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Veröffentlicht am 01.11.2020

Fünf Dates

Ice Knights - Mr Right für 5 Dates
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„Ice Knights – Mr Right für 5 Dates“ ist der Auftakt der neuen Reihe von Avery Flynn, die ebenfalls im bereits bekannten Schauplatz Harbor City spielt.
Eishockeyprofi Caleb Stuckey steht vor einem PR-Desaster. ...

„Ice Knights – Mr Right für 5 Dates“ ist der Auftakt der neuen Reihe von Avery Flynn, die ebenfalls im bereits bekannten Schauplatz Harbor City spielt.
Eishockeyprofi Caleb Stuckey steht vor einem PR-Desaster. Ein heimlich aufgenommenes Video, in dem seine Teamkollegen über Puck-Bunnies herziehen, geht viral, und er ist als ältester Spieler nicht eingeschritten. Nun muss er den Kopf für die Werbekampagne eines neuen Datingportals hinhalten, um von der Misere abzulenken. Fünf Dates mit einer Frau, die seine Mutter für ihn ausgesucht hat, sollten doch zu schaffen sein. Zumal seine zugedachte Partnerin Zara ihre eigenen unromantischen Gründe für die Teilnahme hat.

Diese Ausgangssituation garantiert eigentlich schon eine sehr unterhaltsame Geschichte. Ich persönlich würde mir von meiner Mutter kein Date aussuchen lassen und auch Caleb ist alles andere als glücklich damit. Aber beim ersten Zusammentreffen mit Zara wird sofort klar, dass die ungewollten Zwangsdates viel besser werden, als vermutet. Vielleicht weil es grundsätzlich entspannter ist, wenn man nicht mit allzu viel Erwartungen an die Sache heran geht und niemanden beeindrucken will.
Caleb ist ein netter und bodenständiger Kerl, der durch seine Zurückhaltung jetzt im Schlamassel sitzt. Zara ist ebenfalls eher zurückhaltend und lässt sich nur breitschlagen, um ihrem Vater einmal wieder einen Gefallen zu tun. Überraschenderweise knistert es recht schnell zwischen Caleb und Zara, die für ihre Dates sogar Regeln aufgestellt haben.
Die Autorin punktet mit ihrem humorvollen Schreibstil und den liebenswert skurrilen Charakteren. Allein die teils chaotischen Fernsehinterviews nach den Dates sind einfach nur herrlich. Die witzigen Dialoge, die liebenswerten Protagonisten und die unterhaltsame Story sind ein tolles Gesamtpaket, das für abwechslungsreiche und amüsante Lesestunden sorgt. Caleb und Zara sind total süß zusammen, aber mein Lieblingsdarsteller ist die niedliche Dogge Anchovis.

Mein Fazit:
Wenn die Folgebände genauso weitergehen, bin ich komplett zufrieden. Ich hatte viel Spaß beim Lesen und gebe eine ganz klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 01.11.2020

Eigene Schritte gehen

Wenn Liebe eine Farbe hätte
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„Wenn Liebe eine Farbe hätte“ von Leonie Lastella erzählt eine wunderschöne Lovestory, die mich beim Lesen definitiv berührt hat.
Everly sieht sich vor ernsten finanziellen Problemen, als sich ihr langjähriger ...

„Wenn Liebe eine Farbe hätte“ von Leonie Lastella erzählt eine wunderschöne Lovestory, die mich beim Lesen definitiv berührt hat.
Everly sieht sich vor ernsten finanziellen Problemen, als sich ihr langjähriger Freund David plötzlich von ihr trennt und ihre Großmutter und bisherige Mitbewohnerin in ein betreutes Wohnheim umzieht. Everly braucht dringend einen Job und einen neuen Mitbewohner. Beides findet sie ausgerechnet in Weston, den sie noch von der High School als arroganten und rücksichtlosen Frauenhelden kennt. Aber sie verdankt ihm auch den aufregendsten Kuss ihres Lebens, den er scheinbar auch nicht vergessen hat. Doch das ist Jahre her und schließlich sind beide inzwischen erwachsen.

Da die Geschichte abwechselnd aus den Perspektiven der beiden Protagonisten erzählt wird, wird schnell deutlich, dass hinter der coolen Fassade von Wes viel mehr steckt. Er ist nicht der gefühlskalte und reiche Player, für den ihn alle halten. Vielmehr ist das Gegenteil der Fall und er tat mir unendlich leid und hatte alle meine Sympathien. Für mich ist er ein tragischer Held, der ein wenig Glück verdient hat.
Everly war bisher fast zu lieb und nett und wollte es immer allen recht machen. Die Trennung von David zwingt sie zum Nachdenken und endlich hört sie auf ihre eigenen Bedürfnisse. Mit Wes verbinden sie viele Gemeinsamkeiten, was sich aber erst nach und nach herauskristallisiert. Ihre Großmutter Olivia ist ihr großer Halt, aber auch sie hat einige dunkle Geheimnisse.
Dies ist mein erstes Buch der Autorin und sie konnte mich mit ihrem wundervollen Schreib- und Erzählstil ganz klar überzeugen. Ihre Figuren haben Ecken und Kanten und man muss nicht alle Entscheidungen von ihnen gutheißen. Dafür sind sie aber authentisch und umso mehr fiebert man mit ihnen mit. Die knisternde Spannung zwischen Wes und Everly ist von Anfang an spürbar, auch wenn sich beide lange dagegen wehren. Ihre Entwicklung und die der Nebenfiguren ist für mich gekonnt und nachvollziehbar geschildert, so dass sich am Ende alles perfekt ineinander fügt.

Mein Fazit:
Die emotionale Lovestory um Liebe, Freundschaft, Trauer und Vergebung trifft mitten ins Herz und bekommt von mir eine eindeutige Leseempfehlung und die vollen fünf Sterne!

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Veröffentlicht am 31.10.2020

Hoffnungen und Träume

Making Faces
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„Making Faces“ von Amy Harmon schraubt den Taschentuchverbrauch in ungeahnte Höhen und ist einfach nur wunderschön.
Fern Taylor ist seit ihrem zehnten Lebensjahr in Ambrose Young verliebt. Aber beide trennen ...

„Making Faces“ von Amy Harmon schraubt den Taschentuchverbrauch in ungeahnte Höhen und ist einfach nur wunderschön.
Fern Taylor ist seit ihrem zehnten Lebensjahr in Ambrose Young verliebt. Aber beide trennen nach äußerlichen Gesichtspunkten Welten, denn Ambrose ist groß, gutaussehend, stark und überall beliebt, und Fern ist unscheinbar, klein und eher eine Außenseiterin. Ihr bester Freund Bailey, mit dem sie die meiste Zeit verbringt, sitzt im Rollstuhl. Aber er zieht sie mit seiner Lebensfreude und seinem unerschütterlichen Optimismus immer mit. Doch Fern irrt sich. Sie ist für Ambrose nicht unsichtbar. Aber bevor er sich das endlich eingestehen kann, ändert sich das Schicksal für alle.

Mit dem Klappentext allein, ahnt man noch nicht, was einen im Buch erwartet. Doch das wird spätestens klar, wenn man sieht, zu welcher Zeit die Handlung größtenteils spielt.
Fern kann man einfach nur lieben. Sie ist so unschuldig und süß und leider auch unsicher, was ihr Aussehen betrifft. Das ist sogar ihren Eltern zu verdanken, die sie eher als hässliches Entlein sehen. Das ist traurig und zeigt, wie tief verwurzelt solche Vorurteile und das Schubladendenken immer noch sind. Also macht sie sich keine ernsthaften Hoffnungen auf eine Zukunft mit Ambrose und zieht sich lieber in ihre Traumwelten zurück.
Bailey ist ihr Cousin und bester Freund. Er sitzt durch eine tückische Krankheit im Rollstuhl, die ihn gleichzeitig mit einer geringen Lebenserwartung straft. Er lässt sich davon aber nicht ausbremsen und genießt sein Leben in jeder Sekunde. Mit seiner unerschrockenen und direkten Art reißt er seine Freunde mehr als einmal aus ihren eigenen dunklen Gedanken.
Ambrose wird schon fast als überirdisch schön beschrieben, aber er ist auch innerlich ein guter und sympathischer Mensch. Als ihm fast alles genommen wird, was ihn bisher ausgemacht hat, entzündet die Freundschaft zu Bailey und Fern einen neuen Funken Hoffnung.
Der Grundton des Buches ist eher ernsthaft und tragisch. Hier kommt der angesprochene Taschentuchverbrauch ins Spiel. Aber es gibt auch viele Stellen, an denen man lachen muss und die voller Hoffnung sind. Fern und Ambrose bekommen den Raum, sich langsam anzunähern. Das geht total ans Herz und funktioniert auch ohne viele Worte. Die tiefen Emotionen sind auch so spürbar. Ich finde es sehr schön und berührend, dass ihre Beziehung bereits vor den schicksalhaften Ereignissen ihren Anfang nahm. Dadurch wirkt ihre Liebe noch authentischer.
Die fesselnde und bewegende Handlung, die Zeitsprünge und Rückblenden und die unglaublich tiefgründigen Charaktere haben mich bis zum Ende in Atem gehalten.

Mein Fazit:
Dies wird nicht mein letztes Buch der Autorin, denn sie hat mich mit ihrem Stil absolut begeistert. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung und fünf Sterne!

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Veröffentlicht am 31.10.2020

Geheimes Flüstern

Wenn du bei mir bist
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„Wenn du bei mir bist“ von Renée Carlino erinnert mich fast schon an ein Märchen, was hier für die Protagonistin wahr wird.
Kate ist Journalistin und steckt seit dem Tod ihrer Ziehmutter in einer kreativen ...

„Wenn du bei mir bist“ von Renée Carlino erinnert mich fast schon an ein Märchen, was hier für die Protagonistin wahr wird.
Kate ist Journalistin und steckt seit dem Tod ihrer Ziehmutter in einer kreativen Krise. Ihr Chef setzt sie auf eine neue Story an, für die sie von Chicago ins weit entfernte Napa Valley, Kalifornien, reisen muss. Dort hat der zurückgezogen lebende Multimillionär R. J. Lawson ein erfolgreiches Weingut, über das Kate berichten soll. Natürlich vorrangig, um ein persönliches Interview des medienscheuen Computergenies zu ergattern. Doch dort angekommen, konzentriert sich ihre Aufmerksamkeit lieber auf den Arbeiter Jamie, in den sie sich Hals über Kopf verliebt.

Kates Zustand würde ich fast schon als Depression einstufen. Vor allem, wenn man später erfährt, wie sie war, bevor ihr quasi letztes Familienmitglied verstorben ist. Der Auftrag soll in ihr das alte Feuer neu entzünden. Und bei Kate funkt es ziemlich schnell, aber nicht im Hinblick auf ihren Artikel.
Jamie überrollt sie mit seinem offensiven Flirtverhalten und seiner direkten Art. Er macht ab dem Moment ihrer Begegnung klar, was seine Absichten sind und doch bleibt er für Kate in vielen Punkten ein Mysterium. Er ist auf den ersten Blick ein Traumprinz, mit dem es gewaltig knistert. Und zugegeben, auch beim zweiten und dritten Blick bleibt er ein Traumprinz.
Die beiden legen ein wahnsinniges Tempo vor, aber der Absturz ist umso intensiver, als Jamie plötzlich verschwindet. Die Chemie zwischen den beiden verursacht fast Schwindelgefühle, und ich kann verstehen, warum sich Kate so zu ihm hingezogen fühlt. Die Geschichte wird bis auf das Schlusskapitel aus ihrer Perspektive erzählt, so dass man auch nur ihren Kenntnisstand hat. Obwohl man bereits ab einem recht frühen Zeitpunkt ahnt, was Jamies Geheimnis sein könnte.
Der Schreibstil liest sich sehr gut und ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Die Lovestory ist wirklich wunderschön, aber auch irgendwie märchenhaft und unrealistisch. Nicht dass ich auf ungeschönten Realismus bei dieser Art von Büchern großen Wert legen würde, aber hier wirkte die Zusammenballung der Dramen ein wenig aufgesetzt. Dafür kommen die Emotionen und Gefühle jederzeit authentisch zum Ausdruck. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau und schließlich geht nichts über ein zuckersüßes Happy Ever After und Märchen sind doch toll.

Mein Fazit:
Die berührende und herzerwärmende Lovestory konnte mich auf jeden Fall verzaubern. Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 30.10.2020

Babysitter wider Willen

CARE
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„Care“ von Helena Hunting ist der fünfte Band der Mills Brothers Reihe.
Lincoln Moorehead muss nach jahrelanger Abwesenheit gezwungenermaßen nach New York zurückkehren. Nach dem Tod seines Vaters soll ...

„Care“ von Helena Hunting ist der fünfte Band der Mills Brothers Reihe.
Lincoln Moorehead muss nach jahrelanger Abwesenheit gezwungenermaßen nach New York zurückkehren. Nach dem Tod seines Vaters soll er zumindest übergangsweise den Posten des CEO ihres millionenschweren Familienunternehmens übernehmen. Da er dazu überhaupt nicht gewillt ist und lieber heute als morgen zurück zu seinen Hilfsprojekten ans andere Ende der Welt zurückkehren würde, wird ihm eine persönliche Aufpasserin zur Seite gestellt. Wren Sterling lässt sich von seinem mürrischen und abweisenden Verhalten nicht beeindrucken und gibt ihm klare Ansagen, die er überraschenderweise sogar befolgt. Denn sie sieht nicht nur gut aus, sondern ist auch ausgesprochen kompetent.

Auch wer die Reihe bisher nicht kennt, kann problemlos einsteigen und wird viel Spaß haben. Für Fans gibt es ein schönes Wiedersehen mit bekannten Charakteren.
Mir haben schon die Vorgängerteile sehr gut gefallen und auch diesmal dreht sich alles um ein auf den ersten Blick ungleiches Pärchen, was sich aber absolut auf Augenhöhe begegnet.
Wren ist in ihrem Job professionell und tough. Das muss sie auch sein, denn ursprünglich wurde sie für Lincolns Bruder engagiert, der eine totale Katastrophe ist. Lincoln entpuppt sich als weniger schwerer Fall, aber bei ihm kommen ihr auf einmal unerwartete Gefühle in die Quere. Ich mag ihren trockenen Humor und ihre ehrliche und direkte Art.
Lincoln hat sich von seiner Familie distanziert, in der es schon in seiner Kindheit keine Liebe gab. Einzig seine Großmutter und sein Cousin stehen ihm nahe. Und nun kommt noch Wren dazu, die in kürzester Zeit seine engste Vertraute und Stütze wird. Er punktet bei mir ebenfalls mit seiner direkten und unverfälschten Art, die mir sehr sympathisch ist.
Auch wenn sich ihre Beziehung relativ schnell entwickelt, wirken die Gefühle und Emotionen für mich immer authentisch und nachvollziehbar. Man spürt die starke Verbindung, die zwischen Wren und Lincoln entsteht und die weit über ein einfaches Knistern hinausgeht. Ihre witzigen Schlagabtausche sind ein Highlight der Story. Es gibt einige überraschende Twists und Konflikte, die die beiden auf dem Weg zum Happy End überwinden müssen, aber nie wirkt dies konstruiert oder wie ein künstliches Drama. Viel zu schnell ist man am Ende des Buches angelangt, denn am liebsten hätte ich endlos weiterlesen können.

Mein Fazit:
Die Autorin erzählt erneut eine wunderschöne Lovestory mit liebenswerten Protagonisten, die einem sofort ans Herz wachsen. Von mir kann es nur die volle Sternchenzahl geben und eine klare Empfehlung!

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