Abgebrochen. Vorhersehbar, langweilig, unnötige S*xszenen, unspektakuläre Auflösung. Kenna ist schuld, warum tun alle, als sei sie es nicht? Nicht, dass sie keine Vergebung verdient hätte, aber dass diese ...
Abgebrochen. Vorhersehbar, langweilig, unnötige S*xszenen, unspektakuläre Auflösung. Kenna ist schuld, warum tun alle, als sei sie es nicht? Nicht, dass sie keine Vergebung verdient hätte, aber dass diese erst gegeben wird, als sie endlich ihre Sicht der Dinge darstellt? Die... genau so ist, wie alle gesagt und sie deshalb verurteilt haben? Ergibt alles keinen Sinn, man will hier einem verurteilten Täter die Opferrolle geben, was wohl nicht sein kann.
"Das Schicksal ist die magnetische Anziehung unserer Seele in Richtung der Menschen, Orten und Dinge, zu denen wir gehören."
Dieses Buch wollte ich aufgrund der vielen schlechten Bewertungen eigentlich ...
"Das Schicksal ist die magnetische Anziehung unserer Seele in Richtung der Menschen, Orten und Dinge, zu denen wir gehören."
Dieses Buch wollte ich aufgrund der vielen schlechten Bewertungen eigentlich gar nicht lesen. Weil mich aber die Inhaltsbeschreibung so neugierig gemacht hat, wollte ich nur mal reinlesen. Naja, 4 Stunden später und das Buch war durch.
Das ist auf jeden Fall eines der positiven Dinge des Buches: der flüssige Schreibstil. Man fliegt nur so durch die Seiten und übersieht dabei fast die vielen kleinen Makel, die sich erst rückblickend offenbaren und dafür sorgen, dass das Buch doch nicht so gut war wie man dachte. Die Charaktere waren mir auch ziemlich symphatisch, Silas noch mehr als Charlie, und ihre Seelenverwandschaft, was ja der Grundstein der Handlung ist, wird hervorragend emotional rübergebracht. Also nicht ganz so sehr Herzschmerz-like wie sonst in den Büchern, die CoHo alleine schreibt, aber nichtsdestotrotz sehr überzeugend.
Die Handlung wird hier gerne als "romantischer Thriller" beschrieben, aber an dem Buch war nichts thrillerhaftes. Amnesie mit der Verbindung zur Seelenverwandschaft würde ich vllt als Sci-Fi/Fantasy bezeichnen, aber Thriller? Da liegen "Verity" und "Layla" auf einem ganz anderen Level!
Kommen wir nun zu marginalen, aber doch schwerwiegenden Kritikpunkten: Der Erklärung zu o.g. Amnesie. Ich fand sie nicht schlecht, denn irgendetwas Wissenschaftliches hätte hier gar nicht ins Setting gepasst, zumal die Amnesie schon ein kleines Sci-Fi-Element an sich ist. Warum dann nicht auch die Erklärung in der Sparte? Was ich eher schade fand, war, dass hier viel Potenzial verschenkt wurde; viele lose Enden habensich durch die Handlung gezogen. Was hat es denn nun genau mit dem Haus auf sich? Was genau stand in den belastenden Unterlagen von Silas' Vater? Was haben "Krabbe" und ihre Mutter damit genau zu tun? Es gibt immer wieder Hinweise darauf, warum genau die Amnesie so passiert wie sie passiert, bspw. das der erste Kuss um 11 Uhr war und sich deshalb die Amnesie da wiederholt, aber die werden leider nicht aufgegriffen. Oder dass Charlie sich in ihrem letzten Tagebucheintrag wünscht, sie möge Silas und alles, was mit ihm zu tun hat, vergessen. Das sind doch gute Erklärungspunkte, aber sie fallen nur nebenbei. Hier hätte ich mir einfach noch eine Zusammenfassung gewünscht, dass diese wichtigen Hinweise eben nicht so offen und unkommentiert im Raum stehenbleiben.
Auch das Ende im Epilog war mir einfach zu vage. Hier wird die ganze Schicksalsnummer nochmal wiederholt, aber so unkonkret, dass man viermal lesen muss, bis man auf die Erkenntnis kommt. Vielen kommt sie vielleicht auch gar nicht. Deswegen scheidet das Buch die Meinungen vielleicht auch so sehr.
"Never Never" verschenkt hier mit einer nicht ganz dummen Idee leider viel Potenzial durch zu viel Gedankenspielraum. Die Handlungsstränge scheinen nicht bis zum Ende durchdacht und werden einfach wieder fallengelassen. Deshalb gibt es trotz der süßen Lovestory und dem guten Character Development leider nur 3/5 Sterne.
“Don’t make your presence known. Make your absence felt.”
Okay, dieses Buch war definitiv ein Reinfall. Der Unterschied von CoHos Schreibstil zwischen ihren YA und NA Büchern ist einfach so enorm, dass ...
“Don’t make your presence known. Make your absence felt.”
Okay, dieses Buch war definitiv ein Reinfall. Der Unterschied von CoHos Schreibstil zwischen ihren YA und NA Büchern ist einfach so enorm, dass mir alle ihre YA-Bücher einfach nicht gefallen. Vielleicht bin ich mit 24 dafür inzwischen auch zu alt (haha), aber es gab hier einfach so seitenlange Beschreibungen oder Erklärungen von irgendetwas, komische Gedanken und Verhaltensweisen, da war ich einfach raus.
Das ganze Buch war von vorne bis hinten komisch. Ich habe vielleicht 100 Seiten gelesen und dann nur noch überflogen, um die "düsteren Familiengeheimnisse" zu erfahren, aber selbst das war ein absoluter Reinfall. Ja, die Familie hat definitiv Probleme und deswegen gehen sie ja am Ende endlich alle zum Psychiater, aber es wird nichts hinterfragt, nicht nachgedacht, sich nicht interessiert. Die Charaktere, ausnahmslos alle, vorneweg Protagonistin Merit, haben einen Sockenschuss und ich konnte mich 0 in sie hineinversetzen. Es war auch keine witzige Verschrobenheit, sondern so, als hätte CoHo sich extra gedacht "Mh, wie mache ich alles maximal cringe?".
Die Handlung (die ich wie gesagt nur überflogen habe, aber trotzdem Bescheid weiß) ist völlig belanglos, an den Haaren herbeigezogen und wechselt zwischen seitenlangen Beschreibungen und ermüdenden Dialogen. Dazu ein bisschen das Thema Depression eingestreuselt, ohne dass es groß relevant war, und viola, hier haben wir das Buch. Achso, eine Liebesgeschichte soll da auch irgendwo verbaut sein, aber ich habe sie weder finden noch fühlen können.
"Die tausend Teile meines Herzens" (wo war hier eigentlich die Verknüpfung zum Inhalt?) war eine absolute Zeitverschwendung und bekommt verdiente 1/5 Sterne.
"Dieses Mädchen würde entweder mein endgültiger Untergang sein oder diejenige, die mich ins Leben zurückholt."
Da ich aktuell meine CoHo-Bücher durchlese, die schon viel zu lange auf meinem SuB warten, ...
"Dieses Mädchen würde entweder mein endgültiger Untergang sein oder diejenige, die mich ins Leben zurückholt."
Da ich aktuell meine CoHo-Bücher durchlese, die schon viel zu lange auf meinem SuB warten, fallen mir nun langsam Gemeinsamkeiten auf, die die Autorin in alle ihre Bücher einbaut: Die Charaktere können wegen irgendwelcher inneren Moralvorstellung oder ihrer Vergangenheit nicht zusammen sein bzw. wollen es nicht, aktuell gibt es viele Piloten in der Familie, und es stirbt immer ein Familienmitglied, was die Beziehung noch unmöglicher macht. Ich falle da auch jedes Mal drauf herein, weil die Emotionen dadurch so echt und spürbar werden, aber wenn man es logisch von außen betrachtet, wird die Handlung dadurch recht vorhersehbar.
Hier hat mich der Plottwists jedoch wieder unglaublich mitgenommen. Also es war klar, in welche Richtung es geht, aber der unglaubliche Schmerz, den Miles da erlebt hat, hat mir doch wieder den Boden unter den Füßen weggerissen. Generell war seine Sicht vor 6 Jahren, die auf das traumatische Ereignis zuführt, immer sehr gut geschrieben, in einem ganz anderen Stil als die Gegenwartsdarstellungen. Man hat gespürt, wie verliebt Miles war, wie viel Lebensfreude er hatte, und dieser starke Kontrast zu seiner Trauer hat mich ziemlich mitgenommen.
Was mich ein bisschen gestört hat, waren die vielen S*xszenen. Sie waren nie allzu lang, aber steter Tropfen höhlt bekanntlich den Stein und somit auch meine Langeweile. Sie waren teils unpassend, teils unnötig. Ja, sie waren der Grundstein und die einzige Regel in der Beziehung zwischen Tate und Miles, aber dadurch ist die Handlung auch nicht wirklich vorangekommen und hat sich viel im Kreis gedreht. Ich darf ihn eigentlich nicht lieben, ich verliebe mich trotzdem, ich bin verletzt, dass er mich nicht zurücklieben kann, komme aber trotzdem nicht von ihm los etc etc. Man hätte hier gut ein paar Seiten streichen können, denn die Handlung war nun wirklich nicht der Bringer.
Für all die Gefühle jedoch bekommt "Zurück ins Leben geliebt" von mir 4,5/5 Sterne.
"Wenn du dich vor sie hinstellst, obwohl du Angst hast, dass sie sich auslachen, heißt das, dass du ein verdammt mutiger Mensch bist."
Dieses Buch hat mich nach einer langen Flaute im Liebesroman-Genre ...
"Wenn du dich vor sie hinstellst, obwohl du Angst hast, dass sie sich auslachen, heißt das, dass du ein verdammt mutiger Mensch bist."
Dieses Buch hat mich nach einer langen Flaute im Liebesroman-Genre vollkommen unerwartet aus den Socken gehauen! Ich habe gelacht, geweint, gezittert, gehofft und all die anderen Emotionen durchgemacht. Ein wahres Jahreshighlight!
An und für sich finde ich das Konzept, sich über fünf Jahre hinweg nur einmal im Jahr sehen zu dürfen, für einen Tag, und sonst keinen Kontakt zu haben, nur weil man bis 23 alleine für sich herausfinden soll, was man möchte und wer man ist, ziemlich bescheuert.
"Solange man in einem anderen Menschen verloren ist, wird man sich selbst niemals finden."
Ich meine, kann man sich nicht auch zusammen entwickeln? Auch eine Woche oder zwei als Urlaub beim Wiedersehen können nicht schaden? Aber so war natürlich ein gewisser Slow Burn vorhanden, das Leben hat dazwischengegrätscht und dann kam es noch einen ziiiiemlich heftigen Plottwist, als sich gerade alles zum Guten gewendet hatte - und das erst bei der Hälfte des Buches. Den passionierten Lesern ist klar, dass da noch was kommen muss, aber diese Enthüllung hat mich doch ziemlich geschockt.
"Der Unterschied ist, dass meine Narben sichtbar sind und die von vielen anderen Leuten nicht, weil sie tief im Inneren liegen."
Aber lassen wir den Elefanten im Raum mal unbeobachtet - was für ein toller Bookboyfriend ist bitte Ben?? Ja, er hat auf jeden Fall seine Fehler und Narben (aber wir ignorieren ja gerade den Elefanten), aber er ist unglaublich romantisch, witzig, aufopferungsvoll, hingebungsvoll und soooo verliebt in Fallon, dass es fast nicht zu ertragen war wischt Träne weg. Die Liebe zwischen den beiden war so greifbar und real und emotional, dass direkt jeder Vergleich mit der realen Welt grau erscheint. Über das Happy End, wenn auch leider nicht so ausgereift wie erhofft, war ich unglaublich froh; etwas anderes hätte ich auch nicht ertragen.
"Nächstes Jahr am selben Tag" bekommt von mir volle 5/5 Sterne und ein dickes Danke, dass mein Glaube an "Liebe auf den ersten Blick" und emotionale Liebesgeschichten wieder hergestellt wurde!