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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.11.2019

Natur und Umwelt mit allen Sinnen erklärt bekommen

Angstbiene Tobi – Heldenhaft mutig
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Das Kinderbuch „Angstbiene Tobi“ von Jacqueline und Daniel Kauer ist 2019 im KaleaBook Verlag erschienen und eignet sich für Kinder ab 4 Jahren.
Hauptprotagonist Tobi ist eine ängstliche Biene, die ihr ...

Das Kinderbuch „Angstbiene Tobi“ von Jacqueline und Daniel Kauer ist 2019 im KaleaBook Verlag erschienen und eignet sich für Kinder ab 4 Jahren.
Hauptprotagonist Tobi ist eine ängstliche Biene, die ihr Zuhause überhaupt nicht verlassen möchte. Doch als sein allerbester Ameisenfreund Eloy von einem Ausflug nicht wieder zurückkommt, macht sich Tobi auf den Weg um seinen Freund zu suchen. Auf seinem Weg durch den Wald bekommt Tobi nicht nur größeren Mut, sondern findet auch neue Freunde.
Das Besondere am Buch ist, dass es sich um ein Duftbuch handelt. Im Buch sind 14 unterschiedliche Düfte verarbeitet, die sich durch leichtes Reiben über die Seiten mit dem Finger entfalten und so VorleserInnen und kleinen ZuhörerInnen ein ganz neues Bucherlebnis verschaffen. Kirschen, Honig, Kaffee und Kaugummi sind nur vier der vierzehn unterschiedlichen Düfte, die sowohl Kinder als auch Erwachsene erfreuen.
Neben den Düften beinhaltet das Buch aber auch viele nützliche Tipps zum Thema Umwelt und Natur, die sich auch leicht zuhause mit den Kindern umsetzen lassen. Außerdem gibt es Bastelanleitungen, die das Buch zu einem noch größeren Erlebnis machen.
Meine beiden Kinder haben gerade ein Klimaschutzprojekt im Kindergarten und „Angstbiene Tobi“ hat uns dabei geholfen, dieses Thema auch daheim aufzubereiten und den Kindern auf kindgerechte Weise die Wichtigkeit von Umweltschutz zu erklären.

Veröffentlicht am 01.11.2019

Krimi im Agatha Christie Stil

Der zehnte Gast
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Der Kriminalroman „Der zehnte Gast“ von Shari Lapena ist mit dem Untertitel „Es gibt kein Entkommen“ im Bastei Lübbe Verlag erschienen.
Gäste durch einen Schneesturm in einem Hotel gefangen und von der ...

Der Kriminalroman „Der zehnte Gast“ von Shari Lapena ist mit dem Untertitel „Es gibt kein Entkommen“ im Bastei Lübbe Verlag erschienen.
Gäste durch einen Schneesturm in einem Hotel gefangen und von der Außenwelt abgetrennt klingt stark nach einem Agatha Christie Roman und als ich die Geschichte um die Morde im Mitchell’s Inn in den Wäldern der Catskill Mountains gelesen habe, musste ich bei der Mördersuche immer wieder an diese Kriminalromane denken. Denn ein Gast nach dem Anderen stirbt und die Übriggebliebenen wissen, der Mörder muss einer von ihnen sein.
„Der zehnte Gast“ ist ein Krimi mit großem Unterhaltungsfaktor und einer Agatha Christie Atmosphäre und ist meiner Meinung nach wirklich lesenswert, da der Spannungsbogen nicht abreißt und das Ende unvorhersehbar war/ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Idee
  • Geschichte
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 26.10.2019

Schwierige Situationen in der Pubertät humorvoll meistern

Dein Ernst, Mama?
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Der Roman „Dein Ernst, Mama!?“ von Matthias Jung ist bei edel Books erschienen und zählt zu den Spiegel Bestsellern.
Matthias Jung beschreibt auf humorvolle Weise die Zeit der Pubertät der eigenen Kinder ...

Der Roman „Dein Ernst, Mama!?“ von Matthias Jung ist bei edel Books erschienen und zählt zu den Spiegel Bestsellern.
Matthias Jung beschreibt auf humorvolle Weise die Zeit der Pubertät der eigenen Kinder und gibt dabei gestressten Eltern Hilfestellung für ganz konkrete Situationen, wie beispielsweise das Helfen im Haushalt oder der Umgang mit Rauchen und Alkohol. Der Autor ist selbst Diplom-Pädagoge und kann sich so in die einzelnen Situationen einfühlen, als Comedian verliert er dabei nie seinen Humor und gibt uns Eltern für jede schwierige Situation mit auf den Weg, dass sie wieder vorbei geht und aus Teenagern irgendwann Erwachsene werden.
Ich habe noch keine Kinder in der Pubertät, habe mich aber mit dem Buch bestens unterhalten gefühlt und werde wohl in der schwierigen Zeit mit einem lachenden Auge zurück an das Buch denken. Danke dafür!

Veröffentlicht am 26.10.2019

Mit Bobo Siebenschläfer durch den Herbst

Bobo Siebenschläfer. Drinnen ist was los!
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Das Vorlesebuch „Bobo Siebenschläfer – Drinnen ist was los!“ von Markus Osterwalder ist im Rowohlt Verlag erschienen und zählt zu den Spiegel Bestsellern.
Meine beiden Zwerge sind große Bobo Siebenschläfer ...

Das Vorlesebuch „Bobo Siebenschläfer – Drinnen ist was los!“ von Markus Osterwalder ist im Rowohlt Verlag erschienen und zählt zu den Spiegel Bestsellern.
Meine beiden Zwerge sind große Bobo Siebenschläfer Fans und auch ich als Mama finde die Bücher und Geschichten wahnsinnig lieb gemacht, immerhin hat Bobo Siebenschläfer meiner Meinung nach auch richtig liebevolle Eltern, anders als beispielsweise bei Leo Lausemaus.
In „Drinnen ist was los!“ fallen Bobo Siebenschläfer ganz tolle Indoor Freizeitbeschäftigungen für Tage an denen es draußen nicht so schön ist, ein. So verkleidet er sich beispielsweise mit alten Kleidern von Oma und Opa, bastelt mit Kastanien, Blättern und Steinen oder baut eine gemütliche Hähle aus Kissen und einem alten Vorhang. Beim Vorlesen wollten auch meine Kinder Bobos Ideen unbedingt umsetzen. Wie toll, dass es draußen Herbst ist und es sich super mit bunten Blättern basteln lässt und auch Kastanientiere wurden hier schon fleißig hergestellt und bespielt.
Ganz großartig finden wir die vielen Bastelanleitung nach jeder Geschichte, die wirklich zum Nachmachen animieren. „Bobo Siebenschläfer – Drinnen ist was los!“ ist ein liebevolles Vorlesebuch, das Kinder kreativ durch den Herbst begleitet.

Veröffentlicht am 13.10.2019

Wenn Hass im Netz real wird

Die Hinrichtung des Martin P.
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Der Roman „Die Hinrichtung des Martin P.“ von Klaus Oppitz ist 2019 im Kremayr & Scheriau Verlag erschienen.
Hauptprotagonist Martin Pietsch ist 43 Jahre alt, arbeitslos und auf dem besten Weg seine Beziehung ...

Der Roman „Die Hinrichtung des Martin P.“ von Klaus Oppitz ist 2019 im Kremayr & Scheriau Verlag erschienen.
Hauptprotagonist Martin Pietsch ist 43 Jahre alt, arbeitslos und auf dem besten Weg seine Beziehung zu verlieren. Als in einer Wohnanlage ein 17-jähriger Tschetschene ein kleines Mädchen tötet, lässt Martin Pietsch seiner Frustration als Hassposting im Internet freien Lauf. Online schreibt er, dass er den Kindsmörder selbst mit einem Messer töten möchte und wird tatsächlich beim Wort genommen. Für eine Menge Geld und einen festen Job soll er den Täter tatsächlich hinrichten. Kann er zum Mörder werden?
Klaus Oppitz hat mit seinem Roman „Die Hinrichtung des Martin P.“ den Hass im Netz thematisiert. Auf eindrucksvolle Art beschreibt er, was passiert, wenn Hassposting-Verfasser tatsächlich tun würden, was sie schreiben. Aber auch das Leid der Familie des Täters bekommt seinen Platz im Buch. So leiden die LeserInnen mit der Schwester des Kindsmörders mit. Das Buch regt auf alle Fälle zum Nachdenken an und ist meiner Meinung nach wirklich lesenswert.