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Veröffentlicht am 19.05.2023

Gutes Buch, nur die Schrift ist katastrophal

Waldwissen
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Peter Wohlleben und Pierre L. Ibisch haben zusammen das sehr interessante Buch "Waldwissen" geschrieben. Sie zeigen hier die Zusammenhänge innerhalb des Waldes, zwischen Wald und Mensch und klären über ...

Peter Wohlleben und Pierre L. Ibisch haben zusammen das sehr interessante Buch "Waldwissen" geschrieben. Sie zeigen hier die Zusammenhänge innerhalb des Waldes, zwischen Wald und Mensch und klären über die Waldbewirtschaftung auf. Diese Themen werden anschaulich und leicht verständlich für jedermann erklärt, so daß dies Buch ein breites Publikum erreichen kann. Einzige Voraussetzung: Man braucht gute Augen, denn die Schrift ist fast schon mikroskopisch klein. Vielleicht hat Peter Wohlleben neuerdings einen Vertrag mit dem Optikerverband. Angereichert ist das Buch mit wunderschönen Farbbildern, die optisch auflockern und wunderschön zu betrachten sind. Hier spürt man die Ruhe und Schönheit des Waldes!

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Veröffentlicht am 17.05.2023

Wunderbarer Regionalkrimi

Leichenschmaus mit Kaiserschmarrn
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Ein Mord im beschaulichen Bad Gastein! Und das ausgerechnet kurz vor der Sommersaison! Hotelbesitzerin Valerie Thaler sieht sich plötzlich damit konfrontiert, daß die Zukunft ihrer Familie auf dem Spiel ...

Ein Mord im beschaulichen Bad Gastein! Und das ausgerechnet kurz vor der Sommersaison! Hotelbesitzerin Valerie Thaler sieht sich plötzlich damit konfrontiert, daß die Zukunft ihrer Familie auf dem Spiel steht, denn sie wird mit Mißtrauen und Bedrohungen bedacht. Um ihre Existenz zu retten, macht sie sich mit ihrer Freundin Nora auf die Suche nach dem Täter.

Ulrike Moshammer hat mit "Leichenschmaus mit Kaiserschmarrn" einen Regionalkrimi ganz nach meinem Geschmack geschrieben. Man erhält hier nämlich Spannung gepaart mit Humor und sympathischen Charakteren vor einer wunderschönen Kulisse. Valerie und Nora sorgen hier für einige Lacher. Ihre Dialoge sind zum Teil einfach grandios witzig. Diese beiden sympathischen Frauen habe ich sofort in mein Leserherz geschlossen. Mit ihrer lockeren Art wirken sie ehrlich und man möchte am liebsten selbst mit ihnen Freundschaft schließen. So, wie für Regionalkrimis üblich, erhält man hier eine spannende Handlung, die ohne Blutvergießen und Action auskommt. Man hat es hier mit ruhigerer Spannung zu tun, was mir immer wieder gut gefällt. Man ermittelt mit Valerie und Nora, verfolgt ihre Gedanken und zerbricht sich selbst den Kopf nach dem Täter. Gleichzeitig erkundet man die absolut toll beschriebene Landschaft rund um Bad Gastein und hat das Gefühl, selbst vor Ort zu sein. Ulrike Moshammer schreibt auf sehr schöne lockere Art. Man merkt ihr ihren Spaß am Schreiben mit jedem Satz an. Und dieser Spaß überträgt sich auf den Leser! Dadurch liest man das Buch mit wirklicher Begeisterung. Ich hoffe sehr, daß ich noch viel von Valerie und Nora lesen werde!

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Veröffentlicht am 17.05.2023

Mord mit historischem Hintergrund

Mallorquinische Strafe
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Im Hafen von Soller wird das Fest Es Firo gefeiert. Die Einwohner feiern damit den Sieg über die Piraten im Jahr 1561. Doch bei den Schaukämpfen gibt es in diesem Jahr einen Toten - erstochen mit einem ...

Im Hafen von Soller wird das Fest Es Firo gefeiert. Die Einwohner feiern damit den Sieg über die Piraten im Jahr 1561. Doch bei den Schaukämpfen gibt es in diesem Jahr einen Toten - erstochen mit einem Schwert. Als ein weiterer Toter gefunden wird und zwei junge Frauen, die in diesem Fest eine wichtige Rolle spielen, spurlos verschwinden, hat Sargento Lluc Casasnovas es mit einem Fall zu tun, der weit in die mallorquinische Geschichte reicht.

Mit "Mallorquinische Strafe" bringt Lilly Alonso dem Leser die Geschichte Mallorcas näher. Denn dieser Kriminalfall hat seine Wurzeln in den Geschehnissen rund um das Jahr 1561. Mir hat dieser Hintergrund unheimlich gut gefallen und ich habe dadurch einiges gelernt. Auch wenn dies der zweite Fall für Lluc Casasnovas ist, hatte ich keinerlei Probleme mit diesem Band zu beginnen. Ich hatte an keiner Stelle das Gefühl, etwas wichtiges nicht zu wissen. Lilly Alonso beschreibt ihre Charaktere hier so, daß man auch als Neuling ein klares Bild von ihnen bekommt. Lluc war mir sofort sympathisch und ich habe richtig mit ihm gezittert, ob sich die internen Probleme zu seinen Gunsten auflösen. Die Autorin hat ein ebenso gutes Gespür dafür, die Geschehnisse und die Handlungsorte zu beschreiben. Das Fest wird so so realistisch beschrieben, man feiert hier fast selbst mit und erlebt die Schaukämpfe intensiv mit. Auch die Bucht von Soller erwacht hier zu Leben. Die Klippen, Serpentinen, Höhlen - alles sieht man vor Augen. Es ist fast so, als ob jemand von seinem Urlaub berichtet. Bei all dem kommt die Spannung jedoch nicht zu kurz. Der Fall ist alles andere als leicht zu lösen, immer wieder verfolgt man eine falsche Fährte und auch die interne Anzeige gegen Lluc gibt einiges zu rätseln auf.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich bin froh, diese Serie entdeckt zu haben!

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Veröffentlicht am 14.05.2023

Eine Familie in turbulenten Zeiten

Wenn der Sturm vorüberzieht
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Sommer 1945: Der Zweite Weltkrieg ist endlich vorbei. Auch auf dem Apfelhof der Familie Leidinger hat die Zeit Spuren hinterlassen. Franziskas Mann Wilhelm versinkt immer mehr in seiner Demenz. Tochter ...

Sommer 1945: Der Zweite Weltkrieg ist endlich vorbei. Auch auf dem Apfelhof der Familie Leidinger hat die Zeit Spuren hinterlassen. Franziskas Mann Wilhelm versinkt immer mehr in seiner Demenz. Tochter Zita will den Hof in eine moderne Pension umbauen und Sohn Hans sieht die Zukunft in der Zucht neuer Apfelsorten. Plötzlich kommt der nach Deutschland ausgewanderte Bruder Leopold mit seiner Ziehtochter Celeste zurück auf den Hof. Das bringt einige Unruhe, denn Franziskas Bruder hat ihr in früheren Zeiten sehr oft Unrecht getan. Auch die Region Südtirol kommt nicht zur Ruhe. Einige Gruppen wollen die Unabhängigkeit von Italien und schrecken dabei nicht vor Gewalt zurück. Franziskas jüngste Tochter Gitte schließt sich diesen Leuten an. Die Familie kommt nicht mehr an sie heran und Gitte driftet immer mehr in die Gewaltszene ab. Da ist es ausgerechnet Leopold, der seiner Schwester Franziska mit Rat und Tat zur Seite steht.

Mit Anna Thalers Roman "Wenn der Sturm vorüberzieht" erlebt man den dritten Teil ihrer Südtirol-Saga. Man hat die Familie Bruggmoser-Leidinger nun schon so viele Jahre begleitet und damit viel über die wechselvolle Geschichte Südtirols gelesen. Die Menschen in dieser Region hatten so einiges auszuhalten. Viele haben sich mit den Gegebenheiten abgefunden, aber besonders die jungen Leute wollen sich nicht länger vorschreiben lassen, welche Sprache sie sprechen und welche Traditionen sie pflegen dürfen. Dieses Thema wird in der Geschichte gut herausgestellt. Man lernt die Menschen zu verstehen, obwohl ihre Mittel nicht immer gerechtfertigt sind. Das Leben der Familie Leidinger ist realistisch dargestellt. Anna Thaler versteht es, das wahre Leben mit allen Höhen und Tiefen zu beschreiben. Man lebt mit den Leidingers in einer ganz normalen Familie und dazu gehören auch Streit und Krankheit.

Die Südtirol-Saga ist damit wohl abgeschlossen. Das ist sehr schade, denn es gäbe bestimmt noch einiges zu erzählen. Die drei Romane haben mir großen Spaß bereitet

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Veröffentlicht am 11.05.2023

Die Timmendorfer-Strand-Saga

Die Frauen der Villa Sommerwind. Das Glück am Horizont.
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Als im Jahr 1903 Henriettes verwitweter Vater im Ostseebad Timmendorfer Strand eine Villa erbt, baut er sie in ein luxuriöses Hotel um und zieht mit seinen drei Kindern dorthin. Als Älteste übernimmt Henriette ...

Als im Jahr 1903 Henriettes verwitweter Vater im Ostseebad Timmendorfer Strand eine Villa erbt, baut er sie in ein luxuriöses Hotel um und zieht mit seinen drei Kindern dorthin. Als Älteste übernimmt Henriette die Verantwortung für ihre Geschwister und hilft gleichzeitig ihrem Vater bei der Leitung des Hotels. Eines Tages lernt sie im Nachbarort Niendorf den Fischer und Bootsbauer Ole kennen. Henriette und Ole werden ein Paar, obwohl sie wissen, daß ihre Beziehung keinen Bestand haben kann, denn Henriettes Vater hat andere Pläne. Er ordnet die Verlobung seiner Tochter mit dem Sohn eines Geschäftspartners an. Für Henriette beginnt eine Zeit, die ihre Liebe zu Ole auf eine harte Probe stellt.

"Das Glück am Horizont" ist der Beginn einer Romanreihe von Anna Husen über "Die Frauen der Villa Sommerwind". Die Geschichte beginnt im Jahr 1903 und geht bis ins Jahr 1919. Diese turbulenten Zeiten werden im Roman sehr gut beschrieben. Man spürt die Unsicherheit der Menschen vor dem Ausbruch des Krieges und erfährt von der Angst, die sie um ihre Männer und Söhne haben. Ja, man hat mit ihnen Angst! Die zurückgebliebenen Frauen halten das Leben tapfer am Laufen und kommen noch ganz glimpflich davon, denn sie halten zusammen. Leider muß ich sagen, daß mir die Leidensfähigkeit von Henriette etwas zu weit geht. Das ganze hat schon etwas theatralisches an sich und wirkt dadurch nicht so glaubwürdig. Trotzdem ist die Geschichte durchaus unterhaltsam und macht neugierig auf die Fortsetzung.

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