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Veröffentlicht am 05.06.2023

spannender Psychothriller

Die Verborgenen
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Stell dir vor, du lebst mit deiner Familie in einem großen Haus nahe der Küste. Alles ist perfekt. Doch du weißt nicht, dass sich ein ungebetener Gast in deinem Haus eingenistet hat, der dich beobachtet. ...

Stell dir vor, du lebst mit deiner Familie in einem großen Haus nahe der Küste. Alles ist perfekt. Doch du weißt nicht, dass sich ein ungebetener Gast in deinem Haus eingenistet hat, der dich beobachtet. Ein Phrogger......

Die Geschichte wird aus wechselnden Perspektiven erzählt: Anfangs aus Franziskas und Svens Perspektive. Sie stellen sich vor, man lernt ihre Gedanken und Gefühle kennen, so dass man die beiden gut einzuschätzen kann.
Und aus der Sicht von "Du", dem geheimnisvollen Phrogger, der sich unbemerkt in den Häusern Fremder einnistet. Sie im Schlaf beobachtet, sich am Kühlschrank bedient, der die Bewohner belauscht. Und der manchmal auch aktiv in die Beziehung eingreift, indem er Dinge verschwinden lässt oder Geheimnisse offenbart und die Eheleute gegeneinander ausspielt. So macht er es auch in diesem Fall. Und er hat leichtes Spiel, denn die harmonische Familie ist nur Fassade und es gibt Geheimnisse, die nicht offenbart werden sollten.
Später kommt dann auch noch Tabeas Perspektive ins Spiel.

Der Schreibstil ist wie gewohnt detailliert und bildhaft, so dass ich das Gefühl hatte, mitten im Geschehen zu sein. Ich konnte mir von den Protagonisten ein gutes Bild machen, sowohl von Franziska als auch von Sven. Doch es geht nicht nur um den Phrogger, es gilt auch noch, den Mörder eines Mädchens zu finden.

Ich fand die Vorstellung, einen ungebetenen und unsichtbaren Mitbewohner zu haben ziemlich beängstigend, die Atmosphäre ist teils gruselig. Der Plot ist fesselnd und spannend, eine Story zum mitfiebern. Das Geheimnis um den Phrogger hat mich überrascht, damit hätte ich nie gerechnet.

Alles in allem ist der Thriller gelungen und mit dem Thema mal was ganz neues, das ich in der Form noch nicht gelesen habe. Definitiv ein Buch, das ich empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 05.06.2023

humorvoller Krimi

Ein mörderisches Paar - Das Versprechen
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Schauplatz Ostfriesland: Selbst im beschaulichen Ostfriesland gibt es ein Drogenproblem, ein Netzwerk das bis in die Schulen reicht sorgt für Nachschub. Als ein dreizehnjähriger Schüler an einer Überdosis ...

Schauplatz Ostfriesland: Selbst im beschaulichen Ostfriesland gibt es ein Drogenproblem, ein Netzwerk das bis in die Schulen reicht sorgt für Nachschub. Als ein dreizehnjähriger Schüler an einer Überdosis stirbt, der Dealer mangels Beweisen freigesprochen wird, ruft dies Dr. Sommerfeldt auf den Plan. Er will für Gerechtigkeit sorgen, zusammen mit seiner Ehefrau in spe. Denn Sommerfeldt will die Welt, zumindest erst einmal Ostfriesland, zu einem besseren Ort machen und kriminelle Gestalten eliminieren. Wird er es schaffen, den Drahtzieher der Drogenmafia zu auszuschalten?

Der Krimi bietet viel Lokalkolorit, die Orte und Landschaften sind schön beschrieben, so dass Urlaubsfeeling aufkommt. Der Schreibstil lässt sich flüssig lesen, ist humorvoll und sehr unterhaltsam.

Es gibt eine Vielzahl an Personen und schrulligen Gestalten, die der Autor gut beschreibt.

Im Mittelpunkt steht Dr. Sommerfeldt und seine Lebensgefährtin Frauke, die beide eine bewegte Vergangenheit haben, jetzt aber ein gehobenes bürgerliches Leben führen (wollen). Sommerfeldts neue Identität ist Ernest Simmel, unter der er eine Kurklinik in Norden leitet.

Ich konnte mit dem mörderischen Paar mitfiebern und war gespannt, wie diese Geschichte ausgeht. Teils sind die Figuren gewollt überzeichnet, beim lesen musste ich an vielen Stellen schmunzeln. Der erste Teil endet mit einem Cliffhanger, man darf gespannt sein, wie es weiter geht.

Fazit: Unterhaltsamer Krimi mit Witz und Charme vor der schönen Kulisse Ostfrieslands.



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Veröffentlicht am 05.06.2023

blutig, spannend, fesselnd - ein Pageturner

Der Follower (Tom-Bachmann-Serie 3)
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Im dritten Teil Der Tom-Bachmann-Reihe "Der Follower" geht es wie gewohnt heftig zur Sache. Man braucht starke Nerven, es ist blutig und brutal, aber wahnsinnig spannend. Worum geht es?

Lisa, Toms Leidensgenossin ...

Im dritten Teil Der Tom-Bachmann-Reihe "Der Follower" geht es wie gewohnt heftig zur Sache. Man braucht starke Nerven, es ist blutig und brutal, aber wahnsinnig spannend. Worum geht es?

Lisa, Toms Leidensgenossin aus Kindertagen kontaktiert ihn nach vielen Jahren, weil ihre beste Freundin nicht erreichbar ist. Ohne größere Ankündigung scheint Melinda nach Dubai ausgewandert zu sein, so hatte sie es zumindest in einem Instagram-Post geschrieben. Melindas Foto macht Lisa stutzig, sie meint dass Melinda auf dieser Aufnahme tot ist. Sie bittet Tom um Hilfe. Die Untersuchung Melindas Wohnung offenbart ein Schlachtfeld, zweifellos ist Melinda tot. Der Täter scheint akribisch geplant zu haben was nahelegt, dass dieser Mord nicht sein erster war...

Wow, was für ein fesselnder Thriller. Ich habe beide Vorgänger gelesen und finde, dass bei jedem Teil eine Steigerung zu erkennen ist. "Der Follower" ist für mich das Highlight der Reihe.

Es gibt ein Wiedersehen mit den schon bekannten Charakteren und wieder viele Infos zu Toms Kindheit und seinen Leidensgefährten. Neben der Haupthandlung läuft ein Strang um Aaron, der nicht minder spannend ist.

Die Ermittlungen wirken authentisch, Toms Team muss vielen Spuren folgen und immer wieder Rückschläge einstecken. Doch dem Täter kommen sie langsam näher und irgendwann ist klar, dass ein Wettlauf gegen die Zeit stattfindet. Werden sie den Täter stoppen können, bevor er wieder mordet?

Was ich spannend fand ist der Einblick in die kranke Denkweise des Täters, diese Brutalität ist eigentlich unvorstellbar. Und doch so real dargestellt.

Die Spannung ist auf konstant hohem Niveau, es fällt schwer, den Thriller aus der Hand zu legen. Cliffhanger und Wendungen machen den Thriller zu einem Pageturner. Für mich ein Highlight 2023.

Fazit: Genial fesselnder Thriller, beim dem jeder Thriller-Fan auf seine Kosten kommt.


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Veröffentlicht am 25.05.2023

Trosts achter Fall

Grazer Hexenjagd
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"Grazer Hexenjagd" ist der achte Fall für den ungewöhnlichen Ermittler Armin Trost. Inzwischen ist er Sonderermittler, begegnet in dem aktuellen Fall aber seinem alten Team. Er unterstützt Annette Lemberg ...

"Grazer Hexenjagd" ist der achte Fall für den ungewöhnlichen Ermittler Armin Trost. Inzwischen ist er Sonderermittler, begegnet in dem aktuellen Fall aber seinem alten Team. Er unterstützt Annette Lemberg und den Graf bei einer mysteriösen Mordserie in der Steiermark. Mehrere Leichen werden aufgefunden, auf die grausamste Weise gefoltert mit mittelalterlichen Methoden.

Eine Frau gibt an, selbst jahrelang gefoltert worden zu sein, doch sie verschwindet spurlos, bevor sie weiter befragt werden kann. Der Druck der Medien ist groß, dazu kommen noch Trosts private Umstände. Der bevorstehende Auszug seines Ältesten macht ihm schwer zu schaffen, er will so viel Zeit wie möglich mit ihm verbringen und trifft eine folgenschwere Entscheidung.

Ich war von Anfang an ein Fan der Reihe um den eigenwilligen Armin Trost, der so sehr in seinen Gedanken, Träumen, Tagträumen gefangen ist und doch gerade dadurch oft einen Fall lösen konnte. Intuition oder was auch immer, Trost ist sehr speziell und löst seine Fälle auch unkonventionell.

In diesem Teil der Reihe geht es wieder schaurig und gruselig zu, die düstere Atmosphäre ist perfekt eingefangen. Die Story ist undurchsichtig und verzwickt, immer wieder kommt die Frage auf was real ist und was sich nur in Trosts Gedankenwelt abspielt. Eine mediale Hexenjagd findet statt und Trost geht wieder mal ganz eigene Wege, wagt einen Alleingang. Doch genau das bringt ihn in große Gefahr.

Man tritt auf herrlich skurrile Gestalten, die Figuren sind sehr gut charakterisiert, ich hatte sie bildlich vor Augen. Ich habe mit Trost mitgelitten und mitgefiebert, die Story ist zu keinem Zeitpunkt vorhersehbar. Das Ende ist hart, ich bin schon so gespannt wie es weiter geht.

Fazit: Genialer Krimi mit viel Atmosphäre und Gänsehaut, kann ich nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 16.05.2023

die totale Überwachung

Going Zero
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In "Going Zero" von Anthony McCarten arbeiten verschiedene US Geheimdienste zum ersten mal mit einem Zivilisten an einem gemeinsamen Projekt. Der Silicon-Valley-Milliardär Cy Baxter ist federführend beim ...

In "Going Zero" von Anthony McCarten arbeiten verschiedene US Geheimdienste zum ersten mal mit einem Zivilisten an einem gemeinsamen Projekt. Der Silicon-Valley-Milliardär Cy Baxter ist federführend beim Projekt FUSION, bei dem es um die totale Überwachung geht. 10 ausgewählte Personen sollen versuchen, für 30 Tage unterzutauchen. Von der Bildfläche zu verschwinden, so dass sie von den Mitarbeitern von FUSION nicht aufgespürt werden. FUSION stehen alle modernen Überwachungstechniken zur Verfügung, dazu reichlich Manpower. Dem Gewinner, der es tatsächlich schafft die 30 Tage unentdeckt zu bleiben, winkt ein Preisgeld von 3 Millionen US Dollar.

Der Thriller hat mich fasziniert, er ist locker geschrieben und legt ein hohes Tempo vor. Gleichzeitig erfährt man viel Wissenswertes über Überwachungsmethoden die heutzutage schon im Einsatz sind und andere, die hoffentlich nie zum Einsatz kommen werden.

Von den 10 Zeros lernt man nur die Bibliothekarin Kaitlyn Day gut kennen, die anderen neun werden in kurzen Kapiteln abgehandelt. Irgendwann wird klar, dass Kaitlyn ihre eigenen Ziele verfolgt und eine besondere Motivation hat. Neben ihr hat Cy eine Hauptrolle. Er wird als das Wunderkind beschrieben, das sagenhaft clever, aber nie wirklich erwachsen geworden ist.

Das Buch ist ein Pageturner, es gibt einige Wendungen, die mich total überrascht haben. Einzig das Ende hat mich nicht ganz überzeugt, deswegen ein Stern Abzug. Alles in allem ist "Going Zero" sensationell spannend. Kopfkino pur.

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