Profilbild von tigerbea

tigerbea

Lesejury Star
offline

tigerbea ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit tigerbea über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.11.2023

Felix bekommt Verstärkung

Mit Volldampf voraus, Felix!
0

Mit "Mit Volldampf voraus Felix" schreibt Kate Moore die Geschichte der berühmten Bahnhofskatze von Huddersfield weiter. In dieser Geschichte bekommt Felix einen Lehrling - den jungen Bolt. Gemeinsam erledigen ...

Mit "Mit Volldampf voraus Felix" schreibt Kate Moore die Geschichte der berühmten Bahnhofskatze von Huddersfield weiter. In dieser Geschichte bekommt Felix einen Lehrling - den jungen Bolt. Gemeinsam erledigen sie die typischen Aufgaben einer Bahnhofskatze: Mäuse und Tauben jagen und - Menschen in Not Kraft und Vertrauen zu geben. Ihre Abenteuer begeistern dabei immer wieder aufs Neue und lassen den Alltag in Vergessenheit geraten. Sie versprühen ihren Zauber durch das Buch. Doch es gibt nicht nur Gute-Laune-Geschichten, manche Geschichten berühren auch bis tief ins Herz. Auch die Entwicklung der Freundschaft zwischen Felix und Bolt war interessant zu beobachten. Denn natürlich war Felix nicht sofort von Bolt begeistert, doch dieser hat es dann ganz selbstbewusst geschafft, daß Felix ihn doch akzeptiert. Jedes Kapitel beginnt mit einer wunderschönen Illustration des Bahnhofes Huddersfield. Ein weiteres Highlight ist die Katzenzeichnung auf jeder Seite ganz unten - diese ergibt nämlich durch Daumenkino den Effekt, daß eine Katze über die Buchseiten springt. Natürlich gibt es auch einige zauberhafte Farbfotos in einem Bildteil, denn schließlich gibt es Felix und Bolt wirklich! Dieses Buch ist allerbeste Unterhaltung für jeden Katzen- und Tierfreund!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.11.2023

Unterhaltsam und lehrreich

Was für ein Zufall!
0

Dr. Bernhard Weßling betitelt sein Buch "Was für ein Zufall!" Und genau darum geht es. Denn Zufall heißt nichts anderes als Unvorhersehbarkeit, Komplexität und das Wesen der Zeit. Anhand einiger alltäglicher ...

Dr. Bernhard Weßling betitelt sein Buch "Was für ein Zufall!" Und genau darum geht es. Denn Zufall heißt nichts anderes als Unvorhersehbarkeit, Komplexität und das Wesen der Zeit. Anhand einiger alltäglicher Dinge erläutert er, wie diese Dinge durch Zufall entstanden. Dabei hält er sich nach eigener Aussage nicht an die gängige Lehrmeinung, sondern geht seinen eigenen Weg. Man erfährt, wie die erste Website entstand - und das Internet durch Zufall seinen Siegeslauf begann. Oder aber, was vonnöten war, um zufällig die Corona- Pandemie auszulösen. Aber nicht nur die großen Dinge des Lebens finden hier ihren Platz. Auch das kleine Haftzettelchen, Mayonnaise, Joghurt und Käse bekommen hier ihren Raum. Aber was wäre die Welt ohne die Natur. Und so findet man hier auch die Themen chaotisches Wetter und Klima, das Sonnensystem, Taifune und der Urknall. Diese eigentlich doch eher trockenen Themen sind hier gar nicht trocken! Im Gegenteil! Dr. Bernhard Weßling schreibt unheimlich bildhaft und verständlich. Er erklärt die Zusammenhänge wirklich für jedermann und lockert den Text immer wieder mit eigenen Erzählungen und chinesischen Sprichwörtern auf, die ich hier lieben gelernt habe. Man merkt hier deutlich, daß er sehr bemüht ist, keinen Leser auf dieser Reise zu verlieren. Ich finde, der Spagat zwischen Vermittlung von Wissenschaft und Unterhaltung ist hier sehr gut gelungen. Das Buch ist relativ einfach zu lesen, ohne den Anspruch auf hohe Wissenschaftslektüre zu verlieren.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
Veröffentlicht am 25.11.2023

Umwerfend

Bis an den Rand der Welt
0

Der Wissenschaftsjournalist Lars Abromeit bereist seit nunmehr 20 Jahren zusammen mit Forschungsteams die spektakulärsten Orte der Welt. In seinem Buch "Bis an den Rand der Welt" nimmt er seine Leser nun ...

Der Wissenschaftsjournalist Lars Abromeit bereist seit nunmehr 20 Jahren zusammen mit Forschungsteams die spektakulärsten Orte der Welt. In seinem Buch "Bis an den Rand der Welt" nimmt er seine Leser nun mit zu den unterschiedlichsten Orten. Eines ist diesen Orten allen gemein: Sie faszinieren und sind zum Teil unbekannt. So bereist man mit ihm z. B. Die Antarctic Dry Valleys - gefrorene Wüsten, taucht mit ihm unter in die Tiefen von Raja Ampat oder zu einer Tiefsee-Mission 1000 Meter unter dem Meer. Man findet sich wieder auf dem Himalaya, in Chinas Höhlen, auf dem Coiba-Archipel, dem Mount Erebus oder den Tafelbergen Venezuelas. Man lernt die Evolutionsforschung im Pazifik mit dem Schwarm von Palau kennen und die Polarforschung von Spitzbergen. Die einzelnen Kapitel sind allesamt interessant und leicht zu verstehen. Lars Abromeit schreibt auf unterhaltsame Art für jedermann. Er lockert seine Texte durch wunderschöne Fotografien auf, die einem zum Teil den Atem rauben und innehalten lassen. Sie vermitteln die Schönheit der jeweiligen Natur auf das Eindrucksvollste und wecken den Wunsch, manchen Ort selbst zu erkunden. In seinen Texten läßt Lars Abromeit die Fadzination seiner Expeditionen lebendig werden. Man erlebt die schönen Seiten, bekommt aber auch einen Eindruck davon, welche Strapazen die Forscher für ihre Arbeit auf sich nehmen. Man muß wirklich mit Herzblut dabei sein, um dies auf sich zu nehmen!

Dieses Buch hat mich absolut fasziniert und durch die vielen tollen Bilder verleitet es dazu, es immer wieder erneut zur Hand zu nehmen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
Veröffentlicht am 23.11.2023

Ein Trip der besonderen Art

Der Trip – Du hast dich frei gefühlt. Bis er dich fand.
0

Evelyn Jancke lebt am Limit. Vor zwei Jahren verschwanden ihr Bruder Fabian und seine Frau auf einer Reise mit ihrem Wohnmobil in Frankreich spurlos. Die Polizei hat die Ermittlungen eingestellt. Evelyn, ...

Evelyn Jancke lebt am Limit. Vor zwei Jahren verschwanden ihr Bruder Fabian und seine Frau auf einer Reise mit ihrem Wohnmobil in Frankreich spurlos. Die Polizei hat die Ermittlungen eingestellt. Evelyn, von Beruf forensische Psychologin, wird von der Oldenburger Polizei bei einer Mordserie um Hilfe gebeten. Ein Unbekannter tötet wahllos Menschen auf Campingplätzen. Als es ein Phantombild gibt, traut sie ihren Augen nicht - zu ähnlich sieht der Täter ihrem Bruder Fabian! Evelyn versucht alles, den Täter schneller zu finden, als die Polizei....

Arno Strobel schafft es einfach immer wieder, mich mit seinen Büchern zu begeistern. So auch mit "Der Trip". Er schafft von Beginn an eine Handlung, der man sich nicht mehr entziehen kann. Zunächst begleitet man Fabian auf dem entscheidenden Stück seiner Reise. Dadurch ist er dem Leser nicht mehr fremd und man kann Evelyn so gut verstehen, als wäre man mit ihr auf der Suche nach einer ebenfalls bekannten Person. Die Zerrissenheit von Evelyn kommt hier sehr deutlich heraus. Ihr Verhalten kann ich jedoch nicht in allen Dingen nachvollziehen. Die Handlung ist wie gewohnt spannend und die Charaktere undurchsichtig. So weiß man einfach nicht, wem man hier trauen kann. Man meint, in Tillmann hat Evelyn einen Verbündeten, um dann immer wieder bei dieser Meinung ins Wanken zu geraten. Und das nicht nur bei ihm. Hier spielt Arno Strobel mit seinen Lesern ein wahres Katz-und-Maus-Spiel. Als ob das alles nicht schon spannend genug wäre, hängt auch noch der Gedanke: "Ist es Fabian oder nicht?" in der Luft. Arno Strobel hat hier wieder einen Pageturnen geschaffen - den man natürlich wieder viel zu schnell beendet hat!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.11.2023

Diese Senioren sind einfach zauberhaft

Der Donnerstagsmordclub und die verirrte Kugel (Die Mordclub-Serie 3)
0

Der Donnerstagsmordclub hat alle Hände voll zu tun. Diesmal bekommen sie es mit einem 10 Jahre alten Fall zu tun . Die Journalistin Bethany Waites wurde damals ermordet, da sie dem Verantwortlichen eines ...

Der Donnerstagsmordclub hat alle Hände voll zu tun. Diesmal bekommen sie es mit einem 10 Jahre alten Fall zu tun . Die Journalistin Bethany Waites wurde damals ermordet, da sie dem Verantwortlichen eines riesigen Steuerbetruges zu nahe kam. Kaum rollen die vier rüstigen Senioren den Fall auf, wird es für sie gefährlich. Als Elizabeth entführt wird, wird es richtig brisant. Denn sie muß sich entscheiden - töten oder getötet werden. Doch der Donnerstagsmordclub gibt so schnell nicht auf!

Der dritte Band um die rüstigen Senioren trägt den Titel "Der Donnerstagsmordclub und die verirrte Kugel". Richard Osman läßt Elizabeth, Joyce, Ibrahim und Ron wieder einmal einen alten Fall lösen. Die vier Senioren sind mir bereits durch die Vorgängerbände bekannt und ich mag sie sehr. Sie sind jeder für sich liebenswert und skurril. Dabei kann man im Laufe der Serie mitverfolgen, wie sie immer älter werden und das Alter langsam seinen Tribut fordert, sie sich aber trotzdem nicht unterkriegen lassen. Deshalb lohnt es sich, die Bände in Reihenfolge zu lesen. Die Fälle selbst sind in sich abgeschlossen. Richard Osman schreibt herrlich locker und man wird sofort vom britischen Flair eingefangen. Er läßt den Leser das Geschehen immer wieder durch die Augen einer anderen Charaktere erleben, so daß sich das Lesen sehr abwechslungsreich gestaltet. Durch diese Erzählweise erfährt man so viel mehr über die Handlung und bekommt Einblicke in die Ansichten der Charaktere. Hier kann man auch sehr gut miträtseln, denn man wird immer wieder auf falsche Fährten gelotst und muß umdenken.

Ich mag diese Serie mit ihren sympathischen Charakteren und dem britischen Humor wirklich sehr!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere