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Veröffentlicht am 18.09.2020

Wohlfühlort

Happy End in Virgin River
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„Happy End in Virgin River“ ist ein Teil der erfolgreichen Serie von Roby Carr.
Der Ex-Marine Mike Valenzuela hat nach seiner schweren Schussverletzung bei einem Einsatz des LAPD einen ruhigen Zufluchtsort ...

„Happy End in Virgin River“ ist ein Teil der erfolgreichen Serie von Roby Carr.
Der Ex-Marine Mike Valenzuela hat nach seiner schweren Schussverletzung bei einem Einsatz des LAPD einen ruhigen Zufluchtsort in Virgin River gefunden, wo sich auch seine engsten Freunde aus der Militärzeit bereits niedergelassen haben. Die Staatsanwältin Brie Sheridan ist die Schwester seines besten Freundes Jack. Als sie von einem Angeklagten schwer verletzt wird, ist Mike sofort zur Stelle, denn niemand kann sie momentan besser verstehen als er. Und da er schon immer für sie geschwärmt hat, werden seine Gefühl für sie immer stärker.

Als Quereinsteiger hat man am Anfang einige Probleme, die vielen verschiedenen Figuren und Schicksale auseinanderzuhalten. Im kleinen und idyllischen Örtchen Virgin River geht es alles andere als langweilig und beschaulich zu und irgendwie hat jeder der alten und neuen Einwohner eine komplizierte und schwere Vergangenheit.
Mike ist sympathisch und Virgin River lässt ihn endlich zu Ruhe kommen. Mit Brie könnte er sich vorstellen, endlich sesshaft zu werden. Aber dafür muss sie erst ihr schweres Trauma überwinden und wieder Vertrauen fassen.
Robyn Carr greift in ihrer Geschichte viele schwierige Themen auf, die alles andere als leichte Kost sind. Es gibt jede Menge Handlungsfäden um die Charaktere im Ort, die alle parallel erzählt werden. Dafür wechseln die Perspektiven zwischen den Figuren, was die Handlung lebendig macht. Manchmal waren mir die Charaktere trotz ihrer Probleme etwas zu glatt und perfekt und ich habe mich oft eher wie ein Beobachter von außen gefühlt, als dass ich richtig von den Emotionen berührt wurde. Moral und Patriotismus, sowie einige Klischees werden oft betont und das muss man mögen. Neben den ernsten Momenten gibt es aber auch viele humorvolle und lustige Szenen, so dass sich insgesamt eine unterhaltsame Wohlfühlmischung ergibt.

Mein Fazit:
Zum Entspannen und Loslassen ist Virgin River der perfekte Ort. Ich gebe gern eine Leseempfehlung und vier von fünf Punkten.

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Veröffentlicht am 17.09.2020

Explosive Charaktere

Velvet Nights
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„Velvet Nights: Du gehörst mir“ von Emily Key lässt zwei Beziehungsvermeider aufeinanderprallen und ihre Ansichten überdenken.
Cynthia Roberts lebt ihr Leben nach ihren eigenen Regeln. Beziehungen stehen ...

„Velvet Nights: Du gehörst mir“ von Emily Key lässt zwei Beziehungsvermeider aufeinanderprallen und ihre Ansichten überdenken.
Cynthia Roberts lebt ihr Leben nach ihren eigenen Regeln. Beziehungen stehen nicht auf ihrem Plan und sie zieht bei Männern immer eine klare Grenze. Das geht solange gut, bis sie in ihrer alten Heimat New Haven zufällig Marc Paxton wiedersieht. Der ehemalige Captain des Footballteams ihrer High School weckt bei ihr sofort alte Gefühle, denn sie wollte ihn schon immer, aber er ließ sie damals eiskalt abblitzen. Marc hat Cynthia nicht vergessen und ziemlich schnell können sich beide der gegenseitigen Anziehung nicht mehr entziehen.

Diese beiden Protagonisten bilden eine wahrhaft explosive Mischung. Das Knistern zwischen ihnen könnte Waldbrände auslösen und genauso heiß geht es auch bald her.
Cynthia und Marc kennen sich seit der High School und genauso lange sind sie verrückt nacheinander. Marc gab diesen Gefühlen früher nie nach, was Cynthia zusätzlich geärgert hat. Nun sind beide erwachsen, auch wenn man das bei einigen Verhaltensweisen nicht immer vermuten würde. In ihren Schlagabtauschen schenken sie sich nichts und doch werden sie magnetisch voneinander angezogen. Ihre Erfahrungen aus der Vergangenheit haben bisher dafür gesorgt, dass sie nie eine feste Beziehung eingegangen sind und wahrscheinlich sind sie deshalb geradezu unbeholfen im Umgang mit ihren Gefühlen.
Der lockere Schreibstil liest sich richtig gut und die temperamentvollen Protagonisten sorgen dafür, dass es nie langweilig wird. Ihre Streitereien sind voller Leidenschaft und ihr Primärziel ist es wohl, sich gegenseitig zur Verzweiflung zu treiben. Das gelingt ihnen auf jeden Fall, so dass man mittendrin manchmal nicht sicher ist, ob es am Ende ein Happy End für die beiden geben wird.

Mein Fazit:
Die rasante Lovestory konnte mich bis zum Schluss mitreißen und ich gebe sehr gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 16.09.2020

Insta-Weihnacht

Ein verschneites Weihnachtsfest in Cornwall
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„Ein verschneites Weihnachtsfest in Cornwall“ von Jane Linfoot schwankt zwischen traum- oder albtraumhaften Weihnachten für die Protagonistin Ivy.
Ivy ist total begeistert, als sie von einer Freundin gebeten ...

„Ein verschneites Weihnachtsfest in Cornwall“ von Jane Linfoot schwankt zwischen traum- oder albtraumhaften Weihnachten für die Protagonistin Ivy.
Ivy ist total begeistert, als sie von einer Freundin gebeten wird, ein Schloss in Cornwall instagramtauglich zu dekorieren. Ivy kann die Ablenkung gut gebrauchen und der Job hört sich wundervoll an. Als sie jedoch im Schloss ankommt, muss sie feststellen, dass es hier alles andere als weihnachtlich aussieht. Zu allem Überfluss stellt sie fest, dass der Schlossherr Bill kein Unbekannter für sie ist. Seit einem Skiurlaub vor sieben Jahren spukt ihr der attraktive Mann im Kopf herum und muss für ihre Fantasien herhalten.

Ob man mit dieser Geschichte in Weihnachtsstimmung kommt, oder ob man lieber einen Flug über die Feiertage in die Karibik bucht, muss jeder selbst entscheiden.
Ivy ist ein Weihnachtsfan, auch wenn sie sich nach ihrem schweren Unfall im letzten Jahr erst wieder mit dem Fest anfreunden muss. Der Auftrag verspricht jede Menge Ablenkung, die ihr gerade recht kommt. Die Charme-Offensive von Bill ignoriert sie dabei absichtlich.
Ich hatte am Anfang etwas Mühe mit dem Schreibstil, den ich als ein wenig sperrig beschreiben würde. Man gewöhnt sich aber relativ schnell daran und wird vom weihnachtlichen Chaos mitgezogen. Die Autorin beschreibt sehr bildhaft und detailreich, was ich manchmal als zu überfrachtet empfand. Gleichzeitig wirkt das Ganze dadurch aber realistisch, denn zwischen den hektischen und stressigen Vorbereitungen gibt es immer wieder besinnliche Momente, die den Zauber der Weihnacht fühlbar machen.
Ivy muss zwischen den anspruchsvollen und teils furchtbaren Gästen über sich hinauswachsen. Ich hatte die meiste Zeit einfach nur Mitleid mit ihr und habe mich gefragt, warum sie das alles mitmacht. Aber nicht nur sie ist am Ende ein anderer Mensch, auch bei den anderen Besuchern zeigt sich eine Wandlung, die zu Beginn nicht abzusehen war.

Mein Fazit:
Die Geschichte ist unterhaltsam, bunt, chaotisch, aber bringt einen auch zum Nachdenken. Von mir gibt es dafür sehr gute 4 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 16.09.2020

Glück in den Bergen

Schneeflockenmagie
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„Schneeflockenmagie“ von Cécile Chomin erzählt eine unterhaltsame Lovestory, die nicht nur im Winter ans Herz geht.
Claire landet nach dem Albtraumtag schlechthin mitten in der Nacht in den französischen ...

„Schneeflockenmagie“ von Cécile Chomin erzählt eine unterhaltsame Lovestory, die nicht nur im Winter ans Herz geht.
Claire landet nach dem Albtraumtag schlechthin mitten in der Nacht in den französischen Bergen. Nachdem ihr Verlobter am Altar einfach nicht auftauchte, packt Claire ihr Hochzeitskleid und ihren Flitterwochenkoffer und flieht in eine abgelegene Herberge, die ihr ihre Schwester empfohlen hat. Doch die Herberge ist geschlossen und der neue griesgrämige Besitzer ist alles andere als erfreut über den nächtlichen Überfall. Doch Claire ist trotz der Ausnahmesituation sehr überzeugend und so darf sie bleiben. Während sie dabei hilft, die Herberge für die Wiedereröffnung fit zu machen, stellt sie fest, dass der mürrische Bergbewohner viel interessanter ist, als gedacht.

Die Autorin hat einen unverkennbar französischen Erzählstil, der mir auf Anhieb gefallen hat.
Claire ist selbstbewusst, erfolgreich und unabhängig. Obwohl sie das Hochzeitsdesaster tief getroffen hat, steht sie auf, richtet ihr Krönchen und macht einfach weiter. In ihrer ungeplanten Auszeit stürzt sie sich auf die neue Aufgabe, Hugo mit seiner geerbten Herberge zu helfen.
Hugo hat sich nach dem Tod seiner Mutter zurückgezogen und ist nun durch den Pariser Wirbelsturm Claire gezwungen, sich den anstehenden Problemen zu stellen. Er stimmt zuerst nur widerwillig zu, aber Claires Gesellschaft gefällt ihm mit jedem Tag mehr.
Beide sind genau das, was der andere im Moment braucht. Die Chemie ist unverkennbar, auch wenn das erste Aufeinandertreffen eher konfliktgeladen ist. Sie sind total glücklich in ihrer kleinen Blase, aber irgendwann müssen sie sich der Realität stellen.
Cécile Chomin erzählt diese Lovestory sehr humorvoll und unterhaltsam und verleiht ihren eigenwilligen Charakteren viel Tiefe. Es knistert gewaltig zwischen den Protagonisten und gleichzeitig gibt es jede Menge zu lachen.

Mein Fazit:
Mir hat diese Geschichte sehr gut gefallen und ich gebe gern eine Leseempfehlung und sehr gute 4,5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 12.09.2020

Fantastischer Auftakt

Midnight Chronicles - Schattenblick
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„Midnight Chronicles – Schattenblick“ bildet den Auftakt der sechsteiligen Midnight-Chronicles-Reihe von Bianca Iosivoni und Laura Kneidl.
Roxy Blake ist ein Hunter und steht vor einer fast unlösbaren ...

„Midnight Chronicles – Schattenblick“ bildet den Auftakt der sechsteiligen Midnight-Chronicles-Reihe von Bianca Iosivoni und Laura Kneidl.
Roxy Blake ist ein Hunter und steht vor einer fast unlösbaren Aufgabe. Sie hat 449 Tage Zeit, um die 449 durch ihre Schuld entflohenen Seelen zurück in die Unterwelt zu schicken. Schafft sie es nicht, dann wird sie selbst in die Unterwelt verbannt. Die Uhr tickt unbarmherzig und so ist sie alles andere als erfreut, als sie auch noch für den geheimnisvollen Shaw Babysitterin spielen soll. Shaw war von einem Geist besessen und hat sein Gedächtnis verloren. Er schließt sich den Huntern an und sorgt für ungewohntes Herzflimmern bei Roxy.

Der tolle Schreibstil der beiden Autorinnen sorgt dafür, dass man ganz schnell in die düstere und mysteriöse Fantasywelt der Hunter eintauchen kann.
Roxys Dilemma wird gleich zu Beginn sehr deutlich. Ihre Zeit läuft ab und sie versucht so gut geht, sich davon abzulenken. Sie ist unglaublich tough und trägt einige belastende Geheimnisse mit sich herum. Ihre ganz besondere Verbindung zu Shaw wird auch darin deutlich, dass er einer der wenigen ist, dem sie sich anvertraut.
Shaw hat seine Identität verloren und daher bleibt er bei den Huntern. Er integriert sich sehr schnell in ihre Welt und ist ein unglaublich sympathischer Charakter. Das Knistern zwischen ihm und Roxy ist von Anfang an spürbar. Er lockt sie aus der Reserve und sorgt für Momente der Leichtigkeit in ihrem Leben. Mich hatte er spätestens bei seinem dahingerollten „Darling“. Dabei liegt der Fokus nicht unbedingt auf der Lovestory, was ich gut finde.
Die Handlung ist düster und blutig, aber auch humorvoll und romantisch. Die facettenreichen Charaktere versprechen weitere spannende Fortsetzungen, auf die ich mich jetzt schon freue. Jede Menge Geheimnisse und Mysterien sind noch zu ergründen und die Story ist noch lange nicht auserzählt.

Mein Fazit:
Der Start ist sehr gut gelungen und das einzige Manko ist die lange Wartezeit auf den nächsten Band. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung und volle fünf Sterne!

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