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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.03.2017

Top Finale

Schlüssel
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Die Apokalypse steht kurz bevor. Die Auserwählten Minoo, Vanessa, Anna-Karin und Linnéa müssen all ihre Kraft sammeln, um das Portal zu schließen und das Böse zu vernichten. Doch der Rat ist wieder mal ...

Die Apokalypse steht kurz bevor. Die Auserwählten Minoo, Vanessa, Anna-Karin und Linnéa müssen all ihre Kraft sammeln, um das Portal zu schließen und das Böse zu vernichten. Doch der Rat ist wieder mal keine Hilfe, im Gegenteil. Er beschließt, daß ein neuer Zirkel gegründet werden muß. Doch diesmal ist das Böse stärker als früher und man weiß nie, wem man vertrauern kann. Die vier Mädels begeben sich auf die Suche nach dem Schlüssel für die Tore...

"Schlüssel" ist der dritte und letzte Teil der "Engelsfors-Trilogie". Und es ist wichtig zu wissen, daß dies Buch nicht ohne die beiden Vorgänger funktioniert! Es ist hier wirklich zwingend erforderlich, die Serie zu kennen. Es werden zwar an einigen Stellen kurz die Geschehnisse der Vorgänger eingewebt, aber dies reicht bei weitem nicht, um alles zu verstehen. "Schlüssel" schließt nahtlos an seinen Vorgänger an, so daß man sofort wieder in der Geschichte ist. Die Charaktere bilden sich auch in diesem Buch weiter aus und man hat als Leser das Gefühl, auf alte Bekannte zu treffen, so vertraut sind die Personen des Buches mittlerweile. Denn die Autoren beweisen hier aufs neue, wie gut sie die Charaktere beschreiben können. Doch nicht nur die, auch die Handlung selbst ist wieder sehr gut bildlich dargestellt. Man sieht alles vor Augen wie in einem Film. Die Spannung, die von Anfang an aufgebaut wird, hält bis zum dramatischen Schluß. Und dies trotz des gewaltigen Umfanges des Buches. Einzig die ausschweifenden Ausflüge in das Privatleben der Mädchen wirkt manchmal etwas ausschweifend und man hat als Leser das Gefühl, dies wäre so ausführlich nicht nötig gewesen. Aber das Buch hat ja genug Seiten, so daß die Spannung sofort wieder da ist.

Ein gelungenes Ende einer tollen Serie!

Veröffentlicht am 04.03.2017

Unbedingt lesen

Das Schwert des Normannen
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Die Normandie im 11. Jahrhundert. Robert de Hauteville muß aus der Normandie fliehen. Er zieht nach Süditalien, wo ein paar seiner Brüder als Söldner leben. Mit ihm flieht Gilbert, der als Kind von den ...

Die Normandie im 11. Jahrhundert. Robert de Hauteville muß aus der Normandie fliehen. Er zieht nach Süditalien, wo ein paar seiner Brüder als Söldner leben. Mit ihm flieht Gilbert, der als Kind von den Hautevilles entführt wurde und seitdem bei ihnen lebt. Zur gleichen Zeit bestreiten der Papst und die Lombarden einen Feldzug gegen die Normannen, es endet in der Schlacht bei Civate. Der Ausgang dieser Schlacht bestimmt das Schicksal der Normannen in Süditalien.

Mit "Das Schwert des Normannen" ist Ulf Schiewe ein Geniestreich gelungen. Das Buch ist absolut lesenswert. Er versteht es, Wissen über die Normannen auf eine Art zu vermitteln, daß der Leser niemals im Lesefluß gestört wird oder das Gefühl hat, belehrt zu werden. Er verwebt historisch belegte und erfundene Geschehnisse auf wunderbare weise zu einer richtig spannenden Geschichte. Besonders interessant ist es zu beobachten, wie sich der Charakter Gilbert´s entwickelt. Er wird im Laufe des Buches immer selbständiger und sicherer. Durch den hervorragenden Schreibstil Ulf Schiewe´s sieht man das damalige Leben bildlich sehr gut vor sich. Der Spannungsbogen ist hier von Anfang bis Ende ununterbrochen stark vertreten. Man kann das Buch nicht mehr aus der Hand legen, so packt es den Leser und zieht ihn in seinen Bann.Erwähnenswert ist hier der Anhang des Buches. Hier wird erläutert, was real und was erfunden ist und welche Tatsachen der Geschichte angepaßt wurden.

Veröffentlicht am 04.03.2017

Braucht Zeit

Der Ursprung des Bösen
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Dem Psychiater Mathias Freires bekommt es mit einem mysteriösen Fall zu tun. Patrick Bonfils wurde in der Nähe eines Tatortes gefunden, an dem ein Mord nach Motiven der griechischen Sage begangen wurde. ...

Dem Psychiater Mathias Freires bekommt es mit einem mysteriösen Fall zu tun. Patrick Bonfils wurde in der Nähe eines Tatortes gefunden, an dem ein Mord nach Motiven der griechischen Sage begangen wurde. Das Opfer wurde ermordet und ihm anschließend der Kopf eines Stieres aufgesetzt. Die vorgefundenen Spuren weisen auf Patrick, doch dieser kann sich an nichts erinnern. Freires diagnostiziert eine Unfähigkeit, sich an wichtige persönliche Dinge zu erinnern. Während der Therapie bringt Freires Patrick mit seiner Lebensgefährtin zusammen, beide werden kurz darauf ermordet. Als ein weiterer Mord, ebensfalls nach Motiven der griechischen Sagen geschieht, weisen, wie in den ersten Fällen auch, Spuren zu Freires. Doch auch er kann sich an nichts erinnern. Freires diagnostiziert auch bei sich die Unfähigkeit und forscht nach dem Ursprung.

Das Buch beginnt zunächst sehr langatmir, als Leser braucht man viel Geduld. Trotzdem ist der Beginnd es Buches wichtig für die Handlung, man kann ihn also nicht einfach überspringen. Die Beschreibungen und Begriffe aus der Psychiatrie tragen auch nicht gerade zur Spannung bei, sie sind eher ermüdend, sofern man sich mit der Materie noch nie beschäftigt hat. Doch sobald Freires sich auf die Suche nach seiner Identität begiebt, dreht sich das Buch um 180 Grad. Es wird spannend und man fängt an zu verstehen, warum die ersten Seiten so wichtig waren. Die Charaktere sind gut durchdacht und führen ein Eigenleben. Die Handlung ist gut durchdacht und zeugt von intensiver Recherche Grangés in Sachen Psychiatrie.

Schade, daß dieses Buch so eine lange "Einlaufphase" benötigt.

Veröffentlicht am 04.03.2017

Witzig

Reinkarnation ist nichts für Feiglinge
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Der 18jährige Neusseländer George Larsson hat zusammem mit der finnischen Austausschülerin Kaisa ein gemeinsames Hobby: Sie schreiben zusammen Lieder, verstehen sich auch sonst sehr gut. Doch die Idylle ...

Der 18jährige Neusseländer George Larsson hat zusammem mit der finnischen Austausschülerin Kaisa ein gemeinsames Hobby: Sie schreiben zusammen Lieder, verstehen sich auch sonst sehr gut. Doch die Idylle wird gestört, als Nachts Georges Großvater vor der Tür steht. Das wäre ja ansich kein Problem, doch ist Großvater eigentlich tot. Großvater trinkt literweise Kaffee und raucht. Und teilt George ganz nebenbei mit, daß er die Welt retten soll und er deshalb Feinde hat, die seinen Tod wollen. Es bleibt nicht bei einem Besuch des Großvaters. Als noch der tibetische Mönch Tenzin erscheint und George erzählt, er müsse den richtigen Leuchtturm ausschalten und es um Reinkarnation gehe, bricht das Chaos aus. George und Tenzin begeben sich zusammen mit Kaisa und Opa auf die gefährliche Suche nach dem Leuchtturm und geraten in große Gefahr durch ihre Verfolger, der Suche nach dem Leuchtturm und auch durch falsche Freunde.

"Reinkarnation ist nichts für Feiglinge" ist ein sehr witziges Buch. Es ist wunderschön fließend zu lesen, nicht sehr anspruchsvoll und man fliegt als Leser durch die Seiten. Die Charaktere sind sehr gut dargestellt, man kann sich, trotz der doch sehr abstrusen Geschichte, gut in sie hineinversetzen. Der Schreibstil ist schlicht und einfach, man kann das Buch so weglesen, ohne sich groß konzentrieren zu müssen. Aber das kann man auch bei solch einem Buch erwarten. Die Story selbst gefällt mir sehr gut. Auch der Humor ist gelungen, wenn mir auch die Gespräche der Organe nicht gefallen haben. Diese sind eindeutig von einem Sketch von Otto Waalkes geklaut. Und da ich genau diesen Sketch sehr liebe, fand ich das nichts sehr gelungen.

Ein witziges Buch für zwischendurch!

Veröffentlicht am 04.03.2017

Unbedingt lesen

Schatten im Schnee
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Ausgerechnet am Weihnachtstag verunglückt in den Bergen der Beaver Creek Ranch ein Sportflugzeug. An Bord sind Rick, der Freund der Yellow-Eagle-Kinder, und sein Vater. Großvater und John machen sich sofort ...

Ausgerechnet am Weihnachtstag verunglückt in den Bergen der Beaver Creek Ranch ein Sportflugzeug. An Bord sind Rick, der Freund der Yellow-Eagle-Kinder, und sein Vater. Großvater und John machen sich sofort auf die Suche nach den Passagieren und auch die Kinder Lucy, Sam, Joey und Henry wollen helfen. Dabei verfolgt sie ein rätselhafter Schatten und die Kinder werden an alte Sagen ihrer indianischen Vorfahren erinnert.

Ja, ich gebe es zu! Ich habe ein Jugendbuch gelesen. Es war toll. Wäre das Buch nicht von Sanna Seven Deers gewesen, wäre ich wohl nie auf die Idee gekommen. Aber da sie zu meinen Lieblingsschriftstellern gehört, habe ich keine Sekunde gezögert. Ich muß sagen, es hat sich gelohnt. Auch hier kommt die indianische Kultur nicht zu kurz. Das friedliche Zusammenspiel der christlichen Weihnachtsfeier und die indianischen Götter und Sagengestalten sollten ein Beispiel sein, wie man miteinander leben kann. Vielleicht sollten die Menschen einfach mehr Jugendbücher von Sanna Seven Deers lesen.