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Veröffentlicht am 04.03.2017

Solider Krimi

Volksfest
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Suchanek kehrt in sein Heimatdorf Wulzendorf zurück um für 4 Tage auf das Haus und den Dackel seiner eltern aufzupassen. Doch kaum dort angekommen, sieht er vom Balkon aus einen Brandstifter, kann ihn ...

Suchanek kehrt in sein Heimatdorf Wulzendorf zurück um für 4 Tage auf das Haus und den Dackel seiner eltern aufzupassen. Doch kaum dort angekommen, sieht er vom Balkon aus einen Brandstifter, kann ihn jedoch nicht erkennen. Als es nicht bei einer Leiche bleibt, ist die Stimmung auf dem Volksfest des Dorfes auf dem Nullpunkt. Jeder wird verdächtigt und auch Suchanek ist in Gefahr, denn der Täter weiß, daß er gesehen wurde.

"Volksfest" ist ein typischer Provinzkrimi. Suchanek ist absolut sympathisch und wird dem Leser von Anfang an sehr gut nahegeführt. Der Schreibstil des Autors ist flüssig, humorvoll und spannend. Ein Buch, daß einfach Spaß macht und für einige Lachtränen sorgen wird.

Viel Humor und Lokalkolorit, dazu eine spannende Handlung - mehr braucht es doch eigentlich nicht!

Veröffentlicht am 04.03.2017

Projekt gelungen

Todesmelodie
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Julia Durant ist wieder zurück im Dienst, als in einer Wohngemeinschaft die Studentin Jennifer Mason tot aufgefunden wird. Sie wurde brutalst misshandelt und anschließend getötet. Am Tatort läuft das Lied ...

Julia Durant ist wieder zurück im Dienst, als in einer Wohngemeinschaft die Studentin Jennifer Mason tot aufgefunden wird. Sie wurde brutalst misshandelt und anschließend getötet. Am Tatort läuft das Lied "Starway to Heaven" in Dauerschleife. Die Täter werden schnell gefunden und verurteilt. Doch 2 Jahre später wird erneut ein Student tot aufgefunden und auch hier läuft "Starway to Heaven" als Dauerberieselung im Hintergrund. Julia Durant und ihr Team erinnern sich an den Fall Jennifer Mason und gelangen bei ihren Ermittlungen in die tiefsten Abgründe der Gesellschaft: Snuff-Videos und Pornographie.

Dieser Krimi hat einen sehr traurigen Hintergrund. Der Autor und Erfinder der Julia-Durant-Serie starb plötzlich und hinterließ dies unfertige Manuskript. Daniel Holbe, selbst Fan dieser Serie wurde nun vom Verlag gebeten, das schwere Erbe anzutreten. Ich muß sagen: obwohl ich sehr skeptisch war, ist es Daniel Holbe extrem gut gelungen! Man merkt den schreibtechnischen Unterschied in keinster Weise. Er schreibt, als wenn er Andreas Franz wäre. Weder die Handlung, noch die Charaktere werden irgendwie verändert, man merkt als Leser den Schnitt überhaupt nicht. Der Spannungsbogen wird unverändert gehalten, der Leser ist von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und in der Story "aufgesogen".

Daniel Holbe hat hier ein sehr schwieriges Projekt erfolgreich weitergeführt!

Veröffentlicht am 04.03.2017

Spannung pur

Neckarteufel
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Rottweil während einer sommerlichen Hitzeperiode. Am Neckarufer wird die stark verweste Leiche einer Frau gefunden. Sie wurde vergiftet, erwürgt und im Neckar ertränkt. Und es gab bereits in der Vergangenheit ...

Rottweil während einer sommerlichen Hitzeperiode. Am Neckarufer wird die stark verweste Leiche einer Frau gefunden. Sie wurde vergiftet, erwürgt und im Neckar ertränkt. Und es gab bereits in der Vergangenheit 2 Frauenleichen, die auf die gleiche Art und Weise starben. Als die Sekretärin des Kommissariats, Anita Schober, in ihrer Postkartensammlung 3 Postkarten mit historischen Bildern des alten Rottweil entdeckt, die auf der Rückseite mit der "Neckargeistsage" der Gebrüder Grimm beschrieben sind, werden Kommissar Wolfgang Treidler und seine Kollegin Carina Melchior stutzig und beginnen nach einem Serienmörder zu suchen. Alles deutet darauf hin, daß das letzte Opfer in der Johannisnacht entführt werden soll. Als Melchior sich als Köder zur Verfügung stellt und sie zusammen mit Treidler einen Alleingang startet, wird die Lage sehr gefährlich für sie.

Auch der dritte Band der Serie um Treidler und Melchior ist wieder Spannung pur. Es beginnt mit einem Prolog, der so spannend zu lesen ist, daß man das Buch schon nicht mehr aus der Hand legen kann. Bei aller Spannung kommt hier auch der Alltagshumor nicht zu kurz. Wenn Treidler von seinem 21 Jahre alten Mercedes fast Abschied nehmen muß und sich von einem alten Handy auf ein Smartphone umstellen muß, da kommen doch die Lachtränen. Und diese liebenswerte Art von ihm macht ihn halt so unverwechselbar. Er ist geradlinig, sympathisch und ein Typ, dem man auch im realen Leben begegnen kann. Aber auch Melchior ist eine sympathische Frau, sehr gut zu Treidler paßt. Interessant ist es, im Laufe der Serie zu verfolgen wie die beiden, die sich zuerst ja nicht ganz so sympathisch waren, doch nun stark zusammengeschweißt sind. Ihre gemeinsamen Querelen mit den unliebsamen Kollegen sind einfach herrlich. Der Schreibstil ist auch hier wie gewohnt locker und flockig und nimmt den Leser mit auf eine spannende Ermittlungstour.

Ich freue mich jetzt schon auf eine hoffentlich folgende Fortsetzung!

Veröffentlicht am 04.03.2017

Schönes Cover - mehr aber auch nicht

Dancing Queen
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Maddie Mulhern ist die Tochter des in den 80ern erfolgreichen Pop-Duos Peppermint Mist, hat selbst aber keine Ambitionen, im Rampenlicht zu stehen. Im Gegenteil, sie kann noch nichtmal singen. Als ihre ...

Maddie Mulhern ist die Tochter des in den 80ern erfolgreichen Pop-Duos Peppermint Mist, hat selbst aber keine Ambitionen, im Rampenlicht zu stehen. Im Gegenteil, sie kann noch nichtmal singen. Als ihre Eltern beschließen, auf eine Revival-Tour zu gehen, bekommt sie den Auftrag, auf die elterliche Karaoke-Bar aufzupassen. Doch diese steht kurz vor der Pleite und Maddie bewirbt sich mit der Bar auf eine Zeitungsannonce. Eine Reality-Show über einen Londoner Club soll gedreht werden. Doch meinen es wirklich alle ehrlich mit Maddie?

Fangen wir mal mit dem Positiven an: Das Buch ist liebevoll gestaltet. Der Hamster auf dem Cover ist einfach niedlich, der Buchschnitt ist mit Herzchen versehen und die Kapitel haben die Namen von beliebten Musiktiteln der 80er Jahre. Das wars aber auch schon mit dem Positiven. Denn die Handlung des Buches ist einfach nur langweilig. Es kommt nie und an wirklich keiner Stelle Spannung auf, der Humor, falls vorhanden, ist einfach nicht meiner und die Charaktere sind sehr distanziert beschrieben.

Aus der Handlung hätte man mehr machen können!

Veröffentlicht am 04.03.2017

Toller Lokalkolorit

Mord mit Schnucke
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Oberkommissarin Hanna Peters wird von Hamburg in ein kleines Dorf in der Lüneburger Heide versetzt. Dort stößt sie zunächst auf Ablehnung, denn sie ist der Ersatz für den kürzlich verstorbenen, allseits ...

Oberkommissarin Hanna Peters wird von Hamburg in ein kleines Dorf in der Lüneburger Heide versetzt. Dort stößt sie zunächst auf Ablehnung, denn sie ist der Ersatz für den kürzlich verstorbenen, allseits beliebten Dorfpolizisten. Einzig ihre Vermieterin Luise hält zunächst zu ihr und es werden einige Flaschen selbstgebranner Wacholderschnaps geköpft. Kaum im Dienst, wird im Wald eine Leiche gefunden. Getötet durch einen Kopfschuß. Hanna glaubt nicht an den vermeintlichen Jagdunfall und beginnt mit ihrem Kollegen Fritz Westermann die Ermittlungen.

Brigitte Kanitz schreibt hier in ihrer unnachahmlichen Art und Weise einen humorvollen und trotzdem spannenden Regionalkrimi. Die Handlung entwickelt sich von Anfang an zu einem immer fesselnderen Krimi, den man nicht mehr aus der Hand legen mag. Die Charaktere sind einwandfrei lebensnah beschrieben, sie zeichnen das typische Wesen der Dorfbevölkerung nach. Zunächst Mißtrauen, doch wenn man sie einmal auf seiner Seite hat, hat man Freunde fürs Leben. Der Humor ist hier sehr angenehm. Vor allem die Situationskomik ist hier absolut gelungen. Weder albern noch übertrieben, ist es einfach herrlich über die Fettnäpfchen von Hanna zu lachen.

Ein Regionalkrimi, wie er sein muß!