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Veröffentlicht am 11.10.2020

Romantisch in die Vorweihnachtszeit ...

Winter in Bloomsbury
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Winter in Bloomsbury

Romantisch in die Vorweihnachtszeit ...

Diane Jordan

Ich habe mich schon sehr auf die Fortsetzung dieses Romans gefreut. Die Rede ist vom Winter in Bloomsbury von Annie Darling. ...

Winter in Bloomsbury

Romantisch in die Vorweihnachtszeit ...

Diane Jordan

Ich habe mich schon sehr auf die Fortsetzung dieses Romans gefreut. Die Rede ist vom Winter in Bloomsbury von Annie Darling. Die Geschichte ist witzig, romantisch und macht große Lust auf die Vor- und Weihnachtszeit. Das Cover ist ansprechend und fein gestaltet. Die beleuchtete Buchhandlung, ein Schlitten, ein verschneiter Platz, auf dem ein prächtig geschmückter Tannenbaum steht und mit bunten Weihnachtskugeln vor sich hin glitzert. Sowie eine verschneite Straßenlaterne mit einem selbstgebauten Schneemann, mit niedlichem Gesicht, der einen roten Kochtopf auf dem Haupt trägt und eine knallrote Möhre als Nase hat. Ein wahrer Eyecatcher. Die Haptik des Buches gefällt mir zudem, ebenso der aufgetragene Glitzer der Schneekristalle. Dadurch wirkt das ganze rund und authentisch. Ich sitze gemütlich, mit einer heißen Tasse Tee, auf dem Sofa und lese Seite um Seite. Der Ort Bloomsbury ist mir schon aus den vorangegangen Büchern vertraut und ans Herz gewachsen. Die Protagonistin Mattie und ihr Kollege Tom gefallen mir sehr, ebenso wie der verfutterte Kater, der zur großen Belustigung zwischen den Seiten immer wieder auftaucht. Allerdings bin ich eher ein großer Weihnachts-Fan, anders als diese beiden Romanfiguren, aber zum Glück ändert sich das ja im Plot-Verlauf nach und nach. Der Autorin gelingt es jedenfalls schnell, mich auch für diesen Taschenbuch - Roman einzunehmen. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Besonders gut gefällt mir die bildhafte Sprache. Die Atmosphäre wird dadurch fast greifbar und verzaubert mich nach und nach. Allerdings haben sich, vielleicht beim Übersetzen, einige Rechtschreibfehler eingeschlichen, was mir zwar auffällt, aber auch nicht weiter stört. Und so lache ich beim Lesen ein paar Mal laut auf. Freue mich spitzbübisch und träume mich in diese tolle Buchhandlung mit dem Namen „HAPPY END“! Am liebsten würde ich mich dort mal eine Nacht einsperren lassen, um unbemerkt und ohne Druck in den ganzen Schätzen stöbern zu können. Aber solche Ideen haben Buch-Liebhaber wohl öfter und so widme ich mich wieder der „Realität“ und genieße die vorweihnachtliche Umgebung in London und in Bloomsbury. Der Plot ist sooooooooo romantisch. Ich komme voll auf meine Kosten und genieße die liebenswerte, süße Lektüre und probiere natürlich auch die Lebkuchen-Cupcakes mit Zimthäubchen aus, um meinen Lieblingsmenschen Karsten zu verwöhnen, denn anders als die Romanheldin, habe ich ja meine große Liebe schon gefunden und bin sehr glücklich.


Mattie backt die köstlichsten Plätzchen, doch das Rezept für ihren Traummann hat sie noch nicht gefunden...

Inhalt:
Die himmlischen selbstgebackenen Köstlichkeiten, die Mattie im Tearoom der kleinen Buchhandlung in Bloomsbury serviert, sind weit über die Grenzen des Londoner Stadtteils bekannt. Eigentlich müsste der Dezember mit seinen leuchtend geschmückten Straßen und duftenden Weihnachtsplätzchen für Mattie die schönste Zeit des Jahres sein – wenn ihr vor Jahren nicht ausgerechnet an Heiligabend das Herz gebrochen worden wäre. Es gibt nur eins, was Mattie noch schlimmer findet als die Feiertage: ihren unverschämten, aber gleichzeitig ziemlich attraktiven Kollegen Tom. Doch als mitten im Weihnachtstrubel die gesamte Belegschaft ausfällt, müssen Mattie und Tom den Laden plötzlich ganz allein führen ...
In zauberhafter Winter-Romance-Ausstattung.

Die Autorin:
Annie Darling lebt in einer winzigen Londoner Wohnung, in der man vor lauter Bücherstapeln kaum laufen kann. Ihre großen Leidenschaften sind Liebesromane und ihre Katze.

Weitere Bücher:
Der kleine Laden in Bloomsbury (Teil 1), Sommer in Bloomsbury (Teil 2), Verliebt in Bloomsbury (Teil 3)

Fazit: 5***** “Winter in Bloomsbury“ ist im Penguin Verlag erschienen. Das Taschenbuch hat 480 Seiten und kostet 11,00 Euro. Das Quartett sieht übrigens im Bücherregal ziemlich gut aus, wie ich finde!

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Veröffentlicht am 28.09.2020

Blickwinkel ...

Handbuch für miese Tage
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Handbuch für miese Tage: Ohne Ab kein Auf: Wie uns die unglamourösen Tage weiterbringen

Diane Jordan

Manche Bücher müssen einfach geschrieben und veröffentlicht werden. Das „Handbuch für miese Tage“ ...

Handbuch für miese Tage: Ohne Ab kein Auf: Wie uns die unglamourösen Tage weiterbringen

Diane Jordan

Manche Bücher müssen einfach geschrieben und veröffentlicht werden. Das „Handbuch für miese Tage“ von Eveline Helmink gehört definitiv in diesen Kreis und ich bin froh, es entdeckt zu haben. Das Cover kommt anmutig dunkel gehalten mit alten, edlen, rosafarbenen Rosen und verschiedenen Blütenmotiven daher. Der Titel ist in Handlettering und weiss gehalten. Eine kleine anmutige, dornige Rose ist links darüber. Fast trotzig streckt sie sich in die Höhe. Für mich zugleich ein Symbol für Schönheit & Liebe, aber auch für das botanische Leben und natürlich den unvermeidbaren Dornen. Schlägt man das Buch auf, fällt mir sofort ein Schottenkaro-Stoff in altrosa, grün und weiss auf, der über eine Doppelseite, wie ein wärmendes Plaid geht. Das sieht sehr beruhigend und ansprechend aus, wie ich finde. Gestartet wird mit einer ans Herz gehenden Widmung an den Leser.

... Für Dich ...
Weil ich Dich nachts weinen hörte
und mir die Worte fehlten.
Ich habe ein paar Worte gefunden. ...

Wenn man sensibel ist, wie ich, muss man hier zum ersten Mal kräftig schlucken. Viele Situationen im eigenen Leben, aber auch Menschen fallen mir spontan ein, denen dieses Handbuch vielleicht genau so unter die Haut und ins Herz geht, wie mir. Nach dem Vorwort folgt die Einführung. Weiter geht’s über „negative Gefühle“, „die Dinge beim Namen nennen“ bis zum „Soul-Hacking“, das natürlich ausführlich beschrieben wird. Ein kleiner Exkurs zu Körper und Seele runden das ganze gekonnt ab. Als Fotografin ist mir der Blickwinkel, also die Perspektive, aus der man etwas betrachtet natürlich nicht unbekannt, sondern vertraut. Kreise ich doch mit der Kamera ständig um irgendwelche Objekte. Und selbstverständlich auch mit meinen Gedanken um „dies & das“, inklusive unerledigter Probleme. Grübeln und rund herum die Welt vergessen, könnte ich erfunden haben. Im Handbuch wird anschaulich erläutert wie Ungeübte „das Grübeln planen“ können, aber auch „den Schmerz aussitzen“ oder „Zeit für sich selber“ einplanen.
Hübsch und treffend illustriert, kommt das Buch mit vielen (Lebens)-Weisheiten und eigenen Erinnerungen daher. Die Texte werden dadurch (be)greifbar und können als Einheit gesehen werden, die Körper, Geist und Seele harmonisch miteinander verbinden.
Sehr persönlich und wohltuend, wie ich finde.
Die „große, böse Außenwelt“ wird durch die Lektüre und die kleinen Abschnitte, vielleicht nicht wirklich besser, aber der „neue Blickwinkel“ hilft sehr und das ist in meinen Augen „Gold wert“, wenn es einem richtig mies geht. Und wie die Autorin so schön sagt: „Ohne Ab kein Auf“! Ich wünsche euch jedenfalls, das ihr dieses Buch auch in die Finger bekommt!

Inhalt:
Wie uns Krisen weiterbringen
Nur allzu gerne teilen wir in den sozialen Netzwerken mit, wie gut es uns geht, wie cool unser Leben ist und wie bewusst wir das Beste aus Körper, Geist und Seele machen. Daneben scheint es nur wenig Raum für die unausweichliche Wahrheit zu geben: Im Leben eines jeden Menschen gibt es Tage, die einfach nur blöd sind. Richtig miese Tage, an denen nichts gelingt, an denen sich alles gegen einen verschworen zu haben scheint.
Eveline Helmink entdeckt gerade in diesen Tagen verborgene Weisheit: Sie sind die Lehrer, die uns daran erinnern, das Leben so zu nehmen wie es ist, als ein Auf und eben auch ein Ab.
»Wir sollten nicht die beste Version unserer selbst anstreben, sondern die authentischste«, sagt die Chefredakteurin der niederländischen Ausgabe der Zeitschrift Happinez. Mit viel Humor übersetzt sie die oft überfrachteten Lebensglück-Konzepte in den ganz normalen Alltag. Ihre Botschaft: Die miesen Tage machen unser Leben erst interessant.
Die in ihrem Buch vorgestellten »Shortcuts« sollen uns dabei helfen, den ersten Schritt heraus aus dem Seelentief zu finden und den weniger guten Tagen tapfer und aufrecht entgegenzutreten. Denn auch wenn wir niemals vor miesen Tagen gefeit sein werden, ist es möglich, sie mit ein wenig Abstand zu betrachten und langfristig zu einer stärkeren, mutigeren und ausgeglicheneren Version unserer Selbst zu finden.

Die Autorin:
Eveline Helmink ist die Chefredakteurin der niederländischen Ausgabe des Mindstyle Magazins Happinez. Mit ihrem ersten Titel "Handbuch für miese Tage" möchte sie die Leserin ermutigen, nicht die beste, sondern die authentischste Version ihrer selbst zu entwickeln.
Fazit: 5*****Das „Handbuch für miese Tage“ ist im Irisiana Verlag erschienen. Das gebundene Buch hat 256 Seiten, die meiner Meinung nach, in keinem Haushalt fehlen sollten.

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Veröffentlicht am 28.09.2020

Eiland ...

Inselleben
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Das Cover meines neusten Romans „Inselleben“ von Jette Hansen ist einfach hinreißend. Ein hübscher Strandübergang, wehendes Dünengras, eine rotkarierte Picknickdecke mit Körbchen, Blumenstrauß und Leckereien. ...

Das Cover meines neusten Romans „Inselleben“ von Jette Hansen ist einfach hinreißend. Ein hübscher Strandübergang, wehendes Dünengras, eine rotkarierte Picknickdecke mit Körbchen, Blumenstrauß und Leckereien. Im Hintergrund das Meer und am Himmel drei Möwen. Ein echter Eyecatcher, der zum Träumen und verreisen animiert. Grins , oder wie mich zum Lesen. Ich bilde mir ein, die salzige Luft zu spüren, ebenso wie die Sonne und den Wind. Der Plot spielt wieder auf Spiekeroog, genau wie die beiden ersten Titel der Serie und knüpft da nahtlos an. Ruckzuck bin ich wieder mitten im Geschehen und ich freue mich. Denn dort ist es so, wie er schon immer war und wie ich es aus Inseltage und -jahre schon kenne. Die Protagonisten Franzi, Tamme, Phillip und einige Inselbewohner tauchen vertraut auf, wie alte, liebgewonnene Bekannte. Die Autorin hat einen ganz, ganz tollen Schreibstil. Wunderschön, gefühlvoll und einzigartig, mit großem Wiedererkennungswert, wie ich finde. Der Klappentext steckt voller Energie, Spannung und Dramatik und ich würde empfehlen, vorsichtshalber ein Päckchen Taschentücher in der Nähe bereit zu halten, falls das ein oder andere Tränchen bei der Lektüre fließen solle. Jette Hansen beschreibt Spiekeroog, die Menschen, das Leben auf der Insel und den Sandstrand so schön, dass man Lust bekommt, sich ins Auto zu setzen und dorthin zu düsen. Gut durchdacht und spannend geschildert werden auch die Verarbeitungsphasen des unerfüllten Kinderwunsches des Paares. Ich kann das gut nachvollziehen und leide mit den Protagonisten Franzi und Tamme gewaltig mit. Schock, Wut, Trauer aber auch noch zahlreiche andere familiäre Probleme, wie sie Cousine Sonya mit sich bringt, mischen das Inselleben gehörig auf. Ebenso, wie Franzis alte Liebe Phillip, der plötzlich und unerwartet wieder auftaucht und für zusätzliche Irritationen sorgt. Aber am Ende wird alles gut! Fast alles - und wenn es noch nicht gut ist grins, kommt vielleicht noch so ein lesenswertes Traumbüchlein dabei heraus. Ich hoffe das jedenfalls sehr!

Inhalt:
Manchmal ist das Leben wie eine stürmische Insel: der dritte Band der beliebten Spiekeroog-Reihe von Jette Hansen.
Franzis Leben auf der Insel Spiekeroog ist perfekt – fast. Denn sie und ihr Mann Tamme wünschen sich vergeblich ein Kind, was allmählich zum Stresstest für ihre Ehe wird.
Dann steht plötzlich Franzis sechzehnjährige Cousine Sonya vor der Tür, die von zu Hause weggelaufen ist und bei ihr Zuflucht sucht.
Als Tamme auch noch beruflich aufs Festland muss und Franzis alte Liebe Phillip unerwartet auf der Insel auftaucht, überschlagen sich die Ereignisse.

Die Autorin:
Jette Hansen, 1981 in Ostfriesland geboren, lebt heute mit Mann, zwei Kindern und einem Mischlingshund in der Nähe von Bremen. Neben dem täglichen Feilen an Romanmanuskripten arbeitet sie halbtags als Eventmanagerin. Der nächste Roman ist bereits in Arbeit.

Weitere Bücher:
Inseltage (1), Inseljahre (2),
Fazit: 5***** Der Roman „Inselleben (Spiekeroog 3)“ ist im Montlake Verlag erschienen. Das Taschenbuch hat 313 Seiten die das Leben auf einer Insel gekonnt und mit leichter Feder auf den Punkt bringen.

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Veröffentlicht am 27.09.2020

Auf den Hund gekommen ...

Eiskalte Provence
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Denkt man an die Provence fallen einem duftende lila Lavendelfelder, hübsche verträumte Landschaften, leckeres Essen, Wein und Traumwetter ein. Das es im Südosten von Frankreich auch ekelig kalt werden ...

Denkt man an die Provence fallen einem duftende lila Lavendelfelder, hübsche verträumte Landschaften, leckeres Essen, Wein und Traumwetter ein. Das es im Südosten von Frankreich auch ekelig kalt werden kann kommt einem zunächst nicht in den Sinn. Mir ging es zumindest so, als ich jetzt den neuen Pierre Lagrange „Eiskalte Provence“ in die Hände bekam. Ein neuer Fall für Commissaire Albin Leclerc, der mir schon aus früheren Büchern vertraut und bekannt ist. Lokalkolorit inbegriffen. Allerdings ist er unterdessen in Pension und noch mehr auf den Hund gekommen. Mit seinem Mops Tyson führt er kriminalistische Fachgespräche, wahrscheinlich in Ermangelung fehlender Kollegen und vertraut auf den Instinkt und die gute Spürnase seines kleinen Lieblings. Diese ist auch gefragt, denn trotz Advents- und Weihnachtszauber passiert ein schrecklicher Mord und die Polizei vor Ort hat alle Hände voll zu tun und freut sich diesmal, anders als in den früheren Büchern, über die Hilfe des Ex-Kollegen. Pierre Lagrange gelingt es vortrefflich, den Leser mit diesem spannenden Fall in den Bann zu ziehen. Der Plot ist gut aufbereitet, die Protagonisten Commissaire Leclerc, Mops Tyson, Veronique, Opfer Stéphanie sowie einige alt, vertraute Gestalten sind gut erdacht und lebendig beschrieben.
Der Schreibstil des Autors ist flüssig und die Wortwahl angemessen. Als Leser erfährt man einiges. Hintergrundwissen über fanatische Sekten und „mystische Hochzeiten“, die wohl einer Vereinigung von Gott und Mensch dienen sollen und die letzte und höchste Stufe des mystischen Gebetes ausmachen ebenso, wie zur Geschichte von La Roque-sur-Pernes, wo der Plot spielt. Und die wird interessant mit dem Kriminalfall verwoben. Zu viel möchte ich an dieser Stelle nicht verraten ☺, denn dieser Kriminalfall hat es in sich. Ganz nebenbei gibt es auch noch ein paar Einblicke in die französischen vorweihnachtlichen Vorbereitungen zum großen Fest. Ich bin schwer begeistert, würde aber empfehlen, die ersten fünf Bücher für einen ungetrübten Lesespass und Fluss vorab zu lesen. Die Charaktere werden so noch greifbarer, die Geschichte wird runder und wie sollte es anders sein, einige Protagonisten tauchen immer wieder auf. Nichts desto trotz kann man das Buch auch als eigenständigen Roman lesen.
Aber natürlich macht sich die „blaue Serie“ auch gut im Bücherregal, dar alle Cover hübsch aufeinander abgestimmt sind und große Lust auf die Provence machen. Abschließend möchte ich sagen, dieser Kriminalroman ist wie ein guter französischer Rotwein, der es in sich hat und nach und nach seine volle Wirkung entfaltet und schon jetzt Lust auf den nächsten Teil macht, den es hoffentlich bald gibt.

Inhalt:
Ex-Commissaire Albin Leclerc jagt vor Weihnachten einen Killer – der sechste Band der Provence-Krimireihe von Bestseller-Autor Pierre Lagrange

Die Vorbereitungen für das Weihnachtsfest im Hause Leclerc laufen auf Hochtouren: Überall duftet es nach französischen Köstlichkeiten, und alles ist weihnachtlich geschmückt. Doch Albin ist alles andere als in Weihnachtsstimmung. Da kommt ihm die Anfrage der örtlichen Polizei gerade recht. Die Kollegen sind vor Weihnachten so überlastet, dass sie Albins Hilfe dieses Mal wirklich gebrauchen können. Denn in einer kleinen Hütte wurde eine junge Frau tot aufgefunden – eingehüllt in ein Brautkleid. Der Ex-Commissaire findet bald heraus, dass die Tote zum Clan der Banater gehört hat, die nach dem Zweiten Weltkrieg und dem Fall des Eisernen Vorhangs massenhaft aus Rumänien nach La Roque eingewandert sind. Und eine Spur führt den Ex-Commissaire zu einer Sekte, die Schreckliches plant ...

Der Autor:
Pierre Lagrange ist das Pseudonym eines bekannten deutschen Autors, der bereits mehrere Krimis und Thriller veröffentlicht hat. In der Gegend von Avignon führte seine Mutter ein kleines Hotel auf einem alten Landgut, das berühmt für seine provenzalische Küche war. ›Tod in der Provence‹ ist der erste, ›Blutrote Provence‹ der zweite Band der Reihe um den liebenswerten Commissaire Leclerc.

Weitere Bücher:
Tod in der Provence, Blutrote Provence, Mörderische Provence, Schatten der Provence, Düstere Provence,

Fazit: 4**** Der Roman „Eiskalte Provence“ ist im Fischer/Scherz Verlag erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat 368 Seiten, die Krimifans begeistern dürften.

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Veröffentlicht am 27.09.2020

Onlinedienst par excellence...

Die Stimme
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Mein neuestes Buch „Die Stimme“ von S. K. Tremayne hat es in sich. Das Cover ist der Hammer! Nachtschwarz, mit einem illuminierten Lichtkranz aus eisigem blau, ist es ein wahrer Eyecatcher. Das Bild steht ...

Mein neuestes Buch „Die Stimme“ von S. K. Tremayne hat es in sich. Das Cover ist der Hammer! Nachtschwarz, mit einem illuminierten Lichtkranz aus eisigem blau, ist es ein wahrer Eyecatcher. Das Bild steht für mich irgendwie, alleine durch die Farbe für Wahrheit, Seriosität aber auch Beständigkeit. Wirkt aber auch kühl und distanziert. Grins ☺ und erinnert mich an meine „Home Assistentin“, die auf den Namen Alexa hört und mit in unserem Bungalow lebt. In der Mitte sieht man die Silhouette einer Frau, die im gleisendem, silbrigen Licht eines Wohnraumes zu stehen scheint sowie den treffenden Titel des Thrillers. Der Klappentext liest sich geheimnisvoll und aufregend. Es geht um Home Assistentin Electra und den Schaden, die diese im Leben der Protagonistin Jo anrichtet. Ein Buch genau nach meinem Geschmack, das sicher für den einen oder anderen Überraschungs- und Gänsehauteffekt sorgen wird. Die Protagonistin Jo Ferguson, deren Freundin Tabitha sowie einige Nebendarsteller, wie der Verlobte Arlo oder der Ex-Mann Simon sind geschickt erdacht und detailreich beschrieben. Der Plot ist genial und passt hervorragend ins „hier und jetzt“. Allerdings lässt es mich als „außenstehende“ Leserin auch zusammenzucken und erschaudern. Das smarte Home ist dann ruckzuck eben kein Wohlfühl- und Rückzugsort mehr. Und das man Echos, Indoor Kameras usw. alles simple per Sprachbefehl in Gang setzen kann, aber damit eben auch viel Schabernack oder wie hier Schaden anrichten kann, ist mehr als unter die Haut gehend. Als Nutzer dieser kleinen Helferlein bekommt man auf einmal einen ganz anderen Blick auf diese „nützlichen“ Elektrogeräte, die so unschuldig im eigenen Haus rumstehen. Die Verzweiflung, die Romanfigur Jo nach und nach packt, ist so gut beschrieben, dass man sie am eigenen Leib zu spüren scheint. Und das Spielchen: „Was wäre, wenn Electra tatsächlich wüsste, was Jo getan hätte????“, wird hier von S. K. Tremayne hervorragend forciert und in Szene gesetzt. Spannend und aufregend geschrieben, werden Themen wie Depression, Persönlichkeitsstörungen (Schizophrenie), Mobbing oder Suizid perfekt mit in den Text integriert und lassen dem Leser das Blut in den Adern gefrieren. Unglaublich, was für einen emotionalen Schaden, so perfide ausgeklügelte Fiesheiten in Kombination mit raffiniert gesteuerten Elektrogeräten bewirken können. Und ganz beachtlich, das dieser Thriller ohne viel Gemetzel, nur mit unterschwelligen und viel psychologischem „Know How“ daherkommt. Der Schreibstil ist hervorragend und die Wortwahl sowie das Hintergrundwissen beachtlich. Ein super Thriller für die beginnende Herbstzeit und eine klare Leseempfehlung von mir.

Inhalt:
Wenn das »Smart Home« zum Horror-Haus wird:
»Die Stimme« ist ein raffiniert-gruseliger Psychothriller über eine Sprach-Assistentin mit erschreckendem Wissen und Fähigkeiten

»Ich weiß, was du getan hast.« Jo ist schockiert, als die digitale Home Assistentin Electra sie ohne Aufforderung anspricht. Unmöglich kann eine harmlose Software vom Furchtbarsten wissen, das Jo jemals passiert ist! Doch Electra weiß nicht nur Dinge – sie tut auch Dinge, zu denen sie nicht in der Lage sein sollte: Freunde und Eltern erhalten Textnachrichten mit wüsten Beschimpfungen, Jos Bankkonto wird leergeräumt, die Kreditkarte überzogen … Zum ersten Mal seit Jahren muss Jo wieder an ihren Vater denken, der unter heftigen schizophrenen Schüben litt und sich schließlich das Leben nahm. Kann es sein, dass sie sich die Stimme nur eingebildet hat? Doch Electra ist noch lange nicht fertig mit Jo …

Bestseller-Autor S. K. Tremayne ist ein Meister im Erzeugen subtilen Grusels. Mit dem Psychothriller »Die Stimme« holt er das Grauen ins digitale Zuhause.

Der Autor:
S.K. Tremayne wurde in Devon geboren und lebt heute in London. Sein ursprünglicher Beruf als Reisejournalist bringt es mit sich, dass er die Schauplätze seiner Romane bestens kennt. Ihm gefällt es dort, wo normale Orte plötzlich bedrohlich werden - und wo das Unheimliche ins Leben normaler Menschen tritt. Sein erster Thriller Eisige Schwestern wurde sofort zum Bestseller. Heute werden seine Bücher in dreißig Sprachen übersetzt.

Weitere Bücher:
Eisige Schwestern, das Mädchen aus dem Moor, Stiefkind
Fazit: 5***** Der Thriller „Die Stimme“ ist im Knaur Verlag erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat 388 smarte und packende Seiten.

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