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Veröffentlicht am 22.05.2022

Jäger und Gejagte

Healer's Need (Ancient Ink Teil 2)
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„Healer's Need“ ist der zweite Band der spannenden Shapeshifter Reihe Ancient Ink von Rhenna Morgan.
Tate Allen hat seine vorbestimmte Gefährtin früher gefunden, als er es je erwartet hätte. Aber dieser ...

„Healer's Need“ ist der zweite Band der spannenden Shapeshifter Reihe Ancient Ink von Rhenna Morgan.
Tate Allen hat seine vorbestimmte Gefährtin früher gefunden, als er es je erwartet hätte. Aber dieser eigentlich erfreuliche Umstand hat nicht nur Vorteile. Elise, die nach ihrer Familienabstammung die zukünftige Prima des Clans der Heiler werden könnte, ist mit ihrer Rolle mehr als überfordert. In ihrer Jugend hatte Elise schwer mit Mobbing zu kämpfen, was ihr Verhalten und ihre Ängste in der Gegenwart immer noch beeinflusst. Tate tut alles, um seine zukünftige Gefährtin zu beschützen und auf keinen Fall zu verschrecken. Auch wenn er sich dafür unglaublich zurückhalten muss.

Der zweite Teil schließt fast nahtlos an den Vorgängerband an, in dem man das erste Aufeinandertreffen von Elise und Tate bereits beobachten konnte. Rhenna Morgans leichter und lockerer Schreibstil und die wechselnden Perspektiven sorgen dafür, dass man schnell wieder in der packenden Story gefangen ist und mit den beiden Hauptcharakteren mitfiebern muss.
Tate hat das Jagen in seiner Natur, aber um seine Seelengefährtin nicht unabsichtlich zu „verjagen“, zeigt er völlig neue und zurückhaltende Seiten von sich. Instinktiv weiß er genau, was Elise braucht, damit sie langsam Vertrauen aufbauen und sich mit ihrem Schicksal als Prima anfreunden kann. Und dann ist da natürlich die Tatsache, dass sie wortwörtlich die Eine für ihn ist.
Elise ist aufgrund ihrer Erfahrungen äußerst vorsichtig und hält sich lieber im Hintergrund. Sie spürt die Verbindung zu Tate, aber sie hat auch Angst. Die Geschichte erzählt sensibel, wie Elise sich langsam von ihren alten Mustern befreit und mutiger wird. Mir gefällt ihre Entwicklung und ich mag die Chemie zwischen ihr und Tate.
Im Hintergrund der knisternden Lovestory geht die spannende Rahmenhandlung weiter, denn die Gefahren aus dem ersten Band sind noch nicht überwunden. Rhenna Morgan ist auch mit dem zweiten Teil ihrer Ancient Ink Reihe ein packender Mix gelungen, der mich von Anfang bis Ende sehr gut unterhalten konnte.

Mein Fazit:
Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 21.05.2022

Romantik pur

Verrückt verliebt
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„Verrückt verliebt“ von Martina Gercke erzählt eine wunderschöne und humorvolle Lovestory, die uns in die traumhaft schönen Highlands entführt.
Poppy Thompson ist glücklicher Single und glaubt seit einigen ...

„Verrückt verliebt“ von Martina Gercke erzählt eine wunderschöne und humorvolle Lovestory, die uns in die traumhaft schönen Highlands entführt.
Poppy Thompson ist glücklicher Single und glaubt seit einigen Jahren nicht mehr an das rosarote Liebesglück und ein „Für Immer“. Trotzdem ist sie für ihre beste Freundin Ruby natürlich liebend gern die Trauzeugin, als diese ihre Traumhochzeit feiern will. Nervig ist lediglich der Trauzeuge des Bräutigams, Dr. Connor Mackay. Der attraktive Herzchirurg scheint absolut von sich überzeugt und provoziert Poppy viel zu gern. Als die Braut nach einem dummen Unfall auf der Hochzeit im Krankenhaus landet, bittet sie Poppy, an ihrer Stelle die schon gebuchten Flitterwochen in Schottland anzutreten. Und ihr Reisebegleiter ist natürlich kein anderer als Connor.

Wer bisher noch nicht in Schottland und die Highlands verliebt war, der ist es spätestens nach diesem Buch. Martina Gercke fängt mit ihrem fesselnden und bildhaften Schreibstil die wunderschöne Landschaft und ihre sprühende Magie perfekt ein, so dass man im Hintergrund bereits im Kopf die Tickets bucht.
Poppy liebt ihren Job als Art-Direktorin und merkt erst bei ihrer unfreiwilligen Auszeit, wie ihr übriges Leben hinter ihrem Job zurückblieb. Sie ist selbstbewusst, stark und schlagfertig, was ich absolut großartig finde. Mit ihrer offenen und ungekünstelten Art verpasst sie dem Ego von Dr. Sexy einige heftige Kratzer, denn bisher konnte keine Frau Connor widerstehen.
Connor erfüllt am Anfang einige Klischees, aber hinter seiner Fassade versteckt er ein riesiges Herz und eine sehr verletzliche Seite. Man spürt die Funken eigentlich schon ab der ersten Begegnung, aber erst auf der Schottlandreise wird daraus ein Flächenbrand, den weder Poppy noch Connor kontrollieren können.
Mir gefällt die Chemie zwischen unseren beiden Helden ausgesprochen gut, denn sie sind einfach echt und authentisch. Martina Gercke zieht in Sachen Romantik alle Register, aber die Stimmung ist nie übertrieben oder kitschig. Viele Szenen sind einfach zum Dahinschmelzen oder zum Tränen lachen. Ich konnte das Buch nicht zur Seite legen und hatte unglaublich viel Spaß. Der zuckersüße Epilog ist die Kirsche auf dem Eisbecher und wenn ich könnte, würde ich allein für Henry ein Extrasternchen vergeben.

Mein Fazit:
Ich habe wohl eine neue Lieblings-Lovestory der Autorin für mich gefunden und gebe natürlich eine klare Leseempfehlung und fünf Highlands-Sternchen!

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Veröffentlicht am 20.05.2022

Die geheimnisvolle Malerin

Ein Bild von einem Mann
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„Ein Bild von einem Mann“ von Sophia Farago ist der zweite Band ihrer unterhaltsamen Regency Heroes Reihe.
Der Erbe eines Barons, Elliot Sandhill-Jones, ist genauso attraktiv und anziehend, wie er hochverschuldet ...

„Ein Bild von einem Mann“ von Sophia Farago ist der zweite Band ihrer unterhaltsamen Regency Heroes Reihe.
Der Erbe eines Barons, Elliot Sandhill-Jones, ist genauso attraktiv und anziehend, wie er hochverschuldet ist. Sein Vater steht seit Elliots Kindheit immer kurz vor dem Schuldturm und nur die vornehme Abstammung rettete die Familie bisher. Elliots Aufgabe steht ebenfalls seit Jahren fest. Er muss eine reiche Erbin heiraten, um die Familienfinanzen zu retten. Bisher entging Elliot seinem ungeliebten Schicksal, aber nun hat sein Vater einen Heiratspakt mit einem reichen Webereibesitzer geschlossen. Elliot soll dessen Tochter Corinna heiraten, die sich angeblich bei einer früheren Begegnung in ihn verliebt hätte. Dumm nur, dass sich Elliot überhaupt nicht an die Dame erinnern kann und von einem Missverständnis in das nächste schlittert.

Nach dem ersten Band war ich sehr auf Elliots Geschichte gespannt, der offensichtlich viel mehr als nur ein schönes Gesicht zu bieten hat. Auch wenn er mit seiner vorgegebenen Zukunft nicht glücklich ist, tut er trotzdem seine Pflicht für die Familie. Elliot tat mir richtig leid, denn eigentlich ist er ein anständiger und netter Kerl, der mit teils demütigenden Maßnahmen für seinen Lebensunterhalt sorgen musste.
Die bürgerliche Corinna hat sich in seine freundliche und aufmerksame Art verliebt, auch wenn er sie im nächsten Augenblick schon wieder vergessen hatte. Sie ist am Anfang zum Schreien naiv und am liebsten würde man ihr selbst gern die Augen öffnen. Corinna hat die Behandlung, die ihr in London zuteilwird, absolut nicht verdient. Umso schöner ist es, wie sie sich im Laufe der Handlung weiterentwickelt.
Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig und natürlich ist der Ausgang der amüsanten Story vorhersehbar. Trotzdem macht es Spaß, die Geschichten der vier Heroes weiterzuverfolgen und das romantische Happy End von Corinna und Elliot zu erleben.

Mein Fazit:
Eine schöne Regency Lovestory, der ich gern meine Leseempfehlung gebe! Nun bin ich sehr neugierig auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 20.05.2022

Zweite Chance für Vincent

Wenn jeder Blick nur Liebe ist
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„Wenn jeder Blick nur Liebe ist“ von Lotte R. Wöss ist die Fortsetzung von „Wenn jedes Wort nur Liebe ist“ und erzählt diesmal die Geschichte von Vincent.
Vincent serviert seine Freundin Lena nach vierzehn ...

„Wenn jeder Blick nur Liebe ist“ von Lotte R. Wöss ist die Fortsetzung von „Wenn jedes Wort nur Liebe ist“ und erzählt diesmal die Geschichte von Vincent.
Vincent serviert seine Freundin Lena nach vierzehn Monaten Beziehung eiskalt ab und verletzt sie mit seinen unsensiblen und bösartigen Worten. Jeder Kontaktversuch von Lena wird von ihm rigoros abgeblockt, so dass sie schließlich aufgibt und ihm einen Brief schreibt, auf den er nie reagiert. Fünfzehn Monate später laufen sich beide zufällig bei einer Vernissage über den Weg und die alten Gefühle überrollen beide. Doch Vincent ist in Begleitung seiner attraktiven Verlobten und auch Lena hat eine neue Beziehung. Aber es gibt ein Geheimnis, von dem Vincent noch nichts ahnt und welches sein Leben verändern könnte.

Im Vorgängerband sorgte Vincent durch sein arrogantes und unsympathisches Auftreten für Aufregung. Erst spät erkannte er seine Fehler und näherte sich seinem Cousin Emil wieder an. Die Trennung von Lena fällt jedoch in diese schlimme Phase und manche intolerante Denkweise hat Vincent immer noch nicht abgelegt. Die Begegnung mit seiner großen Liebe, obwohl er es niemals Liebe nennen würde, rüttelt Vincent auf und er beginnt an seiner durchgeplanten Zukunft zu zweifeln. Nun ist die Frage, ob er sich durch sein früheres Verhalten jegliche zweite Chance verbaut hat.
Lena ist sympathisch und bodenständig und man kann sie nur mögen. Die Trennung von Vincent hat sie emotional ziemlich verletzt und trotzdem konnte sie nie wirklich mir ihm abschließen.
Für mich ist die Entwicklung der beiden Hauptcharaktere im Buch sehr gut beschrieben. Ihre erneute Annäherung ist authentisch und glaubhaft und muss natürlich auch Rückschläge verkraften. Die Autorin streut immer wieder Rückblicke aus der Vergangenheit ein, die das Verhalten der Protagonisten gut erklären und nachvollziehbar machen. Man spürt die Chemie zwischen Lena und Vincent und darf bis zum Ende mitfiebern, ob sie ihr gemeinsames Glück finden werden.

Mein Fazit:
Die Fortsetzung hat mir sogar noch ein wenig besser als der erste Teil gefallen und ich gebe sehr gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 18.05.2022

Ausweglos

Four Walls - Nur ein einziger Ausweg
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„Four Walls“ von Chris McGeorge ist ein durchaus packender Locked-Room-Thriller, der eine überraschende Wendung hat.
Cara Lockhart hat innerlich längst aufgegeben. Sie wurde zu zweimal lebenslänglich für ...

„Four Walls“ von Chris McGeorge ist ein durchaus packender Locked-Room-Thriller, der eine überraschende Wendung hat.
Cara Lockhart hat innerlich längst aufgegeben. Sie wurde zu zweimal lebenslänglich für einen grausamen und blutigen Doppelmord verurteilt, den sie nicht begangen hat. Niemand hat ihr je geglaubt und die Brutalität der Tat macht sie zu einer verhassten Berühmtheit. Als Cara in das moderne Hochsicherheitsgefängnis „High Fern“ verlegt wird, steigert sich ihr Albtraum immer weiter. Hier gibt es für die Insassinnen ungewohnte Freiheiten, aber dafür keinen Kontakt zur Außenwelt, keine Fenster und eine perfide High-Tech-Überwachung. Wenige Tage nach ihrer Ankunft wird mitten in der Nacht Caras Zellengenossin mit einem Kopfschuss getötet. In der geschlossenen Zelle bleibt nur Cara als einzige Verdächtige, obwohl keine Tatwaffe gefunden wird. Und erneut glaubt niemand an ihre Unschuld.

Die Handlung teilt sich in drei Abschnitte, die jeweils unterschiedliche Phasen in Caras Leben beleuchten. Ab und zu wird auch ein kurzer Rückblick in die Vergangenheit eingestreut, der die Ereignisse in der Gegenwart erklärt oder Motive aufzeigt.
Ich hatte zwar Mitgefühl mit Cara, aber ich konnte sie auch irgendwie schwer einschätzen oder greifen. Es ist absolut nachvollziehbar, dass sie mittlerweile resigniert hat, denn sie ist völlig isoliert und wirklich niemand steht ernsthaft auf ihrer Seite. Erst als sie es überhaupt nicht mehr aushält, fängt sie doch noch an zu kämpfen.
Chris McGeorge erzeugt in seinem High-Tech-Knast eine klaustrophobische Atmosphäre, die durch die gefühlt unbezwingbare Übermacht, die Cara gegenübersteht, noch verstärkt wird. Wie Cara in diese Lage geraten konnte und vor allem warum, wird erst im dritten Teil des Buches aufgeklärt. Hier wurde es mir persönlich aber einen Tick zu abgedreht und unglaubwürdig. Die Twists kommen auf jeden Fall überraschend, weil man sich diese Auflösung gar nicht vorstellen kann oder vielleicht auch gar nicht will.
Der Thriller hat viele Spannungsmomente, aber die Charaktere an sich bleiben leider etwas oberflächlich. Sowohl bei Cara als auch bei einigen Nebenfiguren hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht. Das Buch kommt ohne viel Blutvergießen aus und konzentriert sich mehr auf die psychologischen Aspekte, die aber nicht weniger fesselnd und beängstigend sind.

Mein Fazit:
Auch wenn ich nicht in allen Punkten überzeugt wurde, gebe ich für das Gesamtpaket trotzdem gern eine Leseempfehlung und gute vier Sterne!

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