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timothy1971

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.11.2023

Hat mich sehr berührt – ein besonderes Meisterwerk!

Kein guter Mann
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Die Geschichte vom Postboten Walter hat mich sehr berührt. Scheinbar alt und verbittert kann es ihm niemand recht machen und er eckt überall an. Weder zu seiner Ex-Frau und seinen Kindern hat er Kontakt, ...

Die Geschichte vom Postboten Walter hat mich sehr berührt. Scheinbar alt und verbittert kann es ihm niemand recht machen und er eckt überall an. Weder zu seiner Ex-Frau und seinen Kindern hat er Kontakt, noch hat er Freunde und in seinem Beruf ist er ein Außenseiter, den man schnellstmöglich in den Vorruhestand abschieben will. Doch unter der rauen Schale steckt ein weicher Kern und nach und nach zeigt sich, dass Walter gar nicht so ist wie er zu sein scheint.
Mit feinsinnigem Humor und besonderer Sprache zeichnet Andreas Izquierdo das Bild eines Mannes, dem das Leben nicht besonders gut mitgespielt hat und sich daher zurück gezogen hat, bevor er im Herbst seines Lebens noch einmal aufblüht. Dabei hat die Geschichte jederzeit Tiefgang und verfällt nie in Kitsch, obwohl sie manchmal zu Tränen rührt. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen als ich einmal angefangen hatte. Für mich ein besonderes Meisterwerk, das ich nicht so schnell vergessen werde und das mich sehr neugierig auf die anderen Werke des Autors gemacht hat, die ich bisher noch nicht kenne.

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Veröffentlicht am 06.11.2023

Schöne Liebesgeschichte in historischem Kontext

Der Schatten eines Sommers
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Ein typischer Roman für Margit Steinborn, die hier nach bewährtem Muster eine Liebes- und Familiengeschichte geschickt in das historische Zeitgeschehen eingewebt hat. Die aus armen Verhältnissen stammende ...

Ein typischer Roman für Margit Steinborn, die hier nach bewährtem Muster eine Liebes- und Familiengeschichte geschickt in das historische Zeitgeschehen eingewebt hat. Die aus armen Verhältnissen stammende Isa und der Industriellensohn Henning erleben eine Liebesgeschichte mit Irrungen und Wirrungen im Schatten des Ersten Weltkrieges. Neben den gesellschaftlichen Verhältnissen im Berlin der ausklingenden Kaiserzeit werden Eindrücke vom Geschehen an der Front im Osten und Westen, wo sich das Blatt allmählich gegen Deutschland wendet, sowie die Armut und Nöte der Industriearbeiter, die zu dieser Zeit wenig Rechte und Absicherung haben, geschildert. Auch die politische Entwicklung nach Kriegsende wird noch kurz angerissen. Diese Darstellungen wirken sehr authentisch und man kann sich gut in die Zeit und die Protagonisten hineinversetzen. Obwohl die Hauptgeschichte insgesamt ziemlich vorhersehbar verläuft, ist das Buch für alle, die gerne Liebes- und Familiengeschichten in historischem Kontext lesen, zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 26.09.2023

Anders, aber gut -. ein interessanter Justizkrimi mit sehr aktuellem Bezug

Pirlo - Gefährlicher Freispruch
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Da ich die Vorgängerbände nicht kannte, waren Toni Pirlo und Sophie Mahler ebenso neu für mich wie Pirlos besondere Art und äußerst unkonventionelles Vorgehen sowie seine Verstricktheit in das Clanmilieu. ...

Da ich die Vorgängerbände nicht kannte, waren Toni Pirlo und Sophie Mahler ebenso neu für mich wie Pirlos besondere Art und äußerst unkonventionelles Vorgehen sowie seine Verstricktheit in das Clanmilieu. Zunächst habe ich mir auch ziemlich schwer getan mich in die anfangs recht zähe Handlung hineinzufinden und mich mit Pirlos Art anzufreunden. Nach etwa einem Drittel, wo langsam klar wurde, dass es um weit mehr als die hirnrissige Tat eines nach Anerkennung strebenden Kleinkriminellen geht, hat mich die Handlung nach und nach in ihren Bann gezogen. Die vielen aktuellen Bezüge auf mit der Corona-Pandemie verbundene Missstände in Politik und Wirtschaft, die Ingo Bott in seiner eigenen erfrischenden und unterhaltsamen Art mit wohldosiertem feinem Humor schildert, machen die zweite Hälfte des Buches zu einem spannenden und unterhaltsamen Justizkrimi, der in einem fesselnden Showdown im Gerichtssaal endet. Mit ein paar Abstrichen wegen der zähen Anfangskapitel ein lesenswerter Roman mit besonderen eigenwilligen Charakteren, die sich von der Masse wohltuend abheben. Vielen Dank, dass ich dieses Buch lesen und rezensieren durfte.

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Veröffentlicht am 08.09.2023

Leider nur Mittelmaß

Im Sturm
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Ich hatte mir aufgrund der Ankündigungen und des Klappentextes einen spannenden, etwas düsteren Skandinavienkrimi im Stile von Henning Mankell oder Jo Nesbo erhofft, wurde unter dem Strich aber leider ...

Ich hatte mir aufgrund der Ankündigungen und des Klappentextes einen spannenden, etwas düsteren Skandinavienkrimi im Stile von Henning Mankell oder Jo Nesbo erhofft, wurde unter dem Strich aber leider enttäuscht. Die Handlung plätschert sehr lange dahin und es gibt sehr viele bzw. zu viele Anspielungen auf den ersten Band (die ich jedoch verstanden habe, ohne diesen gelesen zu haben). Zeitweise stehen die privaten Probleme der Ermittlerinnen mehr im Fokus als der eigentliche Fall. Dadurch fehlt auf langen Strecken die Spannung, die immer nur ansatzweise hochkommt. Erst am Ende nimmt die Handlung wirklich etwas Fahrt auf und im letzten Drittel wird sie noch einigermäßen spannend mit einem dann doch etwas überraschenden Ende - obwohl das Motiv schon recht lange naheliegend war, konnte ich mir nicht so recht zusammenreimen, wer die Morde begangen hat. Unter dem Strich für mich leider nur Durchschnitt und ich kann dieses Buch aufgrund vieler besserer Alternativen nicht unbedingt weiter empfehlen.

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Veröffentlicht am 08.09.2023

Guter und spannender Krimi mit sympathischem Ermittlerduo - macht Lust auf mehr

Nach der Zeit
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Insgesamt ein guter, spannender Krimi, der mich von Anfang an gefesselt hat. Auch die beiden Ermittler fand ich sofort sympathisch (das Vorgängerbuch habe ich nicht gelesen und kannte die beiden daher ...

Insgesamt ein guter, spannender Krimi, der mich von Anfang an gefesselt hat. Auch die beiden Ermittler fand ich sofort sympathisch (das Vorgängerbuch habe ich nicht gelesen und kannte die beiden daher noch nicht, aber das macht überhaupt nichts - die Anspielungen auf ihren ersten gemeinsamen Fall machen höchsten neugierig dieses Buch auch noch zu lesen). Die letzten Kapitel wirken allerdings etwas gehetzt und knapp inklusive der rückwirkenden Schilderung der Morde und des Motivs. Das Motiv selbst erscheint mir leider etwas dünn und unglaubwürdig für die derart akribisch geplanten Morde. Dies hat am Ende das Lesevergnügen eines ansonsten sehr spannenden und angenehm zu lesenden Romans etwas getrübt - daher 1 Stern Abzug in der Gesamtbewertung. Trotzdem habe ich Lust auf weitere Geschichten um Jan und Hanna und hoffe, es gibt bald eine Fortsetzung.

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