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Veröffentlicht am 18.03.2024

Tolle Vorlesegeschichte für die Kleinsten

Auch du bist ein kleines Wunder
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Es ist ein wunderbar gestaltetes und illustriertes Kinderbuch. Es fängt schon bei der Titelseite an, die staunende Maus in der blühenden Löwenzahnwiese hat mich neugierig auf die Geschichte gemacht. Es ...

Es ist ein wunderbar gestaltetes und illustriertes Kinderbuch. Es fängt schon bei der Titelseite an, die staunende Maus in der blühenden Löwenzahnwiese hat mich neugierig auf die Geschichte gemacht. Es geht um einen Frosch, der die Welt entdecken will, sich mit der Maus anfreundet und während seiner Reise viele Wunder entdeckt und dabei herausfindet, dass es bei ihm Zuhause gar nicht so langweilig ist, wie gedacht, sondern dass nicht nur jeder selbst ein Wunder ist, sondern auch, dass man, wenn man die Augen offen hält, überall weitere entdecken kann.

Auf jeder Doppelseite sind 3-6 Sätze, es lässt sich daher auch schon den Kleinsten ab ca 3 Jahren vorlesen. Auf jeder Seite lässt sich was Neues entdecken, dennoch tauchen viele Figuren immer wieder auf und so kann man auch die Kinder beim Vorlesen mit einbeziehen und fragen nach "Wo ist denn hier der.....". Auch bietet es sich hinterher an, dem Kind Fragen darüber zu stellen, was alles ein Wunder ist.

Die Gestaltung des Buches ist abwechslungsreich. Ob See, Wiese oder Wald, unter Wasser oder obenauf, alle Szenen sind detailliert, aber nicht zu überfrachtet und sehr ansprechend gezeichnet.

Der Brunnenverlag hat eine große Anzahl an wunderschönen Kinderbüchern herausgebracht und dieses gehört definitiv dazu.

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Veröffentlicht am 18.03.2024

Eine fesselnde Geschichte

Sturmmädchen
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Seit Kindheitstagen sind Elli, Margot und Käthe enge Freundinnen. Doch als die Nationalsozialisten an die Macht kommen, zerbricht die Freundschaft. Käthe schließt sich der Masse an, während Margot als ...

Seit Kindheitstagen sind Elli, Margot und Käthe enge Freundinnen. Doch als die Nationalsozialisten an die Macht kommen, zerbricht die Freundschaft. Käthe schließt sich der Masse an, während Margot als Jüdin immer mehr Anfeindungen und Repressalien ertragen muss, bald geht es bei ihr nur noch um Leben oder Tod. Elli, die in jungen Jahren an Kinderlähmung erkrankt war und seitdem hinkt, muss sich entscheiden, wie weit sie bereit ist sich selbst Gefahren auszusetzen.

Es geht um die Zeit zwischen 1933 und 1940. Handlungsorte sind ein kleines Dorf bei Monschau in der Eifel und Aachen. Autorin LIlly Bernstein hat in diesem Roman eine fesselnde Geschichte um Freundschaft, Verfolgung und Grausamkeiten, Zerwürfnisse, Angst und Mut, Liebe und Verzweiflung geschrieben. Man fühlt sich beim Lesen wie hineinversetzt in diese dunkle Zeit. Es sind dabei auch gerade die Kleinigkeiten, wie die immer wieder eingestreuten Alltagsgegebenheiten, die diese Zeit und das Leben damals umso greifbarer machen. Die Figuren wirken so real und authentisch, als hätte es sie wirklich gegeben. Während es viele Figuren gibt, die grausam sind, gibt es auch "helle Gestalten", die Licht in diese dunkle Zeit bringen und oft aus dem Verborgenen arbeiten. Dabei ist mir die Hauptperson Elli ganz besonders ans Herz gewachsen. Sie entwickelt sich während der Jahre, reift und aus einer unsicheren Jugendlichen wird eine starke Frau. Und es gibt auch die Zwischentöne, denn nicht immer ist alles nur schwarz oder nur weiß, manchmal wird man auch überrascht beim mit hoffen und mit bangen.

Das Buch ist spannend, mit vielen Emotionen und sehr viel Tiefgang. Das Nachwort der Autorin zu den vielen Recherchen und den vielen realen Begebenheiten, die umgewandelt in diesen Roman eingeflossen sind, hat das ganze abgerundet. Ein wertvolles Buch!

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Veröffentlicht am 28.02.2024

Rückblick und Ausblick

Seit er sein Leben mit einem Tier teilt
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L.A.Schongauer, verwitwet, ehemaliger Nebenrollenschauspieler in Hollywood, lebt zurückgezogen mit seiner Hündin Asha am Berg oberhalb von Torri del Benaco am Gardasee, als durch einen Zufall gleich zwei ...

L.A.Schongauer, verwitwet, ehemaliger Nebenrollenschauspieler in Hollywood, lebt zurückgezogen mit seiner Hündin Asha am Berg oberhalb von Torri del Benaco am Gardasee, als durch einen Zufall gleich zwei Frauen fast gleichzeitig bei ihm in seinem abseits gelegenen Haus auftauchen. Die eine angekündigt, um mit ihm über sein Leben zu sprechen für einen Artikel, den sie schreiben möchte, die andere, weil sie durch einen Motorschaden bei ihm gestrandet ist. Die eine könnte vom Alter seine Tochter sein, die andere seine Enkelin. Um beide hat er nicht gebeten, im Gegenteil, hat er sich doch mit seiner Einsamkeit angefreundet und muss nun nicht nur seine Türe öffnen, sondern auch seine Gedanken, seine Gefühle und sein Herz. Und gerade letzteres macht ihm gerade mal wieder mächtig Probleme.
Bodo Kirchhoff schildert in einem eindrucksvoll geschriebenen Roman, wie sich die Protagonisten annähern, sich auf ihre ganz spezielle Art öffnen, dabei geht es um Liebe und Verlust, Trauer, Schuld und Abhängigkeiten. Es geht um Vergangenheit und Zukunft. Dabei vewebt der Autor die zwischenmenschlichen Spannungen gekonnt mit den Wetterumständen, der flirrenden Hitze, dem mächtigen Unwetter und der Zeit danach. Es ist ein Roman der leisen Töne mit ungemeiner Tiefe und Ausdruckskraft. Scheinbar endlosen Sätzen. Wörtliche Rede ohne Anführungszeichen. Das fordert, aber es passt auch zu diesen paar Tagen, die aus Sicht von Schongauer geschildert werden. Der Roman lebt nicht von der Spannung im Geschehen, sondern von den Spannungen zwischen den Protagonisten. Man kann sich die beschriebene Gegend, aber auch die Figuren so gut vorstellen. Gerade letztere besitzen eine ungemeine Tiefe und man sinnt auch noch nach dem Lesen eine Weile darüber nach, wie es weiter mit ihnen gehen könnte. Dafür hat der Autor alle Grundlagen geschaffen, der Rest ist Phantasie.

Mein erster "Kirchhoff", aber nicht mein letzter!

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Veröffentlicht am 21.02.2024

Mallorca Sehnsucht

Inselduft und Meer
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Zum Abschluss der Reihe spielt Amelie die Hauptrolle. In ihrem kleinen Geschäft in einer malerischen Bucht auf Mallorca verkauft sie erfolgreich Naturkosmetik. Während ihre Freundinnen inzwischen alle ...

Zum Abschluss der Reihe spielt Amelie die Hauptrolle. In ihrem kleinen Geschäft in einer malerischen Bucht auf Mallorca verkauft sie erfolgreich Naturkosmetik. Während ihre Freundinnen inzwischen alle glücklich in festen Beziehungen leben, hatte sie bislang kein Glück in der Liebe. Doch zu dem Journalisten Dennis, der eine Reportage über die und ihren Laden schreiben möchte, spürt sie schnell eine große Anziehungskraft. Doch alles wird kompliziert, als sie herausfindet, dass dieser gemeinsam mit ihrem Bruder Nils auf die Insel gekommen ist. Denn Nils geht ihr seit Jahren aus dem Weg, dabei haben sie sich früher doch so gut verstanden.

Autorin Anja Saskia Beyer schafft es wieder einmal mir durch viele mitreißende Beschreibungen Mallorca näher zu bringen, und durch viele interessante Ausflugsziele die Reiselust zu wecken. Dieser Band lässt sich unabhängig von den anderen lesen, dennoch, wenn man die Vorgängerbände kennt, ist es immer wieder schön, die anderen Frauen, die dort die Hauptrolle spielten, wieder zu treffen und ihre Entwicklungen weiter zu verfolgen.

Amelies Geschichte hat einige Verwicklungen, so dass für Abwechslung beim Lesen gesorgt ist, auch wenn mir die ein oder andere Wendung etwas zu viel war.
Amelie ist jedenfalls eine starke Figur, dennoch konnte man auch bei ihr spüren, dass auch sie mit Unsicherheiten und manchen zu fällenden Entscheidungen zu kämpfen hat. Dabei sind ihr zum Glück ihre Freundinnen eine große Stütze. Die Männer in diesem Roman sind mir ein wenig zu "beladen" gewesen, auch wenn es natürlich die Konflikte im Roman gut befeuert hat. Alles in allem war es ein schöner Abschluss der Mallorca Reihe, der definitiv Lust auf einen schönen Urlaub dort macht.

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Veröffentlicht am 21.02.2024

Sehr spannend

Grenzfall – In den Tiefen der Schuld
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Anna Schneider hat mir dem vierten Grenzfall einen sehr spannend inszenierten Kriminalfall konstruiert, der sich langsam aufbaut, aber immer schneller an Fahrt gewinnt und schließlich in einem fulminanten ...

Anna Schneider hat mir dem vierten Grenzfall einen sehr spannend inszenierten Kriminalfall konstruiert, der sich langsam aufbaut, aber immer schneller an Fahrt gewinnt und schließlich in einem fulminanten Ende mündet.

Für mich war es der erste "Grenzfall". In den tiefen der Schuld spielt zum Teil in Innsbruck und zum anderen am bayerischen Walchensee. Es ist ein ganz persönlicher Fall für den österreichischen Chefinspektor Bernhard Krammer, denn in der Wohnung seiner Kollegin Rosza Szabo wird ein toter Mann aufgefunden, sie selber hat am Vortag Hals über Kopf die Dienststelle verlassen und ist seitdem spurlos verschwunden. Krammer ist auf die Hilfe seiner deutschen Kollegin Alexa Jahn angewiesen, denn Spuren führen nach Deutschland. Gelingt es den beiden, die noch viel mehr verbindet als dienstliche Gemeinsamkeiten, Rosza zu finden ?

Immer wieder werden in kurzen Sequenzen die Geschichte einer Frau eingeschoben, deren tragische Geschichte immer mehr auf eine dramatisches Ende hinauszulaufen scheint. Dazu kommt, dass sich die Erzählstränge der beiden Ermittler abwechseln und auch öfter an spannenden Stellen wechseln. Ein ungemeiner Sog entsteht, Nervenkitzel pur auch für den Leser, auch durch immer mehr werdenden mysteriösen Unfällen und Vorkommnissen. Die zweite Hälfte des Buches mochte ich daher kaum aus der Hand legen. Auch nach dem Zuklappen des Buches sinnt man noch eine Weile über diese komplexe Geschichte, die so meisterhaft von der Autorin erzählt wurde, nach.

Die ersten drei Bände muss ich nun unbedingt nachholen, mir gefällt der Erzählstil der Autorin unheimlich gut. Neben der spannenden Geschichte bekommt man allerdings auch die malerische Gegend nahegebracht und man bekommt trotz der vielen "Vorkommnisse" gleich Reiselust, die Schauplätze selbst zu entdecken.

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