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Veröffentlicht am 03.12.2023

Glück mit Isländern

Winterglück auf dem kleinen Pferdehof in Island
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Laura wollte schon immer zusammen mit ihrer Mutter Clara nach Island reisen. Als Clara stirbt, beschließt Laura die Reise mit ihrem Mann Dominik zu machen. Es soll eine Reiterreise über Weihnachten sein. ...

Laura wollte schon immer zusammen mit ihrer Mutter Clara nach Island reisen. Als Clara stirbt, beschließt Laura die Reise mit ihrem Mann Dominik zu machen. Es soll eine Reiterreise über Weihnachten sein. Doch kurz vor Weihnachten verläßt Dominik sie für eine andere Frau. Laura beschließt, die Reise allein anzutreten. Auf Island angekommen, erwartet sie jedoch nicht eine freundliche Gastfamilie und weitere Touristen - nein, sie ist der einzige Gast auf einem Hof, der von dem stoffeligen Kristjan geführt wird. Ob dies der ersehnte Traumurlaub wird?



Mit "Winterglück auf dem kleinen Pferdehof in Island" entführt Christiane Lind ihre Leser in eine völlig andere Welt. Island - die Insel aus Feuer und Eis und der Islandpferde. Und diese spielen hier eine große Rolle. Über sie erfährt man unendlich viel. Charakter, Haltungsbedingungen und Gangarten - hier merkt man die gute Recherchearbeit der Autorin genauso, wie in ihren Beschreibungen der faszinierenden Landschaft, des Brauchtums und der isländischen Einwohner. Dies alles beschreibt Christane Lind so eindringlich, daß man das Gefühl hat, man säße selbst im Sattel eines Isländers, sieht die Weite der Landschaft und spürt die Kälte des isländischen Winters auf der Haut. Die Geschichte rund um Laura und Kristjan ist sehr von Gefühlsschwankungen gerade von Seiten Kristjans gezeichnet. Man fragt sich, warum er so verschlossen ist und freut sich jedesmal, wenn er etwas auftaut. Es ist schön zu sehen, wie sich Laura und Kristjan langsam annähern und wie wohl sich Laura anfängt auf Island zu fühlen.

Wer eine warmherzige Geschichte für die Weihnachtszeit sucht, ist hier genau richtig!

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Veröffentlicht am 02.12.2023

Mehr als ein Krimi

Florence Butterfield und die Nachtschwalbe
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Florence Butterfield hatte ein aufregendes Leben. Nun lebt sie in Babbington Hall, einer edlen Seniorenresidenz. Als ein Bewohner zu Tode kommt, ist dies für alle ein tragischer Unfall und als die Heimleiterin ...

Florence Butterfield hatte ein aufregendes Leben. Nun lebt sie in Babbington Hall, einer edlen Seniorenresidenz. Als ein Bewohner zu Tode kommt, ist dies für alle ein tragischer Unfall und als die Heimleiterin Renata aus dem Fenster im dritten Stock stürzt, gehen alle von Selbstmord aus. Nur Florrie glaubt nicht daran, denn Renata hat ihr am Vortag erzählt, daß sie verliebt sei. Große Pläne hat sie gehabt, wollte nach Paris reisen und ihr Leben umkrempeln. Florrie will deshalb genauer nachforschen und überzeugt ihren Mitbewohner Stanhope Jones, ihr dabei behilflich zu sein. Zusammen kommen sie der Wahrheit gefährlich nahe. Bei ihren Nachforschungen kommen Florrie Erinnerungen an ihr abenteuerliches Leben und auch an ihr großes Geheimnis. Der Wunsch, sich Stanhope Jones anzuvertrauen, wird für Florrie immer größer. Doch wie wird er reagieren?

Der Roman "Florence Butterfield und die Nachtschwalbe" ist mehr als ein Krimi. Wenn man sich erst einmal an die blumige Erzählweise der Autorin Susan Fletcher gewöhnt hat, wird man diesen Roman lieben. Die Hauptperson Florrie muß erst ein sehr abenteuerliches Leben führen und dann in eine Seniorenresidenz ziehen, um zu merken, daß auch sie einen Menschen braucht, dem sie voll und ganz vertrauen kann. Das erzählt Susan Fletcher sehr einfühlsam und mit viel Liebe. Die Rückblicke von Florrie auf ihr Leben sind oft geheimnisvoll und erst zum Schluß paßt alles zusammen. Auch die eigentliche Geschichte ist nicht nur ein einfacher Kriminalfall. Es stecken menschliche Tragödien dahinter, so daß Schuld oder Unschuld verschwimmen. Auf jeden Fall wird es spannend. Dieses Buch hat mich berührt, denn es zeigt, daß auch im Alter das Leben noch viel zu bieten hat.

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Veröffentlicht am 30.11.2023

Felix bekommt Verstärkung

Mit Volldampf voraus, Felix!
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Mit "Mit Volldampf voraus Felix" schreibt Kate Moore die Geschichte der berühmten Bahnhofskatze von Huddersfield weiter. In dieser Geschichte bekommt Felix einen Lehrling - den jungen Bolt. Gemeinsam erledigen ...

Mit "Mit Volldampf voraus Felix" schreibt Kate Moore die Geschichte der berühmten Bahnhofskatze von Huddersfield weiter. In dieser Geschichte bekommt Felix einen Lehrling - den jungen Bolt. Gemeinsam erledigen sie die typischen Aufgaben einer Bahnhofskatze: Mäuse und Tauben jagen und - Menschen in Not Kraft und Vertrauen zu geben. Ihre Abenteuer begeistern dabei immer wieder aufs Neue und lassen den Alltag in Vergessenheit geraten. Sie versprühen ihren Zauber durch das Buch. Doch es gibt nicht nur Gute-Laune-Geschichten, manche Geschichten berühren auch bis tief ins Herz. Auch die Entwicklung der Freundschaft zwischen Felix und Bolt war interessant zu beobachten. Denn natürlich war Felix nicht sofort von Bolt begeistert, doch dieser hat es dann ganz selbstbewusst geschafft, daß Felix ihn doch akzeptiert. Jedes Kapitel beginnt mit einer wunderschönen Illustration des Bahnhofes Huddersfield. Ein weiteres Highlight ist die Katzenzeichnung auf jeder Seite ganz unten - diese ergibt nämlich durch Daumenkino den Effekt, daß eine Katze über die Buchseiten springt. Natürlich gibt es auch einige zauberhafte Farbfotos in einem Bildteil, denn schließlich gibt es Felix und Bolt wirklich! Dieses Buch ist allerbeste Unterhaltung für jeden Katzen- und Tierfreund!

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Veröffentlicht am 26.11.2023

Unterhaltsam und lehrreich

Was für ein Zufall!
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Dr. Bernhard Weßling betitelt sein Buch "Was für ein Zufall!" Und genau darum geht es. Denn Zufall heißt nichts anderes als Unvorhersehbarkeit, Komplexität und das Wesen der Zeit. Anhand einiger alltäglicher ...

Dr. Bernhard Weßling betitelt sein Buch "Was für ein Zufall!" Und genau darum geht es. Denn Zufall heißt nichts anderes als Unvorhersehbarkeit, Komplexität und das Wesen der Zeit. Anhand einiger alltäglicher Dinge erläutert er, wie diese Dinge durch Zufall entstanden. Dabei hält er sich nach eigener Aussage nicht an die gängige Lehrmeinung, sondern geht seinen eigenen Weg. Man erfährt, wie die erste Website entstand - und das Internet durch Zufall seinen Siegeslauf begann. Oder aber, was vonnöten war, um zufällig die Corona- Pandemie auszulösen. Aber nicht nur die großen Dinge des Lebens finden hier ihren Platz. Auch das kleine Haftzettelchen, Mayonnaise, Joghurt und Käse bekommen hier ihren Raum. Aber was wäre die Welt ohne die Natur. Und so findet man hier auch die Themen chaotisches Wetter und Klima, das Sonnensystem, Taifune und der Urknall. Diese eigentlich doch eher trockenen Themen sind hier gar nicht trocken! Im Gegenteil! Dr. Bernhard Weßling schreibt unheimlich bildhaft und verständlich. Er erklärt die Zusammenhänge wirklich für jedermann und lockert den Text immer wieder mit eigenen Erzählungen und chinesischen Sprichwörtern auf, die ich hier lieben gelernt habe. Man merkt hier deutlich, daß er sehr bemüht ist, keinen Leser auf dieser Reise zu verlieren. Ich finde, der Spagat zwischen Vermittlung von Wissenschaft und Unterhaltung ist hier sehr gut gelungen. Das Buch ist relativ einfach zu lesen, ohne den Anspruch auf hohe Wissenschaftslektüre zu verlieren.

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Veröffentlicht am 25.11.2023

Umwerfend

Bis an den Rand der Welt
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Der Wissenschaftsjournalist Lars Abromeit bereist seit nunmehr 20 Jahren zusammen mit Forschungsteams die spektakulärsten Orte der Welt. In seinem Buch "Bis an den Rand der Welt" nimmt er seine Leser nun ...

Der Wissenschaftsjournalist Lars Abromeit bereist seit nunmehr 20 Jahren zusammen mit Forschungsteams die spektakulärsten Orte der Welt. In seinem Buch "Bis an den Rand der Welt" nimmt er seine Leser nun mit zu den unterschiedlichsten Orten. Eines ist diesen Orten allen gemein: Sie faszinieren und sind zum Teil unbekannt. So bereist man mit ihm z. B. Die Antarctic Dry Valleys - gefrorene Wüsten, taucht mit ihm unter in die Tiefen von Raja Ampat oder zu einer Tiefsee-Mission 1000 Meter unter dem Meer. Man findet sich wieder auf dem Himalaya, in Chinas Höhlen, auf dem Coiba-Archipel, dem Mount Erebus oder den Tafelbergen Venezuelas. Man lernt die Evolutionsforschung im Pazifik mit dem Schwarm von Palau kennen und die Polarforschung von Spitzbergen. Die einzelnen Kapitel sind allesamt interessant und leicht zu verstehen. Lars Abromeit schreibt auf unterhaltsame Art für jedermann. Er lockert seine Texte durch wunderschöne Fotografien auf, die einem zum Teil den Atem rauben und innehalten lassen. Sie vermitteln die Schönheit der jeweiligen Natur auf das Eindrucksvollste und wecken den Wunsch, manchen Ort selbst zu erkunden. In seinen Texten läßt Lars Abromeit die Fadzination seiner Expeditionen lebendig werden. Man erlebt die schönen Seiten, bekommt aber auch einen Eindruck davon, welche Strapazen die Forscher für ihre Arbeit auf sich nehmen. Man muß wirklich mit Herzblut dabei sein, um dies auf sich zu nehmen!

Dieses Buch hat mich absolut fasziniert und durch die vielen tollen Bilder verleitet es dazu, es immer wieder erneut zur Hand zu nehmen.

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