Die Sprache ist gewöhnungsbedürftig
Schnüffelei auf der HalligAuf der Hallig Grönland ist eine Lehrerin verschwunden. Bearded Collie Julchen beginnt ihre Recherchen zusammen mit ihrer Assistentin Madame. Doch die Bewohner der Hallig sind nicht sehr gesprächig. Als ...
Auf der Hallig Grönland ist eine Lehrerin verschwunden. Bearded Collie Julchen beginnt ihre Recherchen zusammen mit ihrer Assistentin Madame. Doch die Bewohner der Hallig sind nicht sehr gesprächig. Als auf Pellworm auch noch eine männliche Leiche angespült wird, ist Julchens Schnüffelnase nicht mehr zu bändigen.
"Schnüffelei auf der Hallig" ist bereits der zweite Fall für Bearded Collie Julchen. Elke Weiler hat diesen Krimi aus der Sicht von Julchen geschrieben und es werden Begriffe genutzt, die die Hundesprache darstellen sollen. Diese werden am Anfang des Buches erläutert. Im Gegensatz zum ersten Band werden diese Begriffe zum Glück nicht mehr so oft verwendet, denn sie hemmen den Lesefluss bei mir sehr. Der Kriminalfall ist hier nicht vordergründig, sondern läuft eher nebenher. Mehr Augenmerk liegt auf einem unterhaltsamen Hunderoman mit Humor und Hundeliebe. Man merkt, daß die Autorin ihrem Hund sehr verbunden ist. Gleichzeitig hat sie das norddeutsche Flair auf wunderbare Weise eingefangen. Man erlebt das Halligleben in purer Natürlichkeit und die Bewohner sind halt eine eingefleischte Gemeinschaft, in der es nicht gern gesehen wird, wenn herumgeschnüffelt wird. Diese Atmosphäre wird hervorragend übermittelt!
Dieser Krimi ist zwar mit der Hundesprache recht gewöhnungsbedürftig, aber für Hunde- und Nordseefans lohnend!