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Veröffentlicht am 08.03.2019

interessante Romanbiographie

Elisabeth von Thüringen
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Die Romanbiographie der Autorin Ursula Koch über das Leben und Wirken der hl. Elisabeth von Thüringen wurde bereits 1997 das erste Mal veöffentlicht und ist 2019 im BrunnenVerlag Gießen neu als Taschenbuch-Ausgabe ...

Die Romanbiographie der Autorin Ursula Koch über das Leben und Wirken der hl. Elisabeth von Thüringen wurde bereits 1997 das erste Mal veöffentlicht und ist 2019 im BrunnenVerlag Gießen neu als Taschenbuch-Ausgabe aufgelegt worden.

Die Autorin schildert in lebendiger Sprache das Leben der Landgräfin Elisabeth von Thüringen, beginnend mit der Ankunft als Vierjährige auf der Wartburg bis zu ihrem Tod in Marburg. Es schildert ihren Werdegang, ihren Glauben, ihr Verhalten, ihr Wirken und ihre Mitmenschen. Das Zusammenleben mit ihrem Ehemann Ludwig, mit ihren Hofdamen, ihrer Schwiegermutter, ihren drei Kindern. Es wird aber auch über ihren Beichtvater Konrad von Marburg berichtet. Seinen Einfluss auf sie, aber auch ihre Weigerungen und eigenen Wege, die sie - gegen seinen Willen - beschritt.
Eingeschoben in den chronologischen Erzählfluss sind immer wieder Einschübe mit Befragungen ihrer zwei Freundinnen/Begleiterinnen nach ihrem Tod zum Zweck der Heiligsprechung. Hierfür verwendete die Autorin Passagen aus historischen Dokumenten, diese belegten Berichte wurden kursiv kenntlich gemacht.

Mich hat das Buch gefesselt, es hat mir viele neue Eindrücke von der hl. Elisabeth vermittelt. Es ist weder zu nüchtern, noch zu verklärend geschriegen, die Autor trifft den richtigten Ton um diese Zeit und auch sie wieder aufleben zu lassen. Bisher kannte ich zwar einige Rahmendaten, aber hier bekommt man ein relativ gutes und vor allem realistisches und objektives Bild von Elisabeth, ihrer Umgebung und der Zeit, in der sie lebte.
Einen weiteren großen Raum in dem Buch nimmt Konrad von Marburg ein, eine Person, die mir vorher unbekannt war. Mit ihm erhält der Leser ein schreckenden Einblick auf einen der ersten Inquisitoren Deutschlands.

Das sehr persönliche Nachwort der Autorin regt zum Nachdenken und Innehalten ein.
Sehr informativ ist auch die Zeittafel und der Stammbaum am Ende des Buches.

Eine empfehlenswerte und interessante Romanbiographie!

Veröffentlicht am 08.03.2019

packender Abschluss der Trilogie

Nur wenn ich lebe
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Eines vorweg: Wieder einmal konnte mich Terri Blackstock fesseln. Mit dem fulminanten,dramtischen und ereignisreichen Finalband der Trilogie um Casey Cox hat mich die Autorin auf jeder Seite fesseln können.

Gerade ...

Eines vorweg: Wieder einmal konnte mich Terri Blackstock fesseln. Mit dem fulminanten,dramtischen und ereignisreichen Finalband der Trilogie um Casey Cox hat mich die Autorin auf jeder Seite fesseln können.

Gerade in diesem Band passiert unheimlich viel. Spannung pur.
Die Reihe sollte unbedingt in der richtigen Reihenfolge gelesen werden !

"Nur wenn ich fliehe" und "Nur wenn sie mich finden" sind die ersten beiden Bände. Casey Cox wird des Mordes beschuldigt, sie soll ihren guten Freund Brendon erstochen haben und danach geflohen sein. Doch sie ist unschuldig. Casey und Brendon hatten Beweise für einen Ring aus Korruption, Bestechung, Erpressung und Mord in der heimatlichen Polizeidienststelle. Allen voran der Polizist Keegan, der Casey nun quer durch die USA jagt.
Zum Glück ist Dylan, der von Brendans Eltern engagierte Privatermittler, auf ihrer Seite. Doch je länger das Katz- und- Maus-Spiel dauert, desto gefährlicher wird es für Casey, ihr Fall und auch die Fahndungsfotos von ihr sind Dauerbrenner in den Nachrichten, die Schlinge zieht sich immer fester um sie. Kann sie Keegan und seine Leuten entkommen ? Kann sie vor allem ihre Unschuld beweisen ? Wer ist auf ihrer Seite und wen hat Keegan in seiner Hand?


Der Leser weiß nie, was als nächstes passiert und wer von den Nebendarstellern auf welcher Seite steht.
Zudem erzeugt die Autorin mit abwechselnden Erzählabschnitten (aus Sicht von Casey, von Dylan und von Keegan) spannende Einsichten in die Köpfe von Jäger und Gejagten und dies erhäht den Spannungsfaktor zusätzlich.

Mit Bedauern habe ich den letzten Band zugeschlagen, denn diese Trilogie war facettenreich und spannend, Man kann mitfühlen und mitfiebern und immer wieder passiert irgendetwas. Einfach klasse geschrieben !

Die Reihe ist im Deutschen vom christlichen Brunnen-Verlag herausgegeben worden. Glaube spielt in dieser Krimi-Reihe auch eine größere Rolle, dies wurde von der Autorin gut mit in diese spannende Geschichte hinein verwebt.

Leseempfehlung von mir !

Veröffentlicht am 15.02.2019

abwechslungsreiche Blechkuchenrezepte

Blechkuchen. Die leckersten Landfrauenrezepte
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Das Backbuch ist aus dem Bassermann Verlag und u.a. werden hier folgende Kuchen vorgestellt:

Streuselkuchen in verschienden Varianten, Butter- und Zuckerkuchen, aber auch ausgefallenere wie den Cappuccinokuchen ...

Das Backbuch ist aus dem Bassermann Verlag und u.a. werden hier folgende Kuchen vorgestellt:

Streuselkuchen in verschienden Varianten, Butter- und Zuckerkuchen, aber auch ausgefallenere wie den Cappuccinokuchen oder die Himmelstorte vom Blech. Hinzu kommen Schoko-Nuss-Kuchen, Spiegeleierkuchen, Kokos-Buttermilch-Kuchen, Apfel-Hefekuchen, Kirsch-Schmand-Kuchen, Donauwellen, um nur einige zu nennen.

Sehr gefallen hat mir die ansprechende Aufmachung, da es pro Rezpet immer eine Doppelseite gibt, auf der jeweils ein farbenprächtiges und sehr ansprechendes Bild vom Kuchen und das Rezept dargestellt wird.
Die Beschreibungen der Zubereitungen sind sehr verständlich und auch übersichtlich dargestellt. Jeweils am Rand steht die Zutatenliste, sowie die Backtemperaturen und Backdauer.

Am Ende des Buches gibt es Register, in dem die 28 Rezepte aufgeführt sind.

Ein Backbuch, dass mir sehr gefallen hat, weil es alles Rezpete sind, die ansprechen, nicht zu viel, nicht zu wenig. Die Kuchen, die ich bisher nachgebacken habe, sind sehr lecker und waren einfach in der Zubereitung. Die Zutatenlisten sind überschaubar, nichts ausgefallenes, alles einfache Backzutaten.
Der Preis ist mit 5,00 € auch noch unschlagbar günstig.

Veröffentlicht am 15.02.2019

Motivation und Information

Outdoor against Cancer
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Eigentlich bin ich fast zufällig auf das im Herbst 2018 neu erschienen Buch der Autorin Petra Thaller gestoßen. Der Titel hat mich neugierig gemacht, zudem hatten wir in diesm Jahr auch eine Krebsdiagnose ...

Eigentlich bin ich fast zufällig auf das im Herbst 2018 neu erschienen Buch der Autorin Petra Thaller gestoßen. Der Titel hat mich neugierig gemacht, zudem hatten wir in diesm Jahr auch eine Krebsdiagnose in der Familie und das ist ein einschneidendes Erlebnis, nicht nur für die Betroffene. Man macht sich Gedanken und sucht Rat.

Petra Thaller erkrankte 2015 selbst an Brustkrebs. In diesem Buch berichtet sie offen, wie sie damit umging, wie sie weiterhin ihre Aktivitäten kaum einschränkte, sich viel bewegte, sich nicht unterkriegen lies, den Lebensmut nicht verloren hat.
Sie lässt auch MItmenschen zu Wort kommen, die entweder aus eigenen Krebserfahrungen berichten, oder aber Petra Thallers Weg begleiteten und aus ihrer Sicht berichten.
Dieses Feld der eigenen Erfahrungen und ergänzenden Berichte ist aber nur ein kleiner Teil dessen, was das Buch ausmacht.

Hauptsächlich berichtet sie von den verschiedenen Studien. Was bringt die Bewegung, insbesondere die in der Natur? Was für eine (positive) Wirkung hat das und sie belegt es mit Fakten aus der Forschung. Es geht um den Stoffwechsel, das Immunsystem, die Hormone und die Botenstoffe, Vitamin D, Psyche und Seele, Belastbarkeit, Kraft und Ausdauer und deren Wechselwirkung mit sportlichen Aktivitäten.
Sie berichtet zudem von der Gründung der Organisation "Outdoor against Cancer " und von den Menschen, die ein Teil davon sind.
Unterstützt wurde Petra Thaller beim Buchprojekt und bei der Organisation "OaC von dem Sportwissenschaftler Dr. Thorsten Schulz, der seit 20 Jahren über Zusammenhänge von Sport und Krebs forscht.

Vor allem aber ermutigt Petra Thaller den Leser sich zu bewegen, plädiert für einen aktiveren Lebensstil. Es geht nicht um einen Marathon, es geht um Aktivität und die kann für jeden Einzelnen anders aussehen. Sie gibt Tipps ergänzt mit Bewegungsempfehlungen und einfachen Übungen im Alltag.

Das Buch ermuntert, unterstützt, informiert und motiviert.
Es zeigt Zusammenhänge - auch für den Laien, für Erkrankte, für Geheilte, aber vor allem auch für den (noch) Gesunden.

Veröffentlicht am 15.02.2019

Auch das zweite Buch von Sandra Roth über das Leben ihrer schwer mehrfachbehinderten Tochter, die Freuden, aber auch die Schwierigkeiten im Alltag und mit der Schule im Besonderen, habe ich mit großem Interesse gelesen. Die Mutter berichtet nicht nur von

Lotta Schultüte
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Auch das zweite Buch von Sandra Roth über das Leben ihrer schwer mehrfachbehinderten Tochter, die Freuden, aber auch die Schwierigkeiten im Alltag und mit der Schule im Besonderen, habe ich mit großem ...

Auch das zweite Buch von Sandra Roth über das Leben ihrer schwer mehrfachbehinderten Tochter, die Freuden, aber auch die Schwierigkeiten im Alltag und mit der Schule im Besonderen, habe ich mit großem Interesse gelesen.
Die Mutter berichtet nicht nur von den Entwicklungen, dem Familenalltag, den Unternehmungen und vor allem der schwiergigen Suche nach der richtigen Schule, sondern sie lässt uns vor allem auch Teilhaben an ihren vielen Überlegungen, was läuft richtig, was muss, was kann verbessert werden - nicht nur in Fragen der Inklusion im Schul- oder Kindergartenalltag. Sie sagt klar, es gibt nicht für jedes Kind und für jeden Zeitpunkt nur die eine Lösung, jeder muss für sich und für sein Kind die richtige Lösung finden. Allerdings muss im deutschen Schulalltag noch vieles verändert und verbessert werden, damit der Gedanke und der Wunsch der Inklusion auch zufriedenstellend für alle Betroffenen läuft.

Das Buch ist keine trockene, nur kritisierende Lektüre, sondern abwechslungsreich, manchmal auch sehr humorvoll und vor allem mi Liebe geschrieben. Es zeigt den Alltag einer Familie, die ihre charmante Tochter liebt, unterstützt, mit all den kleinen und großen Schwierigkeiten, aber auch mit aller Freude und LIebe, die sie auch von ihrer Tochter zurück bekommen. Es macht Betroffenen Mut, es nimmt allen anderen Berührungsängste, es sensiblisiert.
Es regt an darüber nachzudenken, was muss besser laufen, nicht nur für Kinder wie Lotta, sondern auch für mehr Barrierefreiheit in einer immer älter werdenen Gesellschaft.