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Veröffentlicht am 02.04.2023

Was für ein Einstieg!

Der Kruzifix-Killer (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 1)
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Heiiiiiii, das war ja was!! :D
Ich kann nicht sagen, warum ich so lange gezögert habe, auch mit Chris Carter anzufangen, aber jedenfalls bin ich froh, endlich den ersten Band der Hunter/Garcia-Reihe in ...

Heiiiiiii, das war ja was!! :D
Ich kann nicht sagen, warum ich so lange gezögert habe, auch mit Chris Carter anzufangen, aber jedenfalls bin ich froh, endlich den ersten Band der Hunter/Garcia-Reihe in die Hand genommen zu haben.
Ich wollte ihn von der ersten Seite an nicht aus der Hand legen. Das klingt mittlerweile schon echt abgedroschen, ich weiß, aber ich kann es nicht anders ausdrücken.
Im ersten Kapitel mit einem Cliffhanger zu starten, ist halt schon ziemlich genial! Klar, dass man dann dranbleiben und sehen will, wie es so weit kam. Kurz hat sich bei mir mal der Gedanke eingeschlichen, dass die Spannung so aber auch leicht flöten gehen könnte, immerhin lagen ja noch schlappe 450 Seiten vor mir. Aber: Nope! Und zwar ein klares NOPE! :D
Der Sprung zurück hat der Spannung keinen Abbruch getan. Was der liebe Chris sich da hat einfallen lassen, fand ich schlicht und einfach genial. Man merkt, dass er über ein großes Hintergrundwissen verfügt und glücklicherweise auch viel Phantasie und einen klasse Schreibstil mit Wortwitz besitzt.
So entstand ein Thriller, der genau das ist! Ein durchweg spannendes Buch mit schön kreativen Todesarten, die mich aufgrund ihrer plastischen Darstellung schon mal angewidert das Gesicht verziehen ließen. Aber ich hab’s geliebt! Schon brutal, aber irgendwie auch nötig bzw passend. Es wirkte auf mich an keiner Stelle übertrieben und hat sich auch schön gesteigert. Und dazu gab es noch eine schöne Rahmenhandlung, die das Kennenlernen der zwei Ermittler beschrieb, die ich auch beide einfach klasse fand.
Also ihr merkt, ich habe eine neue Lieblingsreihe gefunden, von der ich jetzt jeden Monat einen Band lesen werde, so habe ich das ganze Jahr was davon! 😊

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Veröffentlicht am 02.04.2023

Einfach nur krass-genial!

Der Knochenbrecher (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 3)
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Auch beim dritten Band der Hunter/Garcia-Reihe bleibt sich Chris Carter wieder treu und fängt mit nem Klopper an. Damit fesselt er einen praktisch von Seite 1 an. Das hat er wirklich drauf wie fast kein ...

Auch beim dritten Band der Hunter/Garcia-Reihe bleibt sich Chris Carter wieder treu und fängt mit nem Klopper an. Damit fesselt er einen praktisch von Seite 1 an. Das hat er wirklich drauf wie fast kein Zweiter!
Auch diesmal mussten Profiler Robert Hunter und sein Partner Carlos Garcia wieder einen Mörder jagen, der auf besonders kreativ-grausame Art und Weise tötet.
Also ich muss sagen, dass auch hier die Todesarten und das damit verbundene Kopfkino wieder nur schwer auszuhalten war. Aber irgendwie schafft er es dann doch wieder, dass man nicht kauernd in der Ecke sitzt, sondern total fasziniert weiterliest. Ich fange ja seine Bücher mittlerweile nur noch freitags an, wenn ich weiß, dass ich das Wochenende Zeit zum Lesen habe. Seine Bücher auch nur kurz aus der Hand zu legen, fällt mir wirklich schwer!
Was ich auch supergerne an ihm mag, ist die Art und Weise, wie er seine Nebenhandlungen beschreibt. Er baut immer so ein, zwei Nebenstränge mit ein, die genauso einfallsreich sind, sich logisch ergeben und die Haupthandlung dadurch aufpeppen und quasi erträglicher machen.
Da wird dann nebenbei ein bisschen geflirtet oder durch Rückblenden ein Abstecher in die Vergangenheit gemacht. Und alles zusammen ergibt dann superspannende Thriller mit krank-genialen Morden, die man dank des tollen Stils einfach nur verschlingt.

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Veröffentlicht am 02.04.2023

Ab und an etwas zäh mit verwirrenden Zeitsprüngen

Jane Austen und die Kunst der Worte
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Die Romanbiografie beschreibt das Leben von Jane Austen zwischen den Jahren 1795 und 1815. Am beeindruckendsten waren für mich die Passagen, die sich um das Schreiben drehten.
Eine Autorin, die ich sehr ...

Die Romanbiografie beschreibt das Leben von Jane Austen zwischen den Jahren 1795 und 1815. Am beeindruckendsten waren für mich die Passagen, die sich um das Schreiben drehten.
Eine Autorin, die ich sehr bewundere, sagte mir einmal: „Ich habe alles im Kopf. Ich muss es nur aufschreiben.“
Catherine Bell lässt die Figur Jane Austen ähnlich denken, denn an einer Stelle sagt sie sinngemäß, dass die Figuren ihrer Bücher in ihrem Kopf ein Eigenleben entwickeln und sie manchmal fürchte, mit dem Aufschreiben zu langsam zu sein. Das bringt es für mich gut auf den Punkt. Das Schreiben war für sie definitiv das Wichtigste im Leben und das hebt Bell deutlich hervor.
Das Lesen solcher Romanbiografien ist für mich so ne Sache. Einerseits erfährt man natürlich mehr über die entsprechende Person. So wusste ich beispielweise nicht, wie viele Geschwister sie hatte und schon gar nicht, dass manche in andere Familien gegeben wurden, wie sie selbst, und sie ihre ersten Jahre auch woanders gelebt hat. Irgendwann habe ich nicht mehr durchgeblickt, welcher Bruder jetzt wohin adoptiert wurde und wer jünger war und wer älter etc. Für die Handlung war dies unerheblich, daher hab ich da mehr oder weniger drüber weg gelesen, aber hier wäre ein Stammbaum vorne im Buch hilfreich gewesen.
Seltsam zu lesen fand ich dann die Passagen, in denen Männer in ihr Leben traten. Denn dass sie nicht verheiratet war, wusste ich nun wieder. Und dann zu lesen, wie sie für einen Mann schwärmt und gleichzeitig zu wissen, dass daraus ja nichts geworden ist, fand ich leicht frustrierend. Allerdings waren manche Stellen echt zum Schießen. Wie sich Mann und Frau aneinander rangepirscht haben und eine leichte Berührung bereits einen Skandal ausgelöst hätte, einfach herrlich!! Und anstrengend!!!
Es gab nur eine Sache, die ich bis zum Schluss absolut nicht verstanden habe, und das waren die Zeitsprünge, die die Autorin macht. Und zwar nicht nur ein paar Jahre in die Zukunft, was ja noch verständlich ist, sondern dann im nächsten Kapitel wieder acht Jahre zurück. Und das eben nicht nur einmal… Das hat mich nur verwirrt und ich habe auch im Austausch mit meiner buddyread-Partnerin keine Erklärung gefunden.
Aber alles in allem habe ich einen schönen Einblick in das Leben der wunderbaren Jane Austen bekommen.

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Veröffentlicht am 02.04.2023

Achtung: Unrealistische Elemente enthalten!

Schneewittchen schläft
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Es fiel mir sehr schwer, richtig reinzukommen. C. J. Tudor startet gerne mit vielen Einzelsträngen, die dann gegen Ende stimmig zusammenlaufen und auch absolut Sinn machen. Dann, wenn man zurückblickt…
Aber ...


Es fiel mir sehr schwer, richtig reinzukommen. C. J. Tudor startet gerne mit vielen Einzelsträngen, die dann gegen Ende stimmig zusammenlaufen und auch absolut Sinn machen. Dann, wenn man zurückblickt…
Aber auf den ersten 150 Seiten fragte ich mich deshalb oft, was von den Teilen etwas miteinander zu tun hat bzw was dieser Handlungsstrang eigentlich soll.
Aber da sie wirklich eine ganz tolle Erzählerin ist, die eindrucksvolle und mitunter ziemlich eklige Metaphern verwendet und es versteht, Spannung aufzubauen und diese auch permanent zu halten, liest man weiter, weil man schon lang gefangen genommen wurde.
Es gibt wirklich nur eine Sache, die mir persönlich nicht gefällt, und das sind die unrealistischen Elemente, die sie immer mit einbaut. Dass immer Dinge passieren, die sich keiner erklären kann und auch nicht von dieser Welt zu sein scheinen, das stört mich wirklich.
Aber wie gesagt, da sie ansonsten fesselnde Thriller schreibt, die ich auch wirklich als solche bezeichnen kann, werde ich auch weitere Bücher von ihr lesen!

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Veröffentlicht am 02.04.2023

Fesselnd bis zum Schluss

Breakdown - Sie musste sterben. Und du bist schuld
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Die junge Lehrerin Cass ist nachts mit dem Auto auf dem Heimweg. Es ist stockdunkel und es regnet in Strömen. Da sie so schnell wie möglich nach Hause will, entscheidet sie sich für die Abkürzung über ...

Die junge Lehrerin Cass ist nachts mit dem Auto auf dem Heimweg. Es ist stockdunkel und es regnet in Strömen. Da sie so schnell wie möglich nach Hause will, entscheidet sie sich für die Abkürzung über eine verlassene Landstraße. Aufgrund der Wetterbedingungen kommt sie nur im Schneckentempo voran und ist überrascht, als sie am Straßenrand ein Auto stehen sieht. Im Vorbeifahren erkennt sie, dass jemand darin sitzt. Kurz überlegt sie, auszusteigen und ihre Hilfe anzubieten, doch dann überwiegen die Bedenken und sie fährt weiter.
Ein Entschluss, den sie bereuen soll, denn am nächsten Morgen erfährt sie, dass in dem Auto eine Frau saß, die in dieser Nacht getötet wurde. Und Cass kannte das Opfer sogar! Sie macht sich heftige Vorwürfe und fragt sich, ob sie die Tat vielleicht hätte verhindern können. Dann erhält plötzlich anonyme Anrufe – am anderen Ende nur Schweigen. Hat der Mörder sie in jener Nacht gesehen und will sie jetzt auch aus dem Weg räumen? Wem kann sie überhaupt noch trauen?

B. A. Paris zeigt in ihrem Psychothriller eindrucksvoll, dass eine spontan getroffene, nicht groß durchdachte Entscheidung das ganze Leben verändern und weitreichende Konsequenzen haben kann.
Von Beginn an kreiert sie eine schöne Psychothriller-Stimmung. Jeder, der nachts schon mal bei Regen allein im Auto unterwegs war, weiß genau, wie Cass sich auf der Heimfahrt fühlt. Und jede Frau, die nachts schon mal allein im Auto unterwegs war, kann das Dilemma von Cass gut nachfühlen und ihren folgenschweren Entschluss wahrscheinlich verstehen.
Ihre Schuldgefühle am nächsten Tag steigern sich im Laufe der Handlung zu einer ausgewachsenen Paranoia, durch die sich nicht nur Cass fragt, ob sie im Begriff ist, den Verstand zu verlieren?!!

FAZIT: Fesselnd bis zum Schluss

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