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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.02.2017

Teuer

Langenscheidt Diät-Deutsch/Deutsch-Diät
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Frau Fröhlich macht ihrem Namen mal wieder alle Ehre. Das Buch geht mit dem Thema Diät locker und fröhlich um. Die lustigen Zeichnungen lassen einen herzhaft lachen. Trotzdem kann man sogar noch etwas ...

Frau Fröhlich macht ihrem Namen mal wieder alle Ehre. Das Buch geht mit dem Thema Diät locker und fröhlich um. Die lustigen Zeichnungen lassen einen herzhaft lachen. Trotzdem kann man sogar noch etwas dazulernen.
Es ist ein ideales Mitbringsel für Leute, die schon fast jede Diät erfolglos durch haben oder für Leute, die ihre Mitmenschen mit ihrem Diätwahn total nerven (also als Wink mit dem Zaunpfahl).
Ein kleiner Wermutstropfen ist allerdings auch mit dabei. Es ist etwas wenig Buch für´s Geld!

Veröffentlicht am 04.02.2017

Grandios

Schwerter und Rosen
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Im Jahr 1189 ruft der Papst zum dritten Kreuzzug auf. Friedrich Barbarossa, Philipp von Frankreich und Richard Löwenherz machen sich auf verschiedenen Routen auf den Weg nach Jerusalem.
Harold of Huntingdon ...

Im Jahr 1189 ruft der Papst zum dritten Kreuzzug auf. Friedrich Barbarossa, Philipp von Frankreich und Richard Löwenherz machen sich auf verschiedenen Routen auf den Weg nach Jerusalem.
Harold of Huntingdon tritt als Knappe in den Dienst des grausamen Earl of Essex. Dieser freit um die Hand von Hofdame Catherine, deren Gunst jedoch Harold gilt. Sie werden beim Aufbruch nach Jerusalem getrennt.
In Jerusalem selbst wurde der Tempelritter Curd von Stauffen als einzigster von Sultan Saladin nach einer Schlacht begnadigt, ist aber seitdem sein Gefangener. Er trifft auf Rahel, Tochter des jüdischen Kaufmanns Nathan. Die Geschichte nimmt seinen Lauf....

"Schwerter und Rosen" ist ein wunderbarer, rasanter historischer Roman um den dritten Kreuzzug. Silvia Stolzenburg schafft es, die Szenen so anschaulich zu beschreiben, daß man sich wirklich mitten ins Geschehen versetzt sieht. Durch die unterschiedlichen Handlungsorte und den Wechsel zu diesen innerhalb der Geschichte, erlebt man den Kreuzzug aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Es ist unterhaltsam, spannend, aber auch lehrreich, denn dies Buch ist keine Fiktion, sondern genau historisch belegt. Man merkt diesem Buch an, daß Silvia Stolzenburg nicht einfach einen Roman geschrieben hat, sondern mit Herzblut recherchiert hat und ihr dieses Thema sehr am Herzen liegt.

Veröffentlicht am 04.02.2017

Unbedingt lesen

Der Pestengel von Freiburg
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Freiburg, 1348. Die Pest kommt Freiburg unaufhaltsam näher. Da niemand weiß, worinr die Pest genau ihren Ursprung hat, sucht man die Schuldigen und findet sie schließlich in den Juden. Sie sollen Beutel ...

Freiburg, 1348. Die Pest kommt Freiburg unaufhaltsam näher. Da niemand weiß, worinr die Pest genau ihren Ursprung hat, sucht man die Schuldigen und findet sie schließlich in den Juden. Sie sollen Beutel mit Gift in die Brunnen der Städte geworfen haben. In Freiburg beginnt die Judenverfolgung. Sie landen auf dem Scheiterhaufen. Darunter die Familie von Esther, in die Benedikt, der Sohn des Freiburger Arztes, verliebt ist. Clara, Benedikts Mutter ist diese Liebe ein Dorn im Auge, sie versucht alles, um Benedikt davon abzubringen. Mit dem Erfolg, daß Benedikt sich von seiner Familie anwendet. Inzwischen hat die Pest Freiburg erreicht und auch Claras Mann, der Arzt Heinrich, stirbt an ihr. Clara nimmt den Kampf gegen die Pest und auch gegen den Judenhaß auf.

Astrid Fritz gelingt es in ihrem Buch sehr deutlich darzustellen, wie wenig in der damaligen Zeit über die Pest bekannt war. Man wußte nichts über den Krankheitsverlauf oder die Ansteckungsmöglichkeiten. Die Panik und Verzweiflung der damaligen Bevölkerung wird dem Leser sehr eindrucksvoll vor Augen geführt. Auch wie damals mit Aberglaube gegen die Pest angegangen wurde, wird sehr deutlich beschrieben. Ebenso wird auf erschreckende Art und Weise die mittelalterliche Judenverfolgung thematisiert. Bei all diesem Schrecken ist der Roman aber doch sehr unterhaltsam, gut und verständlich geschrieben und hält die Spannung bis zum Schluß.
"Der Pestengel von Freiburg" ist ein gut recherchierter historischer Roman, der durch seine Qualität hinsichtlich der Beschreibungen der Lebensumstände überzeugt!

Veröffentlicht am 04.02.2017

Unbedingt lesen

Wassermanns Zorn
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Kriminalhauptkommissar Eric Stiffler erhält einen Anruf, bei dem ihn ein Mann mit unheimlicher Stimme fragt, ob er Lust zu baden hat. Kurz danach findet er Annabell, eine Prostituierte, zu der er privaten ...

Kriminalhauptkommissar Eric Stiffler erhält einen Anruf, bei dem ihn ein Mann mit unheimlicher Stimme fragt, ob er Lust zu baden hat. Kurz danach findet er Annabell, eine Prostituierte, zu der er privaten Kontakt hatte, ertränkt am Seeufer auf. Auf ihrem Bauch eine Nachricht für Stiffler. Genau zu dieser Zeit hat Manuela Sperling ihren ersten Tag bei der Mordkommission. Mit Stiffler hat sie nicht wirklich den freundlichsten Chef gefunden. Sie wird zu den Ermittlungen im Fall Annabell hinzugezogen, was Stiffler nicht paßt. Denn Manuela ermittelt gründlich und deckt einige Ungereimtheiten auf. Der Mord scheint gezielt auf Stiffler zu zielen und in seiner Vergangenheit seinen Ursprung zu haben. Stiffler hat einiges zu verbergen. Auch der zweite Mord zielt auf Stiffler, denn vor seinen und Manuelas Augen wird Stifflers Ex-Frau ertränkt...
Auch die ehemalige Prostituierte Lavinia Wolff wird vom Wassermann verfolgt. Sie lernt den an Narkolepsie erkrankten Taxifahrer Frank Engler kennen, der sie versucht zu beschützen. Doch es gelingt ihm nicht. Was haben all die Morde mit Eric Stiffler zu tun?
"Wassermanns Zorn" ist ein Thriller der Extraklasse! Perfekte Spannung vom ersten bis zum letzten Satz. Man wird von der Handlung gefesselt und findet einfach beim Lesen kein Ende. Die Handlungsstränge sind jeder für sich sehr spannend und fließen logisch und verständlich zusammen. Die Charaktere sind sehr gut beschrieben, es finden sich die unterschiedlichsten Charaktere wieder. Zum einen die ehrgeizige und sympathische Manuela Sperling, auf der anderen Seite der feige und verschlossene Eric Stiffler, dessen Geheimnis prägend für die Geschichte ist. Auf der einen Seite die Prostituierte Lavinia Wolff, voller Angst und Lebensträumet, auf der anderen Seite der kranke Taxifahrer Frank Engler, der in Lavinia endlich jemanden gefunden hat, dem er sich anvertrauen kann. Man kann sich gut in die Figuren hineinversetzen und leidet mit ihnen.
Ich würde dieses Buch wirklich jedem empfehlen, der gute, spannende Thriller liebt!

Veröffentlicht am 04.02.2017

Schrecklich

Wer hier stirbt, ist wirklich tot
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Journalist Kai van Harm, verheiratet, 2 Kinder, lebt glücklich und zufrieden in Berlin. Eines morgens kommt er zu seinem Büro und sein Schreibtisch sowie das Büro sind mit einer Bombe in die Luft gesprengt ...

Journalist Kai van Harm, verheiratet, 2 Kinder, lebt glücklich und zufrieden in Berlin. Eines morgens kommt er zu seinem Büro und sein Schreibtisch sowie das Büro sind mit einer Bombe in die Luft gesprengt worden. Nach einiger Zeit der Heimarbeit wird er entlassen, verschweigt dies aber seiner Familie. Er faßt den Entschluß, ein Buch zu schreiben und zieht für seine Recherchen nach Neukölln. Kurz danach geht es weiter nach Brandenburg. Dort lebt er in den Tag hinein, sein Leben besteht aus trinken und es sich gut gehen lassen. Im Dorf passieren einige Dinge, von Grabschändung über Feuersbrunst.
Dieser Krimi verdient den Titel "Regionalkrimi" überhaupt nicht. Man erwartet eine locker-flockige Schreibweise, einen lustigen, sympathischen Hauptcharakter, eine schöne Beschreibung der Region und eine Handlung, die spannend und humorvoll ist. Man bekommt: langatmige, gestelzte Sätze, einen Hauptcharakter, der einfach nicht sympathisch wird und langweilt, die Beschreibungen der Handlungsorte sind streckenweise nicht sehr nett und eine Handlung, die weder spannend noch humorvoll ist und einfach nur vor sich hinplätschert.
Für Liebhaber des klassischen Regionalkrimis nicht zu empfehlen.