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Veröffentlicht am 08.09.2021

Arbeitsreicher Urlaub

Shadow Hearts – Folge 3: Im Rausch
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In „Shadow Hearts – Folge 3: Im Rausch“ erzählt J. T. Sheridan ein neues mitreißendes Abenteuer von den beiden Vampirjägern Toni und Brent.
Nach mittlerweile einem Jahr, in dem die beiden Jäger pausenlos ...

In „Shadow Hearts – Folge 3: Im Rausch“ erzählt J. T. Sheridan ein neues mitreißendes Abenteuer von den beiden Vampirjägern Toni und Brent.
Nach mittlerweile einem Jahr, in dem die beiden Jäger pausenlos unterwegs waren, sehnt sich Toni nach einer Auszeit. Brent ist ebenfalls einverstanden und so suchen sie sich ein scheinbar friedliches abgelegenes Örtchen in Schottland, um ein wenig auszuspannen. Leider dauert die kleine Pause nicht lang, denn Tonis Gabe schlägt kurz nach der Ankunft wieder aus. Auch hier in der schottischen Abgeschiedenheit sind offensichtlich Vampire unterwegs und Tonis und Brents Urlaub findet ein schnelles und unfreiwilliges Ende.

Schottland ist ein neuer Zwischenstopp auf der abenteuerlichen Reise von Toni und Brent, die inzwischen ein vertrautes und eingespieltes Team sind. Ihre Freundschaft ist sehr eng, aber immer wieder gibt es auch Momente zwischen ihnen, wo es heftig knistert. Beide wollen jedoch ihre bisherige Beziehung nicht riskieren.
Die neue Episode ist wie die Vorgänger kurz und knackig gehalten und wird diesmal ausschließlich aus der Perspektive von Toni erzählt. Dadurch bleibt es abwechslungsreich und spannend, obwohl ich mir im nächsten Teil auch wieder einen Einblick in Brents Gedanken wünschen würde.
Neue Charaktere kommen ins Spiel, von denen ich mir vorstellen könnte, dass es vielleicht später irgendwann ein Wiedersehen gibt. Der Schreibstil liest sich gewohnt leicht und flüssig und mir hat besonders gefallen, dass die einzelnen Folgen nicht alle nach dem gleichen Muster ablaufen, sondern die Autorin immer neue Aspekte und Wendungen ins Spiel bringt. Dieser Teil ist ausschließlich Toni und Brent gewidmet und die alles umspannende Rahmenhandlung bleibt dieses Mal außen vor.

Mein Fazit:
Die Reihe punktet weiterhin mit Spannung und guter Unterhaltung und bekommt von mir sehr gern eine Leseempfehlung!

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.09.2021

Joe is back

You Love Me
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„You love me“ von Caroline Kepnes ist der dritte Band mit dem umstrittenen und moralisch fragwürdigen Hauptcharakter Joe Goldberg.
Nach seinen bisherigen privaten Fehlschlägen, wenn man es überhaupt so ...

„You love me“ von Caroline Kepnes ist der dritte Band mit dem umstrittenen und moralisch fragwürdigen Hauptcharakter Joe Goldberg.
Nach seinen bisherigen privaten Fehlschlägen, wenn man es überhaupt so formulieren kann, hat sich Joe auf einer idyllischen kleinen Insel an der Westküste niedergelassen. Er wohnt in seinem Traumhaus und möchte nun die dazugehörige Traumfamilie, die ihm bisher verwehrt blieb. Die ein paar Jahre ältere Bibliothekarin Mary Kay DiMarco ist das neue Objekt seiner Begierde. Joe hat scheinbar aus den Fehlern seiner Vergangenheit gelernt und tut nun alles, um Mary Kay auf die altmodische Art und Weise zu erobern. Ob er dabei von seinen alten Mustern lassen kann, ist die große Frage.

Die Autorin hat mit Joe Goldberg einen faszinierenden Charakter erschaffen, bei dem man ständig mit widersprüchlichen Gefühlen zu kämpfen hat. Der Erzählstil von Caroline Kepnes ist anfangs immer gewöhnungsbedürftig, da man gefühlt direkt in Joes Kopf sitzt und seinen komplexen und ungefilterten Gedanken komplett ausgesetzt ist. Das ist einerseits anstrengend, aber gleichzeitig erwischt man sich oft dabei, wie man ungewollt auf Joes Seite gezogen wird und mit ihm mitfiebert. Man beginnt sich zu fragen, ob seine Intentionen wirklich so schlecht sind und das ist ziemlich erschreckend. Joe ist der Meister der Manipulation und das personifizierte Unschuldslamm schlechthin.
Joe dreht sich seine Welt, wie er sie haben möchte. Er verdreht Tatsachen, stalkt und überschreitet ständig Grenzen, aber ist auch selbst ein Opfer, so dass es nicht einfach ist, ihn pauschal abzulehnen oder zu hassen. Der fesselnde Schreibstil und die im Laufe der Handlung erzeugte Atmosphäre haben eine Sogwirkung, der man sich nicht entziehen kann. Es gibt einige Twists, mit denen ich überhaupt nicht gerechnet hätte und die es bis zum Ende spannend machen. Ob Joe diesmal die Liebe fürs Leben findet und von seinen verstörenden Zwängen ablassen kann, sollte man unbedingt selbst im Buch lesen.

Mein Fazit:
Joe Goldberg ist und bleibt eine der facettenreichsten Figuren überhaupt und ich gebe gerne eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 06.09.2021

Packendes Ende

Stolen 3: Verwoben in Vergessen
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„Stolen 3: Verwoben im Vergessen“ von Emily Bold zieht im Finale noch einmal eine Register.
Abby ist sich sicher, dass die riesige Macht der drei Ringe niemandem gehören sollte und so tut sie, was sie ...

„Stolen 3: Verwoben im Vergessen“ von Emily Bold zieht im Finale noch einmal eine Register.
Abby ist sich sicher, dass die riesige Macht der drei Ringe niemandem gehören sollte und so tut sie, was sie am besten kann. Eine Diebin sein. Abby weiß genau, wie es sich anfühlt, wenn mit der Kraft der Ringe die Seele, das Herz oder die Erinnerungen manipuliert werden. Und so sehr sie Bastian und Tristan auch liebt, die Loyalität zu ihrem Vater ist eindeutig stärker. Also trifft sie eine folgenschwere Entscheidung, obwohl sie sich der schwerwiegenden Konsequenzen nicht wirklich bewusst ist. Wird sie tatsächlich die Welt ins Chaos stürzen?

Die Handlung setzt nahtlos am Ende des zweiten Teils an, und führt die schicksalhafte Entscheidung von Abby fort. Abbys Vertrauen in Bastian und Tristan ist schwer erschüttert und so wendet sie sich der einzigen Bezugsperson zu, die sie zu haben glaubt. Viel mehr will ich gar nicht erzählen, denn die Handlungsfäden verschmelzen zu einer packenden Story, bei der man nie weiß, was als nächstes passieren wird.
Ich gebe zu, dass ich im Laufe der Handlung oft meine Probleme mit Abby hatte. Ihr impulsives und unüberlegtes Verhalten und ihr ständiges Wanken zwischen den beiden Tremblay Brüdern haben mich manchmal genervt. Im dritten Band ergibt jedoch vieles einen Sinn und ich konnte Abbys Verhalten viel besser nachvollziehen und verstehen. Auch bei den anderen Charakteren gibt es überraschende Twists, so dass es nie langweilig wird und ich bis zum Schluss an den Seiten geklebt habe.
Emily Bold rundet die spannende Trilogie im Finale perfekt ab, obwohl man auf der rasanten Gefühlsachterbahn ziemlich durchgeschüttelt wird. Der Wechsel zwischen den verschiedenen Perspektiven der Charaktere verleiht der Story eine mitreißende Dynamik und ich fand vor allem die unerwarteten Entwicklungen einiger Figuren absolut gelungen.

Mein Fazit:
Der Abschlussband hat alle meine Erwartungen übertroffen und bekommt von mir eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 05.09.2021

Vom Nerd zur Bombshell

Boston College - Nothing but You
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„Boston College – Nothing but You“ von Cindi Madsen bildet den gelungenen Auftakt zu ihrer Boston College Reihe.
Lyla Wilder hatte gehofft, dass sie ihre Zeit an der High School hinter sich lassen kann ...

„Boston College – Nothing but You“ von Cindi Madsen bildet den gelungenen Auftakt zu ihrer Boston College Reihe.
Lyla Wilder hatte gehofft, dass sie ihre Zeit an der High School hinter sich lassen kann und am College ein neues Leben beginnt. Leider bleibt sie ihren alten Mustern treu und so ist sie auch hier die verschrobene Außenseiterin und isolierte Streberin. Ein schmerzhafter Kommentar lässt das Fass überlaufen und Lyla will sich unbedingt neu erfinden - natürlich nicht ohne eine nerdmäßige Liste mit Dingen, die sie am College unbedingt tun will. Ihr Partner-in-Crime ist ihr bester und einziger Freund Beck, der als attraktiver Eishockeyspieler und Frauenheld sicher bestens beurteilen kann, was Männer wollen.

Cindi Madsen erzählt ihre From-Friends-to-Lovers Story sehr unterhaltsam und humorvoll und lässt dabei auch ausreichend Platz für die leisen und emotionalen Momente.
Chemiestudentin Lyla ist für Außenstehende auf dem besten Weg zu einer sonderlichen Katzenlady. Kaum jemand macht sich die Mühe, sie ernsthaft kennenzulernen und ihren liebenswerten Charakter zu ergründen. Beck bildet da eine Ausnahme, denn er ist nicht nur ein heißer Eishockeyspieler, sondern auch ein versteckter Nerd, der ausgerechnet mit Lyla genau auf einer Wellenlänge liegt. Beide sind in Gegenwart des anderen einfach nur sie selbst und müssen keine Rolle ausfüllen. Die Dynamik ihrer bisher platonischen Beziehung ändert sich jedoch dramatisch, als Lyla ihren Style ändert und Beck klar wird, dass er nicht das geringste Interesse daran hat, dass Lyla anderen Männern nahekommt.
Der lockere und leichte Schreibstil liest sich gut und man wechselt zwischen den Perspektiven von Beck und Lyla. Lylas Erfahrungen auf dem Weg zu sich selbst sind teils absolut witzig und nicht anders ist es mit den Beiträgen von Beck als ihrem Partner. Natürlich ist vorhersehbar, zu welchen Erkenntnissen beide am Ende kommen werden. Aber die Reise dahin ist unterhaltsam, knisternd, berührend und manchmal skurril. Extrapunkte gibt es von mir für Becks Aktion am Schluss, die einfach nur unfassbar süß war.

Mein Fazit:
Der Auftakt hat mir richtig gut gefallen und ich vergebe gern eine Leseempfehlung und insgesamt 4,5 Sternchen!

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Veröffentlicht am 05.09.2021

Schulprojekt mit Folgen

15 Gründe, dich zu hassen
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„15 Gründe, dich zu hassen“ von Ana Woods ist ein unterhaltsamer High-School-Liebesroman, in dem ein Schulprojekt für Gefühlschaos sorgt.
Alice und Tyler sind seit Ewigkeiten beste Freunde und kennen sich ...

„15 Gründe, dich zu hassen“ von Ana Woods ist ein unterhaltsamer High-School-Liebesroman, in dem ein Schulprojekt für Gefühlschaos sorgt.
Alice und Tyler sind seit Ewigkeiten beste Freunde und kennen sich in- und auswendig. Da sollte das neue Schulprojekt kein Problem sein, für welches beide 15 Macken des jeweils anderen aufschreiben und analysieren sollen. Zeitgleich läuft jedoch eine Wette zwischen Tyler und Alice, für die Alice auf sieben Dates gehen muss, obwohl sie kein Interesse an der Liebe hat. Nach einigen schrecklichen Dates gerät sie ins Grübeln, warum die Fehler ihrer Datepartner sie maßlos aufregen, während sie Tylers Macken liebenswert findet.

Das Buch liefert den perfekten Stoff für eine amüsante Teenager-Rom-Com, in der die Protagonisten über Umwege ihre wahren Gefühle entdecken. From Friends to Lovers hat sich als Thema bewährt und wird hier von Ana Woods humorvoll und unterhaltsam umgesetzt.
Der Schreibstil liest sich leicht und locker und spiegelt das Gefühlsleben der Charaktere perfekt wider. Wobei die Charaktere eben nicht perfekt sind, sondern sich im Laufe der Handlung mit ihren eigenen Fehlern, Ecken und Kanten auseinandersetzen müssen.
Die gesamte Geschichte wird aus der Perspektive von Alice erzählt, was anhand des Projekts und der in jedem Kapitel erläuterten „Fehler“ von Tyler auch irgendwie Sinn macht. Trotzdem hätte ich mir an manchen Stellen einen Einblick in Tylers Gedanken gewünscht, denn einige Dinge, die er getan hat, konnte ich nicht ganz nachvollziehen. Beide haben ihre Gefühle füreinander bisher verdrängt, was bei ihrer engen Beziehung sicher schwierig war. Das Projekt zwingt sie dazu, ihre tiefe Bindung zu hinterfragen und ich finde es durchaus gelungen, wie sich Alice im Laufe der Zeit weiterentwickelt und mit ihren Emotionen auseinandersetzt. Tyler ist ständig präsent, aber man kann nur erahnen, dass es ihm wahrscheinlich genauso geht. Hier blieben bei mir am Schluss ein paar Fragen offen, was das Happy End jedoch nicht stört.

Mein Fazit:
Mir persönlich hat das Lesen großen Spaß gemacht und Tyler und Alice sind einfach total süß zusammen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!

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