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Veröffentlicht am 12.03.2020

Spannend bis zur letzten Seite

Asklepios
0

Ein Kinderschänder wurde vorzeitig entlassen und verschwindet urplötzlich. Begeht er neue Verbrechen?


Die Kommissare Ruby und Spike recherchieren und bekommen wertvolle Hinweise von den Nachbarn, die ...

Ein Kinderschänder wurde vorzeitig entlassen und verschwindet urplötzlich. Begeht er neue Verbrechen?


Die Kommissare Ruby und Spike recherchieren und bekommen wertvolle Hinweise von den Nachbarn, die zum Schutz ihrer Kinder eine Whatsapp-Gruppe gegründet und den Verbrecher im Auge behalten haben.


Vor sechzehn Jahren hatte er die kleine Emma getötet.

Könnten ihre Mutter Sophie oder die Großmutter Maria etwas mit dem Verschwinden des Mannes zu tun haben?


Und da ist noch eine Frau, die einen Grund hätte, sich an ihm zu rächen.


Die Autorin Charlotte Charonne webt den Leser mit ihren Worten in eine warme Atmosphäre ein, als sie das liebevolle Familienleben Emmas beschreibt. Dann zerbricht das Verschwinden des Kindes die glückliche Familie.


Die Lektüre ist nichts für schwache Nerven. Denn der Täter gerät in die Fänge einer Person, die mit einem Skalpell virtuos umgehen kann.


Ein herzzerreißender Psychothriller über Liebe und Rache, spannend bis zur letzten Seite.

Veröffentlicht am 12.03.2020

Spannend bis zur letzten Seite

Asklepios
0

Ein Kinderschänder wurde vorzeitig entlassen und verschwindet urplötzlich. Begeht er neue Verbrechen?


Die Kommissare Ruby und Spike recherchieren und bekommen wertvolle Hinweise von den Nachbarn, die ...

Ein Kinderschänder wurde vorzeitig entlassen und verschwindet urplötzlich. Begeht er neue Verbrechen?


Die Kommissare Ruby und Spike recherchieren und bekommen wertvolle Hinweise von den Nachbarn, die zum Schutz ihrer Kinder eine Whatsapp-Gruppe gegründet und den Verbrecher im Auge behalten haben.


Vor sechzehn Jahren hatte er die kleine Emma getötet.

Könnten ihre Mutter Sophie oder die Großmutter Maria etwas mit dem Verschwinden des Mannes zu tun haben?


Und da ist noch eine Frau, die einen Grund hätte, sich an ihm zu rächen.


Die Autorin Charlotte Charonne webt den Leser mit ihren Worten in eine warme Atmosphäre ein, als sie das liebevolle Familienleben Emmas beschreibt. Dann zerbricht das Verschwinden des Kindes die glückliche Familie.


Die Lektüre ist nichts für schwache Nerven. Denn der Täter gerät in die Fänge einer Person, die mit einem Skalpell virtuos umgehen kann.


Ein herzzerreißender Psychothriller über Liebe und Rache, spannend bis zur letzten Seite.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.03.2020

Eine großartige Überraschung - eine Geschichte über mutige Frauen in den Anfangsjahren der BBC

Radio Girls
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1926 ergatterte die junge Maisie Musgraves eine Anstellung als Sekretärin beim BBC. Bald nahm die emanzipierte Programmdirektorin Hilda Matheson sie unter ihre Fittiche.

Matheson revolutionierte das Radio ...

1926 ergatterte die junge Maisie Musgraves eine Anstellung als Sekretärin beim BBC. Bald nahm die emanzipierte Programmdirektorin Hilda Matheson sie unter ihre Fittiche.

Matheson revolutionierte das Radio und führte verschiedene Sendungen ein, in denen die Hörer über kontroverse politische und wirtschaftliche Themen informiert wurden.

Das Radio war jedoch noch jung und stieß in der Bevölkerung auch auf Skepsis:
"Warum in aller Welt sollte irgendjemand körperlosen Stimmen zuhören wollen?"

Der Rundfunkrat erlaubte es anfänglich nicht, dass Nachrichten im Radio gesendet wurden, denn die Zeitungen bangten um ihre Monopolstellung.

Reith, der General Direktor, war sehr konservativ und achtete stets darauf, dass der Anstand nicht verletzt wurde. Beiträge von Mitgliedern der bekannten Bloomsbury-Gruppe, wie Virginia Woolf, H.G. Wells und Vita Sackville-West, fanden nicht immer seine Billigung.

Presse bedeutete Macht. Eine faschistische Gruppierung kaufte Ende der 20er eine britische Zeitung auf und plante die Infiltration der BBC. Es störte sie, dass so viele Frauen bei dem Sender arbeiteten und Themen der Labour-Partei angesprochen wurden.

Die Geschichte Maisies spielt vor diesem Hintergrund. Neben kleinen Liebschaften, am Rande der Handlung, erzählt der Roman von Masies Arbeitsalltag, dem Kampf um das Frauenwahlrecht und dem gesellschaftlichen Leben mit den aufbrechenden Standesunterschieden Ende der 20er. Auch auf die politische Situation in Deutschland wurde eingegangen.

Es war spannend zu lesen, welch antiquiertes Frauenbild es damals noch gab. Eine "gute" Frau war nicht ehrgeizig.
Nach dem Krieg wollten viele junge, alleinstehende Frauen Sekretärin werden. Das Ideal war jedoch immer noch, einen Ehemann zu finden. Und nach ihrer Heirat durften sie üblicherweise nicht weiterarbeiten.

Etwas störend fand ich, dass Maisie am Anfang sehr verschüchtert war und sich ständig um ihr Aussehen sorgte. Ich dachte daher erst, dass das Buch in Richtung Chick-Lit gehen würde. Masie fing sich jedoch sehr schnell und wurde selbstbewusster und ehrgeiziger. Das Buch legte in der zweiten Hälfte an Spannung zu.

Ich hätte mir etwas mehr Informationen über die geschichtlichen Hintergründe gewünscht. Matheson, Musgraves und Reith haben tatsächlich gelebt. Ob die Handlung sich so zugetragen hat, wie im Buch beschrieben, konnte ich jedoch nicht feststellen.

Eine interessante Geschichte über mutige Frauen und die Anfänge des Radios, über Pressefreiheit und Demokratie und das Leben in London Ende der 20er.

Veröffentlicht am 10.03.2020

Eine großartige Überraschung - eine Geschichte über mutige Frauen in den Anfangsjahren der BBC

Radio Girls
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1926 ergatterte die junge Maisie Musgraves eine Anstellung als Sekretärin beim BBC. Bald nahm die emanzipierte Programmdirektorin Hilda Matheson sie unter ihre Fittiche.

Matheson revolutionierte das Radio ...

1926 ergatterte die junge Maisie Musgraves eine Anstellung als Sekretärin beim BBC. Bald nahm die emanzipierte Programmdirektorin Hilda Matheson sie unter ihre Fittiche.

Matheson revolutionierte das Radio und führte verschiedene Sendungen ein, in denen die Hörer über kontroverse politische und wirtschaftliche Themen informiert wurden.

Das Radio war jedoch noch jung und stieß in der Bevölkerung auch auf Skepsis:
"Warum in aller Welt sollte irgendjemand körperlosen Stimmen zuhören wollen?"

Der Rundfunkrat erlaubte es anfänglich nicht, dass Nachrichten im Radio gesendet wurden, denn die Zeitungen bangten um ihre Monopolstellung.

Reith, der General Direktor, war sehr konservativ und achtete stets darauf, dass der Anstand nicht verletzt wurde. Beiträge von Mitgliedern der bekannten Bloomsbury-Gruppe, wie Virginia Woolf, H.G. Wells und Vita Sackville-West, fanden nicht immer seine Billigung.

Presse bedeutete Macht. Eine faschistische Gruppierung kaufte Ende der 20er eine britische Zeitung auf und plante die Infiltration der BBC. Es störte sie, dass so viele Frauen bei dem Sender arbeiteten und Themen der Labour-Partei angesprochen wurden.

Die Geschichte Maisies spielt vor diesem Hintergrund. Neben kleinen Liebschaften, am Rande der Handlung, erzählt der Roman von Masies Arbeitsalltag, dem Kampf um das Frauenwahlrecht und dem gesellschaftlichen Leben mit den aufbrechenden Standesunterschieden Ende der 20er. Auch auf die politische Situation in Deutschland wurde eingegangen.

Es war spannend zu lesen, welch antiquiertes Frauenbild es damals noch gab. Eine "gute" Frau war nicht ehrgeizig.
Nach dem Krieg wollten viele junge, alleinstehende Frauen Sekretärin werden. Das Ideal war jedoch immer noch, einen Ehemann zu finden. Und nach ihrer Heirat durften sie üblicherweise nicht weiterarbeiten.

Etwas störend fand ich, dass Maisie am Anfang sehr verschüchtert war und sich ständig um ihr Aussehen sorgte. Ich dachte daher erst, dass das Buch in Richtung Chick-Lit gehen würde. Masie fing sich jedoch sehr schnell und wurde selbstbewusster und ehrgeiziger. Das Buch legte in der zweiten Hälfte an Spannung zu.

Ich hätte mir etwas mehr Informationen über die geschichtlichen Hintergründe gewünscht. Matheson, Musgraves und Reith haben tatsächlich gelebt. Ob die Handlung sich so zugetragen hat, wie im Buch beschrieben, konnte ich jedoch nicht feststellen.

Eine interessante Geschichte über mutige Frauen und die Anfänge des Radios, über Pressefreiheit und Demokratie und das Leben in London Ende der 20er.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.03.2020

Eine zauberhafte Zen-Geschichte

Herr Origami
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»Meister Kurogiku ist heute sechzig Jahre alt und lebt immer noch in seiner Ruine.«

In schlichter Sprache erzählt Jean-Marc Ceci von einem Japaner, der vor vielen Jahrzehnten der Liebe wegen nach Italien ...

»Meister Kurogiku ist heute sechzig Jahre alt und lebt immer noch in seiner Ruine.«

In schlichter Sprache erzählt Jean-Marc Ceci von einem Japaner, der vor vielen Jahrzehnten der Liebe wegen nach Italien gekommen ist.
In der Abgeschiedenheit eines Dorfes stellt er das traditionelle Papier her, das zum Falten von Origamifiguren verwendet wird.

Eines Tages besucht ihn ein junger Mann, der eine Uhr bauen will, die viele verschiedene Zeitmessungen anzeigen soll.

Das kleine Büchlein war für mich eine zauberhafte Überraschung. Wie mit einem Tuschepinsel zeichnet der Autor ein Bild von einem Mann, der Washi-Papier aus der Rinde der Kozo-Bäume herstellt. Mit nur zwei Falten, der Berg- und der Talfalte, schafft dieser anschließend daraus Origamifiguren.

Es fällt mir schwer, das Buch zu beschreiben. Daher beschreibe ich lieber meine Empfindungen beim Lesen. Das Handlung hat sich entfaltet wie eine zarte Blüte. Und es tritt dieser Moment ein, bei dem man einfach nur liest und alle Gedanken verschwinden. Einfach und schön.

Eine berührende Geschichte von Kunstfertigkeit, von Stille und vom Jetzt.

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