Zweite Chance
No Longer Yours - Mulberry Mansion„No Longer Yours – Mulberry Mansion“ von Merit Niemeitz ist der gelungene Auftakt zu einer emotionalen New Adult Trilogie um eine außergewöhnliche Wohngemeinschaft.
Avery gehört zu den wenigen Studenten, ...
„No Longer Yours – Mulberry Mansion“ von Merit Niemeitz ist der gelungene Auftakt zu einer emotionalen New Adult Trilogie um eine außergewöhnliche Wohngemeinschaft.
Avery gehört zu den wenigen Studenten, die für ein ganz besonderes Projekt ausgewählt wurden. Dafür wechselt sie sogar die Universität und ihren Wohnort, was ihr momentan sehr gelegen kommt. Gemeinsam mit sieben weiteren Mitbewohnern darf sie in einer alten englischen Villa wohnen, die im Gegenzug im Rahmen eines Wettbewerbs von ihnen renoviert wird. Doch als Avery ihre WG-Partner kennenlernt, könnte der Schock nicht größer sein. Ausgerechnet ihr Ex-Freund Eden, der sie am Abend des Abschlussballes ohne Erklärung sitzenließ und ihr das Herz brach, lebt nun mit ihr unter einem Dach. Und obwohl nichts mehr an den Jungen von früher erinnert, kann Avery ihre Gefühle nicht unterdrücken.
Dies ist mein erstes Buch der Autorin, aber ich weiß jetzt schon, dass ich auch die übrigen Bände der Mulberry Mansion unbedingt lesen werde. Der Schreibstil liest sich leicht und locker, auch wenn die aufgegriffenen Themen teils nicht unbedingt für Leichtigkeit stehen.
Das Setting mit der alten und reparaturbedürftigen englischen Villa, die einen warmen und nostalgischen Charme versprüht, hat mich von Anfang an begeistern können. Ich mag die Idee der besonderen Wohngemeinschaft, die in diesem Fall acht völlig unterschiedliche Charaktere zusammenführt. Jeder ist für sich eine facettenreiche und tiefgründige Figur und hätte wahrscheinlich seine eigene Geschichte verdient. Die familiäre Atmosphäre ist einfach großartig.
Avery sucht einen kompletten Neuanfang und wird dabei von ihrer Vergangenheit eingeholt. Ihre Taktik des Weglaufens und Abstandhaltens weist einige auffällige Parallelen zu Edens Verhalten auf, obwohl beide unterschiedliche und doch ähnliche Gründe haben.
Die Handlung ist eine ziemliche Gefühlsachterbahn, die zwischen einer erneuten zarten Annäherung und harten Rückschlägen schwankt. Die Ursachen werden in eingestreuten Rückblenden deutlich, so dass man die Entwicklung von Avery und Eden nachvollziehen konnte. Avery macht es einem mit ihrem strikten Schwarz-Weiß-Denken manchmal schwer, aber auch Eden verrennt sich zeitweise in seinen Ansichten.
Mein Fazit:
Der Auftakt ist absolut gelungen und ich freue mich auf meinen nächsten Besuch in der Mulberry Mansion!