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Veröffentlicht am 31.03.2021

Ein Fisch sorgt für Unruhe

Der weiße Heilbutt
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Urlaub auf Amrum. Doch von Erholung kann bei den Fredenbüllern keine Rede sein. Der kleine Finn buddelt im Sand und findet statt Muscheln einen abgetrennten Fuß. Thies Detlefsen, der Dorfpolizist von Fredenbüll, ...

Urlaub auf Amrum. Doch von Erholung kann bei den Fredenbüllern keine Rede sein. Der kleine Finn buddelt im Sand und findet statt Muscheln einen abgetrennten Fuß. Thies Detlefsen, der Dorfpolizist von Fredenbüll, packt ihn in Antjes Kühltasche. Als ein riesiger weißer Heilbutt vor der Küste auftaucht, gerät der Fisch schnell unter Verdacht. Thies und Nicole müssen während ihrer Ermittlungen so manches Geheimnis lüften...

"Der weisse Heilbutt" von Krischan Koch ist wieder einmal Unterhaltung vom Feinsten. Die Handlung ist eine gekonnte Persiflage auf "Der weiße Hai" und "Moby Dick". Bei diesen Szenen kann man Tränen lachen. Nicht genug, daß die Handlung der Filme hier einfließt, nein, es werden auch bekannte Zitate daraus eingeflochten. Doch eines ist dieser Humor nicht - albern und aufgesetzt. Durch die Natürlichkeit des Schreibstiles wirkt der Humor glaubhaft und authentisch. Krischan Koch hat eine ganz besondere Art, sein Buch aufzupeppen. Er läßt Dinge wie Selfies, Influencer, Aktivisten und Esoterik in seinem Buch mitwirken. Dies wird gekonnt aufs Korn genommen. Zum Glück trifft man hier auf alle liebgewonnenen Charaktere. Denn vermissen möchte man niemanden aus der "Hidden Kist". Sie sind im Laufe der Zeit zu guten Freunden geworden, so daß man sich immer freut, wenn es wieder heißt: Ein neues Abenteuer für die Fredenbüller!

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Veröffentlicht am 31.03.2021

Immer wieder toll!

Schach mit toter Dame
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Cäcilie und Käthe, Lorettas neue Freundinnen, machen sich ihre Gedanken. In ihrer Seniorenresidenz häufen sich die Todesfälle und wertvolle Besitztümer der Opfer werden ausgetauscht. Hier soll Loretta ...

Cäcilie und Käthe, Lorettas neue Freundinnen, machen sich ihre Gedanken. In ihrer Seniorenresidenz häufen sich die Todesfälle und wertvolle Besitztümer der Opfer werden ausgetauscht. Hier soll Loretta ihre Spürnase aktivieren! Sie wird undercover als Küchenhilfe eingeschleust. Als kurz darauf die Servicekraft erschlagen auf dem Schachbrett im Park aufgefunden wird, übernimmt Loretta den Service - und Frank darf seiner Kochleidenschaft als Küchenhilfe neben Sternekoch Thomsen ausleben. Und nebenbei Loretta bei ihren Ermittlungen unterstützen...

Die Bücher von Lotte Minck sind einfach immer wieder ganz großer Spaß! Mit "Schach mit toter Dame" beweist sie auch hier wieder, daß Humor und Spannung sich prima ergänzen können. Ihr Humor ist nicht plump oder verletzend, sondern wirklich wohltuend. Man hat nicht das Gefühl, hier Klamauk zu lesen. Gerade Frank sorgt hier wieder für einige heitere Szenen. Seine Art ist halt einfach herzlich, direkt und er trägt sein Herz auf der Zunge. Bei ihm kann man wirklich sagen, daß sein Temperament oft mit ihm durchgeht. Dies sorgt in seinem Umfeld oft für einige Verwirrung und beim Leser für Lachtränen. Mir gefällt auch sein Dialekt. Ruhrgebiet - aber nicht dümmlich-platt, wie es manchmal dargestellt wird. Aber auch alle anderen Charaktere haben hier ihre liebenswerten Eigenschaften, die für Humor sorgen. Als (fast) neue Charaktere haben mir Cäcilie und Käthe mit ihrer Krimileidenschaft gut gefallen. Und auch sie sorgen für durch ihre Art für Humor. Die Handlung verfügt über Spannung, die von Beginn bis Ende hält. Man bekommt hier eine Art gemütliche Spannung, die ohne Effekthascherei und Action auskommt. Für Action reicht hier eine Bratpfanne. Und genau dies gefällt mir an der Loretta-Serie so gut. Hinzu kommt noch ein sehr sympathischer Schreibstil - und für mich ist der Lesegenuß perfekt!

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Veröffentlicht am 25.03.2021

Absolut gelungener Abschlussband

Die Erben von Seydell - Die Heimkehr
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1922, der Krieg ist seit vier Jahren vorbei. Alexander, der wegen Mordverdacht aus Navarra fliehen mußte, wird erneut beschuldigt, ein Verbrechen begangen zu haben. Auch das Gestüt Seydell durchlebt schwere ...

1922, der Krieg ist seit vier Jahren vorbei. Alexander, der wegen Mordverdacht aus Navarra fliehen mußte, wird erneut beschuldigt, ein Verbrechen begangen zu haben. Auch das Gestüt Seydell durchlebt schwere Zeiten, die Existenz ist bedroht. Luise erhält eine Nachricht, reist zu ihrem Sohn Robert nach England. Dort trifft sie auf Alexander, ihre große Liebe. Ob sie nun ihr Glück finden?

Mit "Die Heimkehr" schließt das Autorenduo Sophie Martaler die Saga um "Die Erben von Seydell" nun ab. Auch dieser letzte Teil der Serie hat mich verzaubert. Hier begegnet man historischen Fakten, eingebettet in eine Geschichte aus Schicksal, Liebe und Familienstreitigkeiten. Dies alles vor wunderschönen Kulissen, die sehr bildhaft dargestellt sind und zum Träumen einladen. Die einzelnen Regionen und Örtlichkeiten erwachen ebenso zu Leben wie die Charaktere. Diese haben ein "Gesicht", sie sind zu Vertrauten geworden und man erlebt ihr Schicksal hautnah. Als Leser leidet man mit ihnen, freut sich über schöne Erlebnisse und ist beruhigt, wenn sich etwas zum Guten wendet. Hier werden nach und nach die offenen Fragen beantwortet, so daß dieser Abschlussband mich zufrieden zurückgelassen hat. Insgesamt eine wundervolle Trilogie, die durch einen besonders gelungenen Stil besticht und auch im dritten Teil nichts an ihrer Qualität eingebüßt hat.

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Veröffentlicht am 25.03.2021

Ein ruhiger King

Später
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Jamie Conklin wächst bei seiner Mutter in New York auf. Er ist eigentlich ein ganz normales Kind - bis auf die Tatsache, daß er Tote sehen und mit ihnen reden kann. Diese Tatsache nutzt die Freundin seiner ...

Jamie Conklin wächst bei seiner Mutter in New York auf. Er ist eigentlich ein ganz normales Kind - bis auf die Tatsache, daß er Tote sehen und mit ihnen reden kann. Diese Tatsache nutzt die Freundin seiner Mutter, Polizistin Liz Dutton, aus, um ihre Karriere zu retten. Sie führt ihn zu dem toten Serienattentäter Therriault, doch dieser ist kein normaler Toter. Er verschwindet nicht mehr und Jamie schwebt in höchster Gefahr...

"Später", das neueste Werk von Stephen King, ist eher Horror der ruhigen Art. Zwar sind einige der Toten furchteinflößend durch ihre Wunden, die der Meister des Horror gut beschreibt, andere, wie z. B. die Nachbarin, liebenswert und rührend. So richtig gruselig ist lediglich Therriault. Und dies mehr auf psychologischer Basis. Sein ständiges Erscheinen weckt im Leser Erinnerungen an die Kindheit, denn wer fürchtete sich nicht auf die gleiche Weise wie Jamie vor dem Monster im Schrank oder unter dem Bett? Mit diesen Ängsten spielt King ganz geschickt. Jamie tat mir so unendlich leid. Seine Mutter behütet ihn zwar, aber unterschwellig merkt man seine Sehnsucht, zu wissen, wer sein Vater ist. Dazu kommt sein zwiespältiges Verhältnis zu Liz. Er mag sie, ist aber gleichzeitig eifersüchtig und begegnet ihr mit Mißtrauen, welches völlig berechtigt ist, wie sich später herausstellt. Mit Jamie fiebert man mit, erlebt seine Ängste und Sehnsüchte. Stephen King hat eine ganz besondere Art, den Leser zu fesseln. Einmal begonnen, legt man das Buch nicht mehr aus der Hand. Dadurch ist dieses Buch dann auch leider schnell gelesen, denn der Umfang ist nicht so, wie man es vom Meister gewohnt ist. Es handelt sich nicht um einen Wälzer im Stil von "Es", sondern für seine Verhältnisse eher um eine etwas größere Kurzgeschichte. Aber es bestätigt sich auch hier: Man braucht keine Masse, um gut zu unterhalten. Dieses Buch ist nicht künstlich aufgebläht - die Länge ist völlig in Ordnung und hält dadurch sein Tempo und die Spannung.

"Später" ist kein Gruselschocker, aber auf jeden Fall ein sehr lohnenswertes Buch!

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Veröffentlicht am 24.03.2021

Lang erwartete Fortsetzung

Das Grand Hotel - Die mit dem Feuer spielen
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Bernadette von Plesow ist nach dem Tod ihres Sohnes froh über die Hilfe von Josefine im Grand Hotel. Doch der nächste Schicksalsschlag läßt nicht lange auf sich warten. Plötzlich erscheint ein unehelicher ...

Bernadette von Plesow ist nach dem Tod ihres Sohnes froh über die Hilfe von Josefine im Grand Hotel. Doch der nächste Schicksalsschlag läßt nicht lange auf sich warten. Plötzlich erscheint ein unehelicher Sohn ihres Schwiegervaters. Er könnte zur Gefahr für das bisherige Leben von Bernadette und ihrer Familie werden. Constantin lebt noch immer in Berlin, führt seine dunklen Geschäfte fort und sinnt auf Rache für den Tod seines Bruders. Sein Plan diesbezüglich wird immer konkreter.

"Das Grand-Hotel - Die mit dem Feuer spielen" ist der zweite Band der Reihe. Auch mit diesem hat Caren Benedikt mich komplett überzeugt. Ihre Charaktere entwickeln sich sehr vorteilhaft weiter und diese Entwicklungen machen Spaß. Vor allem Marie, die sich im Hotel hoch arbeitet, hat mir hier sehr gut gefallen. Sie verliert nie ihren Weg, bleibt sich dabei jedoch selbst treu. Die Familiengeschichte beinhaltet alles, was zu einer guten, abwechslungsreichen Handlung gehört. Der Familienfrieden wird immer wieder gestört, es gilt noch immer den Tod eines geliebten Menschen zu verarbeiten und ein klein wenig Liebe erhält man ebenso. Caren Benedikt vermittelt alles Wissenswerte so gut, daß man hier auch ohne Vorkenntnisse lesen könnte. Allerdings wäre dies sehr schade. Solch Familiengeschichten gehören für mich einfach in Reihenfolge gelesen, dadurch kommt einfach mehr Lesevergnügen auf. Was mir hier auch sehr gut gefallen hat, sind die bildhaften Beschreibungen. Man fühlt sich in die alten Zeiten an der Ostsee versetzt und wandelt selbst durch Binz auf Rügen.

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