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Veröffentlicht am 02.02.2021

Nur fünf Minuten

Between Your Words
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„Between Your Words“ von Emma Scott ist so unglaublich und wunderschön, dass ich fast keine Worte finde.
Fünf Minuten sind alles, was Thea seit einem schweren Autounfall, bei dem auch ihre Eltern starben, ...

„Between Your Words“ von Emma Scott ist so unglaublich und wunderschön, dass ich fast keine Worte finde.
Fünf Minuten sind alles, was Thea seit einem schweren Autounfall, bei dem auch ihre Eltern starben, an Bewusstsein bleibt, bevor ihre seltene Form der Amnesie alles wieder löscht. Seit zwei Jahren lebt Thea nun schon in einem Sanatorium, in dem man sich darauf eingestellt hat, dass ihr immer nur wenige Minuten Kurzzeitgedächtnis zur Verfügung stehen. Der neue Hilfspfleger Jim sieht jedoch mehr hinter Theas Verhalten und vor allem in ihren Bildern, die die hochtalentierte Künstlerin jeden Tag zeichnet. Zwischen den beiden entsteht eine ganz besondere Verbindung, für die beide viel riskieren.

Mir ging es am Anfang so wie Jim. Ich konnte mir absolut nicht vorstellen, wie man damit leben kann, dass alle paar Minuten sämtliche Erinnerungen gelöscht werden. Aber die Autorin schafft es, dass man sich sowohl in Thea als auch in Jim hineinversetzen kann und ihre außergewöhnliche und schwierige Situation nachempfinden kann.
Die lebenslustige Thea ist eingesperrt in ihrem Körper und schreit innerlich um Hilfe. Nur Jim ist in der Lage, ihre Hilferufe zu deuten. Aber in seiner Position ist es fast unmöglich ihr zu helfen. Dazu kommt die überbeschützende Haltung von Theas Schwester, die alles dafür tut, um Thea von allem und jedem abzuschirmen. Dazu gehört auch Jim. Eine experimentelle Therapie verspricht endlich eine kleine Hoffnung, aber die Risiken sind nicht abschätzbar.
Die Geschichte besteht aus drei Teilen, die wichtige Abschnitte in Theas Leben umschreiben. Die junge Künstlerin lebt unter Jims Anwesenheit erstmals wieder auf, aber immer wieder gibt es auch harte Rückschläge und dunkle Momente. Hoffnung und Verzweiflung wechseln sich ab und man muss sich auf eine echte Gefühlsachterbahn gefasst machen.
Jim ist so ein liebenswerter und abgrundtief guter Charakter, dass man ihn am liebsten in den Arm nehmen möchte. Emma Scott erzählt sensibel und sehr berührend seine eigene schwere Vergangenheit und wie selbstlos er sich um Thea kümmert. Gleichzeitig ist es Thea, die ihm zum ersten Mal in seinem Leben die Liebe schenkt, die er verdient.
Diese tragische Lovestory ist ungewöhnlich und absolut besonders. Taschentücher sollten nicht allzu weit entfernt liegen, denn spätestens bei den Epilogen wird man sie definitiv brauchen. Das außergewöhnliche Thema wird von Scott glaubwürdig und authentisch beschrieben. Man spürt die Zerrissenheit der Charaktere und kann die Beweggründe aller Seiten irgendwie verstehen, sogar die von Theas Schwester. Diese intensive und gefühlvolle Erzählweise hat mich bis zur letzten Zeile mitfiebern lassen.

Mein Fazit:
Eine ganz klare Leseempfehlung und volle Sternchenzahl für dieses emotionale und berührende Highlight!

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Veröffentlicht am 02.02.2021

Schwerer Verdacht

Deadly Rendezvous – Süßer Kuss der Gefahr
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„Deadly Rendezvouz – Süßer Kuss der Gefahr“ von Sabine Strick ist ein Mix aus Romance und Suspence vor einer malerischen französischen Kulisse.
Die Halbfranzösin Lara ist total überrascht, als sie eine ...

„Deadly Rendezvouz – Süßer Kuss der Gefahr“ von Sabine Strick ist ein Mix aus Romance und Suspence vor einer malerischen französischen Kulisse.
Die Halbfranzösin Lara ist total überrascht, als sie eine Einladung von ihrem großen Idol Brice Montaigneux auf seinen Landsitz bei Bordeaux erhält. Der französische Filmstar hat ein von ihr gemaltes Portrait erworben und bittet um eine persönliche Übergabe. Aus einem Tag wird schnell eine Woche und als Lara sein Angebot annimmt, für ihn als Privatsekretärin zu arbeiten, bleibt sie auf unbestimmte Zeit. Beide kommen sich auch privat näher, aber Lara fragt sich immer öfter, wie gut sie Brice eigentlich kennt und was an den Gerüchten um ihn wirklich dran ist.

Beide Protagonisten haben bereits eine bewegte Vergangenheit hinter sich und bringen einiges an Lebenserfahrung mit. Lara ist Mitte Vierzig und der Tapetenwechsel von München nach Bordeaux kommt ihr aus persönlichen Gründen nicht ungelegen. Der dreizehn Jahre ältere Brice wirkt sehr verschlossen und geheimnisvoll, was bei seiner Vorgeschichte und dem Presserummel um ihn durchaus verständlich ist. Sein reserviertes Verhalten macht es für mich aber auch schwierig, hier irgendwelche Funken oder tiefere Gefühle zwischen den Protagonisten wahrzunehmen. Das geht mir bei Lara genauso, deren Emotionen für mich nicht über Schwärmerei hinausgehen. Zumal das unberechenbare und distanzierte Verhalten von Brice und seine Beziehungsmuster in der Vergangenheit ihn nicht unbedingt zum Sympathieträger machen. Für mich persönlich ist größtenteils nicht nachvollziehbar, was Lara zu ihm hinzieht. Aber das ist wahrscheinlich Geschmackssache.
Die Hintergrundstory für den Suspence-Faktor ist dagegen ziemlich spannend konstruiert und hält auch einige überraschende Twists bereit. Man darf bis zum Ende miträtseln, wer hinter den tödlichen Verstrickungen steckt und ob Brice wirklich so unschuldig ist, wie er vorgibt. Der Schreibstil liest sich gut, so dass man schnell durch die Seiten fliegt. Positiv ist auf jeden Fall, dass sich diese Story von anderen abhebt und nicht dem üblichen Schema folgt.

Mein Fazit:
Die Lovestory konnte mich nicht so richtig mitreißen, aber das Gesamtpaket sorgt trotzdem für gute und spannende Lesestunden. Von mir gibt es dafür 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 02.02.2021

Nimmt wenig Fahrt auf

Speed Love – Stacie & Zane
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„Speed Love – Stacie & Zane“ von Karina Reiß ist der zweite Band ihrer Rennfahrer-Reihe Speed Love.
Zane Cooper ist ein erfolgreicher NASCAR-Fahrer, der immer wieder mit seinem hitzigen Temperament zu ...

„Speed Love – Stacie & Zane“ von Karina Reiß ist der zweite Band ihrer Rennfahrer-Reihe Speed Love.
Zane Cooper ist ein erfolgreicher NASCAR-Fahrer, der immer wieder mit seinem hitzigen Temperament zu kämpfen hat. Eines Nachts verliert er versehentlich die Kontrolle über sein Auto und rammt frontal den Kleinwagen, in dem Stacie und ihr achtjähriger Sohn sitzen. Das folgende Gerichtsverfahren kostet ihn seinen Platz im Team und seine Fahrerlizenz. Doch als er Stacie wiedertrifft, entwickelt er neben Reue noch ganz andere Gefühle für die junge Mutter. Aber Stacie ist nach ihrer Scheidung nicht sicher, ob ausgerechnet ein Rennfahrer der Richtige für sie ist.

Ich kenne zwar den ersten Band der Reihe nicht, aber man kann der Geschichte auch so problemlos folgen. Zane ist der Teamkollege von Tyler aus Teil 1 und der Ex von dessen Freundin Summer.
Ich weiß natürlich nicht, wie Zane im ersten Band aufgetreten ist, aber hier mochte ich ihn mindestens bis zur Hälfte des Buches überhaupt nicht. Seine Beweggründe für sein unberechenbares Verhalten und seine Emotionen, vor allem für seine Freundin Devon, sind für mich wenig nachvollziehbar und haben eher Kopfschütteln verursacht. Ein Großteil kann sicher auf seine schwierige Kindheit geschoben werden, aber trotzdem wurde ich nicht so richtig warm mit ihm.
Bei Stacie ging es mir am Anfang ähnlich, aber in sie konnte ich mich im Laufe der Handlung besser hineinversetzen. Mir hat besonders die Darstellung der liebevollen Beziehung zu ihrem Sohn gefallen, die wirklich gut gelungen ist.
Insgesamt bleiben die Charaktere leider meist oberflächlich und irgendetwas fehlt mir. Ich kann es gar nicht so genau benennen. Man spürt auf der einen Seite die Anziehung und die Chemie zwischen Stacie und Zane, aber so richtig zünden will der Funke nicht.
Der Schreibstil von Karina Reiß liest sich leicht und flüssig und man ist schnell am Ende der Geschichte angelangt. Emotional kocht die Story aber auf Sparflamme und bietet wenige Überraschungen.

Mein Fazit:
Diese Fahrt auf der Rennstrecke ist durchaus unterhaltsam, kommt aber bei mir persönlich nicht über 3,5 Sterne hinaus.

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Veröffentlicht am 01.02.2021

Emotional und berührend

The Beauty in the Tragedy
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„The Beauty in the Tragedy“ ist der zweite Band der Beauty Reihe von Vanessa Hußmann.
Nia kehrt nach einem dreimonatigen Klinikaufenthalt zurück nach Hause. Auf einer Collegeparty sucht sie Ablenkung und ...

„The Beauty in the Tragedy“ ist der zweite Band der Beauty Reihe von Vanessa Hußmann.
Nia kehrt nach einem dreimonatigen Klinikaufenthalt zurück nach Hause. Auf einer Collegeparty sucht sie Ablenkung und lernt Jamie kennen. Beide verbringen die Nacht gemeinsam, aber dann geht Nia sofort auf Abstand. Das Wiedersehen nach einigen Wochen ist für beide überraschend, denn Jamie ist Nias neuer Fußballcoach. Obwohl eine Beziehung beide in Schwierigkeiten bringen könnte, geben sie der Anziehung immer wieder nach. Dabei kämpfen sie gleichzeitig mit den Schatten ihrer jeweiligen Vergangenheit, die sie ständig zu überwältigen drohen.

Ich kenne bereits den ersten Band der Reihe, aber man kann die Bücher problemlos auch unabhängig voneinander lesen.
Nia ist die jüngere Schwester von Luke, der im Vorgängerteil die Hauptrolle spielte. Sie kämpft mit einer ernsten Essstörung, die sie schon seit Jahren fest im Griff hat. Nach einem Zusammenbruch durch den Betrug ihres Freundes im letzten Jahr hatte sie einen heftigen Rückfall, der zu einem mehrmonatigen Klinikaufenthalt führte. Nun ist sie für ihr letztes Jahr an ihre alte High School zurückgekehrt, denn sie braucht für das College ein Fußball-Stipendium.
Vanessa Hußmann hat die innere Zerrissenheit und den immer noch sehr fragilen Zustand von Nia sehr glaubwürdig und authentisch eingefangen. Winzige Details, die für Nia aber fast unüberwindbare Hindernisse darstellen, sind realistisch geschildert und gehen unter die Haut.
Jamie hat einen schweren Schicksalsschlag hinter sich und sucht einen Neuanfang an dem kleinen College. Von Anfang an hat er starke Gefühle für Nia, aber immer wieder stehen den beiden irgendwelche Hindernisse im Weg, vor allem die Geister der Vergangenheit.
Für mich persönlich ist es sehr berührend und emotional, wie sich die beiden gegenseitig Halt geben und ihre Liebe immer tiefer wird. Die Autorin hat ihre Charaktere facettenreich und tiefgründig angelegt und ich konnte ihre Gefühle nachempfinden. Die schwierigen und teils schmerzhaften Themen sind überzeugend in der Geschichte umgesetzt und konnten mich bis zum Schluss fesseln.

Mein Fazit:
Mir hat dieser Teil sogar noch besser als der erste Band gefallen und ich gebe eine ganz klare Leseempfehlung und die volle Anzahl Sternchen!

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Veröffentlicht am 01.02.2021

Prinzessin wider Willen

Animalis – Die Legende des ersten Drachen
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„Animalis – Die Legende des ersten Drachen“ ist eine humorvolle und spannende Romantasy aus der Feder von Nicole Knoblauch.
Pamina Candela ist eine junge Journalistin, die gerade ein Praktikum bei einer ...

„Animalis – Die Legende des ersten Drachen“ ist eine humorvolle und spannende Romantasy aus der Feder von Nicole Knoblauch.
Pamina Candela ist eine junge Journalistin, die gerade ein Praktikum bei einer erfolgreichen Klatschzeitung macht. In der U-Bahn prallt sie mit einem gutaussehenden Kerl zusammen, der sie nach ihrem Zusammenstoß ständig zu verfolgen scheint. Obwohl ihr der Typ völlig unsympathisch ist, ziehen seine feuerglühenden Augen Pamina magisch an. Und „magisch“ ist das Stichwort, denn auf einmal eröffnet sich ihr eine Welt voller Fabelwesen und fantastischer Gestalten und Pamina ist mittendrin. Plötzlich kämpft sie gegen eine dunkle Bedrohung, die den Untergang der gesamten Welt bedeuten könnte.

Ich kenne schon einige Bücher der Autorin, die aber aus einem anderen Genre kommen, und so war ich sehr gespannt, was mich hier erwartet. Der lockere und leichte Schreibstil und der humorvolle Ton machen es leicht, in die Geschichte einzutauchen. Das Buch startet gleich mit der ersten Begegnung von Pamina und Robin, die bei beiden einen wortwörtlich bleibenden Eindruck hinterlässt.
Pamina ist genervt und weiß nicht, was der Typ von ihr will. Trotzdem kann er sie irgendwie überzeugen, sich seine Erklärung anzuhören. Diese Erklärung wird jedoch unsanft unterbrochen und Pamina wird in eine Parallelwelt voller mystischer Fabelwesen katapultiert.
Robin ist in seiner Welt ein Prinz und ebenfalls überrascht, dass er sich immer stärker zu Pamina hingezogen fühlt, die eigentlich überhaupt nicht sein Typ ist. Die erzwungene Gemeinschaft gefällt ihm immer besser und ein gemeinsamer Feind verbindet natürlich auch.
Hier prallen zwei Welten aufeinander, und zwar nicht nur die der Menschen und Fabelwesen, sondern auch die festgefahrenen Traditionen der magischen Welt und Paminas eher zeitgemäße Ansichten. Das führt zu unterhaltsamen Schlagabtauschen, die sich durch die gesamte Handlung ziehen. Zwischen Robin und Pamina knistert und funkt es gewaltig und es macht Spaß, die beiden auf ihrer Mission zu begleiten. Mir gefällt die Idee der magischen Wesen und die fesselnde Rahmenhandlung sorgt für Spannung bis zum Schluss.

Mein Fazit:
Mein Highlight sind hier die beiden Hauptcharaktere, zwischen denen die Chemie einfach stimmt. Von mir gibt es daher eine ganz klare Leseempfehlung!

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