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Veröffentlicht am 13.12.2019

Ungewöhnliches Motiv

Die perfekte Strafe
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„Die perfekte Strafe“ ist der dritte Fall für DI Luc Callanach und DCI Ava Turner.
Auf einem Berg vor Edinburgh wird die nackte Leiche einer jungen Frau gefunden. Offenbar ist sie an Unterkühlung gestorben. ...

„Die perfekte Strafe“ ist der dritte Fall für DI Luc Callanach und DCI Ava Turner.
Auf einem Berg vor Edinburgh wird die nackte Leiche einer jungen Frau gefunden. Offenbar ist sie an Unterkühlung gestorben. Niemand weiß, was sie dort oben allein gesucht hat. Als sich herausstellt, dass sie vergiftet wurde, wird die Mordkommission aktiv. Wenig später wird die Leiterin einer Wohltätigkeitsorganisation ebenfalls vergiftet. Scheinbar gibt es keinen Zusammenhang zwischen den Taten, denn der Täter geht äußerst geschickt vor. Ihm geht es nicht um die Tötung an sich, sondern um die Trauer der Angehörigen. Und er hat schon seine nächsten Opfer im Visier.

Da ich die Vorgängerbände kenne, habe ich mich sehr gefreut Luc und Ava wieder in Aktion zu erleben. Ohne Vorkenntnisse könnte es etwas schwierig werden, die komplizierten privaten Verflechtungen der Ermittler zu verstehen. Wie immer nimmt das Privatleben der beiden einen hohen Anteil ein. Die Vergangenheit holt sowohl Luc als auch Ava ein und beide versuchen unabhängig voneinander, damit fertigzuwerden. Darunter leidet ihre Freundschaft, die in diesem Teil nur wenige unbeschwerte und leichte Momente erleben darf. Wie auch in den vorigen Teilen konnte ich Avas Verhalten nicht immer nachvollziehen. Sie bleibt aber ihrem Charakter treu, so dass es dann schon wieder zu ihr passt.
Helen Fields treibt gekonnt ihr Verwirrspiel mit dem ungewöhnlichen Täter, den man zwar von Anfang an kennt, der aber trotzdem unsichtbar bleibt. Fast liebevoll kümmert er sich um seine Opfer und die Angehörigen, was erst recht für Gänsehaut sorgt. Wie geschickt und perfide er in seinen Rollen agiert, ist total gruselig.
Mich konnte der Thriller auf jeden Fall fesseln. Die Spannungskurve bleibt bis zum gelungenen Finale auf ganz hohem Niveau. Helen Fields hat mich auch mit diesem Teil wieder überzeugt und ich freue mich schon auf den nächsten Band.
Thrillerfans kann ich diese Reihe nur wärmsten weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 11.12.2019

Emotionale Lovestory

Chicago Devils - Alles, was zählt
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Der zweite Teil der Chicago Devils Reihe von Brenda Rothert ist gefühlvoll und tiefgründig.
Der 28jährige Eishockey Profi Luca zieht nach dem Tod seines Bruders und seiner Schwägerin deren drei Kinder ...

Der zweite Teil der Chicago Devils Reihe von Brenda Rothert ist gefühlvoll und tiefgründig.
Der 28jährige Eishockey Profi Luca zieht nach dem Tod seines Bruders und seiner Schwägerin deren drei Kinder bei sich auf. Für den Junggesellen ist das eine große Aufgabe, der er sich aber mit vollem Einsatz widmet. Seine kleinen Nichten und sein Neffe haben für ihn die höchste Priorität. Für ein eigenes Privatleben hat er leider zwischen Kindern und Eishockey fast keine Zeit. So ist er sehr erfreut, dass er an einem seiner wenigen freien Abende auf Abby trifft, mit der er einen heißen One Night Stand hat. Und obwohl eigentlich kein Wiedersehen geplant ist, geht ihm die selbstbewusste Geschäftsfrau nicht aus dem Kopf.

Die Autorin bringt in diesem Buch ziemlich heftige Dramen zur Sprache, die einen gar nicht kalt lassen können. Die Story ist alles andere als eine oberflächliche Sportlergeschichte. Beide Protagonisten haben Schicksalsschläge hinter sich, die einem den Atem rauben. Da sollte die Packung Taschentücher vielleicht nicht weit entfernt liegen.
Luca geht in seiner Rolle als alleinerziehender Vater total auf. Es ist so süß, wie er auf die Kleinen eingeht. Sein Schönheitstag mit seinen Nichten oder seine Probleme mit hartnäckigem Glitzerstaub sorgen für Lachtränen. Er ist fast schon zu gut, um wahr zu sein.
Abby wirkt auf den ersten Blick nicht unbedingt sympathisch, aber man merkt schnell, dass ihre abweisende und harte Fassade nur eine Schutzmauer ist. Ihre Geschichte ist hochemotional und unfassbar traurig.
Die Beziehung von Luca und Abby gleicht einer Gefühlsachterbahn. Immer wenn man sich schon in sicheren Gefilden wähnt, gibt es einen überraschenden Twist, der einen fast zur Verzweiflung treibt. Aber die Gründe sind immer nachvollziehbar und machen die Story authentisch.
Die Handlung bleibt dadurch bis zum Ende spannend und mitreißend, so dass ich das Buch gar nicht zur Seite legen wollte.
Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung und volle Punktzahl!

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Veröffentlicht am 11.12.2019

Mehr als Freundschaft

Maybe this Christmas - Und dann war es so viel mehr
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Der dritte Teil der Colorado Ice Reihe von Jennifer Snow sorgt für ein Happy End beim Jüngsten der vier Westmore Geschwister.
Asher Westmore ist wie sein großer Bruder Ben Eishockey Profi der NHL. Er steht ...

Der dritte Teil der Colorado Ice Reihe von Jennifer Snow sorgt für ein Happy End beim Jüngsten der vier Westmore Geschwister.
Asher Westmore ist wie sein großer Bruder Ben Eishockey Profi der NHL. Er steht kurz vor seinem großen Jubiläumsspiel, als er auf dem Eis schwer verletzt wird. Seine beste Freundin Emma Callaway ist Physiotherapeutin in seiner kleinen Heimatstadt Glenwood Falls und soll ihn wieder fit machen. Mit Emma verbindet ihn seit einigen Jahren nicht nur eine tiefe Freundschaft, sondern auch eine Freundschaft plus. Doch schon seit längerem hegt Emma tiefere Gefühle für Asher. Endlich bekommt sie die Gelegenheit, mehr Zeit mit ihm zu verbringen. Aber ausgerechnet da erhält sie eine große Chance für ihre berufliche Zukunft, die ihre Wege trennen könnte.

Emma und Asher halten ihre besondere Freundschaft vor der Öffentlichkeit und auch ihren Familien geheim. Asher möchte sich erst nach seiner Karriere auf eine feste Beziehung einlassen und parkt Emma solange bequem auf der Ersatzbank. Er kommt erst ins Grübeln, als er merkt, dass sie dann vielleicht nicht mehr da sein könnte. Dieser Gedanke schmerzt ihn mehr als erwartet. Doch noch immer ist er sich nicht im Klaren, welche Gefühle er genau für Emma hat.
Jennifer Snow lässt den Leser in diesem Buch wirklich bis zum Ende zappeln. Man fiebert mit den sympathischen Charakteren mit und hofft natürlich auf ein Happy End. Der lockere Schreibstil liest sich sehr gut. Die Gefühle und Beweggründe der Figuren kann man immer nachvollziehen, auch wenn man sie manchmal schütteln möchte, damit sie sich nicht selbst im Weg stehen. Aber das macht ja eine unterhaltsame und interessante Lovestory aus.
Die romantische und humorvolle Liebesgeschichte konnte mich auf jeden Fall überzeugen und bekommt von mir sehr gern die volle Punktzahl und eine ganz klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 10.12.2019

Kleine süße Weihnachtsgeschichte

No Sweeter Hope
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„No Sweeter Christmas“ von Olivia Miles ist eine zuckersüße Lovestory, in der es für die Protagonisten eine zweite Chance gibt.

Inhalt:
Hailey Wells lebt ihren Traum und führt ein eigenes kleines Café ...

„No Sweeter Christmas“ von Olivia Miles ist eine zuckersüße Lovestory, in der es für die Protagonisten eine zweite Chance gibt.

Inhalt:
Hailey Wells lebt ihren Traum und führt ein eigenes kleines Café in Chicago. Für diesen Traum verließ sie vor acht Jahren ihre große Liebe Pete, der das heimatliche Familienunternehmen in Wisconsin nicht für sie zurücklassen konnte. Leider verwandelt sich ihr Traum langsam in einen Alptraum, denn seit eine Kaffeekette direkt gegenüber eröffnet hat, sinken ihre Kundenzahlen drastisch. Auch das Vorweihnachtsgeschäft läuft nur schleppend. Hailey fragt sich immer mehr, ob es das wirklich wert war, ihre Beziehung aufzugeben. Als eines Tages Pete plötzlich im Laden vor ihr steht, bekommt sie die Chance, es herauszufinden.

Meinung:
Dieser Wohlfühlroman ist genau das Richtige für die kuschelige Adventszeit. Hailey und Pete besinnen sich auf ihre gemeinsame Vergangenheit. Beide sind bisher in ihren gewählten Lebensentwürfen gefangen. Sie haben sich für die familiäre Verpflichtung bzw. ihren beruflichen Zukunftstraum entschieden und dafür viel geopfert. Aber nun bekommen sie die Chance zu hinterfragen, ob sie damit immer noch glücklich sind. Die Geschichte zeigt, dass es nie zu spät ist, seinen Traum neu auszurichten.
Dieses Buch bildet den Abschluss der Sweeter in the City Reihe von Olivia Miles. Es tauchen einige bekannte Figuren auf, aber die Geschichte kann auch unabhängig gelesen werden. Wie immer sind die Charaktere absolut sympathisch und liebenswert. Man nimmt ihnen die beschriebenen Emotionen sofort ab und kann mit ihnen mitfühlen. Die Handlung ist so süß wie Haileys Weihnachtsschokolade. Das passt perfekt für eine kuschelige Auszeit vom Weihnachtsstress. Ideal wäre noch, wenn es als Bonus das Geheimrezept für die leckere Weihnachtsschokolade gegeben hätte.
Die romantische Kurzgeschichte sorgt für Weihnachtsfeeling pur und bekommt von mir sehr gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 09.12.2019

Tolle Lovestory

Boston Nights - Wahres Verlangen
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„Boston Nights“ von Samantha Young konnte mich auf ganzer Linie überzeugen.

Inhalt:
Ava glaubt, das Universum habe sich gegen sie verschworen. Erst wird sie von dem unhöflichen Schotten Caleb am Flughafenschalter ...

„Boston Nights“ von Samantha Young konnte mich auf ganzer Linie überzeugen.

Inhalt:
Ava glaubt, das Universum habe sich gegen sie verschworen. Erst wird sie von dem unhöflichen Schotten Caleb am Flughafenschalter umgerannt, dann schnappt er ihr das letzte Ticket für die erste Klasse weg und im Restaurant auch noch den letzten Platz. Als sie später im Flugzeug auch noch neben ihm sitzen muss, kann sie es nicht fassen. Abends im Hotel nach ein paar Gläsern an der Bar erscheint es ihr aber gar nicht mehr so abwegig, dem attraktiven Rüpel näherzukommen. Da sie ihn überhaupt nicht mag, besteht garantiert keine Gefahr, dass irgendwelche romantischen Gefühle aufkommen. Als sie sich überraschend in Boston wiedertreffen, stimmt sie deshalb seinem Vorschlag zu, noch ein paar unverbindliche gemeinsame Nächte dranzuhängen.

Meinung:
Samantha Young konnte mich von Anfang an mit ihrer Geschichte mitreißen. Die Schlagabtausche zwischen Ava und Caleb sind einfach grandios. Ab ihrer ersten Begegnung sprühen die Funken, wenn auch eher aus Wut. Die Streitereien der beiden sind absolut unterhaltsam und witzig.
Ava ist ein beherrschter und kontrollierter Mensch. Damit bildet sie den kompletten Gegensatz zu ihren gleichgültigen Hippieeltern. Caleb gelingt es allerdings jedes Mal in Sekunden, sie zu Weißglut zu bringen. Er ist ihr gegenüber arrogant, anmaßend und unhöflich. Die körperliche Anziehungskraft der beiden ist aber nicht zu leugnen. Trotzdem haben beide starke gegenseitige Vorurteile, die sie erst langsam im Laufe der Zeit abbauen. Durch ihre jeweilige Vergangenheit ist es nicht leicht für sie, sich dem anderen oder ihren eigenen Gefühlen zu öffnen.
Die Autorin beschreibt die Entwicklung ihrer Beziehung nachvollziehbar und authentisch. Die Handlung konnte mich mehrmals überraschen und bleibt durchweg spannend und interessant. Es gibt emotionale, romantische, dramatische und humorvolle Momente, die zusammen eine wundervolle Lovestory bilden.
Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung und volle Punktzahl!

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