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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.02.2017

Unbedingt lesen

Die Kinder des Teufels
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Würzburg im Winter des Jahres 1629. Kathis Mutter gebiert einen Jungen, stirbt jedoch während der Geburt. Der Junge hat ein auffälliges Muttermal am Schenkel. In der gleichen Nacht zerbirst ein Meteor ...

Würzburg im Winter des Jahres 1629. Kathis Mutter gebiert einen Jungen, stirbt jedoch während der Geburt. Der Junge hat ein auffälliges Muttermal am Schenkel. In der gleichen Nacht zerbirst ein Meteor am Himmel über Würzburg, blutrot. Dies ist laut einer Prophezeiung ein Zeichen für die Ankunft des Satans.
Kathi, nun allein mit ihrem Bruder und der damit verbundenen Verantwortlichkeit, muß sich und ihren Bruder verstecken. Denn die übrigen Bewohner Würzburgs glauben, daß sie das Kind töten müssen, damit sie selbst von Seuchen und anderen Unglücken verschont bleiben. Die Flucht bringt viele Abenteuer mit sich und Kathi muß viele Gefahren abwehren.
"Die Kinder des Teufels" ist ein wunderbar spannender historischer Roman. Er entführt in die Zeit der Hexenverfolgung und absoluten Aberglaubens. Roman Rausch hat einen wunderbaren Erzählstil, der den Leser sofort gefangen nimmt. Man fühlt sich sofort in die damalige Zeit versetzt und kann förmlich die Gefahren spüren, denen die Leute damals ausgesetzt waren. Die Charaktere sind wunderbar beschrieben, man sieht sie fast vor sich. Es scheint, als ob sie wirklich leben würden. Dazu noch Spannung bis zum Schluß - was will man mehr!

Veröffentlicht am 04.02.2017

Unbedingt lesen

Das Geheimnis der Krähentochter
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Schwarzwald, 1636. Der Petersthal-Hof wird überfallen, die Bewohner ermordet. Nur die Magd Bernina überlebt. Sie wird von der sogenannten Krähenfrau gerettet. In den Überresten des Hofes findet Bernina ...

Schwarzwald, 1636. Der Petersthal-Hof wird überfallen, die Bewohner ermordet. Nur die Magd Bernina überlebt. Sie wird von der sogenannten Krähenfrau gerettet. In den Überresten des Hofes findet Bernina ein Gemälde, daß eine junge Frau zeigt. Auf der Suche nach dem Geheinmis ihrer Vergangenheit lernt sie Anselmo, den Gaukler kennen und lieben. Doch es gibt noch mehr geheimnisvolle Leute, die ihren Weg kreuzen...
Oliver Becker hat einen tollen historischen Roman geschaffen. Man ist sofort im Geschehen, kann sich sehr gut in die Zeit und die Handlung hineinversetzen und sieht die Landschaft und das damalige Leben bildlich vor sich. Das Buch kommt sehr geheimnisvoll rüber, ohne dabei die Geschichte Bernina´s aus den Augen zu verlieren.
Ein Buch, daß begeistert!

Veröffentlicht am 04.02.2017

Unbedingt lesen

Das Mirakel von Köln
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Köln, 1626. Christina Plum leidet unter Fallsucht, in der damaligen Zeit ein Zeichen für Besessenheit. Sie wird von Generalvikar Fresenius vor dem Pöbel gerettet. Er bringt sie in das Kloster "St. Klara" ...

Köln, 1626. Christina Plum leidet unter Fallsucht, in der damaligen Zeit ein Zeichen für Besessenheit. Sie wird von Generalvikar Fresenius vor dem Pöbel gerettet. Er bringt sie in das Kloster "St. Klara" in Köln. Doch dieses Kloster ist nicht ein Hort der Geborgenheit, es finden dort Trinkgelage, Hurerei und Teufelsaustreibung statt.
Im Kloster trifft Christina auf ihre leibliche Mutter, der Nonne Sopia von Langenberg. Sophia wird der Hexerei bezichtigt und ermordet. Christina flieht, wird jedoch verfolgt, da sie zu viel über die Geschehnisse im Kloster weiß. Sie zeigt sich selbst als Hexe an und beschuldigt vor Gericht auch einige andere machthabenden Männer der Hexerei.
Dieser Roman besticht durch seine Authentizität. Sowohl die Handlungsorte, die Geschehnisse als auch die Personen haben in der Realität existiert. Man merkt die genauen Recherchen der Autorin in jeder Hinsicht.
Trotz dieser Genauigkeit hat man jedoch nie das Gefühl, in einen "Geschichtsunterricht" geraten zu sein. Nein, es ist ein sehr unterhaltsamer, aber auch lehrreicher Roman, der sehr zu empfehlen ist.

Veröffentlicht am 04.02.2017

Grandios

Die Plantage
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South Carolina, 1781. Antonia Lorimer erbt die zerstörte Plantage Legacy. Ihr Mann Henry ist im Krieg gefallen. Eines Tages findet sie den schwerverletzten, englischen Soldaten William Marshall in ihrer ...

South Carolina, 1781. Antonia Lorimer erbt die zerstörte Plantage Legacy. Ihr Mann Henry ist im Krieg gefallen. Eines Tages findet sie den schwerverletzten, englischen Soldaten William Marshall in ihrer Scheune, die Verletzungen deuten auf Folterungen hin. Eine heilkundige, alte Indianerin hilft ihr, ihn wieder gesund zu pflegen. William wird ihr Verwalter, es geht mit der Plantage wieder aufwärts. Doch William ist auch der Soldat, der Antonias Mann erschossen hat. William und Antonia verlieben sich ineinander, es beginnt eine Romanze, bei der Antonia schwanger wird. William weiß dies nicht und geht zurück nach England, um wieder als Soldat zu dienen. Doch dort wird er nicht mehr gebraucht, so daß er nach einem gescheiterten Racheversuch an seinem Rivalen Roscoe nach Amerika zurückkehrt.
In Amerika geht zwischenzeitlich ein Mörder um, der es auf junge Frauen abgesehen hat. Es handelt sich beim Täter um den Pflanzer Reed, der viele Freunde hat, die ihn schützen. Auch der nach Amerika zurückgekehrte Roscoe gehört dazu.
Antonia hat sich zwischenzeitlich mit Tyler, einem Banker verlobt. William will sie zurückerobern. Er erfährt, daß Rees derjenige ist, der ihn damals gefoltert hat und will Rache. Doch er findet Reed tot auf dessen Farm auf, erschossen von Roscoe.
William verläßt Antonia erneut und sie trifft die Wahl, mit welchem Mann sie den Rest ihres Lebens verbringen möchte.
Das Buch "Die Plantage" ist ein Südstaatenepos, wie man ihn erwartet. Es werden die Kriegswirren und die Sklavenhaltung angesprochen und sehr gut bildlich beschrieben. Der Text liest sich flüssig, hat zwischendurch mal ein paar Längen, die aber gut vorübergehen. Insgesamt ein gelungenes Buch für alle, die "Fackeln im Sturm" mögen!

Veröffentlicht am 04.02.2017

Unbedingt lesen

Scharlatan
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Hinrich Wrangel, ein Anwalt, hat den Auftrag mit einigen seiner Verbündeten den russischen Sondergesandten Johan Patkul zu verteidigen, der zu Unrecht festgehalten wird. Doch Hinrichs Kutsche wird überfallen, ...

Hinrich Wrangel, ein Anwalt, hat den Auftrag mit einigen seiner Verbündeten den russischen Sondergesandten Johan Patkul zu verteidigen, der zu Unrecht festgehalten wird. Doch Hinrichs Kutsche wird überfallen, er für tot gehalten. Einzig seine Frau Ruth glaubt dies nicht, denn die Leiche ist nicht auffindbar. Sie macht sich auf den Weg, ihren Mann zu suchen. Ihr Diener Jurek begleitet sie. Ihre Suche führt sie von Hamburg aus nach Dresden, weiter nach Königsberg und schließlich nach St. Petersburg. Auch Hinrich, der tatsächlich nicht tot ist, macht sich auf den Weg nach Hamburg.
Dies ist eines der besten historischen Romane, die ich je gelesen habe. Es ist gut zu lesen und mit einigen historischen Begriffen gespickt, die die Geschichte noch authentischer machen. Man merkt dem Buch an, daß die Autorin sich sehr viel Mühe damit gemacht hat. Es ist sehr gut recherchiert. Die Geschichte ist in wahre Begebenheiten eingebettet. Ebenso sind einige Personen nicht erdacht, sondern haben in der Realität existiert.