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Veröffentlicht am 24.02.2023

Hinter Glas

We Are Like the Sky
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„We Are Like the Sky“ von Marie Niebler ist der zweite Band ihrer Like Us Trilogie, die auf einer abgelegenen kanadischen Insel spielt.
Vor zehn Jahren zog Leevis beste Freundin Riven mit ihrer Mutter ...

„We Are Like the Sky“ von Marie Niebler ist der zweite Band ihrer Like Us Trilogie, die auf einer abgelegenen kanadischen Insel spielt.
Vor zehn Jahren zog Leevis beste Freundin Riven mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern nach Toronto, obwohl beide vorher unzertrennlich waren. Rivens Vater blieb auf der Insel und ist nun der Grund, warum Leevi zum ersten Mal wieder Kontakt zu Riven aufnehmen muss. Riven kehrt kurzentschlossen zurück, um ihrem Vater zu helfen, aber sie macht auch klar, dass ihr Leben nun in Toronto stattfindet. Die alte Vertrautheit zwischen Riven und Leevi ist schnell wieder da und zusätzlich knistern plötzlich die Funken. Doch die weite Entfernung und Leevis Angst, dass er Riven als einfacher Fischer nicht viel zu bieten hat, lassen eine gemeinsame Zukunft aussichtslos erscheinen.

Marie Niebler führt uns erneut auf die kleine abgeschiedene Insel nach Kanada und auch im zweiten Band werden unbequeme und tiefgründige Themen angesprochen. Die Konfrontation mit der Diagnose Alzheimer und Demenz und ihre Konsequenzen für den Betroffenen und die Angehörigen werden sehr sensibel und berührend geschildert.
Riven liebt ihren Vater über alles und will ihm unbedingt helfen. Dass dies aber gar nicht so einfach ist, muss sie leider schnell feststellen. Riven ist es gewohnt, allein zu kämpfen, und so muss sie sich erst langsam daran gewöhnen, dass der Zusammenhalt auf der Insel viel enger als in der Großstadt ist.
Leevi ist Hals über Kopf verliebt in seine Kindheitsfreundin und das macht ihm Angst. Genau wie Riven hat er seine eigenen Träume freiwillig für die Familie zurückgestellt, und so glaubt er nicht, dass er gut genug für Riven sein könnte. Dabei ist Leevi ihre stärkste Stütze und genau das fehlende Puzzleteil, welches Riven komplett machen würde.
Starke Emotionen und eine heftige Gefühlsachterbahn ziehen sich durch die gesamte Handlung. Obwohl man weiß, dass die beiden Hauptfiguren zusammengehören, machen sie es sich manchmal ziemlich schwer. Dafür gibt es viele wunderschöne und herzzerreißende Momente, die man sofort in ein Marmeladenglas packen möchte. Und falls die Stimmung doch einmal zu erdrückend wird, sorgen Tommy, Auri und Co. für witzige Szenen und ausreichend Leichtigkeit.

Mein Fazit:
Die Fortsetzung hat mir sehr gut gefallen und ich freue mich schon auf den nächsten Teil. Ich gebe sehr gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 24.02.2023

HIs Angel

Kings of Retribution MC: Undaunted
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„Kings of Retribution MC: Undaunted“ vom Autorinnenduo Sandy Alvarez und Crystal Daniels ist der spannende und emotionale Auftakt ihrer Biker Romance Reihe um den gleichnamigen MC.
Logan ist der Vizepräsident ...

„Kings of Retribution MC: Undaunted“ vom Autorinnenduo Sandy Alvarez und Crystal Daniels ist der spannende und emotionale Auftakt ihrer Biker Romance Reihe um den gleichnamigen MC.
Logan ist der Vizepräsident des Kings of Retribution MC und hat dort nach dem frühen Tod seiner Mutter ein neues Zuhause gefunden. Der Club ist seine einzige Priorität, denn nachdem er die wichtigsten Frauen in seinem Leben verloren hat, ist sein Herz für tiefere Gefühle verschlossen. Das ändert sich jedoch, als er auf Bella Jameson trifft. Bella findet Hilfe beim Club, als sie und ihre jüngere Schwester in eine Notlage geraten. Die Anziehung zwischen Logan und Bella ist nicht zu leugnen, aber Logan möchte Bella nicht in seine Dunkelheit ziehen, die jedoch längst im Hintergrund lauert.

Diese Biker Romance bietet tiefe Gefühle und Spannung in einer perfekten Kombination, so dass man von Anfang bis Ende mitfiebern darf. Die Handlung wird abwechselnd aus den Perspektiven von Bella und Logan erzählt und man bekommt dadurch einen wichtigen Einblick in ihre Beweggründe und Emotionen. Ich mag den lockeren und flüssigen Schreibstil der beiden Autorinnen, die gekonnt harmonieren.
Bella ist so liebenswert und loyal, dass man sie nur ins Herz schließen kann. Sie kümmert sich zuerst um andere und ist es gar nicht gewohnt, dass sich auch mal jemand um sie sorgt. Diesen Part übernimmt Logan nach kurzem Zögern natürlich gern und die beiden entwickeln sich zu einem absolut zuckersüßen Paar, wenn man diese Formulierung bei einem harten und oft tödlichen Biker verwenden darf.
Das Happy End muss jedoch in diesem Buch schwer erarbeitet werden und die düsteren Twists sind teils heftig. Die Autorinnen arbeiten aber nicht nur mit Schockmomenten, sondern legen den Fokus auch auf die emotionale Ebene, die mich tief berührt hat. Ich bin jetzt schon völlig gefesselt von den interessanten und großartigen Charakteren, so dass ich die Fortsetzung kaum erwarten kann.

Mein Fazit:
Von mir gibt es sehr gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 24.02.2023

Bittersüße Lovestory

Vor uns die Dämmerung
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„Vor uns die Dämmerung“ von B. Celeste fällt definitiv in die Kategorie Books that made me cry, aber natürlich im positiven Sinn.
Emery musste vor ein paar Jahren den Tod ihrer Zwillingsschwester Logan ...

„Vor uns die Dämmerung“ von B. Celeste fällt definitiv in die Kategorie Books that made me cry, aber natürlich im positiven Sinn.
Emery musste vor ein paar Jahren den Tod ihrer Zwillingsschwester Logan miterleben, den sie nie wirklich verkraftet hat. Die Augen ihrer Mutter erinnern sie immer an ihre verlorene zweite Hälfte, während Emerys Anblick ihre Mutter mit jedem Tag ein Stück mehr zusammenbrechen lässt. Um Abstand zu gewinnen, zieht Emery zu ihrem Vater und dessen neuer Familie. Emerys gleichaltriger Stiefbruder Kaiden scheint darüber wenig erfreut, aber nach und nach bröckelt seine abwehrende Schutzmauer und beide verlieben sich. Doch Kaiden weiß nicht, dass Emery Tag für Tag mit der gleichen Krankheit kämpft, wegen der auch ihre Zwillingsschwester ihr Leben verlor.

Ich kann wahrhaftig behaupten, dass dieses Buch von B. Celeste eines der traurigsten ist, was ich jemals gelesen habe. Also vorab unbedingt die Taschentuchvorräte aufstocken, denn die braucht man hier garantiert.
B. Celeste erzählt zwar die fiktive Geschichte von Em und Kaiden, aber sie macht auch deutlich, dass sie hier jede Menge eigene Erfahrungen mit ihrer chronischen Autoimmunerkrankung einfließen lässt. Dieses Buch ist sehr persönlich und das merkt man jeder einzelnen Zeile an.
Em wirkt sehr zerbrechlich und fragil, aber eigentlich wohnt in ihr eine enorme innere Stärke, mit der sie ihrem schweren Schicksal trotzt und sich nicht von anderen unterkriegen lässt. Es ist trotzdem unfassbar traurig, wie Em fast völlig auf sich allein gestellt ist, da sie nach Logans Verlust der wichtigste Mensch in ihrem Leben nicht unterstützen kann und will.
Kaiden hat seinen eigenen Dämonen, aber er trägt nur nach außen seine knallharte Bad Boy Fassade. Hinter seiner stoischen Abwehrhaltung steckt ein sensibler Mann, der Em genau das gibt, was sie im Moment braucht. Ihre Annäherung ist zuckersüß und gleichzeitig herzzerreißend, denn über ihrer Liebe schwebt stets das Damoklesschwert von Ems unheilbarer Krankheit.
Habe ich die Autorin mittendrin manchmal verflucht? Absolut. Hat mich diese Lovestory tief berührt und bleibt mir im Gedächtnis? Ein klares Ja! Das Buch ist einfach nur wunderschön und reißt einen zeitgleich in den Abgrund. Hoffnung und Verzweiflung sind ineinander verwoben und machen diese Story zu einem außergewöhnlichen Highlight.

Mein Fazit:
Bewegend, tiefgründig und unvergesslich. Von mir gibt es die vollen fünf Sternchen!

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Veröffentlicht am 24.02.2023

Wege des Schicksals

The Man I Never Met – Kann man lieben, ohne sich zu kennen?
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„The Man I Never Met – Kann man lieben, ohne sich zu kennen?“ von Elle Cook ist so viel mehr als eine lustige Lovestory um eine ungewöhnliche Fernbeziehung.
Ein Zahlendreher in der Telefonnummer und der ...

„The Man I Never Met – Kann man lieben, ohne sich zu kennen?“ von Elle Cook ist so viel mehr als eine lustige Lovestory um eine ungewöhnliche Fernbeziehung.
Ein Zahlendreher in der Telefonnummer und der Amerikaner Davey landet bei der Engländerin Hannah und einem netten Gespräch mit einer Unbekannten. Die Verbindung reißt nicht ab, denn die Sympathie ist ab der ersten Sekunde vorhanden. Doch dann nimmt Davey einen Job in London an und die Telefonate und Nachrichten der beiden werden immer tiefgründiger und lassen die gegenseitigen Gefühle ernster werden. Als schließlich das erste Treffen der beiden ansteht, taucht Davey jedoch plötzlich komplett ab und lässt Hannah enttäuscht und ratlos zurück.

In Zeiten von Online-Dating ist es für mich schon realistisch, dass man jemanden lieben kann, den man nie zuvor persönlich getroffen hat. Genauso geht es unserer Hauptfigur Hannah, die Davey zumindest per Videocall kennenlernt. Irgendwie erwartet man ein romantisches Hin und Her und eine lockere Romanze, aber schon nach wenigen Kapiteln dreht sich die Story abrupt und in eine Richtung, die alles andere als witzig ist.
Im Nachwort erläutert Elle Cook ihre ganz persönlichen Motive für dieses ernste Thema und man kann sie dadurch noch besser verstehen. Ihr Schreibstil liest sich leicht und flüssig und der Hauptteil der Handlung fokussiert sich auf Hannah und ihre Erlebnisse und Gefühle. Davey darf zwar auch zu Wort kommen, aber meiner Meinung nach hätte sein Part ruhig größer ausfallen können.
Das Schicksal hat für Hannah und Davey offenbar andere Pläne als ein schnelles Happy End und so darf man sie bei all ihren Höhen und Tiefen begleiten, die sich getrennt voneinander durchstehen müssen. Ich konnte nicht alle ihre jeweiligen Entscheidungen nachvollziehen, was aber nicht schlimm ist. Da Leben ist nun einmal nicht vorhersehbar und nimmt oft unerwartete Umwege, die man einfach akzeptieren muss. Im Buch ist aber die ganz besondere Verbindung von Hannah und Davey immer spürbar.

Mein Fazit:
Eine etwas andere Lovestory, die von mir gern eine Leseempfehlung bekommt!

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Veröffentlicht am 23.02.2023

Jede Menge Drama

Es braucht zwei, um mich zu erinnern (Es braucht - Reihe 2)
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„Es braucht zwei, um mich zu erinnern“ von Jenny Exler ist der zweite Band ihrer Es-braucht-Reihe, in der das Drama um die Tänzerin Liz nahtlos weitergeht.
Fast wirkt es so, als hätte es das Ende des letzten ...

„Es braucht zwei, um mich zu erinnern“ von Jenny Exler ist der zweite Band ihrer Es-braucht-Reihe, in der das Drama um die Tänzerin Liz nahtlos weitergeht.
Fast wirkt es so, als hätte es das Ende des letzten Bandes überhaupt nicht gegeben, denn weder der Unfall von Liz noch ihre Zwangsrückkehr nach Australien wird großartig thematisiert. Als hätte es die Dramen im Vorgänger nie gegeben, ist Liz samt ihrem Vater zurück in New York und setzt auch problemlos ihr Studium an der Juilliard fort. Auch ihr Freund Logan ist wieder an ihrer Seite, obwohl die Beziehung der beiden ziemlich angeschlagen wirkt. Während Liz mit den offenen Baustellen in ihrem Leben kämpft, taucht plötzlich jemand aus ihrer Vergangenheit auf, der ihr bisheriges Leben völlig auf den Kopf stellt.

Das Thema Tanzen steht erneut im Mittelpunkt und zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Handlung. Doch selbst durch Tanzen lassen sich nicht alle Probleme lösen, wie die Protagonisten hier beweisen.
Ich hatte ehrlich gesagt so sehr auf eine Weiterentwicklung von Liz gehofft, doch sie behält ihr kindisches, trotziges und divenhaftes Verhalten konstant bei. Es fiel mir echt schwer, irgendwelche positiven Seiten an ihr zu sehen.
Ihr Freund Logan steht ihren Verhalten mittlerweile in nichts nach. Ich konnte das Verhalten und die Entscheidungen bei beiden Charaktere fast überhaupt nicht nachvollziehen. Ich glaube, im gesamten Buch gibt es keine einzige Konversation, die nicht nach gefühlt drei Sätzen von einem der beiden abrupt abgebrochen wird, damit man ohne Erklärung und höchst dramatisch den Abflug machen kann. Irgendwann ist es nur noch lächerlich und nervt.
Von den angesprochenen Gefühlen ist meiner Ansicht nach überhaupt nichts zu spüren, denn sobald auch nur ein Hauch von Verbindung und ein kleines Fünkchen erkennbar sind, folgt ein künstlich aufgebauschtes Drama, ein theatralischer Abgang und anschließende Funkstille. Und dies wiederholt sich permanent. Dabei geht auch der eigentlich spannende Konflikt unter, auf den ich in der Fortsetzung am neugierigsten war.
Ein Lichtblick sind wieder einmal die Freunde von Liz und Logan, die wesentlich authentischer und sympathischer wirken. Der Rest der Story ist total unruhig und sprunghaft und ergibt nicht ernsthaft einen Sinn. Wer das große Drama liebt, wird hier aber definitiv Freude haben.

Mein Fazit:
Es tut mir wirklich leid, aber ich werde mit diesen Hauptfiguren nicht warm. Die Leidenschaft für den Tanz ist aber komplett spürbar.

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