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Veröffentlicht am 01.04.2023

Hin und her

Like Thunder and Storm
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„Like Thunder and Storm“ von Eliza Hart erzählt eine stürmische Young Adult Lovestory, die eine Mischung aus Friends-to-Lovers und Enemies-to-Lovers ist.
Seit ihrer Kindheit waren Sadie und Ash sehr eng ...

„Like Thunder and Storm“ von Eliza Hart erzählt eine stürmische Young Adult Lovestory, die eine Mischung aus Friends-to-Lovers und Enemies-to-Lovers ist.
Seit ihrer Kindheit waren Sadie und Ash sehr eng befreundet. Mit 15 wollte Ash den nächsten Schritt gehen und gestand Sadie seine Liebe. Doch Sadie ließ ihn eiskalt abblitzen, woraufhin Ash mit seinen Eltern wegzog. Drei Jahre später ist Ash zurück an Sadies Highschool. Doch aus dem schüchternen Nerd ist ein tätowierter Bad Boy geworden, dem die Mädchen reihenweise hinterherschmachten. Sadie lässt er links liegen, aber ausgerechnet ihre ältere Schwester Brooke zählt zu seinen neuesten Eroberungen. Als Ash auch noch bei der Schülerzeitung anfängt und Sadie ihren Platz streitig macht, rastet diese aus. Leider müssen sich beide für eine wichtige Artikelserie zusammenraufen und die alten Gefühle kommen wieder hoch.

Das Grundschema ist bereits bewährt und ich hatte mich auf viele unterhaltsame Schlagabtausche gefreut. Diese Erwartungen haben sich zum Teil auch durchaus erfüllt, aber insgesamt konnte mich diese Lovestory leider nicht so ganz überzeugen.
Der Schreibstil liest sich leicht und locker und passt zu den beiden Hauptcharakteren, von denen mir Ash eindeutig sympathischer ist. Die Handlung wird hauptsächlich aus der Perspektive von Sadie erzählt und erst gegen Ende darf auch Ash ein paar Kapitel aus seiner Sichtweise beisteuern. Leider dreht sich alles gefühlt hundertmal im Kreis, obwohl das Setting gut gelungen und abwechslungsreich ist. Aber die emotionale Ebene ist absolut kindisch und teils auf Kindergartenniveau.
Sadie konnte ich bis zum Schluss nicht wirklich leiden. Sie hat null Impulskontrolle, ist unfair, beleidigend, trotzig und nervig. Ich konnte ihre Entscheidungen die meiste Zeit überhaupt nicht nachvollziehen und habe mich gefragt, was das alles soll.
Zu Ash habe ich da einen besseren Zugang gefunden, aber auch seine Spielchen sind nicht hundertprozentig nachvollziehbar.
Die ganze Story ist ein einziges hin und her und erinnert eher an Grundschule als an Oberstufe. Trotzdem erkenne ich einen gewissen Unterhaltungswert, auch wenn objektiv betrachtet, nicht ernsthaft viel passiert.

Mein Fazit:
Wer Highschooldramen mag, der ist hier genau richtig. Von mir gibt es dafür knappe drei Sterne!

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Veröffentlicht am 01.04.2023

Liebe zur Musik

Beyond the Stars
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„Beyond the Stars“ von Mareen Knoth schlägt mit einer Rockstar Romance ganz ungewohnte Töne an.
Nachdem ihre eigene aussichtsreiche Gesangskarriere zerplatzt ist, hat sich Natalie Winter als Stimmcoach ...

„Beyond the Stars“ von Mareen Knoth schlägt mit einer Rockstar Romance ganz ungewohnte Töne an.
Nachdem ihre eigene aussichtsreiche Gesangskarriere zerplatzt ist, hat sich Natalie Winter als Stimmcoach darauf spezialisiert, anderen Künstlern aus ihren Gesangskrisen zu helfen und deren Stimmkünste zu optimieren. Nie hätte Natalie damit gerechnet, dass der weltbekannte Rockstar Renard ihre Dienste in Anspruch nehmen würde. Kurzerhand reist sie nach Kanada, aber offenbar ist Renard bzw. Pascal Girard alles andere als begeistert von Natalies speziellen Methoden. Doch das Management macht Druck und so raufen sich beide doch noch zusammen. Zwischen Training und gemeinsamen Stunden in Pascals Villa kommen sie ich immer näher und bald können sie die sprühenden Funken nicht mehr unter Kontrolle halten.

Der Schreibstil von Mareen Knoth liest sich leicht und flüssig und ich mag vor allem die kurzen Kapitel, die einen automatisch verleiten, immer weiter zu lesen. Das Buch ist der Auftakt zur Renard-Reihe, aber in sich abgeschlossen.
Natalie ist hat sich als professionelle Stimmtrainerin etabliert, doch der neue Auftrag könnte ihre Karriere enorm pushen. Aber ein Misserfolg könnte diese genauso gut zerstören, was für enormen Druck sorgt.
Unsere Hauptfigur schwankt zwischen absoluter Professionalität und naiven Gedankenspielen, was nicht in jeder Situation glaubhaft wirkt. Ich mag Natalie, aber stellenweise ist sie ziemlich bestimmend und dogmatisch und stellt ihre Meinung als die einzig Wahre hin. Damit habe ich immer so meine Probleme.
Pascals Krise ist komplett nachvollziehbar und auch der ganzheitliche Ansatz von Natalie macht bei ihm durchaus Sinne. Seine emotionalen Sprünge verursachen manchmal Kopfschmerzen, aber dafür fand ich das Ende total süß und gelungen.
Für mich als klaren musikalischen Laien waren die vielen Fachbegriffe und Trainingsbeschreibungen oft viel zu viel und zu komplex. Dadurch geht die eigentliche Lovestory und die Verbindung zu den Charakteren etwas verloren, weil alles für meinen persönlichen Geschmack so steril und nüchtern erscheint. Die Grundidee ist gut, aber der letzte Funke ist bei mir nicht ganz übergesprungen.

Mein Fazit:
Ich gebe gern eine Leseempfehlung und sehr gute vier Sterne!

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Veröffentlicht am 01.04.2023

Inselparadies

Finding Paradise – Weil ich dir vertraue
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„Finding Paradise – Weil ich dir vertraue“ von Ana Woods ist der erste Teil ihrer Make a Difference Dilogie um die Erlebnisse der beiden Freundinnen Kim und Holly.
Eigentlich wollte Kim den Survival-Urlaub ...

„Finding Paradise – Weil ich dir vertraue“ von Ana Woods ist der erste Teil ihrer Make a Difference Dilogie um die Erlebnisse der beiden Freundinnen Kim und Holly.
Eigentlich wollte Kim den Survival-Urlaub auf Jeopardy Island gemeinsam mit ihrer besten Freundin Holly antreten, bevor die Zukunft beide an unterschiedliche Orte verschlagen könnte. Doch Holly ist verhindert und nun reist die die planungssüchtige und kontrollierte Kim allein in den Dschungel. Als wäre das nicht genug, gerät Kim zu Beginn ihres Trips immer wieder mit dem attraktiven, aber unverschämten Aiden aneinander, mit dem sie zu ihrem Pech auch noch ein Team bilden muss. Doch nach und entdeckt Kim immer mehr gute Seiten an Aiden und der Urlaubsflirt geht tiefer als besichtigt.

Ich finde es gut, dass Ana Woods Umwelt- und Tierschutzthemen in ihren Büchern aufgreift, denn das ist unglaublich wichtig. Sie hat aber auch das Talent, diese wichtigen Themen derart geschickt mit ihrer Lovestory und der übrigen Handlung zu verknüpfen, dass ich nie das Gefühl hatte, dass diese Bereiche aufgesetzt oder oberlehrerhaft wirken. Das hat mir ausgesprochen gut gefallen und die Message kommt trotzdem absolut klar rüber.
Kim ist mit ihrer leicht tollpatschigen Art total liebenswert. Sie hat für alles einen Plan und doch fehlt ihr genau dieser für ihre Zukunft. Ihre enge und loyale Verbindung zu ihrer besten Freundin ist jederzeit spürbar, aber auch die Dynamik zwischen den anderen Figuren gefällt mir gut.
Der mysteriöse und einzelgängerische Aiden macht zu Beginn einen wenig sympathischen Eindruck, was sich jedoch im Laufe der Story ändert. Trotzdem hat er die Attacken meines Lieblings Mo absolut verdient und ich musste jedes Mal laut lachen. Sein Geheimnis kann man irgendwann erahnen, wodurch der Konflikt vorhersehbar wird. Es bleibt aber spannend und auch die Auflösung konnte mich überzeugen und brachte mein Herz zum Schmelzen.
Die süße Lovestory punktet mit unterhaltsamen Schlagabtauschen und natürlich mit der beeindruckenden Natur, die man durch den bildhaften und detailreichen Schreibstil direkt vor Augen hat.

Mein Fazit:
Ich freue mich schon auf die Fortsetzung und gebe sehr gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 01.04.2023

Geheimer Fluch

A Whispered Curse
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„A Whispered Curse“ von Livia Haydon erzählt eine Romantasy, in der ein Fluch das Schicksal der Hauptfiguren bestimmt.
Madison Farneo hat sich mit dem College einen Traum erfüllt, denn sie will endlich ...

„A Whispered Curse“ von Livia Haydon erzählt eine Romantasy, in der ein Fluch das Schicksal der Hauptfiguren bestimmt.
Madison Farneo hat sich mit dem College einen Traum erfüllt, denn sie will endlich ihr Leben selbst bestimmen und sich von den Schatten ihrer Vergangenheit lösen. Der erste Tag ist fast überstanden, aber da verwechselt Madison die Duschräume und stößt ausgerechnet mit Darian Verhoeven zusammen. Darian hat am College einen Ruf als Player, der niemals von seinen eisernen Regeln abweicht. Doch in Gegenwart von Madison scheinen seine Regeln nicht zu gelten, was sowohl Madison als auch ihn selbst verwirrt. Beide können der gegenseitigen Anziehung nicht widerstehen, doch diese birgt auch Gefahren, von denen Madison nichts ahnt.

Bei diesem Buch ist mir zuerst das wunderschöne Cover ins Auge gefallen, welches mit seiner floralen Gestaltung und seinen tollen Farben perfekt zu einer geheimnisvollen Romantasy passt.
Geheimnisvoll ist auch der Einstieg in die Story, der aber durch den leichten und flüssigen Schreibstil von Livia Haydon problemlos funktioniert. Der Aufbau der Handlung ist gut gelungen, denn erst nach und nach enthüllen sich die dunklen Geheimnisse unserer Protagonisten, die beide eine dramatische Vorgeschichte im Gepäck haben.
Madison ist auf der einen Seite eine starke und schlagfertige Studentin, aber in manchen Momenten merkt man ihr ihre Unschuld und Naivität doch an. Das ist nichts Schlimmes und außerdem ist es genau das, was Darian so anzieht.
Darian pflegt sein Image als unnahbares Rich-Kid, welches völlig emotionslos Frauen konsumiert, und zwar ausschließlich nach seinen eigenen strengen Regeln. Das mindert offensichtlich kaum seine Beliebtheit und Anziehungskraft, wirkt jedoch wenig sympathisch. Wäre er nicht in Madisons Gesellschaft wie ausgewechselt, hätte ich ihn nicht mögen können.
Die Grundidee hat mir gefallen und auch insgesamt konnte mich diese Romantasy überzeugen. Einzig die Tatsache, dass die Handlung fast ausschließlich um Madison und Darian kreist, sorgt dafür, dass sich ein paar kleine Längen einschleichen. Der Fokus liegt ganz klar auf ihrer besonderen Beziehung und das ist auch wichtig, aber mir fehlte ein bisschen Spannung außerhalb ihrer rosaroten Blase.

Mein Fazit:
Ich gebe gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 31.03.2023

Drahtseilakt

Remember when Trust was found
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„Remember when Trust was found“ von Anne Goldberg soll ausdrücklich keine Lovestory sein, aber ich bin mir nicht sicher, ob sie nicht gerade deshalb eine der schönsten Lovestorys überhaupt ist.
Sunnyboy ...

„Remember when Trust was found“ von Anne Goldberg soll ausdrücklich keine Lovestory sein, aber ich bin mir nicht sicher, ob sie nicht gerade deshalb eine der schönsten Lovestorys überhaupt ist.
Sunnyboy Logan und die toughe Flora arbeiten gemeinsam in einer PR-Agentur und schon kurz nach ihrem Kennenlernen sprühen die Funken zwischen den beiden. Doch was so intensiv begann, scheitert durch Logans Schuld katastrophal und hinterlässt nur Scherben. Nach Monaten der Funkstille müssen beide jedoch erneut bei einem anspruchsvollen Projekt zusammenarbeiten. Beruflich sind Logan und Flora noch immer ein perfektes Team, aber Logan merkt, dass Flora außerhalb des Büros nicht mehr die Alte ist. Das liegt aber offensichtlich nicht nur an ihrer dramatischen Trennung, sondern an etwas ganz anderem.

Ich liebe die außergewöhnlichen Geschichten von Anne Goldberg, die sich im Finale ihrer sehr berührenden Trilogie wieder einmal selbst übertroffen hat. Ihre Charaktere sind unglaublich echt und authentisch, so wie ich es sehr selten in Büchern erlebe. Auch im dritten Teil greift sie sensibel und schonungslos ein sehr schwieriges und ernstes Thema auf, bei dem man auf jeden Fall die Triggerwarnung beachten sollte. Stellenweise ist es echt schwer, überhaupt weiterzulesen, da einem die Situationen der Charaktere die Kehle zuschnüren.
Der Großteil des Buches wird aus Logans Perspektive erzählt, aber auch Flora darf zu Wort kommen. Gleichzeitig schlägt die Autorin den Bogen zu den vorangegangenen beiden Bänden, deren Hauptfiguren auch hier eine wichtige Rolle spielen.
Logan ist der charmante Sidekick im Hintergrund, der sich durch die Beziehung zu Flora enorm weiterentwickelt. Er ist fast schon der tragische Held und sein riesiges Herz lässt einen nur so Dahinschmelzen. Flora muss ich erst wieder selbst finden und dabei kann sie sich diesmal hundertprozentig auf Logan verlassen. Ich liebe ihre ganz spezielle Dynamik und die witzigen Insider, die nur sie haben.
Leichte und humorvolle Momente wechseln sich mit Gänsehautmomenten ab und es schafft nur Anne Goldberg, das Ganze zu einer so einzigartigen Story zu verbinden. Ich bin immer noch hin und weg und definitiv in love mit Logan.

Mein Fazit:
Unbedingt lesen und zwar am besten die gesamte Trilogie! Volles Sternchenfeuerwerk auf dem Arthur’s Seat!

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