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Veröffentlicht am 04.02.2017

Unbedingt lesen

Sehet die Sünder
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Bretagne, 1440. Die Haushälterin des Pfarrers, Catheline und der junge Bauer Mathis leben in dem Dorf Saint Mourelles. Beide wollten heiraten, doch bei einem Angriff auf Baron Amédé de Troyenne konnte ...

Bretagne, 1440. Die Haushälterin des Pfarrers, Catheline und der junge Bauer Mathis leben in dem Dorf Saint Mourelles. Beide wollten heiraten, doch bei einem Angriff auf Baron Amédé de Troyenne konnte Mathis diesen zwar retten, erlitt aber selbst eine Verletzung, die ihn nun zum Gehbehinderten macht. Da er sich nun als Krüppel fühlt, sieht er von einer Hochzeit ab.
Auf Schloß Troyenne leben neben Baron Amédé auch seine Frau Bérénice und ihre Gefolgschaft. Amédé ist sehr großzügig, lebt über seine Verhältnisse und muß dadurch nach und nach seine Ländereien verkaufen. Seine Frau Bérénice reist hin und wieder zusammen mit ihrer Schwester Francine auf das Gut Lemoine in Anjou, um ein normales Leben ohne Glanz und Gloria zu führen.
Zur gleichen Zeit lebt Bischof Gregor du Clergue in Nantes im Bischofspalast. Durch den Notar und Schreiber Julien Lacante werden Kaufverträge zwischen Amédé und Bischof Gregor geschlossen, stets im Sinne des Bischofs. Julien und Bérénice sind schon seit ihrer Jugend miteinander bekannt.
Eines Tages verschwindet Raymond, Sohn des Schmiedes, nach einer Feier auf Schloß Troyenne. Sein Verschwinden, so wird vermutet, hängt mit den Spielleuten zusammen, er hätte sich ihnen angeschlossen. Doch als auch die geistig behinderte Rachel verschwindet, die mit Avel im Wald war und dieser nun erzählt, sie wäre von einem schwarzen Ritter geraubt worden, werden die Leute unruhig. Dann verschwindet auch Avel, er wird tot aufgefunden. Er soll nicht das letzte Opfer sein. Doch es läßt sich kein Schuldiger finden. Für den Baron und Catheline spitzt sich die Lage zu....
Die Autorin hat einen wunderbar spannenden historischen Roman erschaffen. Der flüssige Schreibstil, durch den alleine man schon ins Mittelalter versetzt wird, zieht den Leser in seinen Bann. Der Unterschied in den Lebensumständen zwischen Reich und Arm wird sehr gut dargestellt. Die Charaktere sind sehr sympathisch beschrieben, man leidet mit ihnen und fiebert richtig mit.
Besonders positiv herauszuheben ist das Personenverzeichnis am Anfang des Buches sowie am Ende des Buches die Auflistung von Details zur Geschichte sowie das Glossar. Dies hilft oft weiter!

Veröffentlicht am 04.02.2017

Unbedingt lesen

Was fühlt mein Hund? Was denkt mein Hund?
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"Was fühlt meinn Hund? Was denkt mein Hund?" sind wahrscheinlich Fragen, die sich jeder Hundehalter schon öfter gestellt hat. In diesem Buch werden genau diese Fragen von Nina Ruge anhand Beispielen ihrer ...

"Was fühlt meinn Hund? Was denkt mein Hund?" sind wahrscheinlich Fragen, die sich jeder Hundehalter schon öfter gestellt hat. In diesem Buch werden genau diese Fragen von Nina Ruge anhand Beispielen ihrer eigenen Hunde gestellt und sachlich präziese unter Zuhilfenahme von Ergebnissen seiner Forschung an Straßenhunden und Wölfen von Günther Bloch beantwortet. Durch dies Frage-Antwort-Spiel unterscheidet sich dieses Buch deutlich von den herkömmlichen Hundebüchern, was ihm eine persönlich Note verleiht. Angereichert sind die Texte mir wunderschönen Fotos, die u. a. Nina Ruge und ihre beiden Sennenhunde zeigen. Das Buch ist sehr gut geschrieben, sowohl Hundehalter mir viel Erfahrung als auch Hundeanfänger werden auf ihre Kosten kommen. Die mit Erfahrung können hier auf leichte Weise ihr Wissen vertiefen und mit Sicherheit auch noch das ein oder andere Neue erfahren. Auch Hundeanfänger, die noch nicht soviel Hintergrundwissen haben und mit Fachausdrücken noch überfordert sind, werden hier gut bedient. Es ist wirklich für jedermann gut verständlich und unterhaltsam geschrieben.
Für mich eines der Hundebücher, die man gelesen haben muß, bevor man sich einen Hund anschafft!

Veröffentlicht am 04.02.2017

Spannungsgeladen

Feuerrot
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Privatdetektivin Angela "Ela" Merckel und ihr Kollege Bruno erhalten den Auftrag, Corinna von Steinbeck zu observieren. Ihr Mann hegt den Verdacht, daß sie einen Liebhaber hat. Doch bei diesem Auftrag ...

Privatdetektivin Angela "Ela" Merckel und ihr Kollege Bruno erhalten den Auftrag, Corinna von Steinbeck zu observieren. Ihr Mann hegt den Verdacht, daß sie einen Liebhaber hat. Doch bei diesem Auftrag läuft nichts, wie es soll. Ela schläft bei der Beschattung ein, am anderen Morgen wird Corinna tot in ihrer Villa in Düsseldorf-Oberkassel aufgefunden. Sie wurde brutal mißhandelt und ermordet. Doch dies ist nicht der einzige Fall dieser Art, es wurden bereits Morde auf die gleiche Weise begangen und ein weiterer folgt. Die Gemeinsamkeit: Alle Frauen hatten feuerrotes Haar. Ela und Bruno mischen sich trotz Warnung der Polizei, allen voran Jan Jakobsen, in die Ermittlungen ein. Nichtsahnend, daß auch Ela bereits vom Mörder beobachtet wird, denn auch sie hat feuerrotes Haar...
Dieses Debüt ist absolut empfehlenswert! Annegret Koerdt hat einen klasse Krimi geschrieben, der leicht lesbar ist und den Leser von der ersten bis zur letzten Seite fesselt. Die Beschreibung Düsseldorfs ist wirklich gut gelungen, der Lokalkolorit kommt nicht zu kurz. Die Charkaktere sind sehr gut beschrieben, Bruno mit Ecken und Kanten und Ela, die sich selbst bei Bedrohungen nichts böses denkt und trotzdem ihr Leben lebt, wachsen einem ans Herz.
Ich hoffe sehr auf eine Fortsetzung!

Veröffentlicht am 04.02.2017

Unbedingt lesen

Winterkind
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Niedersachsen, Winter 1880. Blanka von Rapp, ihr Ehemann und Tochter Johanna leben auf einem großen Anwesen. Sie sind Eigentümer einer Glashütte. Als Blankas Mutter stirbt, erbt sie einen großen, edelsteinbesetzten ...

Niedersachsen, Winter 1880. Blanka von Rapp, ihr Ehemann und Tochter Johanna leben auf einem großen Anwesen. Sie sind Eigentümer einer Glashütte. Als Blankas Mutter stirbt, erbt sie einen großen, edelsteinbesetzten Spiegel. Doch dieser Spiegel birgt ein Geheimnis in sich....
Was Blanka nicht weiß, ist daß sie in argen finanziellen Schwierigkeiten stecken, sie könne ihre Arbeiter in der Glashütte nicht mehr entlohnen. Zur selben Zeit wird auch noch Johanna schwer krank. Doch ein Arzt kann aufgrund des heftigen Schneefalles nicht kommen. Auch Johann, der in die Stadt gefahre ist um einige Geschäfte abzuschließen, kann nicht zurück. Blanka steht allein inmitten unheimlicher Geschehnisse.
"Winterkind" ist ein sehr leicht zu lesendes Buch. Die Spannung steigt mit jeder gelesenen Seite, man kann es fast nicht mehr zur Seite legen. Lilach Mer hat es geschafft, die Stimmung, das Leid und die widrigen Lebensumstände einzufangen. Man hat das Gefühl, mitten im Geschehen zu sein.
Ein wunderbares Buch für alle, die geheimnisvolle historische Roman lieben!

Veröffentlicht am 04.02.2017

Spannend wie gewohnt

Schwarzer Neckar
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In Florheim wird die Leiche eines alten Mannes von Schülern entdeckt. Er wurde mit einem Kopfschuß an einer Haltestelle hinterlassen.
Kommissar Wolfgang Treidler, der unter Verdacht stand, vor zwei Jahren ...

In Florheim wird die Leiche eines alten Mannes von Schülern entdeckt. Er wurde mit einem Kopfschuß an einer Haltestelle hinterlassen.
Kommissar Wolfgang Treidler, der unter Verdacht stand, vor zwei Jahren seine schwangere Frau ermordet zu haben und deswegen 6 Monate in Untersuchungshaft saß, wird zu dem Fall herangezogen. Ihm begegnet in der Inspektion viel Ablehnung, da der Mörder seiner Frau noch immer nicht gefunden wurde. Noch immer wird er verdächtigt, durfte nur in seinen Beruf zurückkehren, da er Klage eingereicht hatte.
Ihm zur Seite wird die Kommissarin Carina Melchior, ein ehemaliger Stasispitzel, gestellt. Sie spielt ein falsches Spiel und hat den Auftrag, Treidler zu überwachen, da er angeblich im Fall seiner Frau Beweise unterschlagen hat.
Doch auch die Leiche des Mannes sorgt für Aufregung. Er ist am ganzen Körper mit Tätowierungen übersät, die auf die Russenmafia hindeuten. Bei seiner Personalienüberprüfung wird festgestellt, daß er eigentlich aus Florheim stammt, jedoch nach Ende des 2. Weltkrieges als Tod erklärt wurde.
Treidler ermittelt nun in zwei Fällen, denn auch seine Unschuld will er beweisen. Treidler und Melchior werden zu einem recht guten Team. Nun hat Melchior ein Problem, denn eigentlich ist sie nach kurzer Zeit auf Treidlers Seite, wird jedoch selbst mit ihrer Vergangenheit erpresst....
"Schwarzer Neckar" ist ein toller Krimi aus Deutschland. Der Schreibstil ist sehr, sehr flüssig, leicht zu verstehen und lesbar. Der Autor hat mit Treidler und Melchior zwei neue sympathische Ermittler geschaffen, deren Entwicklung interessant zu beobachten ist. Auch die 3 Handlungsstränge, die zum Schluß zueinanderfinden, haben nicht verwirrt, sondern eine kontinuierliche Spannung aufrecht gehalten.
Ein genial gelungener Krimi aus dem Emons Verlag!