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Veröffentlicht am 31.01.2018

Beängstigend wird der Kreis immer enger

Wenn du mich endlich liebst ...
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Liebe ist das schönste auf der Welt. Heißt es. Stimmt auch. Doch mit ihr ist es wie mit der Freundschaft, die Stärke zeigt sich in der Not.
Anna ist eine Frau Anfang 30 als ihr Sohn am plötzlichen Kindstod ...

Liebe ist das schönste auf der Welt. Heißt es. Stimmt auch. Doch mit ihr ist es wie mit der Freundschaft, die Stärke zeigt sich in der Not.
Anna ist eine Frau Anfang 30 als ihr Sohn am plötzlichen Kindstod stirbt. Hinzu kommt, sie gibt ihrem Mann, der sich in der Wohnung aufhielt, die Schuld. Aus diesem Grund verheimlicht sie ihm, dass sie mit einer Tochter schwanger ist.

Gott sei Dank ist da noch der gute Freund Bardo, der sich schon wie bisher um den Sohn, so auch jetzt um sie und die Tochter kümmert. Anna nutzt dies auch redlich aus, ohne zu bemerken, wie sehr Bardo sie liebt. Er hätte sich nie in ihre Ehe gemischt und macht auch jetzt ihren Exmann nicht schlecht, doch er kämpft, er kämpft mit allen Mitteln.
Als es zu Annas 35. Geburtstag zu einem One-Night-Stand kommt, fühlt er sich am Ziel seiner Wünsche.

Er bedrängt Anna immer mehr, bis sie heimlich aus Duisburg weg in die Provinz zieht.

Der Klappentext zeigt uns noch, dass Bardo Anna nach Jahren wieder findet, sie beobachtet und als Thomas per Internet ihr Schreibfreund wird. - Mehr möchte ich vom vom Inhalt nicht verraten.

Linne van Sythen geht auf die Problematik des Stalkens ein, wobei ich allerdings Anna nicht verstanden habe, die trotz allem fast immer gerne die Hilfe von Bardo in Anspruch nahm. Ein Wunder, dass dieser sich neben seiner nicht erwiderten Liebe nicht ausgenutzt vorkam.

Anna vermisst in der Provinz auch den guten Gesprächspartner (Bardo), den sie in ihrem neuen, eifersüchtigen Freund leider nicht finden kann.

Die Autorin nimmt Stalking zum Hauptthema dieses Buches. Aber ist das tatsächlich so? Ich bin mir da nicht so sicher. Anna vermisst Bardo immer wieder mal, nicht nur zum Herzausschütten war er ihr doch immer gut genug.

Das Buch geht über 17 Jahre in drei Kapiteln, die jeweils in Abschnitte unterteilt sind. Berichtet wird aus Bardos und Annas Sicht in der 3. Person. Es ist meist flüssig geschrieben, manchmal etwas zähflüssig, die Handlung wiederholt sich ab und an, was bei dieser Problematik schlüssig ist. Die Dramaturgie dieses Buches ist gut herausgearbeitet, man kann sich gut in beide Protagonisten hineindenken, ja manchmal möchte ich den einen oder die andere schütteln.

Der Roman fesselte mich. Er ist absolut lesenswert.

Veröffentlicht am 03.04.2024

Ein schönes Buch zum Wegträumen

Der Klang des Muschelkästchens
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Das Cover zeigt ein reetgedecktes Häuschen direkt am Strand. Darüber sind zu sehen: in großen Buchstaben "Der Klang des Muschelkästchens" und darüber wieder in blau der Name der Autorin Brigitte Ploenes.

Ein ...

Das Cover zeigt ein reetgedecktes Häuschen direkt am Strand. Darüber sind zu sehen: in großen Buchstaben "Der Klang des Muschelkästchens" und darüber wieder in blau der Name der Autorin Brigitte Ploenes.

Ein schönes Ferienhaus auf einer kleinen Nordseeinsel. Die Besitzer sind längere Zeit nicht da. Sie haben beide - unabhängig voneinander, einen Haussitter angestellt. Diese beiden treffen aufeinander, was natürlich erstmal zu Verwirrungen führt. Doch nicht lange, und die beiden, Lina und Luis machen das beste daraus und verstehen sich auch bald ganz gut.

Das Haus gehörte früher der Großmutter von Luis, Luis hatte ein Muschelkästchen verkauft, ohne zu wissen, dass seine Großmutter sehr daran hing. So macht er sich auf die Suche, um es wiederzubeschaffen und scheut keine Hindernisse. Lina, die sich in einem persönlichen Tief befindet, möchte drei Aufgaben ihres Therapeuten erfüllen, um aus dem Tief herauszukommen. Gemeinsam helfen sie sich. Gott sei Dank hat Luis hier viele Verbindungen, weil er früher in den Ferien immer hier war.

Brigitte Ploenes beschreibt in einer bildhaften Sprache, die uns mitnimmt an die Nordsee, einen schönen Wohlfühltraum.

Ich empfehle den Roman für schöne Urlaubsstunden. Verlegt wurde er vom Feuerwerkeverlag.

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Veröffentlicht am 12.12.2023

Mit einem Schuß Humor geschriebener Krimi

Schneeweißes Grab (Zwischen Mord und Ostsee - Küstenkrimi 5)
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Das dunkle Cover zeigt einen Kreidefelsen, an dessen Fuß jemand läuft. in der See liegt ein Schiff vor Anker. Oben lesen wir: Zwischen Mord und Ostsee, Schneeweißes Grab. Unten um tiefen Schatten steht ...

Das dunkle Cover zeigt einen Kreidefelsen, an dessen Fuß jemand läuft. in der See liegt ein Schiff vor Anker. Oben lesen wir: Zwischen Mord und Ostsee, Schneeweißes Grab. Unten um tiefen Schatten steht der Name des Autoren Thomas Herzberg mit dem Hinweis, dass es sich um einen Küstenkrimi handelt.

Ina Drews und Jörn Appel aus Flensburg müssen diesmal in Lübeck aushelfen. Unter einer tiefen Schneedecke wurde ein ermordeter Sternekoch gefunden. Da die Lübecker Kollegen mit aller Kraft einem großen Drogendeal auf der Spur sind, bitten sie für diesen Fall Ina und Jörn um Hilfe.

Diese beginnen beim Arbeitgeber des Toten, doch der lacht sie aus. Sein Koch steht derzeit bei ihm in der Küche.

So beginnt dieser Fall erstmal recht rätselhaft. Zudem werden die beiden Kriminalbeamten von ihren Elektroautos regelmäßig im Stich gelassen und leisten sich Taxen, um von A nach B zu kommen. Bei den Taxifahrern haben sie wohl ein glückliches Händchen, der eine ist ein älterer Rentner, der sich was dazuverdienen muss, der andere wird zum Hilfssheriff.

Als sich dann noch herausstellt, dass die Gauner einen Informanten bei der Polizei haben, wird es kritisch.

Thomas Herzberg hat wieder einen sehr unterhaltsamen Kriminalroman geschrieben, der den Leser mitermitteln lässt. Es wird keine Sekunde langweilig.

Dieser Roman erhält von mir 4 Sterne und ich kann nur dazu auffordern, ihn zu lesen. Dazu ist es der 5. Fall in dieser Reihe, aber unabhängig zu lesen, genauso wie die vier anderen. Verlegt wurde er im Feuerwerkeverlag.

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Veröffentlicht am 10.06.2023

voom Geschmack zum Verlorenen Menschen

Das Restaurant der verlorenen Rezepte (Die Food Detectives von Kyoto 1)
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Vom Geschmack zum verlorenen Menschen


Hisaki Kashiwai hat sich Gedanken darum gemacht, an was man sich so gerne erinnert, wenn ein geliebter Mensch gestorben ist. Genauso wie das Bild oder die Umarmung ...

Vom Geschmack zum verlorenen Menschen


Hisaki Kashiwai hat sich Gedanken darum gemacht, an was man sich so gerne erinnert, wenn ein geliebter Mensch gestorben ist. Genauso wie das Bild oder die Umarmung dieses Menschen, verblasst auch der wahre Geschmack eines Lieblingsessens, dass dieser anrichtete.

Auf dieser Grundlage hat Nagare mit seiner 20 Jahre alten Tochter Koishi nach seiner Dienstzeit ein kleines Restaurant mit einer Detektei gegründet.
Zwar ist eine ganz kleine Daueranzeige geschaltet, doch finden kann man das Kamogawa-Café dennoch schwer. Kein Schild zeigt dem Suchenden, dass er richtig ist. Doch Nagare sagt sich, wer uns wirklich braucht, wird uns finden. So sind die Klienten auch prompt aus allen Schichten.
Koishi nimmt die Aufgaben für die Detektei auf, ihr Vater begibt sich an die Arbeit. Ca. zwei Wochen dauert es, bis er das Gericht nachkochen kann.
Er kocht die Speisen nach und gibt dem Auftraggeber das Rezept mit, häufig sogar das passende Geschirr. Die Kunden zahlen dem Restaurant die Kosten auf ihr Konto ein, die Höhe können sie selbst bestimmen.

In diesem Büchlein befinden sich sechs Kapitel, die mit je einem Fall vertreten sind. Als Leser nimmt man die japanische Küche wahr, die einzelnen Zutaten erkennt man wieder und Neulinge können sicher etwas lernen. Je Kapitel lernt man den persönlichen Hintergrund der Kunden kennen, der oft schicksalhaft ist. Zu gerne hätte ich mehr über diejenigen Menschen, um die es geht, erfahren, aber nein, wir erfahren nicht mehr als Nagare und Kyoshi.

Dies ist das erste Buch über dieses Lokal von Nagare und Koishi. Es plätschert etwas hin und die meiste spannende Tiefe hat sicherlich Nagare beim Auftreiben der Rezepte erlebt. Dieser japanische Bestseller wurde in sehr viele Sprachen übersetzt. Weitere Ausgaben folgten. In Japan wurde das Buch als Serie verfimt, was ich mir sehr gut vorstellen kann.

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Veröffentlicht am 18.03.2023

Tod eines Teenagers

Nachttod
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Das Cover des Buches zeigt eine Landschaft mit viel Waldbestand. Ganz groß lesen wir in Grün den Namen der Autorin Johanna Mo, im Schatten nah am Wasser dagegen den Titel NACHTTOD.

Hanna Duncker ist zurück ...

Das Cover des Buches zeigt eine Landschaft mit viel Waldbestand. Ganz groß lesen wir in Grün den Namen der Autorin Johanna Mo, im Schatten nah am Wasser dagegen den Titel NACHTTOD.

Hanna Duncker ist zurück auf Öland, der schwedischen Ostseeinsel, die zur Provinz Kalmar gehört. Hier wurde sie geboren und hier wurde ihr Vater vor 16 Jahren zum Mörder. Sie selbst hat sich für den Polizeidienst entschlossen, nicht zuletzt wegen des Mordes ihres Vaters. So ganz glaubt sie auch heute nicht daran. Sie hat sich von ihrem Freund getrennt, als er unbedingt mit ihr zusammenziehen wollte.

Sie ist eine wortkarge Persönlichkeit mit einer dicken Mauer um sich herum, quasi ein Blümchen Rühr-mich-nicht-an. Dafür läuft ihr ein guter Ruf als Verhörspezialistin voraus.

Gleich der erste Mordfall geht ihr sehr nahe, es handelt sich um einen Teenager, der der Sohn ihrer besten Freundin Rebecka war. Der Fall gibt Rätsel auf, man hat gleich mehrere Verdächtige.

Die einzelnen Kapitel berichten aus unterschiedlichen Sichten der handelnden Personen, sowie von dem letzten Tag vor dem Mord. Hierüber erzählt das Opfer selbst, was geschehen ist. Dadurch bleibt das Buch spannend. Letztendlich wird überwiegend die Ermittlungsarbeit geschildert. Ich warne davor, selbst mitermitteln zu wollen. Das ist unmöglich.

Die Protagonisten sind nicht alle sympathisch, wenn auch der ihr zugeteilte Kollege Eric wohl ein dickes Fell hat, Hannas Unhöflichkeiten prallen an ihm ab. Dazu lädt er sie auch noch zu sich nach Hause ein, seine Frau bat darum und seine indischen Schwiegereltern werden dabei sein.

Zeitgleich wird die Ermittlerin Hanna durch Telefonate bedroht, ich denke, das wird sich durch die Folgeromane weiterziehen.

Ein Kriminalfall, der Appetit auf den nächsten macht. Die Autorin Johanna Mo hat einen flüssigen Schreibstil, dennoch entwickelt sich die Ermittlung recht zäh. Es bleibt zu hoffen, dass in einem weiteren Roman mit Hanna Duncker diese sympathischer herüber kommt.

Veröffentlicht wurde der Roman bei Heyne, er gehört zur "Nr.-1-Bestseller-Serie aus Schweden."

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