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Veröffentlicht am 04.02.2021

Zweite große Liebe

Finding us - Befreit
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„Finding Us – Befreit“ von Audrey Carlan ist der zweite Band ihrer Finding Us Trilogie.
London Kelley ist eine gefragte Innendesignerin in New York, die sich aufgrund ihrer Erfolge vor Aufträgen nicht ...

„Finding Us – Befreit“ von Audrey Carlan ist der zweite Band ihrer Finding Us Trilogie.
London Kelley ist eine gefragte Innendesignerin in New York, die sich aufgrund ihrer Erfolge vor Aufträgen nicht retten kann. Privat hält sie seit Jahren ihr Herz unter Verschluss, da sie nach dem tragischen Unfalltod ihres Ehemannes der Liebe komplett abgeschworen hat. Ihr Bett wärmen wechselnde Affären oder ihr bester Freund Tripp, der immer an ihrer Seite ist. Erst als sie den britischen Anwalt Collier Stone kennenlernt, beginnen ihre Schutzmauern leicht zu bröckeln. Collier ist zwar auch von der Liebe enttäuscht, aber mit London will er sein Herz riskieren.

Man kann das Buch sicher problemlos unabhängig von den anderen Teilen lesen. Wer Band 1 gelesen hat, der wird feststellen, dass London die Schwester von Aspen ist, die im ersten Band ihr Glück fand. Ich persönlich habe mich gefreut, dass im Hintergrund ihre und Hanks Geschichte weitererzählt wurde.
Der tragische Einstieg zeigt, warum London gefühlsmäßig lieber auf Abstand geht. Den Tod ihrer ersten großen Liebe hat sie nie verwunden und mit diesem Hintergrund ist ihr Verhalten durchaus nachvollziehbar.
Collier ist auf den ersten Blick fasziniert von London und lässt sich von ihrer Abwehr nicht abschrecken. Der charmante Brite macht seine Absichten sehr deutlich, was typisch für die Geschichten von Carlan ist. Subtilität ist eindeutig nicht ihre Stärke, denn jegliches Knistern kommt in ihren Büchern eher mit der Holzhammermethode. Falls die heiße Action nicht schon für sich selbst spricht, räumt die sehr direkte Sprache auch letzte Zweifel aus. Dadurch bleiben viele andere Dinge eher oberflächlich, obwohl sie vielleicht eine nähere Betrachtung verdient hätten.
Ihre Vorliebe für seltsame Kosenamen lebt sie auch in diesem Buch aus, aber diesmal fand ich es nicht ganz so übertrieben wie sonst. Dafür war für mich das Drama am Ende zu konstruiert und unrealistisch, aber das ist Geschmackssache.

Mein Fazit:
Neben der unermüdlichen Interaktion von London und Collier sorgen Tripp und Oliver immer wieder für amüsante Unterhaltung. Daher vergebe ich für diese Lovestory gute vier Sterne!

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Veröffentlicht am 03.02.2021

Schattenmädchen

Daughter of Shades (Die Geschichte von Kyron und Salina 1)
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„Daughter of Shades“ ist der erste Band des Zweiteilers von Nicole Alfa und Saskia Reymann über die Geschichte von Kyron und Salina.
Salina ist die Tochter es Anführers der Schattenwesen und muss sich, ...

„Daughter of Shades“ ist der erste Band des Zweiteilers von Nicole Alfa und Saskia Reymann über die Geschichte von Kyron und Salina.
Salina ist die Tochter es Anführers der Schattenwesen und muss sich, wie alle von ihrer Art, im Untergrund verstecken. Sie beherrscht die Magie des Wassers und sehnt sich nach einem normalen Leben, von dem sie sich bei heimlichen Ausflügen nach London einen kleinen Happen gönnt. Doch eines Tages wird sie dabei von Kyron, dem Sohn des Anführers der herrschenden Lichtwesen beobachtet und schließlich gefangen genommen. Kyron ist ein Feuermagier und war bisher davon überzeugt, dass alle Schattenwesen böse sind. Bis er Salina kennenlernt.

Das Autorinnenduo hat in diesem Buch eine magische Welt erschaffen, in der die darin existierenden Wesen streng in Licht und Schatten und damit pauschal in Gut und Böse getrennt werden. Ziemlich schnell ist klar, dass diese Einteilung total ungerechtfertigt und unbegründet ist. Aber in den Köpfen der Anführer und ihrer Gefolgsleute ist diese Ordnung tief gefestigt. Diskriminierung und Vorurteile sind an der Tagesordnung.
Salina ist ein Schattenmädchen und als Tochter des Anführers im Grunde die Schattenprinzessin. Ihr Gegenstück auf der Lichtseite ist Kyron. Er ist von Salina überrascht, die überhaupt nicht seinen Erwartungen entspricht. Langsam nähern sich beide an und setzen auf Kommunikation statt auf Krieg, aber das ist gar nicht so einfach.
Der Schreibstil liest sich gut und die Lovestory der beiden Hauptfiguren ist irgendwie niedlich. Auf das Romeo und Julia Motiv wird man zwar fast mit der Nase gestoßen, aber dafür hätte es für meinen Geschmack ruhig noch etwas leidenschaftlicher sein dürfen. Vielleicht versprüht Kyron in der Fortsetzung noch ein wenig mehr von seinem Feuer.
Auch wenn mir etwas die Tiefe und die Hintergrundinformationen zu der offenbar uralten Fehde fehlen, hat mich das Buch gut unterhalten und ich habe mit den Protagonisten mitgefiebert. Die Grundidee finde ich sehr gut und die Umsetzung ist durchaus gelungen.

Mein Fazit:
Nach dem bösen Cliffhanger am Ende muss man zum Glück nicht allzu lange auf den zweiten Band warten. Ich bin jetzt schon gespannt und vergebe sehr gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 03.02.2021

Landleben für Anfänger

Ein Cowboy zum Anbeißen
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„Ein Cowboy zum Anbeißen“ von Joya Ryan ist eine unterhaltsame Cowboy-Romance, die für abwechslungsreiche Lesestunden sorgt.
Tripp Montgomery führt eine lukrative Ranch in Cheyenne, Wyoming. Das Herz des ...

„Ein Cowboy zum Anbeißen“ von Joya Ryan ist eine unterhaltsame Cowboy-Romance, die für abwechslungsreiche Lesestunden sorgt.
Tripp Montgomery führt eine lukrative Ranch in Cheyenne, Wyoming. Das Herz des alleinerziehenden Vaters gehört allein seiner süßen Tochter Gracie, um die er sich liebevoll kümmert. Über weiblichen Zuspruch muss er sich keine Sorgen machen, aber er blockt alle Annäherungsversuche ab, denn er will Gracie keine weitere Trennung oder irgendwelche Beziehungsdramen zumuten. Als Charlotte Grams seinen Weg kreuzt, kann er jedoch nicht widerstehen. Offensichtlich ist das Citygirl nur kurz in der Stadt und bedeutet keine Gefahr für sein Herz oder Gracies. Als sie sich jedoch als seine neue Nachbarin entpuppt, ändert sich die Lage.

Dies ist mein erstes Buch der Autorin und ich mag auf Anhieb ihren lockeren und humorvollen Schreibstil.
Zu Beginn hatte ich ehrlicherweise keine großen Erwartungen, denn die erste heiße Begegnung von Tripp und Charlotte war noch nicht unbedingt sehr emotionsgeladen, aber im Nachhinein passte es perfekt zur Situation. Die Wende kam mit den weiteren Begegnungen, in denen nicht nur die Funken der Leidenschaft sprühten, sondern Charlotte auch verbal ordentlich austeilen kann. Die Schlagabtausche der beiden sind ziemlich witzig und machen einfach Spaß.
Tripp kann allein schon durch seine uneingeschränkte Liebe zu Gracie bei mir punkten. Es ist so süß, wie er und seine zwei besten Freunde sich um die Kleine kümmern. Da sind seine Sorgen um Gracies Gefühle durchaus berechtigt und nachvollziehbar. Außerdem zieht sein Cowboy-Charme hundertprozentig.
Charlotte ist ebenfalls sympathisch und liebenswert. Sie lässt sich von Tripp nicht alles gefallen und ist geht auch in ungewohnten Situationen mit Gracie offen und feinfühlig um. Einzig ihre Hintergründe bleiben ein wenig oberflächlich und hätten ruhig noch ein wenig mehr Aufmerksamkeit bekommen können. Man erfährt nur grobe Eckpunkte zu ihrem alten Leben, die einige Fragezeichen hinterlassen.
Insgesamt ist die Lovestory zwar vorhersehbar, aber auf jeden Fall unterhaltsam und amüsant. Die süße Gracie ist ein Highlight und wird wohl jeden beim Lesen verzaubern.

Mein Fazit:
Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung für diesen kurzweiligen Ausflug aufs Land!

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Veröffentlicht am 02.02.2021

Nur fünf Minuten

Between Your Words
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„Between Your Words“ von Emma Scott ist so unglaublich und wunderschön, dass ich fast keine Worte finde.
Fünf Minuten sind alles, was Thea seit einem schweren Autounfall, bei dem auch ihre Eltern starben, ...

„Between Your Words“ von Emma Scott ist so unglaublich und wunderschön, dass ich fast keine Worte finde.
Fünf Minuten sind alles, was Thea seit einem schweren Autounfall, bei dem auch ihre Eltern starben, an Bewusstsein bleibt, bevor ihre seltene Form der Amnesie alles wieder löscht. Seit zwei Jahren lebt Thea nun schon in einem Sanatorium, in dem man sich darauf eingestellt hat, dass ihr immer nur wenige Minuten Kurzzeitgedächtnis zur Verfügung stehen. Der neue Hilfspfleger Jim sieht jedoch mehr hinter Theas Verhalten und vor allem in ihren Bildern, die die hochtalentierte Künstlerin jeden Tag zeichnet. Zwischen den beiden entsteht eine ganz besondere Verbindung, für die beide viel riskieren.

Mir ging es am Anfang so wie Jim. Ich konnte mir absolut nicht vorstellen, wie man damit leben kann, dass alle paar Minuten sämtliche Erinnerungen gelöscht werden. Aber die Autorin schafft es, dass man sich sowohl in Thea als auch in Jim hineinversetzen kann und ihre außergewöhnliche und schwierige Situation nachempfinden kann.
Die lebenslustige Thea ist eingesperrt in ihrem Körper und schreit innerlich um Hilfe. Nur Jim ist in der Lage, ihre Hilferufe zu deuten. Aber in seiner Position ist es fast unmöglich ihr zu helfen. Dazu kommt die überbeschützende Haltung von Theas Schwester, die alles dafür tut, um Thea von allem und jedem abzuschirmen. Dazu gehört auch Jim. Eine experimentelle Therapie verspricht endlich eine kleine Hoffnung, aber die Risiken sind nicht abschätzbar.
Die Geschichte besteht aus drei Teilen, die wichtige Abschnitte in Theas Leben umschreiben. Die junge Künstlerin lebt unter Jims Anwesenheit erstmals wieder auf, aber immer wieder gibt es auch harte Rückschläge und dunkle Momente. Hoffnung und Verzweiflung wechseln sich ab und man muss sich auf eine echte Gefühlsachterbahn gefasst machen.
Jim ist so ein liebenswerter und abgrundtief guter Charakter, dass man ihn am liebsten in den Arm nehmen möchte. Emma Scott erzählt sensibel und sehr berührend seine eigene schwere Vergangenheit und wie selbstlos er sich um Thea kümmert. Gleichzeitig ist es Thea, die ihm zum ersten Mal in seinem Leben die Liebe schenkt, die er verdient.
Diese tragische Lovestory ist ungewöhnlich und absolut besonders. Taschentücher sollten nicht allzu weit entfernt liegen, denn spätestens bei den Epilogen wird man sie definitiv brauchen. Das außergewöhnliche Thema wird von Scott glaubwürdig und authentisch beschrieben. Man spürt die Zerrissenheit der Charaktere und kann die Beweggründe aller Seiten irgendwie verstehen, sogar die von Theas Schwester. Diese intensive und gefühlvolle Erzählweise hat mich bis zur letzten Zeile mitfiebern lassen.

Mein Fazit:
Eine ganz klare Leseempfehlung und volle Sternchenzahl für dieses emotionale und berührende Highlight!

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Veröffentlicht am 02.02.2021

Schwerer Verdacht

Deadly Rendezvous – Süßer Kuss der Gefahr
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„Deadly Rendezvouz – Süßer Kuss der Gefahr“ von Sabine Strick ist ein Mix aus Romance und Suspence vor einer malerischen französischen Kulisse.
Die Halbfranzösin Lara ist total überrascht, als sie eine ...

„Deadly Rendezvouz – Süßer Kuss der Gefahr“ von Sabine Strick ist ein Mix aus Romance und Suspence vor einer malerischen französischen Kulisse.
Die Halbfranzösin Lara ist total überrascht, als sie eine Einladung von ihrem großen Idol Brice Montaigneux auf seinen Landsitz bei Bordeaux erhält. Der französische Filmstar hat ein von ihr gemaltes Portrait erworben und bittet um eine persönliche Übergabe. Aus einem Tag wird schnell eine Woche und als Lara sein Angebot annimmt, für ihn als Privatsekretärin zu arbeiten, bleibt sie auf unbestimmte Zeit. Beide kommen sich auch privat näher, aber Lara fragt sich immer öfter, wie gut sie Brice eigentlich kennt und was an den Gerüchten um ihn wirklich dran ist.

Beide Protagonisten haben bereits eine bewegte Vergangenheit hinter sich und bringen einiges an Lebenserfahrung mit. Lara ist Mitte Vierzig und der Tapetenwechsel von München nach Bordeaux kommt ihr aus persönlichen Gründen nicht ungelegen. Der dreizehn Jahre ältere Brice wirkt sehr verschlossen und geheimnisvoll, was bei seiner Vorgeschichte und dem Presserummel um ihn durchaus verständlich ist. Sein reserviertes Verhalten macht es für mich aber auch schwierig, hier irgendwelche Funken oder tiefere Gefühle zwischen den Protagonisten wahrzunehmen. Das geht mir bei Lara genauso, deren Emotionen für mich nicht über Schwärmerei hinausgehen. Zumal das unberechenbare und distanzierte Verhalten von Brice und seine Beziehungsmuster in der Vergangenheit ihn nicht unbedingt zum Sympathieträger machen. Für mich persönlich ist größtenteils nicht nachvollziehbar, was Lara zu ihm hinzieht. Aber das ist wahrscheinlich Geschmackssache.
Die Hintergrundstory für den Suspence-Faktor ist dagegen ziemlich spannend konstruiert und hält auch einige überraschende Twists bereit. Man darf bis zum Ende miträtseln, wer hinter den tödlichen Verstrickungen steckt und ob Brice wirklich so unschuldig ist, wie er vorgibt. Der Schreibstil liest sich gut, so dass man schnell durch die Seiten fliegt. Positiv ist auf jeden Fall, dass sich diese Story von anderen abhebt und nicht dem üblichen Schema folgt.

Mein Fazit:
Die Lovestory konnte mich nicht so richtig mitreißen, aber das Gesamtpaket sorgt trotzdem für gute und spannende Lesestunden. Von mir gibt es dafür 3,5 Sterne.

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