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Veröffentlicht am 20.02.2018

Tolles Piratenabenteuer

König der Piraten 2: Eisdrachen und Feuerriesen
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Eisdrachen und Feuerriesen ist der zweite Teil der Abenteuer um die Könige der Piraten vom Autor Lukas Hainer.
Ich würde auf jeden Fall empfehlen, dass es gerade für die kleinen Lesepiraten günstiger ist, ...

Eisdrachen und Feuerriesen ist der zweite Teil der Abenteuer um die Könige der Piraten vom Autor Lukas Hainer.
Ich würde auf jeden Fall empfehlen, dass es gerade für die kleinen Lesepiraten günstiger ist, den ersten Teil der Reihe zu kennen. Das hilft für das Verständnis sehr viel, denn die Geschichte schließt sofort an den ersten Teil an und geht ohne große Erklärungen weiter.
Hauptfigur ist Freddy, der seinen Vater, den Fliegenden Finn sucht. Ihm angeschlossen hat sich die mutige Tiah, die für ihr Volk nach dem gestohlenen Stein der Ahnen sucht. Zur Mannschaft gehört noch der alte Kapitän Kork, der immer hilfreiche Wutz und der kleine Pinguin Nunu. Die ungewöhnliche Truppe macht sich auf die Suche und trotzt dabei vielen Gefahren. Sie merken bald, dass sie niemandem trauen dürfen und auch untereinander ist nicht alles so harmonisch, wie es scheint.
Das Erzähltempo ist ziemlich schnell, die kleinen Lesepiraten kommen kaum zum Luftholen. Die Abenteuer der bunten Truppe sind richtig spannend und zum Mitfiebern für alle. Die Geschichte spricht Mädchen und Jungs an, da es für jeden eine Identifikationsfigur gibt. Tiah ist ein toller Charakter, der manchmal weisere Entscheidungen trifft als Freddy. Unser Liebling war jedoch Nunu, der zwar nicht viel sagt, dessen Auftauchen aber immer erfreulich ist.
Ein spannendes Kinderbuch, dessen Reihe wir sicher weiterverfolgen werden!

Veröffentlicht am 20.02.2018

Richtig guter Krimi

Totenweg
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Frida Paulsen steht kurz vor ihren wichtigen Prüfungen zur Kommissarin. Da ereilt sie der Ruf aus der Heimat. Ihr Vater wurde auf dem abendlichen Heimweg hinterrücks niedergeschlagen. Es steht nicht gut ...

Frida Paulsen steht kurz vor ihren wichtigen Prüfungen zur Kommissarin. Da ereilt sie der Ruf aus der Heimat. Ihr Vater wurde auf dem abendlichen Heimweg hinterrücks niedergeschlagen. Es steht nicht gut um ihn und Paula muss zurück in die Marsch und sich vorrübergehend um den elterlichen Apfelhof kümmern. Doch nicht nur ihre beruflichen Verpflichtungen halten sie in Hamburg. In der Marsch warten auch die Geister der Vergangenheit auf sie, die sie seit dem Mord an ihrer Freundin Marit vor zwanzig Jahren nicht mehr los wird.
Auch Kommissar Bjarne Haverkorn hat der Mord an Marit nie losgelassen. Und als er von dem neuerlichen Vorfall in der Marsch hört, macht er sich sofort auf den Weg, denn er ist immer noch überzeugt, dass Frida damals der Schlüssel zur Lösung des Falles war.
Die Charaktere sind in diesem Krimi nicht schwarz und weiß, sondern voller unterschiedlicher Grautöne. Hauptfigur Frida ist zwar Polizistin, aber trotzdem ist sie immer noch fest im Griff ihrer eigenen Vergangenheit, aus der sie sich nie richtig gelöst hat. Der Gegenpart, Kommissar Haverkorn, ist ein erfahrener Ermittler, aber gleichzeitig auch schon desillusioniert und verrannt in seinen Überzeugungen. Dazu kommen noch die Bewohner der Elbmarsch, die vieles unter sich regeln, wodurch jede Menge Geheimnisse unter dem Deckel kochen.

Der Schreibstil von Romy Fölck hat mir sehr gut gefallen. Immer wieder werden falsche Fährten gelegt, so dass man bis zum Ende des Buches mitfiebern kann. Die Figuren sind in ihren Facetten hervorragend angelegt. Jeder trägt hier gute und schlechte Seiten ins sich. Das macht das Agieren der Charaktere immer nachvollziehbar. Der Schauplatz ist mit der Elbmarsch gut gewählt. Die oft düstere und neblige Landschaft sorgt für eine besondere Atmosphäre, die manchmal richtig Gänsehaut verursacht, vor allem wenn Frida allein auf sich gestellt ist. Gleichzeitig spürt man den engen Zusammenhalt der Bewohner, gerade in schweren Zeiten.

Der Krimi ist absolut empfehlenswert und ich bin total gespannt auf die Fortsetzung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Figuren
  • Spannung
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 17.02.2018

Toller Lokalkrimi

Deichfürst
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Tadeus de Vries, der selbst ernannte Deichfürst, ist tot. Er wurde in einem Sarg auf der Baustelle des umstrittenen Sperrwerks vergraben. Für Hauptkommissar Stephan Möllenkamp ist die Liste der Verdächtigen ...

Tadeus de Vries, der selbst ernannte Deichfürst, ist tot. Er wurde in einem Sarg auf der Baustelle des umstrittenen Sperrwerks vergraben. Für Hauptkommissar Stephan Möllenkamp ist die Liste der Verdächtigen scheinbar unendlich. Es gab wohl niemanden in der gesamten Gegend, der auch nur ein gutes Wort über Tadeus de Vries verlieren würde. Sein gesamtes Leben lang hat er sich nur Feinde gemacht.
Möllenkamp stolpert bei seinen ersten Ermittlungen in die Lokalreporterin Getrud Boekhoff. Bei einem feuchtfröhlichen Abend in der Dorfkneipe erfährt Möllenkamp viel Interessantes über de Vries und Gertrud kann ihm auch ein paar Informationen für ihren Artikel entlocken.
Die beiden sind ein absolut ungewöhnliches Gespann, das auf den ersten Blick überhaupt nicht zusammenpasst. Sowohl Stephan als auch Getrud versuchen jeweils mit ihren Mitteln, dem Täter auf die Spur zu kommen. Dabei kreuzen sich ihre Wege oft unfreiwillig und die zarten Vertrauensbande werden arg strapaziert.
Stephan Möllenkamp ist eine sehr sympathische Ermittlerfigur. Die lustigen Kabbeleien mit seiner Frau Meike und seine kleinen persönlichen Alltagsprobleme machen ihn total menschlich und liebenswert. Ein Kommissar, der nicht einen schweren Packen tiefgreifender Probleme mit sich herumschleppt, ist mal eine erfreuliche Abwechslung. Gertrud ist auf ihre Art auch total liebenswert. Mit ihrer sturen und hartnäckigen Art tappt sie mehr als einmal in den Fettnapf.
Durch die Rückblenden in die Vergangenheit ahnt man ziemlich bald, warum Tadeus de Vries ermordet wurde. Auch wenn man fast bis zum Schluss nicht genau weiß, wer der Täter ist. Dadurch bleibt die Spannung bis zum Ende des Buches erhalten. Am Anfang gab es zwar einige Längen, aber das Tempo zieht zum Finale ordentlich an. Mir haben Möllenkamp und Gertrud so gut gefallen, dass ich mir auch weitere Fälle mit ihnen vorstellen kann. Sehr hilfreich waren die Übersetzungen der ostfriesischen Ausdrücke, obwohl man sich das meiste auch erschließen konnte.

Ein toller Regionalkrimi, von dem ich gern weitere Teile lesen würde.

Veröffentlicht am 25.01.2018

Spannend und aktuell

In eisiger Nacht
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„In eisiger Nacht“ ist der vierte Fall für Detective Max Wolfe.
In Chinatown wird ein abgestellter Kühllaster gefunden, in dem sich zwölf erfrorene junge Frauen befinden. Die Frauen wurden offenbar von ...

„In eisiger Nacht“ ist der vierte Fall für Detective Max Wolfe.
In Chinatown wird ein abgestellter Kühllaster gefunden, in dem sich zwölf erfrorene junge Frauen befinden. Die Frauen wurden offenbar von Schleusern illegal aus dem Ausland ins Land geschmuggelt. Sie hatten sich wohl ein besseres Leben erhofft, das nun viel zu früh zu Ende gegangen ist.

Detective Max Wolfe und seine Kollegin Edie Wren ermitteln in dem Fall, der Max auch persönlich sehr berührt, denn die zwölfte Tote Hana starb in seinen Armen. Im Führerhaus wird ein dreizehnter Pass gefunden und nun beginnt die fieberhafte Suche nach der dreizehnten Frau. Max und sein Team geraten in einen Sumpf aus Menschenhandel und Prostitution.
Max gerät mehr als einmal an seine persönlichen Grenzen. Dies liegt zum Großteil an seiner Vorgesetzten DI Whitestone, die nach ihren eigenen schweren Schicksalsschlägen in der Vergangenheit nun in ihrem Job wortwörtlich über Leichen geht.
Max versucht, sein Team und besonders seine schwangere Partnerin Edie, so gut es eben möglich ist, zu schützen. Dass ihm dies nicht immer gelingt, setzt ihm schwer zu.

Die Teile der Krimireihe können auch gut einzeln gelesen werden. Die persönlichen Verwicklungen der Haupt- und Nebenpersonen werden immer mal kurz erläutert, so dass man die Hintergründe etwas kennt. Max Wolfe ist eine gut gelungene Ermittlerfigur, der sowohl seinen schwierigen Job als auch sein Leben als alleinerziehender Vater zu meistern versucht. Dies gelingt ihm mal mehr und mal weniger, was ihn sehr menschlich und authentisch macht. Seine Partnerin Edie bleibt in diesem Teil ein wenig blass. Die Ereignisse um sie werden ein wenig oberflächlich abgehandelt. Das Agieren von DI Whitestone hingegen kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Die halbherzigen Rechtfertigungsversuche ihrerseits lassen sie nicht sympathischer wirken.

Der Schreibstil liest sich sehr gut und flüssig. Gestört hat mich nur das abrupte Enden von manchen Handlungssträngen am Ende eines Kapitels. Die Handlung hört einfach auf und im nächsten Kapitel wird manchmal gar nicht mehr auf die Geschehnisse eingegangen, sondern einfach an einem anderen Ort zu einer anderen Zeit weitergemacht. Insgesamt hat mir der Krimi aber sehr gut gefallen. Die Thematik ist sehr aktuell und wurde glaubhaft und realistisch dargestellt.

Ich kann die Reihe um Max Wolfe nur weiterempfehlen und freu mich schon auf den nächsten Teil!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Spannung
Veröffentlicht am 22.12.2017

Spannender Thriller

Die perfekte Gefährtin
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Detective Inspector Luc Callanach wechselt aus persönlichen Gründen von Interpol zur schottischen Polizei. Gleich sein erster Fall ist der brutale Mord an einer verschwundenen Anwältin. Kurz danach scheint ...

Detective Inspector Luc Callanach wechselt aus persönlichen Gründen von Interpol zur schottischen Polizei. Gleich sein erster Fall ist der brutale Mord an einer verschwundenen Anwältin. Kurz danach scheint es ein zweites Opfer zu geben, das vom gleichen Täter zunächst entführt und dann getötet wird. Die Zeit läuft gegen Callanach, denn es könnte bald das nächste Opfer geben.

Helen Fields legt mit diesem Thriller ein sehr starkes Debüt vor. Das spannende Katz-und-Maus-Spiel zwischen Callanach und dem Mörder lässt fast keine Atempause zu.

DI Callanach ist eine interessante Ermittlerfigur, die trotz privater Probleme nicht den Fokus für das Wesentliche verliert. Mit DI Ava Turner hat er die perfekte Partnerin, die sich von seiner Art nicht verschrecken lässt und ihm den Rücken frei hält. Beide sind ein tolles Team, von dem man in Zukunft auf jeden Fall mehr lesen möchte.

Die Autorin hält die Spannung bis zum Ende des Buches auf sehr hohem Niveau, obwohl die Identität des Täters recht früh enthüllt wird. Die Kapitel, die aus der Sichtweise des Täters erzählt werden, bescheren dem Leser häufig eine Gänsehaut.

Ich kann den Thriller von Helen Fields absolut empfehlen. Ich freue mich schon sehr auf eine hoffentlich baldige Fortsetzung der spannenden Reihe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Charaktere
  • Atmosphäre
  • Originalität