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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.04.2017

Nicht der beste Will Trent, aber trotzdem sehr lesenswert

Blutige Fesseln
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Seit meine Mama mich letztes Jahr mit dieser Reihe angefixt hat, bin ich wirklich ein riesengroßer Fan und habe mich riesig gefreut, als ich gesehen habe, dass der Hörbuch Download so günstig ist - als ...

Seit meine Mama mich letztes Jahr mit dieser Reihe angefixt hat, bin ich wirklich ein riesengroßer Fan und habe mich riesig gefreut, als ich gesehen habe, dass der Hörbuch Download so günstig ist - als gebundenes Buch wollte ich es mir dann nämlich doch nicht anschaffen und auch auf englisch war das Buch noch ziemlich teuer. Erst war ich etwas skeptisch, da ich noch nie großartig Hörbücher gehört habe, aber ich muss sagen, ich bin auf dem Geschmack gekommen. Obwohl ich es manchmal nervig fand, dass ich so lange für das Buch gebraucht habe, eben weil es vorgelesen wurde und ich die Seiten nicht selbst verschlingen konnte, hatte ich Spaß dabei bei jeder Gelegenheit meinen mp3-Player zu benutzen - der Weg zur Uni zum Beispiel ging mit einem Mal viel zu schnell vorbei
Aber kommen wir zu dem Buch an sich:
Schon nach den ersten Kapiteln war ich schon voll in der Geschichte drin, was vor allem an den Charakteren liegt, die ich die letzten Bücher über wirklich ins Herz geschlossen habe. Zugegeben, ich war ein wenig skeptisch diesem Buch gegenüber, weil ich von Angie eigentlich die Nase voll hatte und wusste, dass es Kapitel aus ihrer Sicht geben wird, aber letztendlich ist die Frau weniger wahnsinnig, wenn man in ihrem Kopf steckt und nicht von außen sieht, was sie alles für Mist verzapft. Wobei sie das selbstverständlich dennoch tut. Angie hat sich in diesem Buch wirklich einiges geleistet und ich war wieder einmal überrascht, wie verdammt unsympathisch Karin Slaughter "die Bösen" macht, insbesondere wenn es um Leute wie den Sportler geht, gegen den Will wegen Vergewaltigung ermittelt hat. Wie immer gab es mehrere offene Fragen, die am Ende alle beantwortet wurden und verschiedene Handlungsstränge liefen zusammen, womit ich zum Teil echt nicht gerechnet hatte. Interessant war auch, dass man durch Angie's Sicht manchmal mehr wusste als unser Ermittlerteam und trotzdem gab es immer noch ein paar Überraschungen hier und da, die die Autorin für den Leser bereit gehalten hatte.
Insgesamt war Blutige Fesseln eigentlich durchgängig spannend, allerdings hat es mich ein wenig gestört, dass es mal wieder so viel hin und her zwischen Sara und Will gab. Können die beiden nicht einfach mal ein Buch lang glücklich sein? Die Zweifel die Sara dauernd hat und das Will immer noch etwas an Angie hängt, ging mir mit der Zeit echt ordentlich auf den Keks und dann war nicht einmal das Ende in diesem Aspekt sonderlich zufriedenstellend für mich. Dennoch ist das Buch auf jeden Fall sehr lesenswert und ich hatte wie gesagt Spaß mit dem Hörbuch, aber Blutige Fesseln ist auch nicht mein liebster Will Trent.

Veröffentlicht am 03.04.2017

Sehr viel besser als das Cover und der Titel vermuten lassen!!

Küss mich, Mistkerl!
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„Küss mich, Mistkerl!“ stand jetzt schon ziemlich lange auf meiner Wunschliste und das, obwohl mich das deutsche Cover und der Titel nicht sonderlich ansprechen. Allerdings habe ich das Buch auf englisch ...

„Küss mich, Mistkerl!“ stand jetzt schon ziemlich lange auf meiner Wunschliste und das, obwohl mich das deutsche Cover und der Titel nicht sonderlich ansprechen. Allerdings habe ich das Buch auf englisch entdeckt und ich finde der Titel „The Rating Game“ passt sehr viel besser und spiegelt den Charakter der Geschichte einfach besser wieder. Der deutsche ist dagegen sehr 0815, was ich sehr schade finde, weil mir das Buch nämlich sehr gut gefallen hat.
Gleich zu Anfang hat mich der Schreibstil in seinen Bann gezogen und begeistert. Die Geschichte wird aus Lucy’s Sicht erzählt, die ein bisschen verträumt ist, gleichzeitig schreibt die Autorin aber auch nicht zu ausschweifend. Die Mischung hat mir wirklich gefallen. Und wie kann man Lucy nicht mögen? Unsere 1,50 m große Protagonistin habe ich sofort ins Herz geschlossen, so ziemlich genau in dem Moment, indem sie anfing über ihren Job zu schwärmen. Lucy arbeitet nämlich in einem Verlag als PA für Helene Pascal, die nach einer Fusion nur noch die Hälfte der Chefetage ist. Dank ebendieser Fusion darf Lucy sich mit Josh herumschlagen, der ihr im Büro gegenübersitzt und sie vom ersten Moment an zu hassen schien. Das Setting hat mich irgendwie an „Der Teufel trägt Prada“ erinnert, obwohl Lucy’s Teufel eher Hugo Boss trägt Die kleinen Hass-Spielchen zwischen Lucy und Josh, bestehend zum Beispiel aus „Anstarren“ oder „Spiegeln“, sind wirklich amüsant und haben mich immer wieder zum Grinsen gebracht. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten, Josh macht es Lucy tatsächlich nicht allzu leicht, kommt man dennoch nicht drum herum die Chemie zwischen den beiden zu bemerken. Mir gefiel besonders gut, dass Lucy Josh zwar hasst, aber nicht zu übertrieben. Mittlerweile habe ich genug Bücher gelesen, in denen die Protagonistin ihr Gegenüber hasst und ununterbrochen am Ausrasten ist. Das war hier zum Glück nicht der Fall, Lucy’s Gründe Josh nicht ausstehen zu können kamen wir realistisch vor. Zumal Josh eigentlich ein ganz anständiger Kerl ist, wenn man ihm etwas Zeit gibt. Zu Beginn wusste ich noch nicht so recht, ob ich ihn später wirklich würde mögen können, aber da hatte ich mir Gott sei Dank völlig umsonst Sorgen gemacht. Je mehr er aufgetaut ist, desto toller fand ich ihn, da ging es mir wie Lucy. Besonders gut an „Küss mich, Mistkerl!“ gefallen hat mir allerdings das Ende, was in diesem Fall etwa die letzten zehn Kapitel und damit circa ein Drittel des Buches waren.
Hinter dem mäßig hübschen Cover und dem klischeelastigen Titel hat sich schlussendlich jedenfalls eine Geschichte verborgen, die zu lesen es allemal wert war und die ich total weiterempfehlen kann!

Veröffentlicht am 23.03.2017

Eine richtig zuckersüße Geschichte, die mich oft zum Lachen gebracht hat!

Zimt und weg
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Normalerweise bin ich für Kinderbücher, beziehungsweise Bücher für jüngeres Publikum, ja wirklich nicht zu haben, aber gerade entwickele ich wirklich Freude an diesem Genre. Besonders an »Zimt & Weg«, ...

Normalerweise bin ich für Kinderbücher, beziehungsweise Bücher für jüngeres Publikum, ja wirklich nicht zu haben, aber gerade entwickele ich wirklich Freude an diesem Genre. Besonders an »Zimt & Weg«, das mich absolut verzaubert hat.
Der Schreibstil der Autorin ist wahnsinnig toll und hat mich im großen Ganzen etwas an Kerstin Gier erinnert - aber das ist ja nichts schlechtes. Es gab wirklich so, so viele Szenen in diesem Buch, bei denen ich vor mich hin gekichert oder manchmal auch tatsächlich lauthals gelacht habe.
Vicky ist eine total sympathische Protagonistin, die sich schon etwas länger mit dem Phänomen herumschlagen muss, dass sie zwischen Parallelwelten springt. Das fand ich war mal eine schöne Abwechslung. Wirklich viel wurde auf die Sprünge gar nicht eingegangen und ich hatte irgendwie erwartet, dass Vicky öfter hin und her springt als sie es im Buch dann tatsächlich getan hat, aber das hat mich überhaupt nicht gestört. Das Chaos, das angerichtet wurde, wenn Vickys Doppelgängerin ihr Leben übernommen hat war nämlich auch so schon ganz amüsant.

Das schönste an dem Buch waren für mich aber einfach wirklich die Charaktere. Zum einen natürlich Vicky, aber auch ihre beste Freundin Pauline, die herauszufinden versucht, was es mit den Sprüngen auf sich hat und die total schlagfertig sein kann, aber auch Vickys Mutter, zu der unsere Protagonistin ein tolles Verhältnis hat. Für mich gibt es immer fast nichts schöneres, als wenn, gerade in einem Jugendbuch, die Familie einen größeren Teil einnimmt. Und Vickys Familie war wirklich der Knaller. Die Großeltern und ihre Tante sind urkomisch und haben mich wiederholt zum Lachen gebracht.

Auch das Setting hat mir richtig gut gefallen. Irgendwie hatte ich erwartet, dass das Buch in England/Amerika spielt, aufgrund des Namens unserer Protagonistin, aber tatsächlich spielt das Buch in Deutschland, dank der England-Affinität von Vickys Mutter hat es aber trotzdem einen leichten britischen Flair. Die Mischung hier hat mir wirklich gut gefallen.

Aber auch die Liebesgeschichte, die doch einen relativ großen Teil des Buches eingenommen hat, konnte mich vollkommen überzeugen und war ein Highlight. Vicky ist einfach nur zuckersüß und es hat so Spaß gemacht darüber zu lesen, wie sie sich langsam in Konstantin verliebt und dann aber doch irgendwie alles ganz chaotisch und so gar nicht nach Plan verläuft. Hach, ja, die beiden haben es mir echt angetan.

Da bleibt eigentlich nur noch zu sagen, dass »Zimt & Weg« absolut zu empfehlen ist, auch für ältere Leser wie ich finde, und ich es gar nicht erwarten kann den nächsten Teil zu lesen. Dem werde ich mich wohl gleich im Anschluss widmen müssen

Veröffentlicht am 10.03.2017

Charlotte und Jamie überzeugen in Band 2 fast noch mehr als in Band 1!

Holmes und ich – Unter Verrätern
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Nachdem mir der erste Teil der Charlotte Holmes Trilogie schon wahnsinnig gut gefallen hat, war ich natürlich umso gespannter auf die Fortsetzung. Ich habe mich richtig gefreut, als ich das Buch endlich ...

Nachdem mir der erste Teil der Charlotte Holmes Trilogie schon wahnsinnig gut gefallen hat, war ich natürlich umso gespannter auf die Fortsetzung. Ich habe mich richtig gefreut, als ich das Buch endlich in den Händen halten konnte - und das unter anderem auch deswegen, weil ich die Cover absolut hinreißend finde. (Ich rede hier von den englischen Covern, die deutschen sind so... geht so.)

Unter Verrätern setzt zeitlich kurz nach dem Ende von Die Morde von Sherringford ein, was den Einstieg in das Buch deutlich erleichtert hat.
Jamies Art zu erzählen, beziehungsweise der Schreibstil der Autorin, gefallen mir nach wie vor richtig gut. Ich habe Unter Verrätern sofort gelesen, als es bei mir angekommen ist und im Vergleich zu dem Buch das ich vorher angefangen hatte, flogen die Seiten nur so dahin. Der Schreibstil ist locker und leicht zu lesen, Jamie und Charlotte bringen mich immer wieder zum Lachen und insgesamt kann ich mich über unsere Erzähler einfach nicht beschweren. Sowohl Jamie als auch Charlotte sind mir mittlerweile sehr ans Herz gewachsen, die beiden sind so einzigartige Charaktere, die aber denke ich auch nur in der Art funktionieren wie sie es tun, weil man ihre prominenten Vorbilder vor Augen hat.
Charlotte ist nach wie vor ein recht undurchsichtiger Charakter gewesen, wobei man sie finde ich schon besser einschätzen konnte als noch in Die Morde von Sherringford. Hier und da überrascht sie einen dennoch, aber das macht ihren Charakter ja auch aus.
Jamie finde ich nach wie vor sehr niedlich, wobei ich ihn die Hälfte der Zeit irgendwie auch bemitleide. Charlotte macht es ihm nicht immer leicht, die beiden sind häufig am Streiten und ich habe mir das eine oder andere mal gewünscht, dass Jamie sich doch mal ein Rückgrat wachsen lässt. Mir ist schon klar, dass die Rollenverteilung zwischen den beiden durch ihre Nachnamen vorgegeben ist, aber mir wäre es trotzdem lieber, wenn er sich nicht immer alles von Charlotte gefallen lassen würde, die ihm auch in dieser Geschichte viel vorenthält. Aber ich muss auch sagen seine Eigeninitiative ist besser geworden, also kann ich mich eigentlich nicht beschweren
Aber besonders Charlotte hat in diesem Buch noch einmal eine Entwicklung durchgemacht, die mir insgesamt wirklich gut gefiel. Zwischendrin war ich etwas genervt von ihrem Heiß-und-Kalt-Spiel, das sie mit Jamie abzieht, aber letztendlich hat sie sich weiterentwickelt und ist ein Stückchen über sich hinaus gewachsen, was man im ersten Teil noch nicht gesehen hat.

Gut gefiel mir ebenfalls das europäische Setting, das Buch spielt nämlich hauptsächlich in Berlin. Außerdem ist die Handlung dieses Mal mehr auf Charlottes Vergangenheit mit August ausgelegt, was sich ja schon am englischen Titel erahnen ließ und im Klappentext bestätigt wurde, was ebenfalls spannend war - spannender sogar als die Handlung im ersten Teil, wie ich fand. Mir gefiel es, dass man mehr Hintergrundinfos zu den Holmeses kriegt und auch die Fehde mit den Moriartys war interessant thematisiert.

Den einzigen wirklichen Kritikpunkt den ich habe - was mir auch schon bei Die Morde von Sherringford aufgefallen ist - ist, dass das Ende wahnsinnig schnell ging. Das ganze Buch über bekommt man hier und da ein Infohäppchen, aber irgendwie ist alles nicht so ganz schlüssig und das ganze zieht sich etwas, bis wie gesagt gegen Ende auf einmal alles Knall auf Fall passiert. Die letzten paar Seiten musste ich sogar ein zweites Mal lesen, weil ich aus lauter Aufregung viel zu eilig über die Zeilen gestolpert bin und gar nicht alles mitbekommen habe.

Ansonsten war Unter Verrätern allerdings eine würdige Fortsetzung für Die Morde von Sherringford und gefiel mir persönlich noch einen Hauch besser als der erste Teil.

Veröffentlicht am 07.03.2017

Gelungene Fortsetzung, aber trotzdem eines von Samantha Youngs schwächeren Büchern

Every Little Thing - Mehr als nur ein Sommer (Hartwell-Love-Stories 2)
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Gestern noch habe ich in freudiger Erwartung auf das Erscheinen des Buches die Leseprobe gelesen, von der ich hin und weg war. Schon im ersten Band von Samantha Youngs neuer Reihe fand ich Bailey und Vaughn ...

Gestern noch habe ich in freudiger Erwartung auf das Erscheinen des Buches die Leseprobe gelesen, von der ich hin und weg war. Schon im ersten Band von Samantha Youngs neuer Reihe fand ich Bailey und Vaughn sehr interessant und umso mehr habe ich mich gefreut, dass es ein ganzes Buch über sie gibt.

Wie gesagt war ich von der Leseprobe, also den ersten paar Kapiteln, sehr begeistert und ich bin mit freudiger Erwartung an das Buch herangegangen - wurde dann allerdings etwas enttäuscht. Je weiter ich gelesen habe, desto weniger haben mich Bailey und Vaughn gekümmert. Keine Frage, die beiden sind an sich tolle Charaktere und ich mochte ihre Geschichte auch, aber es hat mir einfach keinen sonderlich großen Spaß gemacht aus Bailey's Sicht zu lesen.
Die Kapitel waren abwechselnd aus Bailey's und Vaughns Sicht geschrieben, wobei Bailey aus der Ich-Perspektive erzählt und Vaughn aus der personalen Perspektive, also der Er-Form. Wider erwarten gefielen mir die Kapitel aus Vaughns Sicht besser. Bailey war an sich zwar ein süßer Charakter, aber irgendwie hat sie mir als Nebencharakter besser gefallen. Ich konnte mich in ihre Gedankenwelt einfach nicht gut einfinden, was es mir schwer gemacht hat die Geschichte zu genießen.
Dabei finde ich Bailey wie gesagt nicht unsympathisch. Bailey war ein toller Charakter, sehr stark und fürsorglich. Dennoch war Vaughn glaube ich mein Liebling in diesem Buch. Obwohl er an einigen Stellen sehr frustrierend sein konnte und ich kurz davor war anzufangen zu beten, dass der Mann sich endlich entscheidet, war er insgesamt ein klasse Kerl. Etwas eigen und verschlossen, zu Beginn hat er wirklich eine komische Art Bailey seine Gefühle mitzuteilen (die beiden haben nämlich wirklich ein Talent dafür sich gegenseitig zu verletzen), aber gleichzeitig spielt er sich immer wieder übertrieben als Bailey's Beschützer auf. Auch die Beziehung zu seinem Vater fand ich toll, bisher habe ich selten über eine derart enge Vater-Sohn-Bindung gelesen, obwohl sie sehr realistisch rüberkam.
Bevor ich jetzt noch mehr über einen unserer Protagonisten schwärme (aber hey, wer kann es mir verübeln - allein schon deswegen weil die optische Vorlage der Autorin Ian Somerhalder war :D), der natürlich nicht fehlerfrei ist, komme ich mal zu dem Punkt, der mich an dem Buch eigentlich am meisten gestört hat:

Abgesehen davon, dass viel Zeit auf die vielen, vielen Nebencharaktere verwendet wurde, obwohl es eigentlich um Bailey und Vaughn gehen sollte, war mein größtes Problem, dass ich nicht so richtig in die Gefühlswelt der Charaktere eintauchen konnte. Ganz objektiv finde ich Bailey und Vaughn toll, aber ich konnte einfach ihre Gefühle füreinander nicht nachvollziehen. Die Geschichte hat mich emotional absolut nicht mitgenommen, wie es andere Bücher von Samantha Young getan haben (Scotland Street und Into the Deep zum Beispiel). Es kam mir vor als wären die Gefühle der beiden mir einfach auf dem Silbertablett präsentiert worden: Hier! Bailey hasst Vaughn und dann Zack - sie liebt ihn. Aber wieso? Wieso? Das habe ich mich ziemlich oft gefragt. Und auch bei Vaughn ist von vornherein klar, dass er Bailey liebt und das ist ja auch schön und gut, aber mir fehlten einfach die Emotionen dabei. Ich habe nicht mitgelitten, mitgefiebert oder sonst irgendetwas. Für mich ist das hier ein Fall in dem ich oft "show don't tell" gedacht habe.

Puh, das klang jetzt irgendwie doch ganz schön negativ, dabei gefiel mir "Every Little Thing" grundsätzlich gut. Wie ich bereits erwähnte meiner Meinung nach nicht das beste Werk der Autorin, aber dennoch auf jeden Fall lesenswert!