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Veröffentlicht am 02.10.2020

Spiegel der Gesellschaft

Im Kernschatten des Mondes - Die unbekannten Heldinnen der NASA
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In den 1930er und 40er Jahren waren es afroamerikanische Frauen, die mit ihren mathematischen Kenntnissen den Weg zum Mond ebneten. Doch die Rassentrennung machte ihnen ihre Arbeit bei der NASA schwer. ...

In den 1930er und 40er Jahren waren es afroamerikanische Frauen, die mit ihren mathematischen Kenntnissen den Weg zum Mond ebneten. Doch die Rassentrennung machte ihnen ihre Arbeit bei der NASA schwer. Die Autorin dieses Buches, Margot Lee Shetterly, hörte von ihrem Vater, der zu dieser Zeit als Ingenieur dort arbeitete, von Dorothy Vaughan, Mary Jackson, Katherine Johnson und Christine Darden. In ihrem Buch "Im Kernschatten des Mondes" berichtet sie nun von deren Geschichte.

Dieses Buch ist absolut lesenswert. Man erlebt die Schwierigkeiten der Frauen so hautnah, daß man manchmal einfach nur den Kopf schütteln kann. Die Frauen waren hochintelligent - und kamen nie an den Ruhm der Männer heran. Sie wurden unterdrückt, ihr Zutun zum Erfolg der Mondmissionen verheimlicht. Diese Ungerechtigkeit wird von der Autorin eindringlich thematisiert. Man bekommt ein Gefühl für die damalige Zeit und wie die Menschen damals handelten. Durch die der Zeit angepaßte Sprache, die oft sehr derb klingt, wirkt dies alles noch authentischer. Manche Ausdrücke lassen beim Lesen die Nackenhaare hoch stehen. Aber - das war damals so und es ist gut, daß dies nicht beschönigt wird. Die Frauen lernt man hier nicht nur in ihrem Berufsleben kennen. Man erfährt ebenfalls über ihre private Seite und feiert mit ihnen ihre familiären Erfolge. Dieses Buch empfinde ich als sehr wichtig, denn die Apollo-Helden hätten ohne diese Frauen nicht in die Geschichte eingehen können!

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Veröffentlicht am 01.10.2020

Wissen unterhaltsam vermittelt

Was hat das Universum mit mir zu tun?
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Harald Lesch vermittelt in seinem Buch "Was hat das Universum mit mir zu tun?" auf unterhaltsame und leicht verständliche Art den Zusammenhang zwischen, Universum, Erde und Mensch. Er erläutert, daß Saturn ...

Harald Lesch vermittelt in seinem Buch "Was hat das Universum mit mir zu tun?" auf unterhaltsame und leicht verständliche Art den Zusammenhang zwischen, Universum, Erde und Mensch. Er erläutert, daß Saturn und Jupiter es erst ermöglicht haben, daß die Erde in ihrer Art entstehen konnte, wie die anderen Planeten entstanden, was Galaxienhaufen sind und wie sie funktionieren, was Schwarze Löcher sind und einiges mehr. Diese Buch ist einfach phantastisch. Harald Lesch hat eine sehr tolle Art, sein Fachwissen an Laien zu vermitteln. Er beschreibt die Dinge so, daß wirklich jeder die Zusammenhänge verstehen kann. Dabei hält er sich nicht nur an trockene Beschreibungen - er streut auch immer wieder ein paar lustige Details ein, die das Buch auflockern. Wer weiß, was am 23. Oktober 4004 v. Chr. um 9 Uhr begann? Laut einem Bischof begann da die Schöpfung! Diese Vorstellung hat mir wirklich Spaß bereitet. Das ist die Art von Harald Lesch - und auf diese Art schafft er es, daß sich sehr viele Laien eine Vorstellung von Astrophysik machen können!

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Veröffentlicht am 29.09.2020

Ein wahrhaft prächtiges Buch

Wie Bienen und Menschen zueinanderfanden
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Lotte Möller hat mit ihrem Buch "Wie Bienen und Menschen zueinanderfanden" ein wahres Kunstwerk geschaffen. Das Buch gliedert sich in zwei Teile. Der erste Teil teilt sich auf die 12 Monate auf. Dabei ...

Lotte Möller hat mit ihrem Buch "Wie Bienen und Menschen zueinanderfanden" ein wahres Kunstwerk geschaffen. Das Buch gliedert sich in zwei Teile. Der erste Teil teilt sich auf die 12 Monate auf. Dabei ist jedem Monat ein Thema gewidmet, daß zur entsprechenden Zeit paßt. Hier werden interessante Fragen beantwortet, so daß man unheimlich viele Informationen erhält. Zudem reist man in die Vergangenheit, so daß man einen historischen Ausflug in die Geschichte einer wertvollen Beziehung macht. Im zweiten Teil behandelt Lotte Möller die heutige Imker und die damit verbundenen Probleme. Man erfährt, daß es unterschiedliche Arten der Imkerei gibt.

Die Autorin beschreibt dies alles auf sehr lockere Art. Sie spickt die Sachverhalte mit Anekdoten, die zum Teil sehr humorvoll sind und beschreibt ihre eigenen Erlebnisse mit der Imkerei. Angereichert ist das Buch mit wundervollen alten Fotos und Zeichnungen, so daß dies Buch eine kleine Kostbarkeit darstellt!

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Veröffentlicht am 28.09.2020

Mit wahrem Hintergrund

Die Gesichter des Meeres
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Heiligabend 1895. Vor der irischen Küste läuft ein Frachter auf Grund. Die Besatzung wartet auf Hilfe, doch die Seenotretter kommen in der eisigen See selbst ums Leben. Der 13jährige Matias, als blinder ...

Heiligabend 1895. Vor der irischen Küste läuft ein Frachter auf Grund. Die Besatzung wartet auf Hilfe, doch die Seenotretter kommen in der eisigen See selbst ums Leben. Der 13jährige Matias, als blinder Passagier auf dem Frachter, findet Hilfe bei der Kapitänsfamilie und findet sich mitten in den Ermittlungen wieder.

100 Jahre nach der Tragödie forscht eine finnische Schriftstellerin in ihrer Familiengeschichte...

Mit "Die Gesichter des Meeres" hat Leena Lander ihre eigene Familiengeschichte niedergeschrieben. Diese Geschichte nimmt den Leser mit. Man erlebt hier Schicksale, von denen man nicht glauben kann, daß sie so passiert sind. Doch die Autorin hat recherchiert und somit kann man ihr glauben. Die Charaktere sind wunderbar gezeichnet. Hier findet man starke Küstenbewohner, die wie ein Fels in der Brandung stehen und einfach "Charakter haben". Die Autorin schafft es gekonnt die düstere Atmosphäre der Jahreszeit und des Sturmes aufleben zu lassen, so daß man als Leser eine gewisse Gänsehaut verspürt. Das Buch ist durchaus dramatisch, steckt aber auch voller Gefühl und Emotion. Man wird als Leser am Ende vor eine schwere Frage gestellt - wo fängt Unrecht an?

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Veröffentlicht am 27.09.2020

Wenn der Hund zum Rentner wird

Hundesenioren mit Martin Rütter
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In seinem neuesten Buch befasst sich Martin Rütter, Deutschlands bekanntester Hundetrainer, mit Hundesenioren. Ein wichtiges Thema - denn wenn man Glück hat, hat man irgendwann einen alten Hund. Man sollte ...

In seinem neuesten Buch befasst sich Martin Rütter, Deutschlands bekanntester Hundetrainer, mit Hundesenioren. Ein wichtiges Thema - denn wenn man Glück hat, hat man irgendwann einen alten Hund. Man sollte es schätzen, einen Senior an der Leine führen zu dürfen! Denn einen Hund schafft man sich nicht nur für die unkomplizierten Zeiten an. Man sollte sich bereits beim Welpenkauf bewußt sein, daß ein alter Hund genau so viel Aufmerksamkeit benötigt wie ein Welpe und sich das Leben erneut ändert. Deshalb fände ich es wichtig, daß dieses Buch bereits gelesen wird, bevor der Welpe einzieht. Dann ist die Überraschung hinterher bei manchen Menschen nicht mehr ganz so groß. Martin Rütter beschreibt hier nämlich sehr genau, welch Veränderungen ein Hundesenior mit sich bringt. Manche können nicht mehr allein bleiben und bellen oder jammern, so daß immer jemand für sie da sein muß, die Wohnung muß evtl. umgestalten werden, da der Bodenbelag plötzlich zu rutschig ist und muß mit Teppichen abgedeckt werden, damit der Hund nicht stürzt und ja, alte Hunde können inkontint werden. Treppen werden zum Problem, da hat der Kleinhundbesitzer es leichter als der Doggenbesitzer. Für all diese Probleme erhält man hier Lösungen, die für jeden umsetzbar sind. Neben dem Thema der Alltagsprobleme werden hier auch wissenschaftliche Fakten zum Altern der Hunde vermittelt und typische Alterskrankheiten beschrieben. Der Autor zeigt aber auch deutlich auf, daß man einen alten Hund nicht in die Ecke setzen darf und sollte. Man muß nur auf Spaziergängen Rücksicht auf seine Kondition nehmen und ganz wichtig: ihn vor Alltagssituatonen beschützen. Ein Kapitel ist der Beschäftigung des Seniors gewidmet. Man erfährt, wie man ihm im Alter noch das Fährten beibringen kann, er Gegenstände finden kann, Tricks lernt und vieles mehr. Unweigerlich gehört zum Thema Senioren auch das traurigste Thema - der Abschied. Selbst damit sollte man sich frühzeitig befassen und sich darüber klar sein, was danach mit dem Hund, der jahrelang der beste Freund war, geschieht. Hier findet man alle Möglichkeiten, die es z. Zt. in Deutschland gibt. Hier dürfte für jeden die persönlich passende Art aufgeführt sein. Rührend sind die Berichte von Besitzern alter Hunde über ihre Lieblinge - hier geht es manchmal richtig unter die Haut.

Dieses Buch sollte jeder lesen, der sich einen Hund anschaffen möchte oder schon einen an seiner Seite hat. Ich selbst habe jetzt seit 39 Jahren einen Dackel an meiner Seite - und fand das Buch auch mit dieser Erfahrung noch sehr lehrreich!

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