Bist du bereit für deine Träume zu kämpfen?
Oder wirst dich dem System beugen &
alles aufgeben, was dir wichtig ist?
Entscheide dich, aber entscheide dich schnell
[...]
Inhalt:
Die Welt wie wir sie kennen existiert nicht mehr - "das System" steht über Allem und regiert das Land. Die Menschen leben strickt nach Regeln, essen nur bestimmt Nahrung, die genug Nährstoffe enthält, alles auf den eigenen Körper abgestimmt, leckeres Essen gibt es nur zu feierlichen Anlässen. Es gibt ein Sterbealter, in welchem jeder Bewohner "Auf wiedersehen" sagen muss, ob er will oder nicht. Jedem wird ein Beruf zugewiesen, der seinen Fähigkeiten entspricht. Außer diesem Beruf, steht es keinem zu, etwas anderes zu erlernen. Es gibt einen Zeitplan, an den sich sicher halten muss, bestimmt Zeiten zum Arbeiten, bestimmt Zeiten Spaß zu haben, bestimmte Zeiten nicht mehr draußen herum zulaufen. Jeder Bürger lebt nach dem System, wer sich widersetzt, dessen Leben wird zerstört. Er wird ein Außenseiter, verschwindet ohne, dass es jemand merkt oder schlimmeres. In dieser Welt, lebt die siebzehnjährige Cassia. Auch sie lebt strikt nach den Regeln. Doch als das System, bei der "Paarung" den perfekten Partner für sie errechnet, nämlich ihren besten Freund Xander, beginnt eine rasante Geschichte, die sich wie eine Welle ausbreitet. Denn durch einen Fehler, erfährt Cassia, dass noch ein Junge zur Paarung in Frage kommt: "Ky". Doch das Sytem verbietet ihr diese Liebe und stellt alles als Fehler da, das Ky niemals dazu bestimmt war, sich mit ihr zu paaren, denn er ist eine Aberration, ein Gegner des Systems. Hin und her gerissen, zwischen Pflicht und Gefühl, fängt Cassia an, sich zu widersetzten, sie kämpft um ihre Liebe. Doch wird sie den Kampf auch gewinnen können, ohne jeden zu gefährden, den sie liebt?
Meinung:
"Die Auswahl" fiel mir direkt ins Auge, als ich durch den Buchladen schritt und Ausschau nach einem neuen Abenteuer hielt. Das Cover war einfach umwerfend schön und brachte mich direkt dazu, dass Buch in meine Hand zu nehmen und den Klappentext zu lesen. Da ich ein großer "Panem-Fan" bin und das Buch Parallelen aufzuweisen schien, überlegte ich nicht lange und kauft es. Es versprach mir viel, flüsterte mich Versprechen zu. Auch seine Innengestaltung war wunderschön - ich war hin und weg.
Dann fing ich an zu lesen. Der Schreibstil war gut und flüssig, sodass die Geschichte schnell voran schritt, doch am Anfang war kaum bis gar keine Spannung vorhanden. Viele Dinge konnte ich nicht verstehen, da sie nicht erklärt wurden, wobei ich fest annehme, dass viele meiner Fragen, noch in den Folgebänden aufgeklärt werden. Erst dachte ich, während des Lesens, dass dieses Buch gar nicht mehr spannend werden könnte und ehrlich gesagt hatte ich auch Angst, eben weil ich mir soviel davon versprochen hatte, doch dann steigerte es sich immer mehr und am Ende konnte ich gar nicht mehr aufhören zu lesen. Pausen waren plötzlich überflüssig - ich wollte nur wissen: "Wie geht es weiter".
Am Ende lässt sich sagen, dass dieses Buch unglaublich ist mir wirklich gut gefällt. Schreibstil, Idee und Gestaltung konnten mich definitiv überzeugen, wenn auch nur sehr knapp, denn die fehlende Spannung zu Anfang war doch ein großes Markel, ich hätte mir wirklich gewünscht, dass schon früher etwas passiert und nicht erst so spät.
Auszug:
"Nach einer Weile öffne ich die Augen und werfe Ky einen Blick zu. Er erwidert ihn nicht, aber er weiß, dass ich ihn beobachte. Leise Musik erklingt in einem langsamen Rhythmus. Kys Brust hebt und senkt sich. Seine Wimpern sind schwarz, genau wie seine Haare, und unglaublich lang. Ky hat recht. Die Musik wird für mich nie wieder so klingen wie zuvor."
Aber alles in allem, ist mir vorallem, das Schicksal von Cassia sehr nahe gegangen. Wenn man in ihr Leben eintaucht, dann weint man mit ihr, man lacht mit ihr und man liebt mit ihr. Ich freue mich auf die Fortsetzungen, die hoffentlich bald erscheinen, denn das offene Ende, bringt mich fast um. Deshalb bleibt mir nicht mehr zu sagen als, dass es "Die Auswahl" zu meinen Lieblingsbüchern geschafft hat und somit fünf Sterne durchaus verdient.