Gelungener Urlaubskrimi
Die Schlange von SirmioneDie Wiener Chefinspektorin Edwina Teufel verbringt am Gardasee eine Auszeit. Doch einfach ausruhen kann sie sich nicht, deshalb hilft sie im Fundbüro von Sirmione aus. Eines Tages wird dort von einem skurrilen ...
Die Wiener Chefinspektorin Edwina Teufel verbringt am Gardasee eine Auszeit. Doch einfach ausruhen kann sie sich nicht, deshalb hilft sie im Fundbüro von Sirmione aus. Eines Tages wird dort von einem skurrilen Kunden eine Schlange abgegeben. Dabei handelt es sich um den Eistüten-König Giovanni di Levia. Kurz darauf wird er tot aufgefunden. Edwina kann nicht aus ihrer Haut und mischt tatkräftig bei den Ermittlungen mit.
Mit "Die Schlange von Sirmione" entführt Isabella Archen ihre Leser an den wunderschönen Gardasee. So schön, wie die Region mit ihren Sehenswürdigkeiten, Besonderheiten und vor allem der Landschaft beschrieben wird, kommt Urlaubsfeeling auf und man würde am liebsten sofort seinen Koffer packen. Der Kriminalfall selbst ist eher seicht gehalten und von einer leichteren Spannung, bei der man entschleunigen kann. Wer Action sucht, ist hier definitiv falsch, während Freunde des Urlaubskrimis voll auf ihre Kosten kommen. Mit Edwina Teufel bekommt man eine Charaktere voller Ecken und Kanten, die ihren Spitznamen 'Zornnatter" nicht umsonst trägt. Besonders sympathisch fand ich sie nicht, aber wirklich unsympathisch auch nicht. Sie mischt sich gern ein und zieht ihr Ding durch, koste es, was es wolle. Da müssen auch mal Eintrittskarten verschenkt werden, wenn sie aufgrund ihrer Ermittlungen etwas anderes vor hat. Isabella Archan hat einen herrlich lockeren Schreibstil, der genau zum Buch paßt. Leicht verständlich und bildhaft wird hier Lesespaß vermittelt!