Nur ein Stern am Musikhimmel?
SteirersternNachdem ich vom letzten, den neunten Fall, um Sandra Mohr und Sascha Bergmann, ziemlich enttäuscht war, hat dieser wieder Biss.
Zugute kam mir auch noch das Thema Musik, auch wenn es sich um eine Musikrichtung ...
Nachdem ich vom letzten, den neunten Fall, um Sandra Mohr und Sascha Bergmann, ziemlich enttäuscht war, hat dieser wieder Biss.
Zugute kam mir auch noch das Thema Musik, auch wenn es sich um eine Musikrichtung handelt, der ich nicht viel abgewinnen kann. Luigi, der Bassist einer Volksrockn' Roller Band, stürzt tödlich über eine Treppe, kurz bevor die Gruppe beim Open Air in Spielberg auftreten soll. Jessica hat zusätzlich ihren Manager Karl "Charlie" Braun gefeuert. Als Frontfrau ist sie sich bewusst, dass sie der alleinige Stern am Schlagerhimmel ist. Doch woher soll sie so kurz vor dem Auftritt in Spielberg einen neuen Bassisten nehmen? Und wer schreibt ihr diese anonymen Briefe, die regelmäßig in ihrer Fanpost landen?
Sascha und Sandra ermitteln in der heimischen Musikszene und erkennen bald, dass oftmals Neid und Missgunst herrschen. Zusätzlich wird Jessica von einem Fan gestalkt, der von ihr besessen zu sein scheint.
Die eigentliche Kriminalgeschichte steht diesmal doch sehr im Hintergrund. Grund dafür ist auch Saschas Sohn David, der Bandmitglied ist. Er glaubt nicht an einem Unfall seines besten Freundes. Zusätzlich war Luigi der Freund der Sängerin und Frontfrau Jessica Wind, die daraufhin in Verdacht gerät. Doch einige Zeit später ist auch Jessica spurlos verschwunden.....
Das Geplänkel zwischen Sascha und Sandra scheint etwas an Biss verloren zu haben. Oder ist es Saschas Situaion gewidmet? Für diesen Fall soll er abgezogen werden, denn er ist als Vater befangen und darf eigentlich nicht ermitteln....eigentlich. Deshalb stößt die schwergewichtige Renate Puntigam zum Team dazu.
Der Krimi ist kurzweilig und überrascht mit unerwartenden Wendungen. Das gewohnte Lokalkolorit und die Landschaftsbeschreibungen, diesmal aus dem Murtal, sind etwas reduziert. Bei "Steirerstern" steht eindeutig das Musikbusiness im Vordergrund.
Den Schluss fand ich etwas übereilt, aber spannend und logisch gelöst. Zu guter Letzt gibt es wieder einen kleinen Cliffhanger mit Ausblick auf den kommenden Fall.
Fazit:
Der zehnte Fall der Reihe ist etwas anders, als die Vorgänger. Er hat mir aber wieder wesentlich besser gefallen als Band neun, obwohl die eigentliche Kriminalgeschichte etwas ins Hintertreffen gerät. Sandra und Sascha sind mir mittlerweile ans Herz gewachsen und so ist jeder weitere Fall wie ein nach Hause kommen. Der Einblick in die heimische Musikszene hat mir ebenfalls gut gefallen. Ich hoffe Band 11 kann ebenfalls wieder bei mir punkten.