„Falsch verliebt ist auch ok“ von Martina Gercke ist eine unterhaltsame Lovestory, bei der ein kleiner Rollentausch für knisternde Missverständnisse sorgt.
Die Goldschmiedin Kinsey Walsh hat seit der Neueröffnung ihres kleinen Ateliers finanziell ziemlich zu kämpfen. Für Ablenkung sorgen ihre besten Freundinnen, die an einem feuchtfröhlichen Abend gleich die passende Idee ausbrüten, wie Kinsey ihr Geschäft ankurbeln könnte. Ihre beste Freundin Juliette hat eine Einladung zu einem Ball der High Society, zu dem sie überhaupt keine Lust hat. Also soll Kinsey mit Juliette für ein Wochenende die Rollen tauschen und dabei hochkarätige Kontakte knüpfen. Das klappt auch unerwartet gut, aber dann lernt Kinsey den charmanten Polospieler Tyler Steven Lepley kennen und verliebt sich immer mehr. Aber auch Tyler hat ein Geheimnis, welches ihn zielgerichtet zur falschen Juliette geführt hat.

Ich liebe schon die Grundidee der Story, mit der mich Martina Gercke bereits beim Klappentext gefangen hatte. Dieser Rollentausch verspricht beste Unterhaltung und amüsante Verwicklungen. Dabei wird es natürlich heiß knistern und die Romantikherzchen dürfen wild herumflattern.
Kinsey ist eine großartige Heldin und ich mochte sie auf Anhieb. Sie liebt ihren außergewöhnlichen Job und hat Spaß mit ihrer sympathischen Freundesclique. Die Tauschidee hat natürlich viele Tücken und bald merkt Kinsey, dass hier unzählige Fallstricke lauern. Trotzdem gönnt man ihr, ihr Cinderella-Feeling von ganzem Herzen.
Tyler musste sich etwas mehr anstrengen, um meine Sympathien zu gewinnen, denn seine Motive sind im Gegensatz zu Kinseys deutlich übler und manipulativer. Ich nehme ihm seine Wandlung zu echten Gefühlen aber durchaus ab, auch wenn er nicht nur Glanzmomente vorweisen kann.
Falsch und falsch ergibt am Ende richtig, oder doch nicht? Das sollte man in dieser unterhaltsamen Lovestory unbedingt selbst herausfinden. Bis zur Auflösung dieser Frage wird es auf jeden Fall nicht langweilig und man darf mit unserer liebenswerten Cinderella mitfiebern.

Mein Fazit:
Ich hatte sehr viel Spaß beim Lesen und gebe eine klare Empfehlung und die vollen fünf Sternchen!

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„Lipstick & Kilts – Lennox“ von Annie Stone ist der fünfte Band ihrer emotionalen Reihe über die sechs heißen Schotten, die einer nach dem anderen die große Liebe finden.
Seit acht Jahren ist Elsie die beste Freundin von Lennox Stewart und genauso lange ist sie schon heimlich in ihn verliebt. Diese Tatsache erkennt jeder, der länger als drei Minuten mit den beiden zusammen ist, aber Lennox ist für Elsies Gefühle komplett blind. Stattdessen bricht er ihr jedes Mal ein wenig mehr das Herz, wenn er sie als selbstverständlich betrachtet oder mit anderen Frauen schläft. Als Elsie jedoch einen Job in London angeboten bekommt, beginnt sie zu überlegen, wie lange sie noch ihre Rolle als verlässliche Freundin spielen kann, ohne ernsthaft Schaden zu nehmen.

Quasi seit dem ersten Band der Reihe darf man das Drama um die stille und unglücklich verliebte Elsie und den für ihre wahren Gefühle völlig blinden Lennox mitverfolgen. Aber auch ohne Vorkenntnisse ist der Einstieg problemlos möglich. Das Friends-to-Lovers Thema wird hier von Annie Stone so berührend und emotional umgesetzt, dass ich mit Elsie förmlich mitgelitten habe.
Elsie ist ein wundervoller Charakter, der leider immer alle anderen an erste Stelle setzt und dadurch sehr oft ausgenutzt wird. Einen großen Anteil hat dabei ihre grauenhafte Familie, aber auch Lennox ist in den letzten acht Jahren unfreiwillig beteiligt.
Lennox hat dank seiner eigenen Familie ein schwieriges Verhältnis zu Frauen und kann ihnen absolut nicht vertrauen. Elsie ist trotzdem sein Lieblingsmensch, aber um sich gar nicht mit bestimmten Gefühlen auseinandersetzen zu müssen, hat er ihr eine feste Rolle zugewiesen, die er niemals hinterfragt. Erst als er sie tatsächlich zu verlieren droht, wird ihm klar, was sie ihm wirklich bedeutet.
Es fällt manchmal echt schwer, die toxischen Einflüsse mitanzusehen, denen Elsie ausgesetzt ist. Meine Heldin ist hier ihre beste Freundin Carrie, die die Dinge klar anspricht und stellvertretend für Elsie kämpft. Für mich persönlich ist dieser Teil der emotionalste und dramatischste der Reihe, aber gleichzeitig auch wunderschön, gefühlvoll und auch humorvoll. Die Balance gelingt Annie Stone hervorragend und wieder einmal konnten mich ihre Charaktere und ihre Story komplett abholen.

Mein Fazit:
Von mir kann es nur eine ganz klare Leseempfehlung geben!

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„Until Us: Easton“ von Sandy Alvares und Chrystal Daniels lässt den Boom der Mayson Family diesmal bei einem überraschten Rockstar einschlagen.
Easton Evans ist ein weltbekannter Rockstar, der mit seiner Band große Erfolge feiert. Aber der Ruhm hat auch Schattenseiten, denn eine hartnäckige Stalkerin drängt sich immer stärker in sein Leben und bedroht mittlerweile auch seine Familie. Um etwas Abstand zu gewinnen, reist Easton für eine heimliche Auszeit auf eine kleine Ranch in Tennessee, die Becca Connelly und ihrem Großvater gehört. Becca arbeitet sehr hart, um die familieneigene Ranch finanziell gerade so über Wasser zu halten. Ihr prominenter Gast ist zwar überaus charmant und macht aus seinem Interesse an ihr kein Geheimnis, aber Becca ist klar, dass er aus einer völlig anderen Welt kommt, die mit ihrem Arbeitsalltag nichts gemeinsam hat.

Diesmal darf das Schwesternduo Sandy Alvares und Chrystal Daniels die Spin Off Reihe von Aurora Rose Reynolds bereichern und das war eine gute Entscheidung. Ich liebe deren Kings of Retribution Reihe, mit der es in diesem Buch ein gelungenes Cossover gibt. Aber am allerwichtigsten ist natürlich der obligatorische Boom, der hier mit aller Härte und Vehemenz zuschlägt.
Easton ist vielleicht nicht der typische Rockstar, aber er hat unzweifelhaft auch das dazugehörige Leben genossen. Doch mittlerweile ist die Leere in seinem Leben unübersehbar und erst ein rothaariges Cowgirl füllt diese vollkommen aus.
Becca kennt keine Verschnaufpause, wenn es um ihre Ranch geht und ihre eigenen Bedürfnisse stehen hintenan. Erst Easton lenkt ihren Fokus ein wenig ab, obwohl klar ist, dass Becca ihre Heimat niemals verlassen könnte.
Cowboyromantik, Kleinstadtfeeling, ein heißer Rockstar und eine toughe Lady sind die perfekten Zutaten für diese Lovestory. Dazu kommt noch eine Prise Nervenkitzel und natürlich der Boom mit Kirsche obendrauf. Das Buch sorgt für entspannte Lesestunden und am Ende ein Lächeln auf dem Gesicht.

Mein Fazit:
Von mir gibt es sehr gern eine Leseempfehlung!

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„Gage“ von Sawyer Bennett ist der dritte Band ihrer Hockey Romance um das Team der Pittsburgh Titans.
Gage Heyward war nach seiner erfolgreichen Karriere in der Profiliga bereits seit einigen Monaten im Ruhestand, als er durch die außergewöhnliche Situation der Pittsburgh Titans das Angebot für eine Rückkehr erhielt. Gage nahm die Herausforderung an und ist inzwischen zum festen Mittelpunkt des Teams und einer Art Mentor für die jüngeren Spieler geworden. Jenna Holland ist ebenfalls nach Pittsburgh gewechselt und sucht im Marketingteam der Pittsburgh Titans nach einem Neubeginn. Durch ihre schweren Brandverletzungen und den Reaktionen einiger Leute darauf, hatte sich Jenna von fast allen Menschen zurückgezogen. Doch Gage macht sehr deutlich, dass er eindeutiges Interesse an Jenna hat und sie ihm hundertprozentig vertrauen kann.

Im dritten Teil schlägt Sawyer Bennett wieder eine Brücke zwischen dem alten Team der Arizona Vengeances, woher man Jenna bereits kennt, und dem neuen Team in Pittsburgh. Fans der Autorin wird aber sogar noch ein weiteres Crossover ihrer Reihen auffallen. Auf jeden Fall wird es wieder romantisch und unterhaltsam, denn die Lovestory von Jenna und Gage sorgt definitiv für Herzklopfen.
Jenna wagt den mutigen ersten Schritt zurück in ihr Leben, wie sie es vor ihrem schrecklichen Unfall hatte. Beruflich kann sie sofort Erfolge verbuchen, aber in Bezug auf Männer ist sie nach ihren traumatischen Erfahrungen weiterhin vorsichtig.
Gage ist auf den ersten Blick hin und weg von Jenna, aber er möchte sie keinesfalls verschrecken. Mit Geduld und seiner rücksichtsvollen und ruhigen Art gibt er Jenna die Sicherheit, die sie braucht. Aber hat sie tatsächlich so viel Vertrauen, dass sie als Frau an der Seite eines Profispielers ins Rampenlicht treten würde?
Mir hat die Geschichte um Jenna und Gage sehr gut gefallen, denn ich mochte beide Charaktere schon in den Vorgängerbänden unglaublich gern. Einzig am Ende ging es mir ein wenig zu schnell und ich hatte das Gefühl, dass die Autorin einfach zügig zum Schluss kommen wollte. Trotzdem passt der Abschluss und ich bin schon überaus neugierig auf die Geschichte von Coen.

Mein Fazit:
Ich gebe sehr gern eine Leseempfehlung!

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„Happy Place“ von Emily Henry ist ein etwas anderer Liebesroman über verlorene und zweite Chancen, die ein unfreiwilliger Urlaub mit dem Ex bringen kann.
Seit dem College sind Harriet und Wyn das Vorzeigepaar in ihrem Freundeskreis und Sinnbild für die große Liebe. Doch niemand weiß, dass sich beide bereits vor sechs Monaten getrennt haben und alles andere als ein Vorbild sind. Jedes Jahr verbringt die Clique eine Woche in Maine in einer Hütte am Meer. Auch dieses Jahr ist es wieder soweit und es könnte das letzte Mal sein. Also beschließen Harriet und Wyn, niemandem den Urlaub zu verderben und noch einmal das glückliche Paar zu spielen. Da man ja erwachsen ist und sich in Freundschaft getrennt hat, dürfte das ja ein Kinderspiel sein.

Dies ist mein erstes Buch von Emily Henry und ich weiß gar nicht genau, mit welchen Erwartungen ich herangegangen bin. Wahrscheinlich hatte ich eine deutlich humorvollere und witzigere Geschichte erwartet, denn ich finde die Story eher melancholisch und fast schon traurig. Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig und die gesamte Handlung wird aus der Perspektive der Hauptfigur Harriet erzählt. Dabei springt die Geschichte in einigen Kapiteln immer mal wieder in die Vergangenheit, wo die Historie von Harriets und Wyns Beziehung beleuchtet wird.
Harriet ist Assistenzärztin und ihr Leben dreht sich fast ausschließlich um ihren stressigen und eigentlich verhassten Job. Ihrer Familie und ihren Freunden zeigt sie nur die Seiten von sich, die nirgendwo anecken und niemanden verletzen. In Gegenwart ihrer besten Freunde und ihres Ex bröckeln jedoch langsam die Fassaden der Anwesenden und unschöne, aber längst überfällige Wahrheiten werden ans Tageslicht gezerrt.
Es ist erschreckend und deprimierend, wie lange Menschen quasi aneinander vorbeileben und ihre Liebe durch Missverständnisse, Fehlinterpretationen, Sprachlosigkeit und falsche Rücksichtnahme zerstören. Wer eine leichte und amüsante Rom-Com erwartet, der wird hier definitiv enttäuscht werden. Emily Henry nimmt die Emotionen ihrer sechs Protagonisten bis auf den Grund auseinander und lässt ihnen Raum herauszufinden, was sie wirklich wollen. Das ist oft schmerzhaft und alles andere als leicht. Trotzdem lohnt es sich und regt vielleicht auch zum Nachdenken an.

Mein Fazit:
Manchmal ist der Happy Place nur eine Illusion und am Ende ganz woanders, als man geglaubt hat. Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung!

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