„Eine Liebe im Mai“ von Niamh Hargan ist eine außergewöhnliche Second Chance Lovestory, die im hektischen Trubel der Filmfestspiele von Cannes spielt.
Lizzy ist wie jedes Jahr beruflich bei den Filmfestspielen in Cannes, wo sie die Schottische Filmförderung vertritt. Doch dieses Jahr wird sie ausgerechnet hier von ihrer Vergangenheit eingeholt. Der aktuell von allen gefeierte Regisseur Ciaran Flynn war bei einem Auslandssemester in Frankreich der beste Freund der damals zwanzigjährigen Lizzy. Und eigentlich war er noch viel mehr, bevor ihre Beziehung mit Tränen und gebrochenen Herzen endete. Ciaran hat ihre gemeinsame Vergangenheit in einem romantischen Liebesfilm verarbeitet, der momentan von Plagiatsvorwürfen überschattet wird. Nur Lizzy kann der Öffentlichkeit bestätigen, dass ihre Geschichte wahr ist. Und vielleicht können beide auch ein echtes Happy End bekommen.

Das Buch ist das gelungene Debüt der Autorin und vor allem beim Setting und dem ganzen Rundherum in Cannes merkt man, dass Niamh Hargan weiß, worüber sie schreibt. Die ganze Atmosphäre wirkt absolut authentisch und die kleinen Details lassen die Story lebendig wirken.
Im Laufe der Handlung kommen beide Hauptfiguren zu Wort, was mir sehr gefallen hat. Der Fokus liegt zwar bei Lizzy, aber ich persönlich finde die Sichtweise von Ciaran ebenfalls unverzichtbar und wichtig. Immer wieder sind Rückblicke in ihre gemeinsame Vergangenheit in Bordeaux eingeschoben, die ihre komplizierte Beziehungsdynamik verständlich machen.
Lizzy war damals von Selbstzweifeln und Unsicherheiten überschwemmt, die sich tief in ihrem Inneren verankert haben. Die Story dreht sich viel um falsche Selbstwahrnehmung und Bodyshaming, was in der Gegenwart durch Social Media und ständige Präsenz im Netz noch verschlimmert wird.
Lizzy ist eine sympathische Heldin, deren Humor ich auf jeden Fall sehr mag. Ciaran ist auf seine Art liebenswert und daher fällt es schwer, mitanzusehen, wie beide ihrem Glück so lange selbst im Weg stehen. Die romantische Lovestory steckt voller Gefühl und Tiefgang und vor allem der faszinierende Schauplatz ist einfach großartig gewählt.

Mein Fazit:
Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung!

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„Der Mordclub von Shaftesbury – Ein Herz und eine Tote“ von Emily Winston ist der zweite Band ihrer amüsanten Cosy Crime Reihe über die unfreiwillige Detektivin Penelope St. James.
Im beschaulichen und eigentlich friedlichen Shaftesbury wird es nicht langweilig, denn erneut gibt es einige Aufregung. In letzter Zeit terrorisiert ein Rabe die Einwohner, der gleichzeitig verdächtigt wird, für die zahlreichen Silberdiebstähle verantwortlich zu sein. Zusätzlich scheint es einen mysteriösen Wohltäter zu geben, der den Bewohnern, die sich in finanziellen Nöten befinden, heimlich Geldgeschenke hinterlässt. Als wäre das nicht genug, hat ein geheimnisvoller Unbekannter, um den sich wilde Gerüchte ranken, das imposante Highgrove Hall gekauft. Penelope hat also alle Hände voll zu tun, als sie zu allem Überfluss den neuen und unbeliebten Pfarrer erschlagen in der Kirche auffindet.

Die Wohlfühl-Cosy-Crime-Story, die im wunderschönen Südengland spielt, geht in die zweite Runde und ich muss ehrlicherweise zugeben, dass mir die Fortsetzung besser als der Auftakt gefallen hat. Das kann daran liegen, dass die Charaktere mittlerweile keine Unbekannten mehr sind und ich mit der dörflichen Dynamik in Shaftesbury inzwischen warmgeworden bin. Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig und sowohl das Setting als auch die skurrilen und schrulligen Einwohner erinnern irgendwie an eine Folge Inspector Barnaby.
Penelope bringt ihre exklusive Partnervermittlung langsam in Schwung, wobei ich mich immer noch frage, wie sie ihren Lebensunterhalt bestreitet. Ihre Rolle als Hobbydetektivin wird sie in der Dorfgemeinschaft einfach nicht los und so hat sie sich damit abgefunden, für sämtliche ungelöste Fragen in Shaftesbury verantwortlich zu sein.
Ihre Beziehung zum sympathischen Tierarzt Sam kommt auch endlich voran und Penelope legt ihre Abneigung gegen Vierbeiner sogar ein wenig ab. Ein Highlight ist wie immer die süße Lilly, die mit ihren acht Jahren reifer als mancher Erwachsener ist.
Die humorvolle und unterhaltsame Story fließt leicht dahin und bleibt auch mit ein paar blutigen Szenen ganz klar im Wohlfühlbereich. Ich hatte Spaß beim Lesen und freue mich auf ein Wiedersehen in Shaftesbury.

Mein Fazit:
Von mir gibt es sehr gern eine Leseempfehlung!

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„Wedding Season - Sieben Hochzeiten und ein Totalausfall“ von Katy Birchall ist eine witzige und charmante Lovestory, in der sich eine geplatzte Hochzeit zum Glücksfall entwickelt.
Freya ist seit zwölf Jahren glücklich mit Matthew und hat das gesamte letzte Jahr mit der detaillierten Planung ihrer gemeinsamen Hochzeit verbracht. Doch Matthew eröffnet ihr am Tag davor, dass er sich entliebt hat und sie nicht heiraten wird. Freya ist am Boden zerstört, denn nicht nur ihr großer Lebenstraum hat sich gerade in Luft aufgelöst, sondern sie ist auch noch zu sieben weiteren Hochzeiten in dieser Saison eingeladen. Kurzerhand entwickeln ihre besten Freunde einen genialen Plan, wie Freya die Wedding Season durchstehen kann. Auf jeder der folgenden Hochzeiten muss Freya eine bestimmte Aufgabe absolvieren, die sie aus ihrer Komfortzone reißt. Und bald stellt sich der erzwungene Neuanfang als gar nicht so übel heraus.

Mich hat schon der erste Hochzeitsroman von Katy Birchall bestens unterhalten, aber ich muss zugeben, dass sie diesmal noch eine Schippe draufgelegt hat und mir dieses Buch noch besser gefallen hat. Ich mag den leichten und lockeren Schreibstil und den teils typisch englischen Humor.
Natürlich ist die Ausgangslage für Freya alles andere als lustig, aber mit der bedingungslosen Unterstützung ihrer genialen Freunde, die ich für ihre Aktionen echt gefeiert habe, kämpft sich unsere fassungslose Braut zurück zu ihrer alten Stärke und wächst dabei förmlich über sich hinaus.
Es gab unzählige Situationen, wo ich einfach nur laut losgelacht habe. Freya überrascht mich immer wieder neu und reagiert oft total unerwartet, aber absolut herrlich. Ihre Entwicklung im Laufe der Handlung ist für mich nachvollziehbar und überzeugend beschrieben mit allen emotionalen Aussetzern, kleinen Rückschlägen und unerwarteten Erfolgen. Freya und ihre Freunde sind ein tolles Gesamtpaket und ich liebe ihre Dynamik und ihren Zusammenhalt untereinander.
Kate Birchall hat eine grandiose Situationskomik, die es nie langweilig werden lässt. Ob unsere Heldin während des ganzen Hochzeitswahnsinns auch noch einen passenden Loveinterest findet, sollte man unbedingt selbst lesen.

Mein Fazit:
Eine witzige Romcom mit einer liebenswerten Heldin, die von mir sehr gern eine Leseempfehlung erhält!

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„Kings of Retribution MC – Finding Solace“ von Sandy Alvarez und Chrystal Daniels ist der dritte Band ihrer packenden Biker Romance um den gleichnamigen MC.
Reid Carter ist der Road Captain des Kings of Retribution MC, für den der Club wie eine Familie ist. Vor fünf Jahren verlor Reid bei einem schrecklichen Unfall seinen jüngeren Bruder Noah und sein Bein, was ihn fast zu einer Verzweiflungstat getrieben hätte. Doch der Club gab ihm Halt, den er auch jetzt dringend benötigt, denn hat das Schicksal zugeschlagen und Reid ist schwer verletzt und braucht für einige Zeit Hilfe. Dass diese Hilfe in Gestalt der attraktiven Krankenschwester und alleinerziehenden Mutter Mila daherkommen würde, hat Reid aber nicht erwartet. Mila Vaughn war schon seit frühester Kindheit auf sich allein gestellt und lässt sich auch nicht von Reids abweisender Art einschüchtern. Dabei verbirgt er darunter nur seine wahren Gefühle für Mila.

Der furchtbare Unfall von Reid hat mich schon im letzten Band erschüttert und ich habe gehofft, dass er wieder zu seiner alten Stärke findet. Das Autorinnenduo erzählt die Geschichte des sympathischen Road Captains sehr berührend und wieder einmal hochspannend, denn erneut gibt es unbekannte Gefahren im Hintergrund, die das aufkeimende Glück mit Mila bedrohen.
Reid hat das Schicksal bereits mehrfach schwer mitgespielt und zum Glück hat er sich immer wieder aus dem Abgrund herausgekämpft. Milas Hilfe zu akzeptieren, ist eine völlig neue Herausforderung, vor allem da es sie nur im Doppelpack mit ihrer kleinen Tochter Ava gibt.
Mila traut sich selbst nicht so richtig, denn in der letzten Zeit hat sie einen kleinen Crush auf Reid entwickelt. Ich bewundere ihre Stärke und Unabhängigkeit, genau wie ihre unerschütterliche Liebe für ihre Tochter und ihre Großmutter, die für sie die wichtigsten Bezugspersonen sind.
Natürlich sprühen die Funken zwischen der toughen Krankenschwester und ihrem grumpy Patienten. Die Dynamik ihrer Beziehung ist aber glaubhaft und mitreißend dargestellt, so dass ich ganz klar mit den beiden bzw. dreien mitgefiebert habe. Mit unerwarteten Twists darf man auch rechnen und so bleibt es fesselnd bis zum Schluss.

Mein Fazit:
Von mir gibt es sehr gern eine Leseempfehlung und ich bin gespannt auf den nächsten Teil!

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„Here With Me“ von Samantha Young ist der packende Auftakt zu ihrer neuen Reihe über die Mitglieder der schottischen Familie Adair.
Nach einem traumatischen Schicksalsschlag möchte Robyn Kontakt zu ihrem entfremdeten Vater Mac aufnehmen, der als Sicherheitschef für den ehemaligen Hollywoodstar Lachlan Adair arbeitet. Dieser unterhält mittlerweile in den schottischen Highlands ein exklusives Resort für die Reichen und Schönen und ist nach Robyns Meinung einer der Hauptschuldigen an ihrem schlechten Verhältnis zu Mac. Zwischen Robyn und Lachlan fliegen von Anfang an die Fetzen, denn die unerschrockene Ex-Polizistin lässt sich von der Arroganz und den selbstherrlichen Drohungen von Lachlan nicht einschüchtern. Doch bald knistern auch die heißen Funken, was Robyn in den Fokus desjenigen rückt, der es in letzter Zeit auf die Adairs und damit auch Mac abgesehen hat.

Ich liebe die Bücher von Samantha Young, die mit ihrer neuen Reihe vor allem den Spannungsfaktor in die Höhe schraubt. Als bekennender Schottlandfan bin ich natürlich auch vom traumhaften Setting in den rauen Highlands absolut verzaubert. Die Story wird abwechselnd aus den Perspektiven von Robyn und Lachlan erzählt, so dass man beide Sichtweisen und Beweggründe hautnah mitbekommt.
Nachdem sie fast im Dienst ihr Leben verloren hätte, möchte Robyn das zerrüttete Verhältnis zu ihrem Vater klären, welches letztendlich ihr gesamtes Leben beeinflusst hat. Doch die Wahrheiten, die sie in Schottland findet, entsprechen nicht dem, was Robyn erwartet hat. Nach einem Angriff auf Mac beginnt sie selbst zu ermitteln, was ihrem unfreiwilligen Gastgeber Lachlan aus verschiedenen Gründen überhaupt nicht gefällt.
Lachlan ist nicht ganz einfach zu durchschauen, was seine Figur umso faszinierender macht. Die explosive Chemie zwischen ihm und Robyn besteht ab der ersten Sekunde, aber man weiß nie, was als nächstes passieren wird. Ich liebe ihre amüsanten Schlagabtausche und dass hier beide absolut auf Augenhöhe agieren. Robyn ist kein hilfloses Püppchen, sondern schlägt knallhart zurück.
Samantha Young hat die Spannungskurve gekonnt aufgebaut und ich habe lange mitgerätselt, wer hinter all den Drohungen und Anschlägen stecken könnte. Romance und Crime sind in dieser packenden Story gekonnt kombiniert und ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

Mein Fazit:
Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung!

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