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Veröffentlicht am 14.12.2020

Traumhaus gefunden

Eine Villa zum Verlieben
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Diesen Sommer habe ich ganz unverhofft den dritten Band dieser Reihe von Gabrielle Engelmann vom Verlag zugeschickt bekommen. Da ich Buchreihen lieber nacheinander lese, habe ich versucht die ersten beiden ...

Diesen Sommer habe ich ganz unverhofft den dritten Band dieser Reihe von Gabrielle Engelmann vom Verlag zugeschickt bekommen. Da ich Buchreihen lieber nacheinander lese, habe ich versucht die ersten beiden Bände gebraucht zu bekommen. Doch dann gab es diese plötzlich in meiner Bücherei und so griff ich sofort zum ersten Band, der sich um eine alte Villa und drei ungleichen Frauen dreht.

Floristin Nina, Innenarchitektin Stella und Reisebürofachfrau Leonie stehen alle vor beruflichen oder privaten Veränderungen in ihrem Leben.
Nina muss sich einen neuen Job suchen, denn ihre Chefin schließt den Blumenladen, in den sie arbeitet und zieht weg. Die allseits beliebte Florstin gibt zusätzlich per Mail und ihrem Blog Auskunft über Blumenpflege, wobei sich ein sehr intensiver Mailkontakt mit einem Mann namens "Asterdivaricatus" ergibt.
Die erfolgsverwöhnte Stella liebt einen verheirateten Mann und steht beruflich kurz vor einem Burn-Out. Leonie ist unglücklich in ihrem Job als Reisebüroassistentin. Sie kommt ursprünglich aus dem Alten Land und wird von ihrer Chefin gemobbt. Die Romantikerin träumt von einer großen Familie, doch mit ihren 39 Jahren tickt die Uhr immer lauter.
Alle drei sehen die Zeitungsannonce über eine Villa im Hamburger Stadtteil Emsbüttel. Der Besitzer sucht Bewohner, die sich um Haus, Garten und die zwei Katzen kümmern sollen. Die drei Frauen bekommen den Zuschlag und sind begeistert von der renovierungsbedürftigen Villa, die mit ihrem eigenwilligen Charme glänzt. Nina will sich um den Garten kümmern und Leonie um die beiden Katzen, Stella soll die Renovierungsarbeiten überwachen. Ein perfektes Trio - doch während sich Leonie und Nina auf Anhieb verstehen, werden die beiden mit der erfolgsverwöhnten und "aufgetackelten" Stella nicht wirklich warm.

Der luftig leichte Roman hat mich sehr gut unterhalten. Ich bekam genau das, was ich mir erwartet hatte: einen süßen Roman zum Entspannen und Wohlfühlen mit drei interessanten Hauptprotagonistinnen, unterhaltsamen Dialogen und einem schönen Setting. ..einfach perfekt zum Abschalten.
Es machte Spaß die drei Protagonistinnen zu begleiten. Wider Erwarten werden die Frauen doch noch sehr gute Freundinnen und erleben das eine oder andere Abenteuer und so einige Turbulenzen. Und in die schöne Stadtvilla würde ich am liebsten selbst sofort einziehen.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Leonie, Stella und Nina erzählt. So erlebt man immer hautnah ihre Gefühle und Gedankengänge mit.
Ein Auge zudrücken sollte man, wenn aus der gelernten Floristin plötzlich eine großartige Antiquitätenverkäuferin wird, die den Laden fast alleine schupft oder aus der Reisebürofachfrau eine Restaurantsfachfrau wird, die für ihren neuen Chef in dessen Abwesenheit das Nobellolkal leitet. Hier schrammt die Autorin an der Grenze vorbei, die ich noch akzeptieren kann.
Den zweiten Band dieser Reihe habe ich auch schon gelesen...die Rezi dazu folgt in den nächsten Tagen.

Fazit:
Ein romantischer Wohlfühlroman, der sich bestens zum Entspannen und Wohlfühlen eignet. Ein bisschen Dramatik und Romantik geben der Geschichte, die mich gut unterhalten hat, noch etwas Pfeffer.

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Veröffentlicht am 12.12.2020

Bewegende Geschichte

Ein neuer Himmel
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Dieser Roman wurde mir von einer Freundin empfohlen - danke liebe Birgit! Als ich das Buch in meiner Bücherei kurze Zeit später tatsächlich fand, ging es natürlich gleich mit nach Hause.

Die jüdische ...

Dieser Roman wurde mir von einer Freundin empfohlen - danke liebe Birgit! Als ich das Buch in meiner Bücherei kurze Zeit später tatsächlich fand, ging es natürlich gleich mit nach Hause.

Die jüdische Musiklehrerin Hannah Rosenberg bekommt von ihrer großen Liebe Peter den Laufpass, weil seine Familie gegen die Verbindung ist und sie seiner Karriere als Anwalt im Reichsinnenministerium im Wege steht. Hannah ist jedoch schwanger und verheimlicht Peter den Umstand, der sich kurze Zeit später mit einer jungen Frau aus gutem Hause verlobt, die seine Eltern vorschlagen.
Als Hannah wegen ihrer jüdischen Abstammung ihre Stellung und ihre Wohnung in Berlin verliert, flüchtet sie mit ihrer mittlerweile kleinen Tochter aufs Land in der Nähe von Würzburg. Sie findet auf dem Erlenthaler Sandnerhof Zuflucht. Friedrich und Klara Sandner, sowie deren Angehörige, integrieren Hannah und die kleine Melina schnell. Sie sind warmherzige und ehrliche Menschen, die mit der damaligen Politik nicht einverstanden sind. Hannah arbeitet gegen Kost und Logie am Gutshof mit und versucht so gut wie möglich ihre jüdische Herkunft vor den Menschen im nahegelegenen Dorf zu verbergen. Doch der Krieg kommt auch nach Erlenthal und Hannahs Angst deportiert zu werden, wird immer größer...denn die Hand des Regimes reicht auch bis nach Erlenthal....

Peter Hagen, der noch immer nichts von seiner Tochter weiß, steigt in der Zwischenzeit die Karriereleiter immer höher hinauf. Obwohl er Hannah noch immer liebt, teilt er die Meinung seiner Nazifreunde. Er ist ehrgeizig und dem Regime treu, aber auch zu leichtgläubig. Er ist für die Judenfrage zuständig und hilft bei der Entwicklung des Vorzeigelagers Theresienstadt. Mit der Zeit bekommt er jedoch Zweifel am System und an der ultimativen Bekämpfung und Auslöschung der Juden. Das schlechte Gewissen nagt an ihm. Erst als es fast zu spät ist, erkennt er, was Hitler plant und beschließt sich gegen das Regime zu stellen...

Der Roman wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Man erhält tiefe Einblicke in die Gedanken einiger Protagonisten, wobei Hannah die Hauptfigur bleibt und Peter ebenfalls einen größeren Teil einnimmt. Die verschiedenen Blickwinkel zeigen die unterschiedlichen Meinungen aus dieser Zeit auf. Die Kapitel sind kurz gehalten und mit Datum und Ortsangabe versehen.
Die Figuren sind vielschichtig und liebevoll gezeichnet. Besonders Hannah ist ein Sympathiträger, die sich vorallem um das Wohl ihrer Tochter sorgt.
Das idyllische Landleben und das harmonische Familienleben am Sandnerhof stehen im krassen Gegensatz zu all dem Leid und den Gräueltaten der Nazis. Die Autorin verbindet ihre fiktive Handlung mit den historischen Begebenheiten. Hannah steht dabei exemplarisch für alle Menschen, die sich einzig durch ihren Glauben unterscheiden und denen dadurch unglaubliches Leid widerfahren ist.
Im Mai 2021 erscheint eine Fortsetzung zum Roman mit dem Titel "Ein neuer Horizont".

Fazit:
Eine sehr emotinale und bewegende Geschichte, die ich gerne gelesen und bei der ich mitgefiebert habe. Eine fiktive Handlung perfekt verwoben mit den historischen Begebenheiten. #gegendasvergessen

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Veröffentlicht am 09.12.2020

Wunderschöner Weihnachtsroman

Das Winterkarussell
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Was für ein wunderschöner Weihnachtsroman! Anna Liebig, alias Linda Winterberg oder Nicole Steyer ist dieses Jahr eine ganz besonders herzerwärmende Geschichte gelungen, die mich am zweiten Adventsonntag ...

Was für ein wunderschöner Weihnachtsroman! Anna Liebig, alias Linda Winterberg oder Nicole Steyer ist dieses Jahr eine ganz besonders herzerwärmende Geschichte gelungen, die mich am zweiten Adventsonntag verzaubert hat. Wenn es dieses Jahr schon nicht möglich ist Adventmärkte zu besuchen, so möchte ich das wenigstens buchtechnisch machen. Deshalb habe ich mich auf den Weihnachtsmarkt in Frankfurt begeben und konnte durch jede Zeile diese besondere Atmosphäre spüren, habe Apfelwein getrunken und Zuckerwatte genascht.

Die Handlung spielt auf zwei Zeitebenen und zwar in den Jahren 1990 und 1938. In der Gegenwart der neunziger Jahre lernen wir die 15jährige Antonia kennen, die vor Jahren ihren Vater an Krebs verloren hat. Zu Beginn des Romans verunglückt auch ihre Mutter tödlich. Antonia ist plötzlich Vollwaise und muss ins Jugendheim. Sie verliert nach und nach den Kontakt zu ihrer besten Freundin Judith und fühlt sich so verlassen, wie noch nie in ihrem Leben. Als einziger Verwandter wird ihr Großvater Otto gefunden, den sie nie kennengelert hat. Der mürrische alte Mann lebt in einem verschlafenen Ort im Taunus und wusste weder von der Existenz seiner Tochter, noch seiner Enkelin. Der alte Griesgram hat in seiner Scheune ein altes Karussell stehen, das er liebevoll "sein altes Mädchen" nennt. Es ist sein Ein und Alles und hält ihn noch am Leben. Als junger Mann war er Schausteller und tingelte mit seinem Vater und Bruder Gustav von Ort zu Ort. In der Adventzeit standen sie jedes Jahr auf dem Römerberg in Frankfurt, wo er die große Liebe seines Lebens kennenlernte...seine schönste Zeit, mit der er großteils nur gute Erinnerungen verbindet, aber auch Schmerz. Während er als Schausteller von Stadt zu Stadt zog und im Wohnwagen wohnte, kam seine Angebetete aus den noblen Villenviertels Frankfurts. Keine gute Voraussetzung...
Antonia hofft durch ihren Großvater endlich wieder eine Familie zu bekommen, doch die Annäherung erweist sich als schwierig. Ihren Schmerz und ihre Einsamkeit spürt man durch die Zeilen. Als Antonia auf das Karussell stößt, dringt sie langsam zu ihrem Großvater durch. Langsam öffnen sich beide und geben einander Halt und Zuversicht.
Antonia ist eine starke Protagonistin, die manchmal etwas älter erscheint als ihre 15 Jahre. Sie wächst einem sofort ans Herz. Aber auch Otto versteht man immer besser, nachdem man seine Geschichte besser kennen lernt. Mit Gerda haben wir einen weiteren tollen Charakter, der frischen Wind in die Geschichte bringt.

Die Handlung wird abwechselnd aus der Gegenwart und der Vergangenheit erzählt. Otto war nicht immer ein griesgrämiger alter Mann und seine Geschichte hat mich gepackt, durchwegs gefesselt und ein warmes Gefühl in meinem Herzen hinterlassen. Die warmherzige und nostalgische Atmosphäre im Buch hat mir wahnsinng gut gefallen. Aber auch die Story in der Gegenwart, sprich der Neunziger Jahre, mochte ich sehr. Es war wohltuend wieder einmal ein Buch zu lesen, das ohne Handy usw. auskommt. Es wirkt "stiller" und passt einfach perfekt zur Geschichte. Einzig das Ende hätte noch zwanzigSeiten mehr vertragen...es ging fast ein wenig zu schnell...

Wer "Für immer Weihnachten" von der Autorin unter dem Pseudonym Linda Winterberg gelesen hat, trifft auch einen alten Bekannten wieder. Der Leierkastenmann mit seinem Eselchen hat in der Geschichte zwei Kurzauftritte.

Weihnachtsromane dieser Art findet man selten und "Das Winterkarussel" wid immer einen ganz besonderen Platz in meinem Bücherregal und in meinem Herzen haben.

Fazit:
Einer der schönsten Weihnachtsromane, den ich bisher gelesen habe. Berührend, nostaligisch und mit einer eher ungewöhnlichen Handlung...perfekt für schöne Stunden im Lesesessel oder auf der Couch mit Plätzchen und einer heißen Schokolade...große Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 07.12.2020

Ein Silberstreif am Horizont

Gut Greifenau - Silberstreif
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Als großer Fan der Reihe habe ich mich natürlich sehr auf einen weiteren Band gefreut, der mit dem sechsten Band im August 2021 das Finale einläutet...leider! Ich glaube, ich könnte hier ewig weiterlesen! ...

Als großer Fan der Reihe habe ich mich natürlich sehr auf einen weiteren Band gefreut, der mit dem sechsten Band im August 2021 das Finale einläutet...leider! Ich glaube, ich könnte hier ewig weiterlesen! Einzig den letzten, vierten Band, fand ich ein bisschen schwächer, aber Band fünf ist wieder großartig!

Noch immer kämpfen die Deutschen um eine stabile Republik. Die Hyperinflation bringt auch die Bewohner auf Gut Greifenau in eine schwierige Sitution, obwohl es den Menschen am Land noch besser, als in der Stadt geht. Viele Menschen verlieren ihr gesamtes Hab und Gut. Es gibt aber auch Gewinner, wie die Urbans, die ihr Vermögen noch vergrößern. Konstantin nimmt trotz Vorbehalte die finanzielle Hilfe seinen Schwagers Julius Urban an, um Greifenau zu retten. Auch Rebecca hat einige Ideen, um das Gut vor dem finanziellen Ruin zu schützen. Langsam sehen die beiden einen Silberstreif am Horizont.
Rebeccas Eltern und ihre Schwester Karoline können nicht mehr zurück nach Berlin und leben noch immer bei Konstantin und Rebecca. Sie fühlen sich nutzlos und wollen der Tochter und dem Schwiegersohn nicht zur Last fallen. Doch mit ihren Aktionen bringen sie Chaos ins Leben der Dienstboten.
Katharina kann sich endlich ihren Traum vom Medizinstudium erfüllen, während Alexander noch immer als Pianist Kinofilme musikalisch begleitet. Doch der Tonfilm ist von den USA auf den Weg nach Europa und er ahnt, dass sein Job bald nicht mehr gebraucht wird.
Aber auch unter den Bediensteten bringt die instabile Politik und Zukunft Deutschlands einige Veränderungen mit sich. Wiebke vermisst Eugen und erkennt langsam, dass es ein Fehler war ihn nach Amerika gehen zu lassen. Bertha nimmt diesmal einen größeren Teil in der Handlung ein und bringt interessante neue Aspekte in die Geschichte. Leah Rosenthal, eine sympathische junge Frau, ist der Neuzugang auf dem Gut. Mit der neuen Dorflehrerin Luise Tetzlaff scheint allerdings keine wirklich Besserung eingetreten zu sein, nachdem Karl Matthis endlich in Rente gegangen ist. Rebecca benötigt jedoch einige Zeit bis sie hinter das wahre Gesicht der neuen Lehrerin blickt...
Ida und Albert sind glücklich, als sich Nachwuchs einstellt. Auch Rebecca erwartet wieder ein Kind und Nikolaus wandelt auf Freiersfüßen. Seine Angebetete muss natürlich Geld haben und von Adel sein....ganz wie es Mutter Feodora wünscht. Beide sind noch immer in der alten Kaiserzeit verhaftet und wollen den politischen Umschwung nicht anerkennen.

Langweilig wird es auf den 544 Seiten nie. Hanna Caspian gelingt es wieder hervorragend alle gesellschaftlichen Schichten und historische Begebenheiten miteinander zu vereinen. In jedem Strang fiebert man mit einem oder mehreren Figuren mit. Mittlerweile sind mir (fast) alle sehr ans Herz gewachsen.
Die politische Situation zu dieser Zeit wird sehr bildhaft dargestellt. Man versteht die Unsicherheit der Menschen, die sich nach dem Großen Krieg, dem Zerfall der Monarchie und der Inflation endlich Stabilität wünschen. Man bemerkt auch das langsame Aufkommen der Nationalsozialisten, die hier noch eine kleine Rolle spielen und von anderen Parteien übertrumpft werden. Wenn man liest, was damals alles vermieden hätte werden können, wenn man das Wissen von heute hätte...
Doch die Menschen suchen nach Schuldigen der Misere und finden sie in den Juden, den Homosexuellen, den Kommunisten und Sozialisten usw. Manchmal habe ich doch die eine oder andere Ähnlichkeit zur heutigen Zeit gesehen, was mir etwas Angst macht.
Auch neue Errungenschaften in der Landwirtschaft und im Haushalt werden angesprochen. Konstantin bemüht sich auch um elektrischen Strom für das Gut, wobei er allerdings den Zuspruch der anderen Gutsbetreiber benötigt. Nicht alle sind so aufgeschlossen wie er...

Es waren wieder kurzweilige Lesestunden, die mich auf Gut Greifenau haben verweilen lassen. Die Seiten fliegen immer nur so dahin und obwohl man es zuvor kaum erwarten kann den neuen Band der Reihe zu lesen, ist man viel zu schnell durch.

Fazit:
Mit dem fünften Band hat Hanna Caspian wieder eine großartige Fortsetzung geschaffen, die mich gefesselt und voller Ungeduld auf den finalen sechsten Band hinfiebern lässt. Eine tolle Reihe, die diese Zeit, sowie das Leben aller Gesellschaftsschichten, bildhaft darzustellen vermag. Ich kann gar nicht genug davon bekommen!

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Veröffentlicht am 06.12.2020

Habe abgebrochen

Als die Sehnsucht uns Flügel verlieh
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Dies ist der zweite Teil der Heimat-Saga.

Nun habe ich aber den zweiten Teil bei Seite 256 abgebrochen. Es kommt selten genug vor, aber da es kein Rezensionsexemplar ist und ich das Buch aus der Bücherei ...

Dies ist der zweite Teil der Heimat-Saga.

Nun habe ich aber den zweiten Teil bei Seite 256 abgebrochen. Es kommt selten genug vor, aber da es kein Rezensionsexemplar ist und ich das Buch aus der Bücherei geliehen hatte, habe ich mich dazu durchgerungen. Ich habe mich gestern einfach nur mehr durch die Seiten gequält...und das soll es nicht sein.
Die Story setzt dort an, wo Teil Eins endet und führt uns nach Russland. Über den Ortswechsel habe ich mich sehr gefreut. Die begabte Kathi und ihre besondere Schwester Franzi werden nach Moskau gebracht. Kathi wird allerdings nicht an die Uni gebracht, sondern wie eine Kriegsgefangene behandelt.

Danach wird es immer unglaubwürdiger, mystischer und langatmiger. Ich habe begonnen querzulesen, aber es half alles nichts. Plötzlich befinden sich alle Teile der Familie in Russland. Die Mutter ist eine ehemalige russische Spionin, der Vater ist im Kriegsgefangenenlager und plötzlich haben alle russischen militärischen Befehlshaber Interesse an Laurenz Sadler und den Mädchen. Spione, Doppelspione und jede Menge verwirrende russische Namen machen es nicht wirklich leichter. Zusätzlich bleiben die Figuren sehr an der Oberfläche. Immer wieder tauchen wir viel zu oft in Franzis Welt von Zwergen, Rübezahl, Bienen und geflügelten Autos ein....wozu diese an den Haaren herbeigezogenen Elemente. Ich habe auch so verstdanen, dass Franzi anders ist, aber müssen wir die Story aus ihrer Sicht lesen? Alles klingt einfach nur noch obskur und ich fragte mich, ob ich hier eine Fantasystory oder einen historischen Roman lese.
Ich habe bei Seite 256 abgebrochen - tut mir leid! Ich wollte es wirklich mögen! Macht euch aber bitte selbst ein Bild, wenn ihr das Buch lesen möchtet.

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