Der Verlust von vier Schwestern
Vier SchwesternDer Roman „Vier Schwestern“ von Joanne King ist im mare Verlag erschienen und beschäftigt sich, wie der Titel schon sagt mit der Geschichte von vier Schwestern.
Vier Schwestern aus Neuseeland, die sich ...
Der Roman „Vier Schwestern“ von Joanne King ist im mare Verlag erschienen und beschäftigt sich, wie der Titel schon sagt mit der Geschichte von vier Schwestern.
Vier Schwestern aus Neuseeland, die sich seit mehreren Jahren nicht gesehen haben, treffen sich in der Cinque Terre zum gemeinsamen Italienaufenthalt. Doch eine der vier verschwindet ohne eine Nachricht zu hinterlassen. Und während des Wartens werden den LeserInnen Spannungen und Beziehungskonstellationen offenbart, die weit in die Kindheit und Jugend zurückreichen, zu dem Zeitpunkt an dem sich die Eltern der vier Schwestern getrennt haben. Welchen Einfluss hat der Verlust des Vaters auf die eigenen Ehen und Beziehungen?
Erzählt wird die Geschichte aus der namenlosen Ich-Erzählerin, der Schwester, die der verschwundenen am nächsten steht. Dass die jüngste Schwester namenlos bleibt, hat für mich ein sehr distanziertes Bild gezeichnet und ich konnte mich an keiner der Charaktere „anhalten“, habe keine Verbindung zu den ProtagonistInnen aufgebaut, weshalb ich in das Buch, trotz der pittoresken Sprache und den wunderschönen Beschreibungen der Region Cinque Terre, nicht wirklich eingetaucht bin. Viele Handlungsstränge und Verknüpfungen werden nicht aufgeklärt, viele Fragen bleiben unbeantwortet und laden zum Nachdenken an, für mich ergab es aber kein stimmiges Bild, weshalb ich das Buch auch nicht uneingeschränkt weiterempfehlen kann.