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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gelungener Serienauftakt

Hafenmord
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Auf dem Gelände einer alten Fischfabrik wird die Leiche des Geschäftsmannes Kai Richardt gefunden. Die Kommissara Romy Beccare und Kaspar Schneider werden mit den Ermittlungen beauftragt, jedoch finden ...

Auf dem Gelände einer alten Fischfabrik wird die Leiche des Geschäftsmannes Kai Richardt gefunden. Die Kommissara Romy Beccare und Kaspar Schneider werden mit den Ermittlungen beauftragt, jedoch finden sie zunächst keinen Hinweis darauf, warum Richardt sterben mußte. Im Gegenteil - er war beliebt und ein guter Familienvater. Doch je weiter die beiden forschen, desto mehr Schatten liegen auf diesem idyllischen Bild.

Dies ist der erste Band um das sympathische Duo. Die Charaktere werden dem Leser sehr gut bekannt gemacht und absolut sympathisch beschrieben. Man hat das Gefühl, beide schon lange zu kennen. Auch der Handlungsort ist sehr liebevoll beschrieben. Man bekommt Rügen bildlich vor Augen geführt und verliebt sich beim lesen in diese Insel. Durch den sehr schönen und fließenden Schreibstil der Autorin fliegt man förmlich durch das Buch. Was aber auch an der tollen Spannung liegt, die den Leser von Beginn an fesselt und bis zum Schluß nicht mehr los läßt.

Ein gelungener Serienauftakt!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Auch der zweite Band ist ein Genuß

Dünenmord
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Romy Beccare und Kaspar Schneider haben einen neuen Fall. Monika Sänger, die Leiterin der Kindertagesstätte in Bergen, wird ermordet aufgefunden. Ihr Gesicht und die Hände weisen brutale Verletzungen auf. ...

Romy Beccare und Kaspar Schneider haben einen neuen Fall. Monika Sänger, die Leiterin der Kindertagesstätte in Bergen, wird ermordet aufgefunden. Ihr Gesicht und die Hände weisen brutale Verletzungen auf. Die Kommissare bemerken schnell, daß sie tief in die Vergangenheit des Mordopfers eintauchen müssen, um das Motiv und den Mörder zu finden.

Auch in diesem zweiten Band nimmt einen die Spannung sofort gefangen. Man beginnt das Buch und ist sofort in der Handlung. Die Charaktere sind auch hier wieder sehr liebevoll dargestellt und man hat das Gefühl, auf alte Bekannte zu treffen. Der Spannungsbogen hält auch hier wieder von Beginn bis Ende an. Dies wird besonders durch die überraschenden Wendungen erreicht, die den Leser immer wieder auf neue Spuren führen. Katharina Peters bleibt auch in diesem Buch ihrem hervorragendem Schreibstil treu und erreicht damit, daß man diesen Krimi wieder mit Genuß und Freude lesen kann.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein guter Doppelband zum Start in die Serie

Hafenmord und Dünenmord
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Hafenmord: Auf dem Gelände einer alten Fischfabrik wird die Leiche des Geschäftsmannes Kai Richardt gefunden. Die Kommissara Romy Beccare und Kaspar Schneider werden mit den Ermittlungen beauftragt, jedoch ...

Hafenmord: Auf dem Gelände einer alten Fischfabrik wird die Leiche des Geschäftsmannes Kai Richardt gefunden. Die Kommissara Romy Beccare und Kaspar Schneider werden mit den Ermittlungen beauftragt, jedoch finden sie zunächst keinen Hinweis darauf, warum Richardt sterben mußte. Im Gegenteil - er war beliebt und ein guter Familienvater. Doch je weiter die beiden forschen, desto mehr Schatten liegen auf diesem idyllischen Bild.

Dünenmord: Romy Beccare und Kaspar Schneider haben einen neuen Fall. Monika Sänger, die Leiterin der Kindertagesstätte in Bergen, wird ermordet aufgefunden. Ihr Gesicht und die Hände weisen brutale Verletzungen auf. Die Kommissare bemerken schnell, daß sie tief in die Vergangenheit des Mordopfers eintauchen müssen, um das Motiv und den Mörder zu finden.

In diesem Doppelband sind die ersten beiden Bände der Serie um die Rügener Kommissare Beccare und Schneider versammelt. Beide Bücher lassen sich hervorragend leicht und flüssig lesen und sind von Beginn bis Ende sehr spannend. Der Spannungsbogen wird konstant hoch gehalten, es gibt in diesen Büchern keine "Durchhänger". Die Charaktere werden sehr gut dargestellt und man bekommt als Leser sehr schnell eine Verbindung zu den beiden Kommissaren, die durchweg sympathisch sind. Doch auch die anderen Charaktere werden sehr schön dargestellt und bekommen ein eigenes Leben eingehaucht. Besonders schön ist die Darstellung Rügens. Auch wenn man noch nie dort war, lernt man die Insel kennen und bekommt Sehnsucht nach Wellenrauschen und Möwengeschrei.

Ich kann diesen Doppelband sehr empfehlen, besonders wenn man die Serie erst kennenlernen möchte, kann man damit gut starten!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Humorvoll und spannend

Oskar an Bord
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Als Tina während ihrer Pause schnell an einer Tankstelle etwas zu Essen holen möchte, erschrickt sie. Die Tankstelle wird überfallen - der Täter ist niemand geringerer als ihr Mann Markus! Beide flüchten ...

Als Tina während ihrer Pause schnell an einer Tankstelle etwas zu Essen holen möchte, erschrickt sie. Die Tankstelle wird überfallen - der Täter ist niemand geringerer als ihr Mann Markus! Beide flüchten mit einem Krankenwagen und merken zu spät, daß sie nicht allein im Auto sind. Hinten befindet sich Oskar, ein 87jähriger Mann im Rollstuhl, der in ein Pflegeheim gebracht werden sollte. Was zunächst als Handicap erscheint, erweist sich als Glücksfall: Oskar ist mit allen Wassern gewaschen. Er überredet Tina und Markus ihn zu seinem Haus an der Nordsee zu bringen, dort hätte er einen Schatz versteckt. Und auch so ist Oskar Glück pur. Er rettet Tina und Markus aus so mancher auswegloser Situation und hat immer einen Lösung parat.

Dieser Roman ist Humor pur. Er liest sich angenehm frisch weg und man fliegt durch den schönen Schreibstil der Autorin nur so durch die Seiten. Die Charaktere sind einfach toll und liebevoll beschrieben, so daß man sie als Leser einfach ins Herz schließen muß. Besonders sympathisch ist Oskar, der alte Mann zeigt hier, was man noch alles schafft, wenn man nur will. Der Humor ist sehr angenehm, niemals übertrieben oder albern und niemals beleidigend. Dies ist ein Humor, den ich sehr mag. Und trotzdem es ein humorvoller Roman ist, ist doch eine gewisse Spannung nicht zu verleugnen. Denn bei den sympathischen Hauptpersonen fiebert man einfach mit, ob sie es schaffen oder nicht und zumindest mir blieb an manchen Stellen fast die Luft weg, weil ich einfach wollte, daß sie heil aus den verschiedenen Situationen wieder heraus kommen.

Für mich eine absolute Buchempfehlung!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Amerika von einer anderen Seite

Das zerstörte Leben des Wes Trench
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Das Leben in den Sümpfen des US-Staates Louisiana ist hart. Erst hat der Hurrikan Katrina den Menschen ihr Hab und Gut genommen, jetzt nimmt ihnen einen Öl-Katastrophe auch noch ihren Lebensunterhalt - ...

Das Leben in den Sümpfen des US-Staates Louisiana ist hart. Erst hat der Hurrikan Katrina den Menschen ihr Hab und Gut genommen, jetzt nimmt ihnen einen Öl-Katastrophe auch noch ihren Lebensunterhalt - die Fischerei ist unmöglich geworden. Jeder von ihnen versucht auf seine Art damit fertig zu werden. viele greifen zu Alkohol und Drogen.

Wes Trench ist noch nicht erwachsen, doch der Hurrikan hat ihm seine Mutter genommen. Sie ist bei dem Sturm ertrunken. Wes gibt seinem Vater die Schuld daran. Daran zerbricht seine Beziehung zu ihm.

Der Fischer Lindquist träumt davon, einen Seeräuberschatz in den Sümpfen zu finden. Bei der Schatzsuche kommt er der Hasch-Plantage der Toup-Zwillinge zu nahe. Das bringt ihn in Schwierigkeiten.

Brady Grimes stammt aus der Gegen, hat aber seine Heimat verlassen. Er versucht, die Menschen im Sumpf zu hassen, damit ihm sein Job leichter fällt. Er soll für die Ölgesellschaft die Leute mit einer kleinen Entschädigung so richtig über den Tisch ziehen.

All diese Menschen versuchen irgendwie ihr Leben zu meistern. Es gelingt nicht allen!

Dieses Buch sehe ich als Anklage gegen die USA und auch gegen die Ölgesellschaften. Wie kann es sein, daß ein Staat, dessen Präsident behauptet, der mächtigste Staat der Welt zu sein, seine Bewohner nach einer Naturkatastrophe so im Stich läßt? Wie kann eine Ölgesellschaft, die Miliarden verdient, nach einer so gewaltigen Umweltverschmutzung mit ihren miesen Machenschaften durchkommen? Das alles wirft kein gutes Bild auf die Gesellschaft der USA. Wer dieses Buch gelesen hat, sieht vieles dort mit anderen Augen und läßt sich vom Glanz nicht mehr täuschen. Der Autor schafft es, durch seinen eindringlichen Schreibstil all diese Probleme meisterhaft an den Leser zu bringen. Er beschreibt es so grandios, als ob er es selbst erlebt hätte. Dadurch wird dem Leser die Not der Menschen sehr deutlich vermittelt. Die Charaktere sind durchweg sehr gut beschrieben, man hat das Gefühl, sie würden in der Realität leben. Man leidet mit ihnen und wünscht ihnen eine bessere Zukunft. Der Spannungsbogen ist hier von Beginn an durchgängig hoch und läßt den Leser das Buch nur sehr ungern aus der Hand legen. Trotz der schweren Thematik läßt sich das Buch gut und fließend lesen.

Für mich ein Buch, daß ich wirklich empfehlen kann. Denn man liest es nicht nur, sondern denkt über einige Dinge nach.