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Veröffentlicht am 03.03.2019

Die Tochter der Hexe

Die Tochter der Hexe
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Inhalt: Auf der Flucht vor ihren Verfolgern rettet sich die junge Hexe Bess mit einem Schritt ins Leere. Die Flucht vor den Hexenjägern ist ihr damit zwar gelungen, aber sie wird weiterhin verfolgt. Gideon ...

Inhalt: Auf der Flucht vor ihren Verfolgern rettet sich die junge Hexe Bess mit einem Schritt ins Leere. Die Flucht vor den Hexenjägern ist ihr damit zwar gelungen, aber sie wird weiterhin verfolgt. Gideon Masters, der erst ihrer Mutter die Macht verlieh ihre Tochter Bess von der Pest zu heilen, nachdem die Krankheit ihr den Mann und zwei weitere Kinder nahm, machte auch Bess zur Hexe und will sie nun an seine Seite holen.

Bess tut alles um ihm zu entkommen, doch auch wenn Jahrhunderte vergehen, kommt Bess nie zur Ruhe. Gideon könnte sie jederzeit aufspüren.



Meine Meinung:

Ich habe das Buch auf Empfehlung einer Freundin gelesen und ich wurde nicht enttäuscht.

Mit ihrem angenehmen Schreibstil führt die Autorin Paula Brackston ihre Leser durch die Zeit, beginnend im Jahr 1628 in Bathcomb, wo Bess mit ihrer Familie ein einfaches aber glückliches Leben führt. Bis die Pest und der Hass ihr Leben zerstört.

Dann begleiten wir Bess, ins 19.Jahrhundert, sie arbeitet als Krankenschwester und behandelt in einer kleiner Praxis in Whitechapel unentgeltlich Prostituierte. Aber auch hier ist sie vor Gideon Masters nicht sicher und bald stellt sich die Frage ob der Prostituiertenmörder Jack the Ripper und der Hexer ein und die selbe Person sind.

Nur knapp entkommt Bess seinem perfiden Plan.

ich könnte euch jetzt alle Stationen von Bess aufzählen, aber das könnt ihr genauso gut selber lesen.

Begeben wir uns also in die Gegenwart.

Elisabeth lebt abgeschieden in einem Häuschen am Waldrand, sie meidet die Nähe zu anderen und lebt vom Verkauf diverser Heilkräuter und Tinkturen.

Als sie Besuch von Tegan bekommt ist sie zunächst nicht begeistert, aber nach und nach öffnet sie sich dem Teenager und sieht eine Gabe in dem Mädchen die ihrer nicht unähnlich ist.

Sie beginnt Tegan auszubilden und ihr ihre Lebensgeschichte zu erzählen.

Tegan ist eine eifrige Schülerin bis sie auf einen jungen Mann trifft und wie das so ist im Leben, nichts ist wichtiger als die Liebe.

Ich verrate euch nicht mehr, das Buch ist gut geschrieben und dadurch das die Liebe nicht das Hauptelement ist auch für Romantikallergiker wie mich geeignet.

Bess ist eine starke und unabhängige Frau und kein schmachtender Teenager, sie steht mit ihrem optischen Alter von 50 Jahren, mitten im Leben.

Ich vergebe für die Tochter der Hexe eine Lesempfehlung.

Veröffentlicht am 28.02.2019

Liebes Kind

Liebes Kind
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Inhalt: Lena lebt mit ihren Kindern Hannah und Jonathan in einer abgeschiedenen Hütte im Wald, allerdings nicht freiwillig. Sie wird von einem namentlich nicht genannten Mann seit Jahren in der Hütte gefangen ...

Inhalt: Lena lebt mit ihren Kindern Hannah und Jonathan in einer abgeschiedenen Hütte im Wald, allerdings nicht freiwillig. Sie wird von einem namentlich nicht genannten Mann seit Jahren in der Hütte gefangen gehalten, er versorgt sie mit allem lebensnotwendigen und er bestimmt jede Minute ihres Tagesablaufs. Während Lena immer wieder Fluchtpläne schmiedet, fühlen die Kinder sich wohl, sie kennen es nicht anders und ihr Vater kümmert sich um alles was sie brauchen und er sorgt dafür das sie immer eine Mutter haben.

Meine Meinung:
Ich habe schon lange keinen Thriller mehr gelesen bei dem ich atemlos Seite um Seite las und das Buch einfach nicht aus der Hand legen konnte.
Eigentlich ist damit schon alles gesagt.Romy Hausmann hat eine Atmosphäre geschaffen die bedrückender kaum sein könnte, fast körperlich spürt man die Bedrohung die von dem Vater ausgeht, die Angst der Mutter. Besonders erschreckend war für mich die Selbstverständlichkeit mit der die Kinder, besonders die 13 jährige Hannah die Situation hinnehmen, sie sind in der Hütte zuhause, sie kennen die Welt draußen nur aus den Erzählungen der Mutter.
Lenas Vater Matthias spielt ebenfalls eine große Rolle, seit dem Verschwinden Lenas vor 14 Jahren hat er nicht aufgegeben sie zu suchen, bis er eines Nachts den erlösenden Anruf bekommt: Eine Frau auf die Lenas Beschreibung passt, wurde gefunden und befindet sich in einem Krankenhaus nahe der tschechischen Grenze. Ich mochte ihn nicht immer, die Gründe dafür erfahrt ihr wenn ihr das Buch lest, aber vielleicht habt ihr ja mehr Verständnis für sein Verhalten.
Viel mehr möchte ich eigentlich nicht schreibe, ich würde viel zu viel verraten, es gibt einige überraschende Wendungen, mit denen ich so nicht gerechnet hatte, ich hatte grenzenloses Mitleid mit den Kindern, darum hier die Warnung, für zartbesaitete ist dieses Buch nicht geeignet. Blut fließt allerdings kaum, das wird aber auch nicht gebraucht, der Schrecken ist hier viel subtiler.

Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 10.02.2019

Sündengräber

Sündengräber
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Inhalt: Ein Mord nach dem anderen hält die Ermittler Frederika und Alex auf Trab. Zunächst wird ein Mann in seinem Sessel erschossen aufgefunden, dann eine Frau auf einem Tennisplatz verscharrt und das ...

Inhalt: Ein Mord nach dem anderen hält die Ermittler Frederika und Alex auf Trab. Zunächst wird ein Mann in seinem Sessel erschossen aufgefunden, dann eine Frau auf einem Tennisplatz verscharrt und das bleiben nicht die einzigen Toten. Ein Bestatter meldet seinen Bruder und seine Familie als vermisst, die eigentlich ein Jahr in Australien sein sollte, aus diesem Grund nimmt Polizei die Anzeige nicht ernst bis ein weiterer Mord geschieht und Zusammenhänge zu den anderen Morden auftauchen. Irgendwann trauen Alex und Frederika niemandem mehr: Jeder ist verdächtig, Freunde, Kollegen, Familie.



Meine Meinung:

Der 6. Band der Reihe um Alex Recht und Fredrika Bergman, soll wohl auch der letzte sein, was ich persönlich sehr schade finde, denn auch wenn ich nicht alle Bände gelesen habe,mag ich das Ermittlerduo sehr. Womit wir zu einem wichtigen Aspekt des Buches kommen, man kann es unabhängig von den anderen Büchern lesen, zwar gibt es den einen oder anderen Hinweis auf frühere Fälle, aber die fallen nicht sehr ins Gewicht.

Als Leser weiß man nicht mehr als die Polizei, es gibt keine Spuren und die Hinweise die der Täter gibt, verwirren mehr als das sie Licht ins Dunkel bringen. Zu Beginn des Buches gibt es mehrere Handlunsgstränge, dazu die etwas düstere Atmosphäre machen den Einstieg in das Buch nicht gerade einfach und doch wollte ich dann immer wissen, wie es nun weitergeht, jeder kleine Hinweis trieb mich dazu weiter zu lesen bis ich die letzten 200 Seiten am Stück las. Ich musste einfach wissen wer hinter den Morden steckt und ob die Ermittler mit ihrem Verdacht recht hatten, ich selber hatte überhaupt keine Idee zum Täter, das war nach vielen Krimis in denen ich schon recht schnell eine Vermutung zum Geschehen und den Motiven hatte, eine willkommene Abwechslung.



Ich vergebe für das Buch Sündengräber eine absolute Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 06.02.2019

Eisige Tage

Eisige Tage
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Inhalt: Der Anwalt Makarow wird tot in seinem Auto aufgefunden, was sich zunächst als Routine Mordfall darstellt, führt die Ermittler Hanna Seiler und Milo Novic bald tief in die Abgründe der Leipziger ...

Inhalt: Der Anwalt Makarow wird tot in seinem Auto aufgefunden, was sich zunächst als Routine Mordfall darstellt, führt die Ermittler Hanna Seiler und Milo Novic bald tief in die Abgründe der Leipziger Unterwelt. Der Tote trug auf seinem Handy das Foto eines minderjährigen Mädchens bei sich, das seit Tagen vermisst wird.

Meine Meinung:
Mit eisige Tage, beginnt die neue Reihe um Hanna Seiler und Mio Novic und während der Leser einiges über Novic erfährt, über seine Herkunft die viele seiner Eigenheiten erklärt. Novic ist ein schwieriger Charakter, ich weiß noch nicht ob ihn mag, manche seiner Eigenheiten sind doch sehr speziell, in manch einer Situation handelt er so spontan, dass er sich und seine Partnerin in Gefahr bringt.Von Hanna Seiler wiederum erfährt man relativ wenig, sie ist allein erziehend und relativ besonnen, aus einem nicht näher beschriebenen Grund hat sie eine Verbindung zu dem russischen kriminellen Iwanow, die tiefer zu gehen scheint als es beruflich zu erklären wäre.
Nun aber zu dem Kriminalfall den Seiler und Novic aufzuklären haben.
Der Mord an Makarow, bringt Seiler und Novic auf die Spur verschwundener Mädchen, schnell war klar was mit den verschwundenen Mädchen geschieht und als die kleine Elise im Buch auftaucht, die unsterblich in Aljoscha verliebt ist, einem 15jährigen Russen, stockt wohl jeder Mutter, mit etwas Fantasie, der Atem und sie hofft das ihr kleines Mädchen niemals auf einen Loverboy hereinfällt. Elise ist noch klein, gerade mal 13. Ihr Elternhaus zeigt nach außen ein glückliches und sorgenfreies Gesicht, doch glücklich ist dort schon lange niemand mehr und so ist das Mädchen ein leichtes Opfer für Aljoscha.
ich könnte euch jetzt das ganze Buch erzählen, so spannend war es. Ich hatte aber von Alex Pohl nichts anderes als atemlose Spannung und einen außergewöhnlichen Krimi erwartet, schließlich ist Alex Pohl der Mensch der hinter L.C. Frey steht, der sicher einigen von euch schon ein Begriff ist.
Ich habe aber auch ein bisschen was zu meckern, die Handlung wird nicht chronologisch erzählt, sie springt vor und zurück und es ist nicht immer gleich klar welcher Tag gerade ist, daran musste ich mich erst gewöhnen und wurde so ein klein wenig in meinem Lesefluss gebremst.
Nichtsdestotrotz, vergebe ich für Eisige Tage eine absolute Leseempfehlung und ich freue mich auf weitere Fälle mit Seiler und Novic.

Veröffentlicht am 27.01.2019

Triff mich im Paradies

Triff mich im Paradies
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Der ehemalige Verhörspezialist Thorkild Aske, ist noch weit davon entfernt sein Leben im Griff zu haben, als sein Therapeut ihn dazu überredet die Schriftstellerin Milla Lind bei ihren Recherchen zu ihrem ...

Der ehemalige Verhörspezialist Thorkild Aske, ist noch weit davon entfernt sein Leben im Griff zu haben, als sein Therapeut ihn dazu überredet die Schriftstellerin Milla Lind bei ihren Recherchen zu ihrem neuen Buch zu unterstützen. Bald stellt sich heraus das Milla nicht nur recherchiert, sie ist auf der Suche nach ihrer Tochter, die sie vor Jahren weggab. Sein Vorgänger Robert, wurde während der Suche ermordet, kurz bevor er einer heißen Spur nachgehen konnte.

Meine Meinung:

Triff mich im Paradies ist der zweite Band der Reihe um Thorkild Aske, den man aber gut lesen kann ohne das erste Buch ... und morgen werd ich dich vermissen, das in einer Neuauflage gerade erschienen ist, zu kennen.

Aske ist noch immer am Boden zerstört, seine Tablettensucht hat ihn voll im Griff, er ist arbeitslos und einsam, ob diese Einsamkeit darin begründet ist, das ihm niemand seine Vergangenheit verzeihen kann oder darin das er sich selber nicht verzeiht, wurde mir auch in diesem Band nicht ganz klar.Auch wenn ich normalerweise nicht viel mit Ermittlern anfangen kann, die mehr als nur ein kleines Päckchen zu tragen habe, mache ich bei Aske eine Ausnahme, er jammert nicht rum, er setzt sich auf seine Art mit seinen Problemen auseinander und tatsächlich macht seine Genesung, kleine, kaum wahrnehmbare Fortschritte.

Aske ist ein brillanter Ermittler, er sieht Zusammenhänge, die anderen entgehen und so kommen er und seine Mitstreiter Iver und Kenny, zweier mit Milla seit Jahren befreundeter Polizisten, einer Reihe von Fällen auf die Spur, die bisher niemand miteinander in Verbindung brachte. Es ist schwierig über das Buch zu erzählen ohne zuviel zu verraten und euch doch neugierig zu machen. Die Charakter sind interessant, manchmal schwer einzuschätzen und manchmal führt einen die Beschreibung einer Person, die Art wie sie handelt und welche Rolle sie einnimmt auf eine völlig falsche Spur, ein weiterer Aspekt der das Buch zu einem Pageturner macht, ich musste immer wissen ob meine Vermutung richtig war, so wurden die Lesenächte länger als gut für mich war. Aber es hat sich gelohnt. Triff mich im Paradies ist ein ungewöhnliches Buch, sehr spannend und voller überraschender Wendungen.

Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung.