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Veröffentlicht am 31.05.2024

Letzte Chance

One last shot - Macht es am Ende doch noch Klick?
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„One Last Shot“ von Betty Cayouette erzählt eine romantische und sommerliche Second Chance Lovestory, in der ein alter Heiratspakt das lang ersehnte Happy End bringen könnte.
Emerson und Theo waren seit ...

„One Last Shot“ von Betty Cayouette erzählt eine romantische und sommerliche Second Chance Lovestory, in der ein alter Heiratspakt das lang ersehnte Happy End bringen könnte.
Emerson und Theo waren seit der Highschool die allerbesten Freunde und unzertrennlich. Nach ihrem Abschlussball offenbaren sie sich endlich ihre Gefühle und könnten nicht glücklicher sein. Doch dann flieht das aufstrebende Model Emerson plötzlich nach L.A. und bricht den Kontakt zu Theo abrupt ab. Emerson macht Karriere als Supermodel und Theo wird Modefotograf. Zehn Jahre später, an ihrem 28. Geburtstag, erinnert ein Handyeintrag an ihren damaligen Heiratspakt. Sollten beide zu diesem Zeitpunkt noch Single sein, werden sie einander heiraten. Für Emerson ist dies der Weckruf und sie arrangiert, dass sie als Model bei Theos nächstem Shooting gebucht wird. Doch Theo scheint nicht so erfreut wie Emerson über das Wiedersehen. Ist es vielleicht schon zu spät?

Das Buch ist der Debütroman der Autorin und dieser ist auch absolut gelungen. Man merkt, dass sie ihre eigenen Erfahrungen aus der Modewelt eingebracht hat und im Nachwort erfährt man, welche anderen persönlichen Erfahrungen sie hier berührend aufarbeitet. Die Perspektiven wechseln zwischen Emerson und Theo, die sowohl in der Gegenwart als auch in Rückblicken in ihre Schulzeit erzählen.
Emerson ist tief im Inneren noch dieselbe wie früher, auch wenn sie für alle anderen die Rolle des Supermodels und der Marke Emerson spielt. Nur bei Theo kann sie sein, wie sie wirklich ist und das spürt man auch im Laufe des Shootings.
Theo hat immer nur Emerson geliebt, aber er kämpft jetzt noch stärker mit den Unsicherheiten, ob er gut genug für sie ist. Die Rückblicke auf ihre Beziehung lassen die Herzen schmelzen, denn die beiden sind einfach unfassbar süß zusammen. Gerade deshalb treibt es einen manchmal in den Wahnsinn, wenn sie nur aneinander vorbeireden oder durch sinnlose Missverständnisse getrennt werden.
Der Kampf um ihre Liebe innerhalb der fünf Tage an der malerischen italienischen Küste ist romantisch, bittersüß, stellenweise nervenaufreibend und auch ziemlich humorvoll. Diese warmherzige Second Chance und Friends-to-Lovers Romance versprüht Urlaubsfeeling und beweist, dass es die eine wahre Liebe geben kann.

Mein Fazit:
Klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 27.05.2024

Gelungener Auftakt

Seattle Gentleman
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„Seattle Gentleman“ von Mrs Kristal ist der erste Band ihrer romantischen und emotionalen Reihe um die drei erfolgreichen Brüder der Familie Manning.
Aaron Manning ist nicht nur in seiner Heimatstadt Seattle ...

„Seattle Gentleman“ von Mrs Kristal ist der erste Band ihrer romantischen und emotionalen Reihe um die drei erfolgreichen Brüder der Familie Manning.
Aaron Manning ist nicht nur in seiner Heimatstadt Seattle ein gefeierter Star-Quarterback. Für die junge Architektin Louisa ist er trotzdem nur ein heißer Kerl im Anzug, der Schuld daran ist, dass ihr Kaffee schließlich auf ihrer Bluse gelandet ist. Erst als besagter Kerl eine halbe Stunde später in ihrem Büro steht, wird ihr klar, wer sie hier schamlos anflirtet. Aaron besteht darauf, dass sein Millionenauftrag für den Umbau seines neuen Penthouses ausschließlich von Louisa betreut wird, denn er will die widerspenstige Architektin unbedingt für sich gewinnen. Doch in der Öffentlichkeit datet Aaron ein Supermodel und Louisa hat keine Lust, in der Boulevardpresse als seine Geliebte aufzutauchen.

Heißer Star-Quarterback trifft Mädchen von nebenan und muss zur Abwechslung seine Traumfrau nun von sich überzeugen. Das Grundthema ist natürlich tausendfach bekannt, aber die Umsetzung von Mrs Kristal ist trotzdem sehr unterhaltsam und enthält einige Twists, die es nie langweilig werden lassen. Der lockere und leichte Schreibstil liest sich sehr gut und die sympathischen Charaktere wachsen einem automatisch ans Herz.
Louisa hat hart für ihren Traumjob gearbeitet und will nichts geschenkt bekommen. Als Frau an Aarons Seite fürchtet sie um ihren professionellen Ruf und deshalb wehrt sie sich ziemlich lange gegen seine hartnäckigen Avancen.
Aaron ist es gar nicht gewohnt, dass ihm eine Frau einen Korb gibt. Er hat bisher sein Singleleben genossen, aber er ist kein rücksichtsloser Player. Es ist süß, wie hart er um Louisa kämpft, auch wenn seine Methoden manchmal äußert fragwürdig und unüberlegt sind.
Der Funke zwischen Louisa und Aaron springt klar über und ich kann Louisas Vorbehalte und Ängste nachvollziehen. Beide machen Fehler und gerade dies macht sie so authentisch und nahbar. Für Humor sorgen die großartigen Nebenfiguren, die in den nächsten Teilen noch eine Rolle spielen werden. Die einzige kleine Sache, die mich gestört hat, waren die Tatsache, dass ein paar Handlungsfäden oder Konflikte letztendlich ohne richtige Klärung verschwinden, obwohl sie vorher ein wichtiger Punkt waren.

Mein Fazit:
Ich gebe sehr gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 24.05.2024

Zufallstreffer

Mit Dir ins Glück – Schottland inklusive
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„Mit Dir ins Glück – Schottland inklusive“ von Ewa Aukett ist eine nette Lovestory für zwischendurch, die tief in die Dramakiste greift.
Der erste Urlaub seit fünf Jahren ist für die Autorin Liv bisher ...

„Mit Dir ins Glück – Schottland inklusive“ von Ewa Aukett ist eine nette Lovestory für zwischendurch, die tief in die Dramakiste greift.
Der erste Urlaub seit fünf Jahren ist für die Autorin Liv bisher eher eine Aneinanderreihung von kleinen Katastrophen. Da sollte sie es eigentlich nicht wundern, dass sie beim Spielen mit ihrem Hund ausgerechnet einen echten Hollywoodstar mit dem Ball am Kopf trifft. Der attraktive Actionstar Taylor Morris ist für eine kleine Auszeit in seine alte Heimat Schottland gereist und hätte niemals damit gerechnet, von einem Hundespielzeug niedergestreckt zu werden. Die dazugehörige Besitzerin fasziniert ihn jedoch auf den ersten Blick, doch Liv ist völlig anders als die Frauen, die Taylor bisher kannte. Vielleicht ist sie auch deshalb so zurückhaltend, als er sie um ein Date bittet.

Der Schreibstil von Ewa Aukett liest sich leicht und flüssig und mit ihrem wildromantischen und rauen Schottland-Setting konnte sie mich sofort begeistern. Die Beschreibung klingt nach einer humorvollen und turbulenten Lovestory, aber so ganz konnte das Buch meine Erwartungen in dieser Hinsicht nicht erfüllen.
Liv hat in ihrem Leben schon einige tragische Wendungen erlebt und erholt sich momentan von einer üblen Trennung und dem damit verbundenen Jobverlust. Sie ist eher bodenständig und zurückhaltend und hat dank ihres Ex-Freundes kaum Selbstbewusstsein. Daher glaubt Liv auch nicht wirklich an die Zuneigung von Taylor, der aus seinen Gefühlen kein Geheimnis macht.
Taylor mochte ich von Anfang an, denn er wirkt ehrlich und authentisch. Beide Hauptfiguren sind mit Ende dreißig und Anfang vierzig schon lebenserfahren und trotzdem weiß gerade Liv überhaupt nicht, was sie will. Das konnte ich zuerst noch nachvollziehen, aber irgendwann wurde es unverständlich.
Für mich persönlich hätte es die bald nicht mehr überschaubare Anzahl an mehr oder weniger heftigen Dramen im Leben der beiden nicht unbedingt gebraucht. Ihre erste Begegnung war für mich das Highlight, denn diese war witzig, humorvoll und vielversprechend. Danach verschwand die Leichtigkeit fast komplett, was ich sehr schade fand. Durch die Menge der Dramen bleibt vieles einfach oberflächlich, aber trotzdem bietet die Lovestory nette Lesestunden für zwischendurch.

Mein Fazit:
Ich gebe gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 22.05.2024

Girl-Boss

A Thousand Words Missing
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„A Thousand Words Missing“ von Linda Schipp erzählt eine funkensprühende und tiefgründige Lovestory, in der Geheimnisse endlich überwunden werden müssen.
Leyla Ahmadi ist die erfolgreiche Gründerin und ...

„A Thousand Words Missing“ von Linda Schipp erzählt eine funkensprühende und tiefgründige Lovestory, in der Geheimnisse endlich überwunden werden müssen.
Leyla Ahmadi ist die erfolgreiche Gründerin und CEO der bekannten Marketing Agentur Storyhacker Agency. Leyla hat es aus eigener Kraft bis an die Spitze geschafft, auch wenn sie hart dafür bezahlt hat. Seit einem tragischen Einschnitt in ihrem Leben vor einem Jahr dreht sich Leylas Welt nur noch um die Arbeit. Am liebsten würde sie sich 24 Stunden am Tag mit ihren Pitches beschäftigen, damit alle anderen Gedanken kaltgestellt sind. Erst als der attraktive Praktikant Kolja ihre Agentur mit seinem katastrophalen Auftreten aufmischt, wird Leyla aus ihrem Trott herausgerissen. Leyla spürt, wie wichtig der einige Jahre jüngerer Kolja sein könnte, auch wenn die gegenseitige Anziehung gegen all ihre Prinzipien spricht.

Linda Schipp wirft einen mitten in die Story hinein, die abwechselnd aus den Perspektiven von Leyla und Kolja erzählt wird. Erst nach und nach kristallisieren sich ihre wahren Persönlichkeiten und ihre Motive heraus, die unglaublich vielschichtig und tiefgründig sind. Der leichte und lockere Schreibstil liest sich sehr gut und ich liebe den funkensprühenden Humor, der zwischen den ernsten und berührenden Momenten immer wieder hervorblitzt.
Leyla ist in fairer und loyaler Girl-Boss, wie Kolja jetzt sagen würde. Sie ist knallhart, professionell und ehrgeizig, aber dabei liegt ihr das Wohl ihrer Angestellten und der Menschen, denen sie mit ihrer Agentur eine Stimme verleiht, absolut am Herzen. Innerlich ist Leyla gebrochen und die Gründe sind herzzerreißend. Aber vielleicht kann sie mit Koljas Hilfe heilen.
Kolja versteckt hinter seiner entspannten Fassade auch einige Geheimnisse, weswegen er Angst hat, seinen Gefühlen für Leyla nachzugeben. Auf den ersten Blick sind beide total gegensätzlich, aber eigentlich passen sie wie Puzzleteile zusammen.
Die Chemie zwischen Leyla und Kolja ist unvergleichlich und ich liebe ihre knisternde Dynamik. Die ernsten Themen, die im Buch angesprochen werden, sind für mich authentisch dargestellt und sorgen oft für einen Kloß im Hals. Die zuckersüße und berührende Lovestory ist meiner Meinung nach ein klares Highlight, welches man unbedingt gelesen haben sollte.

Mein Fazit:
Ganz klare Leseempfehlung von mir!

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Veröffentlicht am 22.05.2024

Riskante Mutproben

Dare Me
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„Dare Me“ von Melissa Mai ist der mitreißende Auftakt ihrer Limits of Love Dilogie.
Harlow hatte sich extra am beschaulichen White Mountain College beworben, da sie hier einen kompletten Neuanfang starten ...

„Dare Me“ von Melissa Mai ist der mitreißende Auftakt ihrer Limits of Love Dilogie.
Harlow hatte sich extra am beschaulichen White Mountain College beworben, da sie hier einen kompletten Neuanfang starten wollte. Mit großem Abstand zu ihrem Ex und ihrem alten toxischen Freundeskreis versucht Harlow wieder zu sich selbst zu finden und aus selbstzerstörerischen Mustern auszubrechen. Leider scheint sie dabei vom Regen in die Traufe zu kommen, denn an ihrem neuen College regieren die Dare Kings. Egal, ob man will oder nicht, wird jeder am Campus automatisch von den geheimnisvollen Mutproben und Dares mitgerissen. Erst versucht Harlow ihr Bestes, sich dem ganzen Rummel zu entziehen. Aber ausgerechnet Remington, einer der berüchtigtsten Dare Kings, hat es ganz besonders auf Harlow abgesehen.

Riskante Spielchen, Mutproben und Herausforderungen sind am White Mountain College an der Tagesordnung. Die Grundidee klingt auf jeden Fall spannend und auch die Umsetzung konnte mich größtenteils überzeugen.
Der Schreibstil von Melissa Mai liest sich leicht und flüssig und beide Hauptfiguren dürfen aus ihren jeweiligen Perspektiven erzählen. Der Fokus liegt dabei auf Harlow, wobei ich Remingtons Kapitel eindeutig interessanter fand.
Harlow mochte ich anfangs wirklich gern, aber im Laufe der Zeit hat mich gestört, dass sie zwar starke Vorsätze hat, aber ständig wieder einknickt und ihr Rückgrat verliert. Warum? Ich konnte echt nicht nachvollziehen, warum sie sämtliche Spielchen einfach mitmacht und sich immer wieder mit ihrer Meinung zurückhält. Auch das verletzende Verhalten von Onyx und Miles redet sie sich immer wieder schön und ich konnte es nicht verstehen. Am Ende macht sie genau dasselbe wie früher, was sie eigentlich ändern wollte.
Den traumatisierten Remington und seine Motive, so toxisch und düster sie auch sein mögen, konnte ich tatsächlich besser verstehen. Er steht zu seinem gebrochenen Ich und entwickelt sich auch glaubhaft weiter.
Die teils verstörende Gruppendynamik am Campus war gekonnt dargestellt, auch wenn die Faszination gelangweilter College-Kids an irgendwelchen Mutproben für Außenstehende ein wenig weird ist. Das Ende kam überraschend und ich bin trotzdem sehr neugierig, wie es im zweiten Teil weitergehen wird.

Mein Fazit:
Ich gebe gern eine Leseempfehlung!

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