Profilbild von tigerbea

tigerbea

Lesejury Star
offline

tigerbea ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit tigerbea über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.11.2020

Ein würdiger Abschluß

Zeiten des Sturms (Sheridan-Grant-Serie 3)
0

Sheridan Grant wollte ein neues Leben mit Paul Sutton beginnen und die Willow Creek Farm und die Geschehnisse der Vergangenheit hinter sich lassen. Doch kurz vor ihrer Hochzeit kommen bei ihr Zweifel auf ...

Sheridan Grant wollte ein neues Leben mit Paul Sutton beginnen und die Willow Creek Farm und die Geschehnisse der Vergangenheit hinter sich lassen. Doch kurz vor ihrer Hochzeit kommen bei ihr Zweifel auf - sie kehrt zurück nach Nebraska. Dort erhält sie plötzlich die Chance, ihren großen Traum Wirklichkeit werden zu lassen. Doch die Vergangenheit holt sie ein und kann ihr Leben zerstören...

Mit "Zeiten des Sturms" schließt Nele Neuhaus die Sheridan-Grant-Serie ab. Und dieser Abschluß ist rundum gelungen. Um dieses Buch genießen zu können muß man die beiden Vorgängerbände nicht zwingend kennen. Nele Neuhaus versteht es geschickt, dem Leser alle für das Verständnis wichtigen Dinge zu vermitteln. Dadurch entsteht nicht das Gefühl, etwas verpaßt zu haben. Man nimmt hier am Leben von Sheridan teil, wenn man die Vorgängerbücher kennt, hat man das Gefühl, das Leben einer Freundin zu verfolgen. Denn im Laufe der Zeit wächst Sheridan dem Leser ans Herz. Sie punktet durch Sympathie und Zielstrebigkeit. Ihre Entwicklung beeindruckt und nimmt den Leser für sie ein. Nele Neuhaus schreibt auch in dieser Saga absolut überzeugend. Ihr Stil fesselt, läßt sich leicht lesen und läßt teilhaben an Sheridans Problemen und der Schönheit der Landschaft. Mit dieser Saga hat Nele Neuhaus bewiesen, daß sie nicht nur Krimis kann!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.11.2020

Toller Auftakt

So weit die Störche ziehen (Die Gutsherrin-Saga 1)
0

Die junge Dora lebt im Jahre 1939 auf dem ostpreußischen Gutshof ihrer Eltern. Ihre Liebe gehört den Pferden. Als der Zweite Weltkrieg ausbricht, muß Dora sich beweisen, denn ihr Vater wird eingezogen ...

Die junge Dora lebt im Jahre 1939 auf dem ostpreußischen Gutshof ihrer Eltern. Ihre Liebe gehört den Pferden. Als der Zweite Weltkrieg ausbricht, muß Dora sich beweisen, denn ihr Vater wird eingezogen und überträgt ihr die Verantwortung für den Hof. Sie kämpft um den Familienbesitz. Ihr zur Seite stehen dabei zwei Männer - wird einer von ihnen Doras große Liebe?

Theresia Graw beginnt mit "So weit die Störche ziehen" eine neue Ostpreußen-Trilogie. Dieser Roman gefällt von Beginn an. Zunächst durchlebt man mit Dora eine unbeschwerte Zeit, die zeigt, wie schön das Leben war. Doch dann beginnt der Krieg und aus der unbeschwerten Dora, die in einer herrlichen Umgebung lebt, wird eine Frau, die sich beweisen muß, dabei aber einfach sympathisch und ehrlich bleibt. Ihre Entwicklung ist unheimlich interessant und zeigt, wie ein Mensch mit seinen Aufgaben wachsen kann. Die Autorin vermittelt dies sehr gut. Man spürt Doras Gefühle, leidet und kämpft mit ihr. Auch die Schrecken, die der Krieg über Ostpreußen bringt, sind sehr eindringlich beschrieben. Hier ist die Autorin ehrlich - sie schreibt, wie es tatsächlich war und verschweigt nichts. Hier wird Realität groß geschrieben, was manchmal sehr hart ist und aus diesem Roman keinen typischen Heile-Welt-Roman macht.
Mir hat dieser erste Teil der Trilogie unheimlich gut gefallen und ich bin schon auf die weiteren Bände gespannt!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.11.2020

Brutal spannend

Bluthölle (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 11)
0

Als der Taschendiebin Angela Wood in einer Bar ein Gast auffällt, der sich daneben benimmt, beschließt sie, ihm seine Tasche zu stehlen. Sie ahnt nicht, daß sich darin ein Notizbuch befindet, in dem Skizzen ...

Als der Taschendiebin Angela Wood in einer Bar ein Gast auffällt, der sich daneben benimmt, beschließt sie, ihm seine Tasche zu stehlen. Sie ahnt nicht, daß sich darin ein Notizbuch befindet, in dem Skizzen und Fotos von 16 Foltermethoden festgehalten sind. Angela schickt das Notizbuch an das LAPD. Robert Hunter und Carlos Garcia stellen fest, daß der Täter genau weiß, was er macht. Plötzlich stellt der Täter Hunter ein Ultimatum.

"Bluthölle" ist bereits der 11. Thriller aus der Feder von Chris Carter, in dem Robert Hunter und Carlos Garcia einem brutalen Killer das Handwerk legen müssen. Und das Buch ist wieder einmal extrem spannend. Als Leser ist man von Beginn an so gefesselt, daß man dies Buch gar nicht mehr aus der Hand legen möchte. Dazu noch die angenehm kurzen Kapitel, die zum weiterlesen animieren und der sehr schön flüssige Schreibstil - man fliegt nur so durch die Handlung. Diese ist übrigens, wie bei Chris Carter gewohnt, spannend von Beginn bis Ende und nichts für sensible Leser! Denn eines kann Chris Carter perfekt: Die Folterszenen so bildhaft beschreiben, daß das Kopfkino anspringt und man die Bilder so schnell nicht mehr vergißt! Übrigens kann man die Bücher dieser Reihe problemlos auch unabhängig voneinander lesen - jeder Band ist in sich abgeschlossen und man bekommt alles wissenswerte aus der Vergangenheit perfekt vermittelt.
Ich kann dieses Buch wirklich jedem empfehlen, der handfeste Thriller mag!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.10.2020

Sehr gut recherchiert

Der Turm aus Licht
0

Freiburg im Jahre 1270. Baumeister Gerhard wird für die Errichtung des Münsters angeworben. Während der Graf von Freiburg durch seine Art immer wieder dafür sorgt, daß sich der Bau verzögert, verrinnt ...

Freiburg im Jahre 1270. Baumeister Gerhard wird für die Errichtung des Münsters angeworben. Während der Graf von Freiburg durch seine Art immer wieder dafür sorgt, daß sich der Bau verzögert, verrinnt die Zeit zu Lasten der Ressourcen. Einige Zeit später wird Josef mit der Gestaltung des Turmes beauftragt. Dieser verliebt sich in die Bäckerstochter Thea, nicht ahnend, daß diese ein Geheimnis birgt....

Astrid Fitz hat mit "Der Turm aus Licht" wieder einen grandiosen Roman rund um eine historische Begebenheit geschaffen. Auch hier merkt man dem Buch an, daß die Autorin mit Herzblut bei der Sache ist. Sie hat hier merkbar sehr viel Recherchearbeit geleistet, verwebt auf geschickte Art und Weise Realität und Fiktion. Der Leser erfährt eine Menge Details über den Bau dieses Münsters und wird ihn dadurch wohl noch mit anderen Augen sehen. Astrid Fitz gelingt es perfekt die Lebensumstände der Menschen darzustellen.Man erlebt die Armut der Bevölkerung ebenso wie den Reichtum der Mächtigen. Gerade dieser Unterschied macht das Buch authentisch. Die Charaktere sind sehr unterschiedlich und ihre Entwicklung während dieser langen Jahre zu verfolgen macht einen besonderen Reiz aus. Die Autorin verfügt über einen hervorragenden Stil. Sie schreibt der damaligen Zeit angepasst, jedoch nicht altbacken. Falls ein Begriff unklar sein sollte, verfügt dieses Buch über ein tolles Glossar, so daß man schnell mal nachschlagen kann. Man kann dieses Buch aber sehr flüssig lesen und wird keinerlei Verständnisschwierigkeiten haben!

Ich kann dieses Buch, bei dem man Zeuge wird, wie ein phantastisches Bauwerk entsteht, ganz klar empfehlen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.10.2020

Absolut empfehlenswert

Fetenmord in Neuharlingersiel. Ostfrieslandkrimi
0

Die große Strandfete in Neuharlingersiel wird diesmal durch DJ Carsten Kröger bereichert. Von der guten Stimmung konnten sich auch die Wittmunder Kommissare Nina Jürgens und Bert Linnig überzeugen. Doch ...

Die große Strandfete in Neuharlingersiel wird diesmal durch DJ Carsten Kröger bereichert. Von der guten Stimmung konnten sich auch die Wittmunder Kommissare Nina Jürgens und Bert Linnig überzeugen. Doch am nächsten Morgen wird der DJ tot in seinem Wohnmobil aufgefunden. Verdachtsfälle gibt es viele. Einerseits könnte seine Freundin Meite aus Eifersucht gehandelt haben, andererseits führt eine SMS ins Spielermileu.

"Fetenmord in Neuharlingersiel" ist bereits der 11. Krimi von Rolf Uliczka, in denen Nina Jürgens und Bert Linnig ermitteln. Dieser Fall kann allerdings auch sehr gut einzeln gelesen werden, da die Fälle alle in sich abgeschlossen sind. Die Charaktere entwickeln sich zwar privat weiter, jedoch erhält man alle wichtigen Informationen ganz nebenbei, so daß man keine Wissenslücken hat. Die Kenner der Serie werden wieder großen Spaß daran haben zu erleben, wie es den sympathischen Kommissaren weiter ergeht. Auch in diesem Krimi überzeugt Rolf Uliczka wieder durch seinen spannungsvollen Stil, in dem er am Ende eines jeden Kapitels Andeutungen macht, die die Neugierde wecken. Dadurch wird die Handlung noch spannender, als sie ohnehin schon ist. Denn hier hat man es mit so geschickt gelegten Fährten zu tun, daß man sich gar nicht entscheiden kann, wo man nun den Täter vermutet. Man ist tatsächlich hin- und hergerissen. Sehr gelungen ist auch hier wieder die Vermittlung des ostfriesischen Charmes. Land und Leute werden sehr liebevoll dargestellt. Hier hat man das Gefühl mit in dieser wunderschönen Landschaft zu sein, entlang des Deiches zu radeln und den Sonnenuntergang während des Strandfestes zu beobachten.

Diese Buch hat wieder alles was es braucht, um für mich perfekt zu sein.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere