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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.01.2017

Lustig

Die Holzhammer-Methode
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In Berchtesgarden fällt ein Gleitschirmflieger tot vom Himmel. Es sieht nach einem Unfall aus, Kriminaloberrat Dr. Fischer will den Fall am liebsten sofort als erledígt ansehen. Doch dem gemütlichen Dorfpolizisten ...

In Berchtesgarden fällt ein Gleitschirmflieger tot vom Himmel. Es sieht nach einem Unfall aus, Kriminaloberrat Dr. Fischer will den Fall am liebsten sofort als erledígt ansehen. Doch dem gemütlichen Dorfpolizisten Holzhammer läßt der Fall keine Ruhe und er fragt sich, warum der Schirm sich nicht öffnete und der Tote, ein erfahrener Flieger, nicht den Notschirm betätigte. Er ermittelt auf eigene Faust.
Als dann noch eine ansonsten kerngesunde Patientin aus der nahegelegenen Klinik bei einer Wanderung tot umfällt, schließt sich deren Psychologin Dr. Christine Müller-Halberstadt den Ermittlungen an. Durch einen weiteren plötzlichen Todesfall in Hannover kommen Christine und Holzhammer der Sache auf die Spur...

Fredrika Gers hat mit "Die Holzhammer - Methode" einen wunderbaren Regionalkrimi abgeliefert. Der Schreibstil ist sehr flüssig, das ganze Buch ist wunderbar zu lesen. Man merkt, es steckt viel Liebe zum Berchtesgardener Land darin!

Auch die Aufmachung des Buches ist sehr liebevoll. Das Cover wunderhübsch, die Innengestaltung mit Murmeltier und Blumenranken einfach schön gestaltet und hebt sich schön von den üblichen Büchern ab.

Veröffentlicht am 22.01.2017

Wunderschön

Der Jahrhunderttraum (Jahrhundertsturm-Serie 2)
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Familie von Briest erleidet einen schweren Schicksalsschlag: Die Großeltern sind bei einem Zugunglück in der Schweiz ums Leben gekommen. Ein Freund der Familie, Edgar Trönicke, ein Privatdetektiv, beginnt ...

Familie von Briest erleidet einen schweren Schicksalsschlag: Die Großeltern sind bei einem Zugunglück in der Schweiz ums Leben gekommen. Ein Freund der Familie, Edgar Trönicke, ein Privatdetektiv, beginnt sich für das Unglück zu interessieren. Er will wissen, ob es wirklich ein Unglück war oder ob ein Versicherungsbetrug vorliegt. Der junge Otto von Briest begleitet ihn bei seinen Ermittlungen, denn sein Traum ist es ebenfalls, Privatdetektiv zu werden. Levin, ein weiterer Sohn der Familie von Briest, träumt wiederum davon, das Fliegen zu erlernen. Sein Vorbild ist Otto von Lilienthal, den er einmal beobachtet hat. Anders geartet ist die Tochter der Familie, Amalie, die für die Zeit unmögliche Träume hat und lediglich bei ihrer Mutter Verständnis findet....

Obwohl dies Buch sehr umfangreich ist, darf man sich nicht abschrecken lassen. Es liest sich wirklich flott und man ist schneller durch, als man ahnt. Dies ist vor allem dem wunderbaren Schreibstil von Richard Dübell geschuldet, der es einfach versteht, seine Leser zu faszinieren und zu unterhalten. Er verwebt reale historische Ereignisse, wie hier die Flugversuche von Otto Lilienthal oder den Brüdern Wright sowie den Luftschiff Graf Zeppelin, mit seiner fiktiven Geschichte. Dadurch lernt man etwas dazu und ist immer wieder aufs neue Neugierig auf die weitere Handlung. Durch die dazu eingefügten Intrigen und Betrügereien wird auch die Spannung sehr hoch gehalten. Zumal man den Charakteren wirklich die Erfüllung ihrer Wünsche gönnt und mit ihnen lebt. Man bekommt hier sehr gut vermittelt, wie schwer es damals war, außergewöhnliche Wünsche und Sehnsüchte zu haben und diese Umsetzen zu wollen.

Obwohl dies Buch der zweite Teil einer Serie ist, kann man es locker ohne Vorkenntnisse lesen. Die Personenn werden hier sehr gut in die Handlung eingebaut, so daß man auch als Neuling nicht das Gefühl hat, "außen vor" zu sein. Die Handlung ist abgeschlossen, wie bereits im ersten Band und kann somit sehr gut einzeln gelesen werden.


Veröffentlicht am 17.01.2017

Wunderschön

Die Holunderschwestern
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Katharina ist eine junge Restauratorin. Sie hat in München gerade mit ihrer Freundin eine eigenen Werkstatt eröffnet. Als plötzlich ein Besucher aus London vor der Tür steht, staunt sie nicht schlecht. ...

Katharina ist eine junge Restauratorin. Sie hat in München gerade mit ihrer Freundin eine eigenen Werkstatt eröffnet. Als plötzlich ein Besucher aus London vor der Tür steht, staunt sie nicht schlecht. Er bringt ihr alte Tagebücher, die ihre Urgroßmutter Fanny geschrieben hat. Diese wuchs in einfachen Verhältnissen mit ihren Geschwistern auf. Besonders mit ihrer Zwillingsschwester Fritzi hat sie ein enges Verhältnis. Fritzi wacht eifersüchtig darüber, daß Fanny keine anderen Freundschaften schließt. Dabei ist ihr jedes Mittel recht. Als Fanny nach München geht und Köchin wird, lernt sie viele Künstler kennen. Die sollen sich bald einen berühmten Namen machen, doch nocht ahnt keiner wie begehrt ihre Werke einmal werden. Nun hält es Fritzi zu Hause nicht mehr aus. Sie reist ihrer Schwester nach und steht eines Tages vor ihrer Tür. Daß sie damit Fannys Leben total durcheinanderbringt und auch mal wieder eine tiefe Freundschaft zerstört, ist ihr egal.

Dieses Buch beschreibt das Leben vieler tapferer Frauen, die sich in einer harten Zeit behaupten mußten. Auch die enge Verbindung die Zwillinge verbindet, wird thematisiert, wobei hier die Zwillings-Liebe schon ungewöhnliche Ausmaße annimmt. Im Ganzen gesehen hat das Buch mir sehr gut gefallen. Wenn Fanny gekocht hat, ist mir das Wasser im Mund zusammengelaufen. Deshalb danke für die Rezepte. Ich werde mich damit auf Fannys Spuren begeben.

Veröffentlicht am 17.01.2017

Wunderschön wie eine Perle

Perlentöchter
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Als Louisa im Jahr 1897 nach der Hochzeitsnacht von ihrem Mann eine Perlenkette bekommt, denkt sie noch, daß sie in dieser arrangierten Ehe glücklich werden kann. Sie ahnt nicht, daß die Perlen ihr kein ...

Als Louisa im Jahr 1897 nach der Hochzeitsnacht von ihrem Mann eine Perlenkette bekommt, denkt sie noch, daß sie in dieser arrangierten Ehe glücklich werden kann. Sie ahnt nicht, daß die Perlen ihr kein Glück bringen werden. Als sie später diese Perlenkette ihrer Tochter Rose übergibt, die nach ihrer Hochzeit mit Charles nach Borneo auswandert, macht sie ihr eine große Freude. Aber auch Rose wird in ihrer Ehe nicht glücklich. Sie stirbt jung und bestimmt, daß die Perlen nicht ihrer Tochter Helen übergeben werden sollen. Ihre Schwester Phoebe soll die Kette bekommen. Als diese stirbt, lebt Helen schon nicht mehr und deshalb geht der Schmuck nun an Helens Tochter Caroline. Sie hat sich gerade von ihrem Mann getrennt. Zusammen mit Diana, einer Freundin ihrer Mutter, will sie nun das Geheimnis dieser Perlenkette lüften. Dabei kommt sie einigen interessanten Geschichten auf die Spur.

Beim Lesen dieses Buches stellt man sich unwillkürlich die Frage: Gibt es wirklich Schmuckstücke, die ihrem Besitzer Unglück bringen? Und kann das gleiche Schicksal immer wieder die Mitglieder einer Familie treffen? Auf jeden Fall ist zu diesem Thema ein tolles Buch entstanden. Man kann die Entwicklung der Rolle der Frau staunend miterleben. Was damals normal war, ist heute undenkbar. Das Buch ist wie eine Zeitreise. Es mir einige schöne Stunden gebracht. Schön und manchmal traurig!

Veröffentlicht am 17.01.2017

Total spannend

Minus 18 Grad
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Kommissar Fabian Risk wird zu einem vermeintlichen Unfall gerufen. Ein Auto ist in das Hafenbecken gestürzt, der Fahrer wird tot geborgen. Die Zeugen bestätigen einen Unfall. Doch bei der Obduktion stellt ...

Kommissar Fabian Risk wird zu einem vermeintlichen Unfall gerufen. Ein Auto ist in das Hafenbecken gestürzt, der Fahrer wird tot geborgen. Die Zeugen bestätigen einen Unfall. Doch bei der Obduktion stellt sich heraus, daß der Fahrer bereits seit 2 Monaten tot ist und eingefroren war.... Zeitgleich kommt Polizistin Dunja Hougaard einer Mordserie an Obdachlosen auf die Spur. Doch niemand glaubt ihr, sogar ihr Chef versucht alles, um ihre Ermittlungen zu sabotieren.

Obwohl dies bereits der dritte Teil dieser Serie ist, kann man das Buch auch wunderbar einzeln lesen. Die Charaktere werden so gut vorgestellt, daß man auch als Neuling sofort mit ihnen vertraut wird. Man hat an keiner Stelle das Gefühl, daß einem wichtige Informationen fehlen würden. Die Handlung nimmt sofort Schwung auf und man ist als Leser sofort im Geschehen. Durch die anhaltende Spannung würde man am liebsten in einem Rutsch durchlesen, so daß man das Buch leider sehr schnell beendet hat. Was durch den tollen flüssigen, fließenden und sehr schön lesbaren Schreibstil des Autors noch begünstigt wird. Aber das spricht ja für ein sehr gutes Buch!