Profilbild von vielleser18

vielleser18

Lesejury Star
offline

vielleser18 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit vielleser18 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.02.2017

Zum Eintauchen in eine frühere Zeit

Das Lied der Störche
0

Gleich vorweg: Dies ist ein historischer Roman, in dem man vollkommen versinken kann, der einen enführt in eine andere Zeit und der Sog dabei hat mich das Buch kaum aus der Hand legen lassen!

Es beginnt ...

Gleich vorweg: Dies ist ein historischer Roman, in dem man vollkommen versinken kann, der einen enführt in eine andere Zeit und der Sog dabei hat mich das Buch kaum aus der Hand legen lassen!

Es beginnt im Jahr 1920, Friederike ist gerade 11, als ihre Mutter ein drittes Mal heiratet und mit den 3 Kindern aus den ersten beiden Ehen nach Ostpreußen, auf das Gut Fennhusen zieht. Anfangs ist es Freddy, wie sie von ihrer Familie genannt wird, langweilig, ist es doch auf dem einsam gelegenen Hof so ganz anders als in Berlin, wo sie die ersten Jahre verbracht hat. Aber schnell ist sie begeistert von den Tieren und den Menschen, die auf dem Gut leben.
Friederike wächst heran, währenddessen ist es ein Mann, der durch seine Freundschaft mit Stiefvater Erik immer wieder Fennhusen besucht : Ax von Stieglitz. Wesentlich älter als Friederike, aber schon von Anfang an ist sie von ihm fasziniert. Doch sie fragt sich auch: Warum ist er nicht verheiratet ? Warum ist er manchmal so still und in sich gekehrt?


Urlike Renk hat es geschafft, dass ich kaum aufhören konnte zum Lesen, jede freie Minute genutzt habe und die 500 Seiten so schnell wie möglich ausgelesen hatte...mit Bedauern bin ich wieder aus dieser Zeit aufgetaucht als ich es durch hatte. Lange hat mich ein Roman nicht mehr so mit hinein gezogen. Die Autorin hat einen ungemein fesselnden Schreibstil, sie berichet aus der Sicht von Friederike, mit ihren Augen sehen wir förmlich das Gutsleben vor uns. Sie hat es auch geschafft, dass sich die Protagonistin glaubhaft entwickelt. Von einem Backfisch zu einer jungen Dame. Von einem Stadtkind zu einer Dame vom Land, die Tiere und die Natur liebt und Verwantwortung tragen kann.
Was mir beim Lesen immer im HInterkopf geblieben ist, ist, dass der Roman eine reale Vorlage hatte, dass es diese "Friederike" (Namen und Ort wurden verändert) so oder so ähnlich gegeben hat. Die Rahmenbedigungen sind historisch, der Autorin ist es gelungen, sie überaus interessant mit Leben zu füllen.
Als Leser hat man das Gefühl man sitzt in der ersten Reihe, man kann sich dieses Leben auf dem adligen Hof in Ostpreußen mit Gesinde und Gesellschaften so gut vorstellen. Auch die Tierliebe der Hauptfigur zu Pferden, Hunden und sogar Wölfen werden hier teils sehr magisch beschrieben.
Dazu werden immer wieder - zwar am Rande - auch die politischen Rahmendbedingungen geschildert. Wie z.b. der polnische Korridor und Ende der 20er Jahre die steigenden Nöte und Probleme z.B. in der Landwirtschaft.


Der Roman ist nicht auf "Action" ausgelegt, es ist eher wie ein ruhiger Fluss, der immer mal wieder einige Stromschnellen, einige geheimnisvolle, spannende oder auch humorvolle Momente hat. Aber dieser Lesefluss hat einen unheimlichen Sog, eine unheimliche Erzählkraft, die mich nicht losgelassesn hat, bis ich die letzte Seite gelesen hatte. Es ist der erste Teil der Geschichte von Friederike und es wird weitere geben. Zum Glück !!!

Und während der Wartezeit auf die folgenden Bände werde ich mir die Serie um "Die Australierin" der Autorin vornehmen.

Fazit:

So mag ich historische Romane: wenn ich das Buch nicht aus der Hand legen kann und vollkommen in eine andere Welt versinke!!!
Meine Empfehlung an alle, die opulente historische Romane mögen !!!!

Veröffentlicht am 24.01.2017

Hat mich vollkommen fasziniert

Die Geschichte eines neuen Namens
0

"Die Geschichte eines neuen Namens" ist der zweite Teil des Neapolitanischen Zyklus von Elena Ferrante (Pseudonym). Die Protagonistin Elena erzählt in ihm über ihre Jugendjahre.
Ich kannte den ersten Teil ...

"Die Geschichte eines neuen Namens" ist der zweite Teil des Neapolitanischen Zyklus von Elena Ferrante (Pseudonym). Die Protagonistin Elena erzählt in ihm über ihre Jugendjahre.
Ich kannte den ersten Teil noch nicht, kam aber dank der am Anfang vorgestellten Protagonisten gut in diese Geschichte hinein.

Es geht um Elena, genannt Lenù, ihren Freundin Lina (von ihr Lila genannt) und um viele Familien aus dem neapolitanischen Rione, aus dem die beiden stammen. Es ist ein Arbeiterviertel, ein armes Viertel. Familien, in denen die Kinder schon früh mitarbeiten müssen. Es sind die 50er und 60er Jahre. Bildung ? Meistens fingen die Kinder nach der Grundschule an zu arbeiten. Anders Elena, die Abitur macht.
In diesem zweiten Band geht es auch um Beziehungen, Freundschaften und Ehen. Lila heiratet mit 16 Jahren. Doch glücklich wird sie nicht. Es war ein entfliehen aus ihrer Familie, sie hat materiele Güter, ein - für ihre Verhältnisse - Luxusleben. Sie kann ihre Fähigkeiten an der Arbeit einsetzen, bringt Schwung in die Läden, doch sie verkümmert innerlich. Denn es ist nur der materielle Schein, es ist kein Eheglück vorhanden.
Elena hingegen geht in ihrem Lernen, ihrem Wissen auf. Doch die ganze Zeit kann sie sich innerlich nich von ihrer KIndheitsfreundin abnabeln. Sie hängt an ihr, bewundert sie, beneidet sie. Lenú scheint alles mühelos zu gelingen.. Ihr fällt alles zu, was Elena sich hart erarbeiten muss. Doch manchmal trügt auch der Schein.

Es ist eine wechselvolle Geschichte, mit vielen Tiefen und manchen Höhen. Beim Lesen erkennt man die unsichere Elena, die ganz anders ist als ihre vorlaute, extrovertierte Freundin.
Vor allem glaubt man als Leser, dass die Autorin hier ein biografisches Buch geschrieben hat. gerade weil sie dieses geheimnisvolle Pseudonym, hinter dem sie sich im verborgenen hält. den gleichen Vornamen wie die Hauptprotagonistin hat. Und weil sie aus der Ich-Perspektive erzählt und es eine vor allem sehr gute Sicht auf das Seelenleben der jungen Elene gibt. Es ist eine Geschichte in der Retroperspektive geschrieben, aber sehr detaillvoll, so dass man sich als Leser mit hinein versetzt fühlt in die 50er und 60er Jahre. Man spürt beim Lesen förmlich die Unsicherheit der Protagonistin, ihr bestreben beim Lernen und vor allem ihre Entwicklung. Es klingt nach einer authentischen Geschichte, weil man vollkommen in ihr Leben eintauchen kann.
Ich empfande das Buch nicht als langweilig, obwohl es keinen großen Spannungsbogen gab. Vielmehr hat mich Elenas Leben, ihre Gedanken, fasziniert. Es ist wie das Eintauchen in eine andere Zeit, der Zeit meiner Elterngeneration. Das Leben einer früheren Generation, aber hier konnte ich es vor meinem inneren Augen förmlich nachfühlen, nacherleben. In eine andere Haut schlüpfen.
Es ist eine - für mich- andere Welt, eine, in der kaum Hoffnung besteht, das Viertel, in das man hineingeboren worden ist, zu verlassen. Bei denen Menschen tagein und tagaus schuften und nicht viel erreichen. Indem Banden das sagen haben. Gewalt fast zur Tagesordnung gehört. Jeder alles -oder fast alles- über seine Nachbarn weiß. Es fasziniert, schreckt öfters aber auch ab. Und doch - immer wieder ist da ein Hoffnungsstrahl in all diesem Elend.

Ich werde jetzt auf alle Fälle die KInderjahre mit "Meine geniale Freundin" nachholen und warte gespannt auf die weiteren zwei Bände. Die Autorin hat mich gepackt, hat mein Interesse an Elena und ihrem zukünftigen Leben geweckt.

Fazit:
Diese Geschichte hat mir ein interessantes Bild auf die 50-und 60er Jahre in einem Arbeiterviertel Neapels gezeichnet und die Entwicklung einer Protagonistin mit all ihren Träumen, Ängsten, Schmerzen und Erfolgen aufgezeigt. Ein Buch, dass für mich eine sehr realistische/authentische Geschichte widergespiegelt hat.

Veröffentlicht am 15.01.2017

Eine emotionale Geschichte

Solange ich in deinem Herzen bin
0

Will ist Mitte 30 und mit dem Fahrrad auf dem Weg zur Schule um seine 6jährige Tochter Ella abzuholen, als ihn eine unachtsame Autofahrerin erwischt und überfährt. Er stirbt. Die Geschichte beginnt dort, ...

Will ist Mitte 30 und mit dem Fahrrad auf dem Weg zur Schule um seine 6jährige Tochter Ella abzuholen, als ihn eine unachtsame Autofahrerin erwischt und überfährt. Er stirbt. Die Geschichte beginnt dort, als er stirbt und dann neben seinem toten Körper steht. Alles beobachten kann, aber nicht mehr eingreifen, nicht mehr mit seiner Umwelt agieren kann. Er trifft seine "Lotsin" Lizzie, die ihm auf der Erde noch eine Frist zugesteht, bevor er in den Himmel wechselt. Denn Will hat seiner Tochter versprochen, sie nie zu verlassen. Will hat zwei Monate Zeit sich zu entscheiden, ob er weitergehen will, oder für immer als Seele bei Ella bleiben möchte.

Es ist eine Geschichte der ungewöhnlichen Art. Eine, auf die man sich einlassen muss. Es geht um eine Seele, die nicht loslassen will, nicht loslassen kann und der Autor hat es m.E. geschafft, die Gefühle von Will, die Beweggründe, die Gedanken sehr gut einzufangen. Es geht um das Loslassen, das Weiterziehen, es geht aber auch um eine starke Vater-Tochter-Beziehung, es geht um die Wahrheit und es geht natürlich um den Tod. Und da die Geschichte aus der Sicht eines Geistes (hier betont der Autor aber die Seele) geschrieben wurde, geht es aber auch um eine (mögliche) Zwischenwelt.

Es ist aufgrund der Thematik keine leichte Lektüre, es ist eine die berührt. Die mich vom Schreibstil gefesselt hat und die durch viele interessante Dialoge lebendig gehalten wurde. Auch die immer neuen Wendungen, haben das Buch interessant gehalten, gerade dann, wenn man dachte, es kann nichts Neues mehr kommen, wurde man vom Autor überrascht.
Dennoch wurden gegen Ende alle Fäden zusammengeführt und die Geschichte wird sehr schlüssig abgeschlossen.

Die Protagonisten wurden für mich gerade auf der Gefühlsebene sehr gut dargestellt und gerade Will, der nicht loslassen kann, wurde sehr glaubwürdig dargestellt. Die anderen "sehen" und erleben wir nur aus Will´s Warte, aber sie haben trotzallem Kontur.

Ich würde das Buch als Frauenroman einsortieren, als Gefühlsroman, als eines fürs Herz. In diesem Genre eingeordnet, kann ich ihm 4,5 Sterne vergeben, aufgerundet hier auf 5.

Fazit:
Emotional hat mich das Buch berührt. Eine Geschichte, die einem vielleicht nicht zum Lachen bringt (wie der Text auf dem Klappenbroschur suggeriert), aber zum Mitfühlen und auch zum Nachdenken über die Zeit zum Leben.

Veröffentlicht am 29.12.2016

Eine Geschichte, die unter die Haut geht. Beklemmend und real

Rouge
0

Das Buch ist unter dem Titel "Zeilengötter- Bis dass der Tod uns scheidet" erschienen. Auch das Cover wurde vor dem Erscheinen noch geändert.

Adrian ist bereits Mitte 30 als er Malin "entdeckt". Er spioniert ...

Das Buch ist unter dem Titel "Zeilengötter- Bis dass der Tod uns scheidet" erschienen. Auch das Cover wurde vor dem Erscheinen noch geändert.

Adrian ist bereits Mitte 30 als er Malin "entdeckt". Er spioniert ihr nach, beobachtet sie. Dann nutzt er eine Chance. Er enführt Malins Hund und bringt ihn ihr Stunden später als "Findling" zurück. Malins Herz öffnet sich für ihn, sie lernen sich kennen und die 21jährige verliebt sich in den bekannten Schriftsteller. Eine ungleiche Beziehung. Adrian ist dominant, psychisch labil, fordernd, pedantisch und neidisch. Nach der Heirat schottet er sie ab. Beherrscht sie. Quält sie. Malin fängt selbst an zu schreiben, sie hat Erfolg. Sie fängt an aus der Ehe auszubrechen. Doch erst nach einem Martyrium, bei dem sie fast zu Tode kam, kann sie ausbrechen.
Neun Jahre später, Malin und Adrian sind längst geschieden, beide haben inzwischen jemand anderen geheiratet, treffen sie sich wieder. In einer Lesung, bei der Malin aus ihrem autobiographischen Roman "Ehe" lesen wird. Der Auftakt zu dramatischen Ereignissen...

Beklemmend, realistisch, psychologisch ausgefeilt, fesselnd und dramatisch. Eine Geschichte, die mir so schnell nicht aus dem Kopf gehen wird. Ein Roman, der nicht nur dem Kopf der Autorin Astrid Korten entsprungen ist, sondern der reale Vorbilder hat.

Abwechselnd lässt uns die Autorin in die Gedanken und Aktionen der Hauptprotagonisten Malin und Adrian blicken. Sie zeichnet die Beziehung der Beiden nach, lässt uns in die krankhaften Züge von Adrian und die zerstörte Seele von Malin blicken.
Am Anfang schon ein Einblick in den Anfang vom Ende. Spannend und beklemmend, doch dann erst ein Cliffhanger. Denn es kommt der Sprung zurück. Wie alles begann. Die Abhängigkeit, der Ausbruch. Dabei ist der Leser mittendrin im Geschehen, verfolgt entsetzt, wie sich alles immer mehr und mehr zuspitzt. Opfer und Täter. Doch nichts ist nur schwarz und weiß, nicht alles ist so, wie es scheint. Es bleibt spannend und es gibt noch einige Überraschungen.

Vor allem die Psychologie des Geschehens hat mich einerseits fasziniert, anderseits entsetzt. Es ist eine hoch dramatsiche Geschichte, die umso mehr unter die Haut geht, wenn man bedenkt, dass es reale Personen gibt, die so gehandelt haben bwz. so leiden mussten.

"Zeilengötter" ist ein Roman um Abhängigkeiten, aber es geht auch um Gewalt, Neid, Eifersucht, Missgunst und ja, auch die Liebe spielt eine Rolle.

Fazit:
Ein Psychothriller, der unter die Haut geht ! Dass dem Buch eine wahre Geschichte zugrunde liegt, macht das Gelesene noch beklemmender. Einmal angefangen, kann man den Roman kaum aus der Hand legen.

Veröffentlicht am 10.12.2016

Wie die Euphorie der Wirklichkeit weicht

Die Stunde des Schmetterlings
0

1915, mitten im 1. Weltkrieg. Julius steht in einer französischen Kirche, der Rest des Dorfes liegt in Schutt und Asche. Seine Pistole hat er sich schon an den Kopf gehalten, als ihn im letzten Moment ...

1915, mitten im 1. Weltkrieg. Julius steht in einer französischen Kirche, der Rest des Dorfes liegt in Schutt und Asche. Seine Pistole hat er sich schon an den Kopf gehalten, als ihn im letzten Moment ein Priester vom Schuß abhält. Die beiden kommen ins Gespräch und Julius fängt an seine Lebensgeschichte zu erzählen.

Pieter Webeling erzählt in zwei Erzählsträngen. Einerseits die Unterhaltung zwischen dem Priester und Julius, bei dem es unter anderem auch um Schmetterlinge geht, lt. dem Priester, die schönsten Geschöpfe auf Gottes Erden. Dennoch haben diese mit nur wenigen Tagen nur eine sehr kurze Lebenszeit, die sie aber intensiv nutzen. Es geht in den Unterhaltungen der ungleichen Menschen um die Intensität des Lebens, um das Glück, aber auch die Schuld.


Im zweiten Erzählstrang berichtet Julius über sein Leben. Wie er als einziges lebend geborenes Kind in einem Krämerhaushalt augewachsen ist. Von seinen Freunden Erich, Claus und Theo. Von seiner großen Liebe Elfriede, dem schönsten Mädchen im Dorf.
Von all den Problemen und großen Wünschen und Zukunftsplänen der Freunde. Dann kommt 1914. Krieg. Euphorie. Die Freunde lassen sich mitziehen von dieser Euphorie, wollen sich beweisen. Sie melden sich freiwillig und ziehen in den Krieg, nichts ahnend, was das wirklich für sie bedeuten wird. Sie werden auseinander gerissen, an verschiedenen Fronten eingesetzt. Wir erleben durch Julius Augen seine Erfahrungen, steigen mit ihm in den Schützengraben, in dem es nur noch um Tod oder Überleben geht. Es ist blutig und grausam. Doch es gibt auch einen Lichtpunkt. Heiligabend 1914, als es zu einem spontanen Waffenstillstand zwischen Franzosen udn Deutschen kommt, die zusammen einem Gottesdienst lauschen und sogar gemeinsam Fußball spielen bevor sie wieder in ihre Schützengräben zurück kehren.
Julius erzählt von Schuld und Schuldgefühlen, von Tod und Trauer. von Leid, aber auch von Hoffnung.



Pieter Webeling erzählt mit großer Authentizität vom Kriegsgeschehen. Er hat einen sehr flüssigen Schreibstil und die Geschichte, die er ersonnen hat, hat mich gefesselt und berührt, zum Nachdenken und Mitfühlen gebracht und mich auch am Ende nicht sofort losgelassen.

Fazit:

Vier Freunde und der Krieg. Eine Geschichte voller Hoffnung und Liebe, aber auch Schuld und Verrat. Berührend erzählt, beklemmend und doch so authentisch.