Profilbild von tines_buecher

tines_buecher

aktives Lesejury-Mitglied
offline

tines_buecher ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit tines_buecher über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.04.2023

Atmosphärischer, ruhiger Thriller

Stranded - Die Insel
0

Lieber Himmel! Freiwillig ein Jahr mit sieben Fremden auf ner Insel hausen? Lasst mich kurz überlegen…nope, wäre nix für mich!!!!!
Maddy, drei weitere Frauen und vier Männer sind aber total Feuer und Flamme ...

Lieber Himmel! Freiwillig ein Jahr mit sieben Fremden auf ner Insel hausen? Lasst mich kurz überlegen…nope, wäre nix für mich!!!!!
Maddy, drei weitere Frauen und vier Männer sind aber total Feuer und Flamme und melden sich freiwillig für dieses TV-Experiment. Ein Jahr klarkommen mit minimaler Ausrüstung und ohne Kontakt zur Außenwelt. Das allein ist natürlich schon eine extreme nervliche Belastung. Aber wenn sich dann noch herausstellt, dass sich unter ihnen ein Mörder befindet, kämpft man plötzlich an mehreren Fronten ums Überleben.

Dass nur aus einer Perspektive erzählt wird, fand ich zunächst irritierend und war skeptisch, ob das nicht zu eintönig wird. Es braucht auch eine gewisse Zeit, um sich darauf einzustellen, da es gewissermaßen eine entschleunigende Wirkung hat. Auf diese Weise kommt leider keine typische Thriller-Spannung auf, es unterstützt aber die Atmosphäre auf der Insel und die gesamte Stimmung während des Experiments perfekt.
Es führt auch dazu, dass man automatisch miträtselt und sich fragt, ob tatsächlich alles so passiert ist, wie Maddy es schildert oder ob das ihre gefärbte Sicht der Dinge ist.
So kam es, dass sich meine Gedanken dann selbstständig machten und ich mir einen möglichen Schluss zusammenspinnte. Das hat echt Spaß gemacht. Leider kam aber der Originalschluss an meinen ausgedachten nicht ran! 😊
Die Auflösung ist zwar schlüssig, es macht alles Sinn, aber im ersten Moment dachte ich nur: „Wie? Das ist alles?“, und ließ mich enttäuscht zurück. Das ging mir am Ende alles zu schnell. So, als hätte die Autorin selbst die Schnauze voll von der Insel und wollte nur noch weg…

Abschließend noch ein paar Worte zum Cover. Darüber sage ich selten was, weil es über den Inhalt ja nichts aussagt und fast noch subjektiver ist als ein Leseeindruck.
Aber hier gingen mir sofort zwei Gedanken durch den Kopf, als ich es in Händen hielt. 1. Das Cover ist aber langweilig und 2. Die Farben gefallen mir nicht.
Haltet mich für einfallslos, aber bei einem Buch, das „Die Insel“ heißt, wäre ein Cover mit ner Insel drauf doch ne gute Idee gewesen, oder? Fänd ich irgendwie naheliegend… Nachdem ich es gelesen habe, verstehe ich, warum das Cover so aussieht. Gefallen tut’s mir aber immer noch nicht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.04.2023

Tolle Idee, Aufbau verwirrte mich aber leider

Die letzte Party
0

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, da es mir auf insta so oft begegnete und die Rezis allesamt ins Positive gingen.
Leider hatte ich gleich von Anfang an Probleme mit dem Buch. Zunächst mit dem Schreibstil. ...

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, da es mir auf insta so oft begegnete und die Rezis allesamt ins Positive gingen.
Leider hatte ich gleich von Anfang an Probleme mit dem Buch. Zunächst mit dem Schreibstil. Ich kann gar nicht sagen, woran genau es lag, aber auf den ersten Seiten wurde ich durch ihre Art, sich auszudrücken, oft ausgebremst. Daran habe ich mich irgendwann gewöhnt, blieben Problem Nr. 2 und 3. Da die Handlung mit dem Mord beginnt und dann rückblickend aufrollt, was dazu geführt hat, bekommt man nach und nach alle Personen und Orte vorgestellt. Dieses Zusammenpuzzlen mag ich eigentlich sehr gerne. Hier gab es aber für meinen Geschmack viel zu viele Namen und Konstellationen. Außerdem wurden auch wallisische Worte eingestreut, die teils übersetzt wurden, aber irgendwann eben nicht mehr, was mich dann wieder ausgebremst hat, weil ich überlegen musste, ob das jetzt schon irgendwo aufgetaucht ist bzw ob es überhaupt wichtig für die Handlung ist. Schließlich habe ich einfach drübergelesen.
Problem Nr. 3 waren die Zeitsprünge. Logisch, dass man zurück in die Vergangenheit schaut, aber hier gab es kein System, einmal war es August, dann Heiligabend, dann zusätzlich aus der Perspektive einer anderen Person, sodass ich immer überlegen musste, wie die neue Information jetzt zeitlich einzuordnen war. Die Idee, die die Autorin hatte, ein Ereignis von verschiedenen Seiten zu beleuchten und zu unterschiedlicher Zeit zu enthüllen, war irgendwann schon erkennbar, aber ihre Umsetzung hat mich leider einfach nur verwirrt und gegen Ende wirkte alles auf mich viel zu hingezimmert.
Hätte ich es nicht in einer Leserunde gelesen, hätte ich vielleicht sogar abgebrochen und wenn ich daran denke, wie mich das Ende geärgert hat, wünsche ich mir fast, ich hätte es getan!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.04.2023

Tolle Sprache, tolle Landschaft

Der Gesang der Flusskrebse
0

Zu diesem Buch was zu sagen, fällt mir überraschend schwer. So könnte ich auf die Frage: „Fandest du’s gut?“ tatsächlich keine eindeutige Antwort geben. Es gab Dinge, die ich sehr mochte und Dinge, die ...

Zu diesem Buch was zu sagen, fällt mir überraschend schwer. So könnte ich auf die Frage: „Fandest du’s gut?“ tatsächlich keine eindeutige Antwort geben. Es gab Dinge, die ich sehr mochte und Dinge, die ich nicht so mochte. Dazu zählen der Anfang und das Ende. Zum Ende kann ich, ohne zu spoilern, natürlich nichts sagen, nur so viel, ich bin damit nicht einverstanden! :D Und hier war ich ganz besonders froh, an meiner Seite wieder meine buddyread-Freundin gehabt zu haben.
Für alle, die noch nicht wissen, worum es in dem Buch eigentlich geht, kurz der Inhalt:
In dem Küstenstädtchen Barkley Cove kommt ein junger Mann zu Tode und man ist sich schnell einig, dass daran nur Eine schuld sein kann und zwar das Marschmädchen. So wird Kya Clark von den Bewohnern genannt, weil sie isoliert von allen im Marschland lebt. Sie hat nur notdürftig Kontakt zu Anderen und schenkt nur schwer Vertrauen. Im Laufe der Zeit begegnet sie zwei Männern, die Einfluss auf ihr Leben nehmen sollen, der eine davon soll es sogar gehörig in Gefahr bringen…
Der Anfang der Geschichte hat mich sehr beschäftigt. Dieses kleine Mädchen wird nach und nach von jedem Menschen, der ihr nahesteht, verlassen und schlägt sich komplett alleine durchs Leben. Wie sie sich immer wieder aufrappelt, war schon sehr beeindruckend, aber gleichzeitig war es genau das, was mich auch gestört hat. Also nicht ihr Durchhaltevermögen, sondern die Vorstellung, dass ein kleines Mädchen ab ihrem 5. Lebensjahr alleine lebt. Das fand ich abwechselnd unrealistisch, unvorstellbar und einfach nur schlimm. Hat mich auch etwas von der weiteren Geschichte abgelenkt, weil ich diesem Gedanken noch sehr nachhing…
Dass mich die Handlung nicht komplett deprimiert hat, liegt am Schreibstil der Autorin. Den fand ich einfach klasse. Die Szenerie fand ich herausragend beschrieben, sodass man gut verstehen konnte, was die Umgebung für Kya bedeutet und warum sie dort nicht weg will. Auch die Entwicklung ihrer Figur fand ich toll. Wie sie zunächst mit den ganzen Widrigkeiten zurechtkommt und schließlich das Beste aus der Situation rausholt bzw sogar noch davon profitiert, hat mich begeistert.

Und wäre da nicht der Schluss, könnte ich auf die Eingangsfrage etwas zügiger mit „JA“ antworten, aber so bleibt es bei einem klaren „hmm…joaaa…!“

FAZIT: Tolle Sprache, tolle Landschaft

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.04.2023

Tolle Sprache, tolle Landschaft

Der Gesang der Flusskrebse
0

Zu diesem Buch was zu sagen, fällt mir überraschend schwer. So könnte ich auf die Frage: „Fandest du’s gut?“ tatsächlich keine eindeutige Antwort geben. Es gab Dinge, die ich sehr mochte und Dinge, die ...

Zu diesem Buch was zu sagen, fällt mir überraschend schwer. So könnte ich auf die Frage: „Fandest du’s gut?“ tatsächlich keine eindeutige Antwort geben. Es gab Dinge, die ich sehr mochte und Dinge, die ich nicht so mochte. Dazu zählen der Anfang und das Ende. Zum Ende kann ich, ohne zu spoilern, natürlich nichts sagen, nur so viel, ich bin damit nicht einverstanden! :D Und hier war ich ganz besonders froh, an meiner Seite wieder meine buddyread-Freundin gehabt zu haben.
Für alle, die noch nicht wissen, worum es in dem Buch eigentlich geht, kurz der Inhalt:
In dem Küstenstädtchen Barkley Cove kommt ein junger Mann zu Tode und man ist sich schnell einig, dass daran nur Eine schuld sein kann und zwar das Marschmädchen. So wird Kya Clark von den Bewohnern genannt, weil sie isoliert von allen im Marschland lebt. Sie hat nur notdürftig Kontakt zu Anderen und schenkt nur schwer Vertrauen. Im Laufe der Zeit begegnet sie zwei Männern, die Einfluss auf ihr Leben nehmen sollen, der eine davon soll es sogar gehörig in Gefahr bringen…
Der Anfang der Geschichte hat mich sehr beschäftigt. Dieses kleine Mädchen wird nach und nach von jedem Menschen, der ihr nahesteht, verlassen und schlägt sich komplett alleine durchs Leben. Wie sie sich immer wieder aufrappelt, war schon sehr beeindruckend, aber gleichzeitig war es genau das, was mich auch gestört hat. Also nicht ihr Durchhaltevermögen, sondern die Vorstellung, dass ein kleines Mädchen ab ihrem 5. Lebensjahr alleine lebt. Das fand ich abwechselnd unrealistisch, unvorstellbar und einfach nur schlimm. Hat mich auch etwas von der weiteren Geschichte abgelenkt, weil ich diesem Gedanken noch sehr nachhing…
Dass mich die Handlung nicht komplett deprimiert hat, liegt am Schreibstil der Autorin. Den fand ich einfach klasse. Die Szenerie fand ich herausragend beschrieben, sodass man gut verstehen konnte, was die Umgebung für Kya bedeutet und warum sie dort nicht weg will. Auch die Entwicklung ihrer Figur fand ich toll. Wie sie zunächst mit den ganzen Widrigkeiten zurechtkommt und schließlich das Beste aus der Situation rausholt bzw sogar noch davon profitiert, hat mich begeistert.

Und wäre da nicht der Schluss, könnte ich auf die Eingangsfrage etwas zügiger mit „JA“ antworten, aber so bleibt es bei einem klaren „hmm…joaaa…!“

FAZIT: Tolle Sprache, tolle Landschaft

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.04.2023

Tolle Sprache, tolle Landschaft

Der Gesang der Flusskrebse
0

Zu diesem Buch was zu sagen, fällt mir überraschend schwer. So könnte ich auf die Frage: „Fandest du’s gut?“ tatsächlich keine eindeutige Antwort geben. Es gab Dinge, die ich sehr mochte und Dinge, die ...

Zu diesem Buch was zu sagen, fällt mir überraschend schwer. So könnte ich auf die Frage: „Fandest du’s gut?“ tatsächlich keine eindeutige Antwort geben. Es gab Dinge, die ich sehr mochte und Dinge, die ich nicht so mochte. Dazu zählen der Anfang und das Ende. Zum Ende kann ich, ohne zu spoilern, natürlich nichts sagen, nur so viel, ich bin damit nicht einverstanden! :D Und hier war ich ganz besonders froh, an meiner Seite wieder meine buddyread-Freundin gehabt zu haben.
Für alle, die noch nicht wissen, worum es in dem Buch eigentlich geht, kurz der Inhalt:
In dem Küstenstädtchen Barkley Cove kommt ein junger Mann zu Tode und man ist sich schnell einig, dass daran nur Eine schuld sein kann und zwar das Marschmädchen. So wird Kya Clark von den Bewohnern genannt, weil sie isoliert von allen im Marschland lebt. Sie hat nur notdürftig Kontakt zu Anderen und schenkt nur schwer Vertrauen. Im Laufe der Zeit begegnet sie zwei Männern, die Einfluss auf ihr Leben nehmen sollen, der eine davon soll es sogar gehörig in Gefahr bringen…
Der Anfang der Geschichte hat mich sehr beschäftigt. Dieses kleine Mädchen wird nach und nach von jedem Menschen, der ihr nahesteht, verlassen und schlägt sich komplett alleine durchs Leben. Wie sie sich immer wieder aufrappelt, war schon sehr beeindruckend, aber gleichzeitig war es genau das, was mich auch gestört hat. Also nicht ihr Durchhaltevermögen, sondern die Vorstellung, dass ein kleines Mädchen ab ihrem 5. Lebensjahr alleine lebt. Das fand ich abwechselnd unrealistisch, unvorstellbar und einfach nur schlimm. Hat mich auch etwas von der weiteren Geschichte abgelenkt, weil ich diesem Gedanken noch sehr nachhing…
Dass mich die Handlung nicht komplett deprimiert hat, liegt am Schreibstil der Autorin. Den fand ich einfach klasse. Die Szenerie fand ich herausragend beschrieben, sodass man gut verstehen konnte, was die Umgebung für Kya bedeutet und warum sie dort nicht weg will. Auch die Entwicklung ihrer Figur fand ich toll. Wie sie zunächst mit den ganzen Widrigkeiten zurechtkommt und schließlich das Beste aus der Situation rausholt bzw sogar noch davon profitiert, hat mich begeistert.

Und wäre da nicht der Schluss, könnte ich auf die Eingangsfrage etwas zügiger mit „JA“ antworten, aber so bleibt es bei einem klaren „hmm…joaaa…!“

FAZIT: Tolle Sprache, tolle Landschaft

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere