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Veröffentlicht am 30.01.2018

Die Katastrophe

Das Tal. Die Katastrophe
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Wochenlang kribbelte es wie verrückt in meinen Fingern, wochenlang konnte ich an nichts anderes denken, als an: "Das Tal" und dann, als ich die Fortsetzung endlich in meinen Händen hielt, endlich über ...

Wochenlang kribbelte es wie verrückt in meinen Fingern, wochenlang konnte ich an nichts anderes denken, als an: "Das Tal" und dann, als ich die Fortsetzung endlich in meinen Händen hielt, endlich über das wunderschöne Cover streichen konnte, durchströmte mich die pure Aufregung, vor dem was mich hinter dem Buchdeckel erwarten würde [...] & wenn ich ehrlich bin, das Warten hat sich gelohnt!

Inhalt:
Nachdem Julia und Robert sich einigermaßen im Grace College eingelebt und die ersten Strapazen überstanden haben, werden sie und ihre Freunde immer und immer wieder von der Frage gequält, was es mit dem Gedenkstein auf sich hat, welcher so verborgen im Wald versteckt liegt und was passierte damals wirklich mit den acht Jugendlichen? Geplagt und beherrscht von Fragen, fasst die Clique einen Plan, sie wollen der Wahrheit auf die Spur gehen, wollen endlich Anworten finden und dem myteriösen Tal die Stirn bieten. Deshalb brechen sie auf, den "Ghost" zu erklimmen, ohne zu ahnen, dass jenes Tal, sein eigenes Spiel spielt und keine Regeländerungen duldet. Und so nimmt das Abenteuer seinen Lauf [...]

Meinung:
Schon von dem ersten Band des "Grace College" war ich regelrecht mitgenommen. Die Art und Weise, wie die Autorin dem Leser Häppchenweise Antworten vor die Füße wirft, die am Ende mehr neue Fragen mit sich bringen, anstatt alte wirklich klar zu beantworten ist einfach unglaublich. Es kribbelt einen in den Fingern und man will endlich Gewissheit, endlich wissen, welches Geheimnis das Tal umschließt, doch man bekommt nichts. Auch jetzt, nach dem zweiten Band, bin ich begeistert, habe aber nur einen Bruchteil meiner Fragen beantwortet bekommen. Trotzdem bin ich begeistert und freue mich auf den Folgeband, auf den man leider wieder viel zu lange warten muss.

Veröffentlicht am 30.01.2018

Moderne Fassungvon "Die Schöne und das Biest"

Beastly
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Inhalt:
Kyle Kingsbury ist dass, was man unter einem "Traumtypen" versteht. Reich, sexy, hübsch und beliebt. Da er dies weiß, lässt er keine Situation aus, um seinen Mitmenschen "der Mittelklasse", wie ...

Inhalt:
Kyle Kingsbury ist dass, was man unter einem "Traumtypen" versteht. Reich, sexy, hübsch und beliebt. Da er dies weiß, lässt er keine Situation aus, um seinen Mitmenschen "der Mittelklasse", wie er sie auch bezeichnet, eins auszuwischen. Doch irgendwann, geht er zu weit und verägert eine Hexe, welche in darauf, mit einem Fluch belegt. Nun streift er als Bestie durch New York - von Außen so hässlich, wie er von innen ist - auf der Suche, nach seiner wahren Liebe. Denn er hat nur zwei jahre Zeit, seine wahre Liebe zu finden, sie zu küssen und den Fluch zu brechen. Doch wer ist schon in der Lage, ein "Monster" zu lieben?! [...]

Meinung:
Bei "Beastly" von Alex Flinn, handelt es sich um eine moderne Fassung des Disney Klassikers "Die Schöne und das Biest". Zuerst, war ich ein wenig skeptisch, was das Buch anging. Gekauft hatte ich es nur aus einem Gefühl heraus, denn eigendlich stand es weiter unten auf meiner Wunschliste. Doch im Nachhinein, muss ich gestehen, dass sich dieses Gefühl bewährt hat. Denn es hat mich entführt, in eine neue Welt, indem sich das "Hier und Jetzt" verloren hat und ein Abenteuer für mich begann. Alex Flinn schreibt sehr präzise, ohne unnötige Textpassagen, jedoch nicht oberflächlich. Sie legt nach und nach ein Leben offen, dass anders ist, als es dem Leser vorher erschien. So merkt man schnell, dass Kyle in einer Familie aufgewachsen ist, in welcher es von Anfang an, nur um Oberflächlichkeiten ging, nie um Liebe. Angesichts dessen, kann man, trotz des fiesen Charakters am Anfang, am Ende nachvollziehen, warum der Hauptcharakter ist, wie er eben ist. Dies hat mich irgendwie fasziniert. Denn am Anfang war ich wirklich angewidert von der Hauptperson und hatte Zweifel, dass mir das Buch dadurch überhaupt gefallen würde, doch als ich verstand warum Kyle so ist, habe ich mit ihm gefühlt, gliebt und gelitten. Ein wirklich tolles Buch. Freue mich schon auf den passenden Film, der im Frühjahr 2011 in die Kinos kommt. Und ich freue mich, hoffentlich, auf weitere Bücher der Autorin. Denn den Namen "Alex Flinn", sollte man sich merken.

Veröffentlicht am 30.01.2018

Blood and Chocolate

Blood and Chocolate
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Inhalt:
Die sechzehnjährige Viviane hat kein einfaches Leben, denn sie birgt ein großes Geheimnis: Wenn sie will, kann sie sich in einen Wolf verwandeln, einen Anhänger des Mondes. Nachts streift sie also ...

Inhalt:
Die sechzehnjährige Viviane hat kein einfaches Leben, denn sie birgt ein großes Geheimnis: Wenn sie will, kann sie sich in einen Wolf verwandeln, einen Anhänger des Mondes. Nachts streift sie also durch die Wälder rennt, fühlt sich frei, doch von Zeit zu Zeit quält sie der Verlust ihres Vaters. Vor einem Jahr, starb er, als Rudelführer bei einem Brand. Seitdem ist für Viviane vieles Anders. Das Rudel bekämpft sich, jeder will die Position des Anführers für sich beanspruchen, Viviane wird von vielen Wölfen begehrt, doch keiner kann das Wolfmädchen wirklich überzeugen. Sie sehnt sich nach Normalität und Sicherheit. Eines Tages in der Schule, findet sie ein Gedicht, es handel von Wölfen. Faziniert und neugierig macht sie sich auf die Suche nach dem Dichter. Aiden heißt er. Sobald Viviane ihn sieht, ist es um sie geschehen, sie weiß direkt: dieser Junge, soll der Gefährte an ihrer Seite werden. Doch ihr wahres Ich plagt sie, sie fragt sich immer und immer mehr, wie sie mit einem Menschen zusammen sein kann, dem sie ihr eigentliches Ich verschweigt. Als dann das Schicksal seinen Lauf nimmt, überschlagen sich die Ereignisse und nehmen einen schrecklichen Lauf...

Cover, Titel, Gestaltung:
Das Cover ist mir direkt ins Auge gestochen und es hat mich irgendwie magisch angezogen. Ich weiß noch, dass es ein stürmischer und regnerischer Tag war. Eigentlich wollte ich nur schnell in die Buchhandlung huschen und eine Lektüre für die Schule kaufen, doch dann verlor ich mich genau an diesem Buch. Ich nahm es spontan einfach mit, aus einem Gefühl heraus und diese Endscheidung war gut. Das Cover besticht seinen Betrachter direkt durch die leuchtenden, grünen Augen des Mädchens. Dazu der Titel, der einen direkt neugierig macht. Und dann, als Highlight: Die Innengestaltung: Das Buch ist wunderschön aufgemacht, mit rosa und Bäumen und Verschnörkelungen, so dass man direkt Lust bekommt zu träumen.

Meinung:
Das Buch von Annette Curtis Klause ist sprachlich ziemlich gut gestaltet. Der Aufbau ist klar und manchmal versteckt sich hinter manchen Sätzen echter Tiefsinn. Von dieser Seite war ich wirklich mitgenommen und berührt, jedoch hat der Inhalt mich nicht so ganz überzeugen können. Die Geschichte an sich ist gut: Ein Wolfmädchen, dass sich in einen Menschen verliebt - Eine Verbotene Liebe, die von Seiten des Rudels nicht akzeptiert wird - Und ein Rudelführer, der das Mädchen zusätzlich begehrt. Auch die Charakter sind ziemlich gut und überzeugend dargstellt. So ist die Hauptfigur ein starker, selbstsicherer und begieriger Charkter. Viviane weiß genau was sie will, hat klare Vorstellungen, steckt jedoch in einem Konflikt um ihr Dasein als Mensch und des als Wolfes. Sie ist zerissen und manchmal neigt sie zu impulsiven Handlungen. Aiden hingen ist sensibel, naiv, kindlich. Ein Charakter der schnell in sich zusammenbricht und schwach ist. Die Charakter haben mir gefallen und mich überzeugt, jedoch hat es sich wiedersprochen, dass Viviane, Aiden so hörig war. Er hat sie richtig mies behandelt und trotzdem ist sie ihm hinterher gelaufen, obwohl Gabriel, der Rudelführer (der übrigens ziemlich sexy war) ihr den Hof gemacht hat und richtig süß aber gleichzeitig auch verrucht war. Es hat sich einfach meinem Verstand entzogen, wie sie sich in den Dichter verlieben kann. Das wiederspricht einfach ihrer Darstellung und ihren Idealen.
Das war also der einzige Kritikpunkt: Die Hälfte des Buches hat mich deshalb wenig berührt, weil eben genau dieser Widerspruch in sich, mich manchmal wirklich genervt und an den Rand der Verzweiflung gebracht hat. Wie das Buch dann am Ende seinen wirklichen Schluss findet, will ich an der Stelle nicht verraten. Aber: es hat mich wirklich umgehauen. Ich hatte überall Kribbeln im Bauch und konnte, als ich die letzte Seite zugeschlagen hatte nicht einschlafen. Meine Gedanken waren Gefangen in Träumereien. Das Ende ist also wirklich richtig toll.
Was auch gut ist: Es ist keine Serie, dass heißt, dieses Ende ist endgültig. Fand das sehr erfrischend, dass man mal ein Buch hat, dass auch wirklich nach seiner letzten Seite sein Ende findet.

Bezug zum Film:
Vor ein paar Jahren wurde auf der Grundlage dieses Buches auch ein Film gedreht, mit dem gleichen Titel. Ich hatte den Film schon vorher gesehen und fand ihn wirklich nicht gerade "Oscarreif". Erst hatte ich Angst, dass Buch wäre dementsprechend genauso, doch ich kann euch versichern, dass Buch weißt ganz andere Züge auf und hat bis auf die Grundidee meiner Meinung nach wenig mit dem Buch gemeinsam. Also falls es Leute unter euch gibt, die ein ähnliches Gefühl haben wie ich, lasst euch nicht abschrecken, es lohnt sich trotzdem.

Veröffentlicht am 30.01.2018

Tolles Buch! Mit einer ergreifenden Geschichte über eine Frau, die durch ihre Lebensgeschichte realitätsfremd wurde und in einer, von ihr geschaffenen Welt versank.

A Streetcar Named Desire
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Wie das bei den meisten Büchern so ist, die man in der Schule, als "Schullektüre" lesen muss, stand ich auch diesem, ersteinmal skeptisch gegenüber. Besonders große Angst hatte ich davor, dass mich das ...

Wie das bei den meisten Büchern so ist, die man in der Schule, als "Schullektüre" lesen muss, stand ich auch diesem, ersteinmal skeptisch gegenüber. Besonders große Angst hatte ich davor, dass mich das Buch nicht reizen würde und ich viele englische Passagen nicht verstehen könne. Doch am Ende, wurde ich doch wirklich überrascht und bin teilweise ein Wenig berührt.

Inhalt:
Als die Realitätsfremde, Blanche, ihre Heimat und ihren Job als Lehrerin verliert, sieht sie sich gezwungen zu ihrer jüngeren Schwester Stella und ihrem Mann Stanley nach New Orleans zu ziehen. Als sie bei ihrer Schwester angkommt, ist sie zunächst geschockt von deren Wohnsituation. Stella und Stanley leben in einem Slum, auf engsten Wohnverhältnissen. Es dauert nicht lange, da baut sich ein Konflikt ziwschen Blanche und dem Mann ihrer Schwester Stanley auf. Stanley steht Blanche misstrauisch gegenüber, da diese sehr viel wert auf ihr Äußeres legt und mit teuren Anziehsachen geschmückt ist, obwohl sie angibt, pleite zu sein. Blanche hingegen betrachtet Stanley als eher primitiv und ungehobelt und versucht ihre Schwester zu überreden, sich von ihm abzuwenden. Diese, ist jedoch nicht dazu bereit... Nach kurzer Zeit, kommt es zu einem fatalem und schockierendem Ende der Geschichte...

Meinung:
Wie schon angesprochen, war ich erst nicht besonders angetan von diesem Buch. Jedoch hat es sich im Verlauf immer mehr gesteigert und mein Interesse geweckt. Während mir am Anfang Blanche, als arrogante und selbstgefällige Person, ziemlich suspekt war, habe ich am Ende fast wegen ihr geweint. Denn erst im Laufe der Geschichte erfährt man wirklich, wie sie so geworden ist, wie sie eben ist. Geschmückt von einem schweren Schicksal, hatte sie eigentlich nie eine Möglichkeit, einen anderen Weg für sich zu wählen. Als sie dann mit Stanley in einen Konflikt gerät, ist sie schließlich ganz machtlos. Ihr Ende ist schließlich dramatisch und traurig. Ich konnte mich richtig gut in ihren Charackter hinein versetzen. Zudem ist das Buch ein grandioses Beispiel, für die Klassengesellschaft, mit ihren Problemen und Ängsten. Wirklich nur weiterzuempfehlen. Tolles Buch! Mit einer ergreifenden Geschichte über eine Frau, die durch ihre Lebensgeschichte realitätsfremd wurde und in einer, von ihr geschaffenen Welt versank.

Veröffentlicht am 30.01.2018

Bewegender Klassiker

Woyzeck
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"Woyzeck" ist dieses Schuljahr meine dritte Lektüre im Leistungskurs und ich muss sagen, ich bin wirklich begeistert, denn bisher hat mir dieses Buch von allen Schullektüren am Besten gefallen. Eigentlich ...

"Woyzeck" ist dieses Schuljahr meine dritte Lektüre im Leistungskurs und ich muss sagen, ich bin wirklich begeistert, denn bisher hat mir dieses Buch von allen Schullektüren am Besten gefallen. Eigentlich komisch, wenn man bedenkt, dass der Aufbau relativ unstrukturiert ist und viele Textpassagen einen verwirren. Aber irgendwie fand ich die Geschichte des jungen Woyzecks bewegend und sehr interessant.

Inhalt:
Der junge Woyzeck, lebt zusammen mit seiner Freundin Marie und ihrem gemeinsamen, unehelichen Kind. Die kleine Familie führt ein eher mittelloses Leben und ist der unteren Gesellschaft zuzuordnen. Um seiner Familie ein halbwegs gutes Leben zu ermöglichen, arbeitet Woyzeck viel und lässt sich hierbei bis auf die Knochen ausnutzen. Er ist der Laufbursche des Hauptmanns und arbeitet nebenbei bei einem, etwas seltsamen, Docotor als "Versuchskaninchen". Dieser hat ihn auf eine Erbsendiät gesetzt, die Woyzeck zu Halluzinationen treibt. Bedrängt von finanziellen Problemen, kommt es bald dazu, dass Woyzeck den Verdacht hegt, seine Freundin Marie würde ihn betrügen. Dies stürzt den Mann immer mehr in eine Depression. Er fängt an Stimmen zu hören. Irgendwann, eskaliert die Situation..

Meinung:
Wirklich ein gutes Buch, eigentlich schade, dass Büchner es nicht zu ende schreiben konnte, mich hätte besonders ein klares Ende brennend interessiert. Es wird klar deutlich, dass Woyzeck in seiner Gesellschaft, wenig Raum dazu hatte sich zu winden und seine Rechte zu vertreten. Somit war von Anfang an sein Schicksal und das dramatische Ende zu erahnen. Und obwohl seine Tat nicht richtig und moralisch falsch war, hege ich immernoch gewisse sympathie für ihn, da ich seine Entwicklung als Mensch, an Hand der Gesellschaft und seinem persönlichen Problemen, durchaus nachvollziehen kann.