„Care“ ist der nun schon fünfte Band der „Mills-Brothers“ Reihe der Autorin Helena Hunting. Man kann das Buch einzeln lesen, aber für ein besseres Verständnis und einige Andeutungen auf andere Teile, ist es ratsam die gesamte Reihe zu lesen. Das Cover sieht wieder einfach sehr schön aus, gefällt mir immer sehr mit diesen hellen Farben. Der Schreibstil wie immer ein Genuss, man kommt flott und absolut humorvoll unterhalten durch das ganze Geschehen. Die Story wird aus der Sicht von Lincoln und Wren erzählt.
Nach dem Tod seines Vaters, soll Lincoln in New York die Geschäfte übernehmen, was er sehr widerstrebend und mit ein wenig seelischer Erpressung seiner Großmutter über sich ergehen lässt. Damit ist auch sein „wilder“ Lebenswandel passe, und er bekommt die Aufpasserin Wren zur Seite gestellt. Lincoln ist ziemlich genervt und frustriert, zumal Wren nicht nur streng, sondern auch ziemlich sexy ist…
Das Buch hat mich wieder einmal sehr gut unterhalten und es startete schon beim Anfang, als Wren sich um Lincoln kümmert. Als dieser davon erfährt, aber das muss man schon selbst lesen. Ich fand die beiden einfach klasse zusammen.
Nun, Lincoln haben wir schon ein wenig kennengelernt. Er versteht sich nicht gut mit seiner Familie, außer mit seiner Großmutter. Lincoln hasst New York und ist viel lieber unterwegs um bei einem seiner vielen Hilfsprojekte mitzuhelfen und selbst mit seinen Händen zu arbeiten. Er mag dieses ganze „unnütze“ Zeugs, wie tausend neue Anzüge, Limousinen usw. nicht besonders. Oh Mann, da kann ich ihn auch ein wenig verstehen, wer braucht schon zig Anzüge? Aber okay, ich fand Lincoln einfach einen unglaublich coolen Menschen. Er hat einen so tollen Charakter, ist hilfsbereit, aufopferungsvoll, herzlich, dabei aber auch frech und charmant. Er kann sich so aus ziemlich viel herausreden. Er provoziert auch gerne, aber das in einem so amüsanten Tonfall, dass man ihm nicht böse sein kann. Er war mir absolut sympathisch, ehrlich.
Wren ist eine zielorientierte Person, welche sich ihrer selbst bewusst ist. Sie kann besonders gut austeilen und hält alle in einer geraden Linie. Zumindest versucht sie es. Wren ist eine liebe Frau, welche ich auch sehr gerne habe. Sie gibt nicht klein bei, hat immer etwas zu sagen, lässt sich nichts gefallen, gibt Kontra. Sie ist selbstbewusst, gut organisiert und weiß sich immer zu helfen, ist ein richtig herzlicher Mensch.
Wir werden auch wieder alte Bekannte zu sehen bekommen. Einerseits sind das Griffin und Cosy, wo Griffin immer für Lincoln da ist. Die Freundschaft find ich super. Wer noch mit dabei ist, ist natürlich Lincolns idiotischer Bruder Armstrong. Mann, ich wusste gar nicht, dass es noch schlimmer gehen kann, aber da täuscht man sich, was? Armstrong hat sich wie ein kleines verzogenes Kind aufgeführt, anders kann man es nicht beschreiben. Einfach ein Vollidiot, obwohl es sich zum Schluss vielleicht ein wenig gebessert hat.
Lincolns Großmutter Penelope ist super, ein klein wenig manipulativ, aber nur zu seinem Besten. Hat mir gefallen. Auch Wrens Eltern lernen wir kennen, welche mal etwas mitmachen mussten, und dies nun in die Geschichte mithineinspielt. Auch Wrens beste Freundin Dani lernen wir kennen. Sie ist echt cool und hilft wo sie nur kann und ist immer für Wren da. Eine klasse Person. Wer eine absolute Schreckschraube war, ist Gwendolyn, Lincolns Mutter. Da schüttelt es einen, sie hat so viel kaputt gemacht, was man erst mit der Zeit herausfindet. Die ist einfach so kalt und berechnend.
Nun, die Geschichte von Lincoln und Wren hat mir sehr gut gefallen. Ich fand die Zankereien einfach fabelhaft und humorvoll. Man merkt schon sofort dieses Prickeln, was beide ignorieren wollen, es aber nicht funktioniert. Ich fand es total witzig, wie Wren Lincoln dazu bringt sich Umstylen zu lassen, obwohl ich nur dachte, nein! Bitte nicht seine Haare, das war einfach nur fies, fand ich. Aber okay, ich fand die Interaktion der beiden einfach unglaublich gelungen und gut gemacht. Die Story bringt viel Abwechslung mit hinein. Einerseits die vielen Zankereien zwischen Wren und Lincoln eben, dann immer wieder der idiotische Armstrong, Gwendolyn, und dann noch ein geheimnisvolles Penthouse, welches Lincolns Vater gehört hat. Es gibt zum Schluss eine große Überraschung, welche echt unerwartet kam. Was für mich zum Schluss doch ein klein wenig zu schnell ging, es aber auch toll gemacht wurde.
Das Buch hat mir einfach wahnsinnig gut gefallen, wie schon alle Vorgänger. Bei Helena Huntings Bücher gibt es garantiert immer etwas zu Lachen und es wird nie langweilig. Ich wurde wunderbar unterhalten. Es war fesselnd, aufregend, humorvoll, prickelnd, emotional und einfach toll. Hat mir wieder sehr gut gefallen und ich bin gespannt, was denn noch so auf uns zukommen mag!
Hiermit möchte ich mich noch recht herzlich bei LYX und NetGalleyDE für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars bedanken, wobei meine Meinung jedoch in keinster Weise beeinflusst wurde.