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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.01.2019

Kein King, wie man ihn kennt

Erhebung
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Scott beginnt kontinuierlich abzunehmen. Jedoch sieht man ihm seinen Gewichtsverlust nicht an. Er bleibt optisch immer der übergwichtige Mann. Trotz dieses Zustandes kämpft er gegen die Ungerechtigkeit ...

Scott beginnt kontinuierlich abzunehmen. Jedoch sieht man ihm seinen Gewichtsverlust nicht an. Er bleibt optisch immer der übergwichtige Mann. Trotz dieses Zustandes kämpft er gegen die Ungerechtigkeit in Castle Rock und macht die Welt dort ein kleines Stück besser.


Dieses Büchlein, denn mehr ist es nicht - die Geschichte ist auch nur eine etwas längere Kurzgeschichte, beinhaltet keine Geschichte, wie man sie bei Stephen King erwartet. Es gibt keine blutrünstigen Hunde, Clowns oder sonstiges, sondern einfach nur ein mysteriöses Geschehen. Aber dies vermittelt der Autor richtig gut. Gekonnt beschreibt er die Situationen, man kann sich Scott richtig gut auf der Waage vorstellen und man ist bei ihm, als er den Marathon läuft. Die Gesichter der anderen Teilnehmer sind einfach zu gut vorstellbar. Man leidet mit ihm, als er sich von seinem Kater trennen muß und verfolgt gebannt, wie sein Gewicht sich immer mehr reduziert. Dies alles verpackt Stephen King mit seinem angenehmen Schreibstil zu einer guten Geschichte, in der er über Vorurteile und Bösartigkeiten seelischer Natur berichtet. Die Charaktere sind perfekt gewählt. Scott, der Gute, der sein Schicksal nicht verdient hat, die typische Bevölkerung, die gegen ihre Vorurteile und eingefleischte Meinung nur schwer ankommt und dazu Deirdre, die sich hier in der Geschichte charakterlich um 180 Grad dreht. Diese Entwicklungen sind herrlich zu verfolgen. Kleine Anspielungen sind hier in der Geschichte gut verwoben, als Beispiel trifft man auf eine Band, die sich "Pennywise and the Clowns" nennt. Für kleine Lacher ist also gesorg.


Insgesamt betrachtet hat Stephen King hier eine Geschichte geschrieben, die zum nachdenken anregt. Sie wird wohl auch denen gefallen, die bisher einen Bogen um seine Bücher gemacht haben. Leider ist dieses Buch für seinen Preis doch recht dünn und sehr schnell gelesen.

Veröffentlicht am 18.01.2019

Wunderschön

Die Schneeschwester
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Julian hat Heiligabend Geburtstag. Er liebt diesen Tag, nicht nur wegen seinem Geburtstag, nein - er liebt Weihnachten. Doch dieses Jahr ist die Familie in Trauer, denn seine Schwester ist gestorben. Weihnachten ...

Julian hat Heiligabend Geburtstag. Er liebt diesen Tag, nicht nur wegen seinem Geburtstag, nein - er liebt Weihnachten. Doch dieses Jahr ist die Familie in Trauer, denn seine Schwester ist gestorben. Weihnachten scheint auszufallen. Doch eines Tages begegnet Julian Hedwig und Julian schöpft Hoffnung auf ein schönes Weihnachtsfest. 

Maja Lunde hat hier eine sehr gefühlvolle Geschichte geschrieben. Hier wird die Trauer der Familie so gut dargestellt, daß sie unter die Haut geht. Aber die Geschichte handelt auch von Hoffnung und der Liebe innerhalb einer Familie. Dies alles ist sehr bewegend und man muß schon hartgesotten sein, wenn man hier nichts empfindet. Da die Geschichte in 24 Kapitel eingeteilt ist, eignet sich das Buch natürlich als buchiger Adventskalender. Allerdings muß man dich stark zusammenreißen, damit es wirklich bei einem Kapitel pro Tag bleibt. Denn eigentlich möchte man das Buch in einem Zug lesen. Angereichert mit wunderhübschen Zeichnungen ist dieses Buch ein kleines Meisterwerk!

Veröffentlicht am 18.01.2019

Zeitverschwendung

Dance. Love. Learn. Repeat.
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Phoebe ist seit der Highschool verknallt in Luke. Doch Luke hatte damals eine Freundin und kein Auge für Phoebe. Als beide ihr Studium an der gleichen Uni beginnen, ist Luke wieder solo. Da könnte doch ...

Phoebe ist seit der Highschool verknallt in Luke. Doch Luke hatte damals eine Freundin und kein Auge für Phoebe. Als beide ihr Studium an der gleichen Uni beginnen, ist Luke wieder solo. Da könnte doch was gehen? 

Da wollte ich einmal etwas neues ausprobieren - es war ein Fehler. Die Handlung - sofern man sie findet - bleibt während des gesamten Buches einfach nur langweilig. Es geht immer nur hin und her zwischen Luke und Phoebe, was auf die Dauer arg nervt. Bei den beiden Charakteren hat man das Gefühl, es mit kleinen Kindern zu tun zu haben. Aber was so richtig nervt: Hier wird suggeriert, daß das Leben nur aus Party und Alkoholexzessen besteht. Die Charaktere jagen von einer Party zur nächsten - Studium? Fehlanzeige.

Veröffentlicht am 17.01.2019

Nicht überzeugend

Vielleicht tanzen wir morgen
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Maschas Sohn ist vor 12 Jahren ertrunken. Seitdem lebt sie nur noch für dich, ihr Leben besteht aus Gängen zum Friedhof und Schwimmbadbesuchen, um dort zu tauchen. Doch dann lernt sie die obdachlose Sally ...

Maschas Sohn ist vor 12 Jahren ertrunken. Seitdem lebt sie nur noch für dich, ihr Leben besteht aus Gängen zum Friedhof und Schwimmbadbesuchen, um dort zu tauchen. Doch dann lernt sie die obdachlose Sally kennen und erkennt, daß das Leben doch noch mehr zu bieten hat. 

Das Buch beginnt ohne Zweifel richtig gut. Doch dann kommt der Moment, in dem man merkt, daß sich vieles einfach nur wiederholt und nichts neues passiert. Das wird auf die Dauer ermüdend. Mascha wird zwar gut dargestellt - ein Bezug zu ihr kommt jedoch leider nicht auf. Man bleibt so distanziert zu ihr, daß es schon egal ist, wie es ihr ergeht. Einziger Lichtblick in diesem Buch: Die Autorin schreibt leicht verständlich und das Cover ist wirklich schön.

Veröffentlicht am 17.01.2019

Macht nachdenklich

Die Unsterblichen
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Im Sommer 1969 leben die Geschwister Gold im New Yorker Eastside. Eines Tages zieht eine Hellseherin in die Nachbarschaft, die angeblich jedem Menschen sein Todesdatum voraussagen kann. Die Geschwister ...

Im Sommer 1969 leben die Geschwister Gold im New Yorker Eastside. Eines Tages zieht eine Hellseherin in die Nachbarschaft, die angeblich jedem Menschen sein Todesdatum voraussagen kann. Die Geschwister Gold, Simon, Klara, Daniel und Varya, nehmen ihr Taschengeld und suchen sie auf. Eine Entscheidung, die ihr Leben verändern wird. 

Dies Buch wirkt noch lange nach. Denn zumindest mir ging es so, daß ich mich gefragt habe, ob ich dieses Datum wissen wollte oder nicht. Ich denke - nein. Wie das Buch zeigt, verändert dich das Leben durch dieses Wissen nicht unbedingt positiv. Das Buch zeigt eindringlich, wie sehr man sich verändern kann. Es ist sehr intensiv und durch die einzelnen Erzählstränge der Geschwister und dem eindringlichen Schreibstil bekommt die Handlung noch mehr Gewichtung.